Untersuchungsbefund lt Gutachten: BMI 26, 70kg Abnahme, deutlich überhängender Bauchhautschürze mit einer Auflagefläche von 4,0 cm und Schamhügel HMÜ mit aktuell sichtbaren Entzündungen in der Unterbauchfalte...
Durchgeführt Feb-2013: Abdominioplastik mit T-Schnitt (Ankerschnitt),
1.828 g, 110min OP-Zeit, Nabelneuformung, Fasziendopplung. Hämatomausräumung (zweite Runde im OP-Saal),
HB Postop 11,1 (vor OP 15,4), CRP 0,5 bei Entlassung.
Schonung, Kompressionselement für mind. 8-12 Wochen.
Fäden + Fädenknoten 14 Tage.
KÜ durch KK, MDK befürwortete nur die BDS.
==================================================================
Vorbereitung
Einrücken bis 12.00 Uhr am Vortag, Mittagessen, Blutabnahme, Narkosegespräch Dr. Ziegler kommt nochmal vorbei um alles mit einem zu besprechen.
Viel vorher trinken, damit das Blut auch schön flüssig ist für die Blutabnahme. Abführen mit Klistier, Abends eine dünne Suppe.
Enthaarung: nochmal rasieren.
Aber ehrlich, ich hätte wohl besser eine professionelle Wachsgeschichte über einen Salon machen lassen ... so im Nachhinein mit den ganzen Pflastern.
OP-Tag - Alle fertig machen - um 07.20 kommt der Chef ;-)
Duschen, Trombosestrümpfe, OP-Kleidchen.
Dann wird angezeichnet. Wahnsinn, wie er das macht (siehe auch Anmerkung und Link unten zur Schnittführung). Ich hab ihn dann mit einem Augenaufschlag gefragt, ob er mir einen schönen Bauchi macht - und er sagte, dass das eins superschöner wird, weil 'wir' (wir waren drei Bekannte) so schön abgenommen hätten - kein Fett, nur noch Haut.
Bis 2h vor op nix mehr trinken, alle magenreizenden Medikamente weglassen.
Ich bekam von der Schwester noch eine Warm-Bandage mit einem mit warmen Wasser getränkten Handtuch (Netzstrumpf darüber) um den Arm - der Anästhesist freute sich.
Mein Bettchen in den 1. OG gefahren. Anästhesist ist ein ganz lieber Chilene (sorry, dass ich Machu Picchu nach Peru versetzt habe *schäm*).
Doktor Ziegler nahm mich an die Hand und führte mich vom Bett in den OP-Saal (das macht er wohl immer). Ich hab dann auf einer mit Gel-Polster ausgelegte OP-Liege gelegt.... schön weich.
Das OP-Team ist eingespielt, das hat man sofort gemerkt.
Im Aufwachraum entdeckten wir dann ein Hämatom auf der linken Seite des Brustbeins ... auf der rechte Seite auch eines - aber das war nicht so verhärtet. Ich hatte nur ein Glas Wasser getrunken.. Dr. Ziegler hat mich dann nochmal in den OP genommen und das Hämatom geräumt. Er sagte, dass keinerlei innere Verletzung da war - also kein Grund für das Blut... hat es aber rausgenommen, eine Drainage zusätzlich rein und jetzt ist es gut.
DocZ ruft nach jeder OP eine Nummer (Angehöriger) an und informiert über den Verlauf.
So konnte mein Mann sich getrost zurücklehnen und musste nicht bangen, bis ich mich gemeldet habe.
Tage nach der OP:
Drainage
Da verwendet Ziegler ganz besondere - mit einem Fächer für die Aufnahme. Das Ziehen hat bei keiner einzigen Drainage wehgetan. Die Drainagefläschchen haben auch Klipps, sodass man diese an der Kleidung befestigen kann. (hat ein wenig zombihaftes, wenn man mit den Blutbeutelchen und 30Grad gebückt durch den Flur wandelt *hihi* ... wurde sogar von einem 5jährigen Mädchen gefragt, ob sie mir helfen kann ... muss wohl bemitleidenswert ausgesehen haben *lol* )
Wann eine Drainage fällig zum Ziehen ist, entscheidet DocZ. Gewertet wird immer der letzte 24h-Wert. Ich glaube es dürfen nicht mehr als 50ml nachgelaufen sein. Die Schwestern haben schon immer eine Vorahnung. Also einfach ein wenig mitmerken, welche Flasche was hatte. Sobald man sich bewegt, fördern die Dinger auch nochmal - was ja auch sinnvoll ist. Man munkelt, dass Doktor Ziegler schon bei der OP festlegt, welche Drainage er wann zieht ... so eine Art 'Vorhersage'.
Bei der Bauchdeckenstraffung bekommt man beim 'Bikinischnitt' zwei Drainagen. Beim T-Schnitt noch eine zusätzlich in den Schamhügel.... und wenn man wie ich Beulen macht und nochmal in den OP-Saal ne Runde dreht noch eine 'Angst'-Drainage am Brustbein. *jubel*
Fäden
Muss wohl auch von der besten Qualität sein - laut Hausärztin. Sind nur 5-6 Fadenknoten hochzuziehen und dann abzuschneiden - selbstauflösende Fäden.
Pflaster auch nur Markenmaterial.
(Trotzdem: wer zur Pflasterallergie neigt, sollte vorher wissen, auf welches Material er allergisch reagiert.)
Blasenkatheter
ehrlich: ich bin ein oft-aufs-Klo-Renner und das wollte ich mir am ersten Tag einfach nicht antun und bat darum diesen einen Tag länger behalten zu dürfen. Durfte ich dann sogar noch mit nach dem Mittagessen.
Bin zwar trotzdem schon aufgestanden (musste ein paar Darmwinde loswerden - und waschen kann man sich auch). Aber am Anfang war jedes Aufstehen sehr sehr schmerzhaft .. nachts hätte ich dazu keine Lust gehabt.
Kühlpads und Sandsack
Vom KH bekamen ich immer wieder Kühlpads der Größe 21x38. Da ich einen langen Nachhauseweg hatte ist es ratsam sich ein Kühlpad mitzunehmen, man darf es in die Gefriertruhe legen.
Außerdem habe ich einen Sandsack (braucht man bei Kaiserschnittnarben) von ca. 2-3kg während meines Aufenthalts bekommen. Irgendwie ist das total angenehm. Einmal der Druck und die Fixierung, damit man sich auch Nachts nicht einfach mal auf die Seite dreht.
Nicht zuviel Kühlen - das Blut muss noch zirkulieren!
Zuhause habe ich dann für 1€ einen Sack Vogelsand 2,5kg gekauft ;-) ... war schon schön vorkonfektioniert und nicht teuer.
Schmerzen
Keine Schmerzen. Echt net. Und wenn bekommt man was. Hab am OP-Folgetag vier Ibu400 bekommen (ich nehme zwei Ibu, wenn ich kopfschmerzen hab).
Viel unangenehmer ist eben die Aufsteherei... Drainagen sind nur unangenehm und ziepen ein wenig ... die Bauchmuskelschmerzen, wenn du versuchst dein Bein aus dem Bett zu heben (die Schwestern helfen dir am Anfang). Das 'wiederfinden' in normale Bewegungen... was geht? ... was noch nicht? ... Popo kann man im liegen erstaunlich gut hochheben. Genausogut wie die Beine... aber seitlich aus dem Bett gehen ... Hölle. Alles was nicht 'gerade' ist. Ich weiß noch nicht mal, ob man das vorher üben kann, weil man ja nicht spürt, wann man die Muskeln beansprucht.
Im KH Antibiotika (ich glaube 4 Tage lang) per Infusion oder als Tablette.
Außerdem die tägliche Trombose-Spritze.
Stuhlgang
Leidiges Thema. Aber leider kommt das ja nach einer Narkose nicht wieder so hoplahop und drücken ist nicht gerade dass, was man sich nach so einer OP wünscht. Da ich sowieso (wegen einer anderen Erkrankung) zwei Päckchen Movicol (Macrogol) nehme, habe ich das einfach auf 3 erweitert und war völlig problemlos *uff* (sollte man aber vorher ausprobieren, wie man darauf wirkt - gibt es auch im Drogeriemarkt unter einem anderen Namen).
Beim BDS bekommt man ja den Einlauf am Vortag und dann nur noch Suppe. Am Folgetag Schonkost, dann normal.
Trinken schafft man nicht sooo übermäßig - zumal dieses ja am OP-Tag nur über die Infusion geregelt wird.
Kompression/Mieder VH special (Lipoelastic ... einfach danach googeln) ... sehr schick und angenehm. Wie ein Body ohne BH-Teil.
Wenn man vorher bei der KK anruft, kann man nach einem Wechselmieder aus hygienisichen Gründen fragen. Man bekommt dann ein solches Rezept vom PC ausgestellt und kann es im Sanitätshaus einlösen (die machen wiederum einen Kostenvoranschlag bei der KK) ... allerdings haben die Standard-Sanitätshäuser nur 'ihre' Marken. Alternativ: auf eigene Rechnung kaufen und bei der KK das Rezept und Rechnung hinschicken (10€ immer selbst)
Aufenthaltsdauer
Ich hätte auch schon nach 4 Nächten nach OP gehen können, zog es aber vor noch eine Nacht zu bleiben. Deshalb wurde auch die letzte Drainage einen Tag später gezogen. 3 Tage nach OP war der Kreislauf noch nicht so stabil, dass ich länger als 15 min sitzen konnte - deshalb völlig gerechtfertigt.
Krankschreibung: 3 Wochen, da bei längerer Krankschreibung die KK nachfragt. 4 Wochen ist schon Standard bei Ziegler
Medikamente
1 Zinktablette täglich - 2 Woche vorher anfangen, dann weiternehmen.
1 wo vor OP und später: Traumeel ... ob das wirklich was bringt?
2 Tage post OP: Bromelain 2x1 ... wegen Entzündung auf 3x2 gesteigert.
Narbenpflege
Handdesinfektionsgel, Octenisept-Wundspray um Pflaster zu lösen.
Restliche Haut mit Arnica-Weleda-Creme und Traumeel-Creme auf den Bluterguss
Später Bi-Oil, Argan-Öl
Pflaster: für eventl. Spannungsblasen Grassolind (Apotheke braucht einen Tag),
DocZ gab uns die Empfehlung, die Haut neben den Stripes ruhig einzucremen (natürlich ohne die Stripes und Nähte). Grund: durch die imensen Schnitte/Druchtrennungen und Neuordnungen würde auch die Versorgung der Oberhaut nicht so gut sein und wir sollten ihr ruhig etwas Pflege geben.
Ein paar Streicheleinheiten können ja auch nicht schaden, oder? Muss ja Kontakt mit meiner 'neuen Haut' aufnehmen, wenn ich schon 'aus-der-Haut-gefahren' bin.
Klamotten
Im KH benötigt man eigentlich bei der BDS nur zwei Nachthemden, Jogginganzug und bequeme Heimwegs-Kleidung. Handtuch 50x70, ein Gästehandtuch. U-Hosen eigentlich erst zum Entlassungstag. Für das Nachthemd noch ein Jäckchen (weite Ärmel wegen Infusion und Bludruckmessen). Schlafanzug für die erste Nacht.
Zuhause vielleicht eher mal ein Kleidchen tragen oder Jogginganzug - Jeans hab ich erst nach 8 Wochen wieder getragen.
Durchgeführt Feb-2013: Abdominioplastik mit T-Schnitt (Ankerschnitt),
1.828 g, 110min OP-Zeit, Nabelneuformung, Fasziendopplung. Hämatomausräumung (zweite Runde im OP-Saal),
HB Postop 11,1 (vor OP 15,4), CRP 0,5 bei Entlassung.
Schonung, Kompressionselement für mind. 8-12 Wochen.
Fäden + Fädenknoten 14 Tage.
KÜ durch KK, MDK befürwortete nur die BDS.
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Vorbereitung
Einrücken bis 12.00 Uhr am Vortag, Mittagessen, Blutabnahme, Narkosegespräch Dr. Ziegler kommt nochmal vorbei um alles mit einem zu besprechen.
Viel vorher trinken, damit das Blut auch schön flüssig ist für die Blutabnahme. Abführen mit Klistier, Abends eine dünne Suppe.
Enthaarung: nochmal rasieren.
Aber ehrlich, ich hätte wohl besser eine professionelle Wachsgeschichte über einen Salon machen lassen ... so im Nachhinein mit den ganzen Pflastern.
OP-Tag - Alle fertig machen - um 07.20 kommt der Chef ;-)
Duschen, Trombosestrümpfe, OP-Kleidchen.
Dann wird angezeichnet. Wahnsinn, wie er das macht (siehe auch Anmerkung und Link unten zur Schnittführung). Ich hab ihn dann mit einem Augenaufschlag gefragt, ob er mir einen schönen Bauchi macht - und er sagte, dass das eins superschöner wird, weil 'wir' (wir waren drei Bekannte) so schön abgenommen hätten - kein Fett, nur noch Haut.
Bis 2h vor op nix mehr trinken, alle magenreizenden Medikamente weglassen.
Ich bekam von der Schwester noch eine Warm-Bandage mit einem mit warmen Wasser getränkten Handtuch (Netzstrumpf darüber) um den Arm - der Anästhesist freute sich.
Mein Bettchen in den 1. OG gefahren. Anästhesist ist ein ganz lieber Chilene (sorry, dass ich Machu Picchu nach Peru versetzt habe *schäm*).
Doktor Ziegler nahm mich an die Hand und führte mich vom Bett in den OP-Saal (das macht er wohl immer). Ich hab dann auf einer mit Gel-Polster ausgelegte OP-Liege gelegt.... schön weich.
Das OP-Team ist eingespielt, das hat man sofort gemerkt.
Im Aufwachraum entdeckten wir dann ein Hämatom auf der linken Seite des Brustbeins ... auf der rechte Seite auch eines - aber das war nicht so verhärtet. Ich hatte nur ein Glas Wasser getrunken.. Dr. Ziegler hat mich dann nochmal in den OP genommen und das Hämatom geräumt. Er sagte, dass keinerlei innere Verletzung da war - also kein Grund für das Blut... hat es aber rausgenommen, eine Drainage zusätzlich rein und jetzt ist es gut.
DocZ ruft nach jeder OP eine Nummer (Angehöriger) an und informiert über den Verlauf.
So konnte mein Mann sich getrost zurücklehnen und musste nicht bangen, bis ich mich gemeldet habe.
Tage nach der OP:
Drainage
Da verwendet Ziegler ganz besondere - mit einem Fächer für die Aufnahme. Das Ziehen hat bei keiner einzigen Drainage wehgetan. Die Drainagefläschchen haben auch Klipps, sodass man diese an der Kleidung befestigen kann. (hat ein wenig zombihaftes, wenn man mit den Blutbeutelchen und 30Grad gebückt durch den Flur wandelt *hihi* ... wurde sogar von einem 5jährigen Mädchen gefragt, ob sie mir helfen kann ... muss wohl bemitleidenswert ausgesehen haben *lol* )
Wann eine Drainage fällig zum Ziehen ist, entscheidet DocZ. Gewertet wird immer der letzte 24h-Wert. Ich glaube es dürfen nicht mehr als 50ml nachgelaufen sein. Die Schwestern haben schon immer eine Vorahnung. Also einfach ein wenig mitmerken, welche Flasche was hatte. Sobald man sich bewegt, fördern die Dinger auch nochmal - was ja auch sinnvoll ist. Man munkelt, dass Doktor Ziegler schon bei der OP festlegt, welche Drainage er wann zieht ... so eine Art 'Vorhersage'.
Bei der Bauchdeckenstraffung bekommt man beim 'Bikinischnitt' zwei Drainagen. Beim T-Schnitt noch eine zusätzlich in den Schamhügel.... und wenn man wie ich Beulen macht und nochmal in den OP-Saal ne Runde dreht noch eine 'Angst'-Drainage am Brustbein. *jubel*
Fäden
Muss wohl auch von der besten Qualität sein - laut Hausärztin. Sind nur 5-6 Fadenknoten hochzuziehen und dann abzuschneiden - selbstauflösende Fäden.
Pflaster auch nur Markenmaterial.
(Trotzdem: wer zur Pflasterallergie neigt, sollte vorher wissen, auf welches Material er allergisch reagiert.)
Blasenkatheter
ehrlich: ich bin ein oft-aufs-Klo-Renner und das wollte ich mir am ersten Tag einfach nicht antun und bat darum diesen einen Tag länger behalten zu dürfen. Durfte ich dann sogar noch mit nach dem Mittagessen.
Bin zwar trotzdem schon aufgestanden (musste ein paar Darmwinde loswerden - und waschen kann man sich auch). Aber am Anfang war jedes Aufstehen sehr sehr schmerzhaft .. nachts hätte ich dazu keine Lust gehabt.
Kühlpads und Sandsack
Vom KH bekamen ich immer wieder Kühlpads der Größe 21x38. Da ich einen langen Nachhauseweg hatte ist es ratsam sich ein Kühlpad mitzunehmen, man darf es in die Gefriertruhe legen.
Außerdem habe ich einen Sandsack (braucht man bei Kaiserschnittnarben) von ca. 2-3kg während meines Aufenthalts bekommen. Irgendwie ist das total angenehm. Einmal der Druck und die Fixierung, damit man sich auch Nachts nicht einfach mal auf die Seite dreht.
Nicht zuviel Kühlen - das Blut muss noch zirkulieren!
Zuhause habe ich dann für 1€ einen Sack Vogelsand 2,5kg gekauft ;-) ... war schon schön vorkonfektioniert und nicht teuer.
Schmerzen
Keine Schmerzen. Echt net. Und wenn bekommt man was. Hab am OP-Folgetag vier Ibu400 bekommen (ich nehme zwei Ibu, wenn ich kopfschmerzen hab).
Viel unangenehmer ist eben die Aufsteherei... Drainagen sind nur unangenehm und ziepen ein wenig ... die Bauchmuskelschmerzen, wenn du versuchst dein Bein aus dem Bett zu heben (die Schwestern helfen dir am Anfang). Das 'wiederfinden' in normale Bewegungen... was geht? ... was noch nicht? ... Popo kann man im liegen erstaunlich gut hochheben. Genausogut wie die Beine... aber seitlich aus dem Bett gehen ... Hölle. Alles was nicht 'gerade' ist. Ich weiß noch nicht mal, ob man das vorher üben kann, weil man ja nicht spürt, wann man die Muskeln beansprucht.
Im KH Antibiotika (ich glaube 4 Tage lang) per Infusion oder als Tablette.
Außerdem die tägliche Trombose-Spritze.
Stuhlgang
Leidiges Thema. Aber leider kommt das ja nach einer Narkose nicht wieder so hoplahop und drücken ist nicht gerade dass, was man sich nach so einer OP wünscht. Da ich sowieso (wegen einer anderen Erkrankung) zwei Päckchen Movicol (Macrogol) nehme, habe ich das einfach auf 3 erweitert und war völlig problemlos *uff* (sollte man aber vorher ausprobieren, wie man darauf wirkt - gibt es auch im Drogeriemarkt unter einem anderen Namen).
Beim BDS bekommt man ja den Einlauf am Vortag und dann nur noch Suppe. Am Folgetag Schonkost, dann normal.
Trinken schafft man nicht sooo übermäßig - zumal dieses ja am OP-Tag nur über die Infusion geregelt wird.
Kompression/Mieder VH special (Lipoelastic ... einfach danach googeln) ... sehr schick und angenehm. Wie ein Body ohne BH-Teil.
Wenn man vorher bei der KK anruft, kann man nach einem Wechselmieder aus hygienisichen Gründen fragen. Man bekommt dann ein solches Rezept vom PC ausgestellt und kann es im Sanitätshaus einlösen (die machen wiederum einen Kostenvoranschlag bei der KK) ... allerdings haben die Standard-Sanitätshäuser nur 'ihre' Marken. Alternativ: auf eigene Rechnung kaufen und bei der KK das Rezept und Rechnung hinschicken (10€ immer selbst)
Aufenthaltsdauer
Ich hätte auch schon nach 4 Nächten nach OP gehen können, zog es aber vor noch eine Nacht zu bleiben. Deshalb wurde auch die letzte Drainage einen Tag später gezogen. 3 Tage nach OP war der Kreislauf noch nicht so stabil, dass ich länger als 15 min sitzen konnte - deshalb völlig gerechtfertigt.
Krankschreibung: 3 Wochen, da bei längerer Krankschreibung die KK nachfragt. 4 Wochen ist schon Standard bei Ziegler
Medikamente
1 Zinktablette täglich - 2 Woche vorher anfangen, dann weiternehmen.
1 wo vor OP und später: Traumeel ... ob das wirklich was bringt?
2 Tage post OP: Bromelain 2x1 ... wegen Entzündung auf 3x2 gesteigert.
Narbenpflege
Handdesinfektionsgel, Octenisept-Wundspray um Pflaster zu lösen.
Restliche Haut mit Arnica-Weleda-Creme und Traumeel-Creme auf den Bluterguss
Später Bi-Oil, Argan-Öl
Pflaster: für eventl. Spannungsblasen Grassolind (Apotheke braucht einen Tag),
DocZ gab uns die Empfehlung, die Haut neben den Stripes ruhig einzucremen (natürlich ohne die Stripes und Nähte). Grund: durch die imensen Schnitte/Druchtrennungen und Neuordnungen würde auch die Versorgung der Oberhaut nicht so gut sein und wir sollten ihr ruhig etwas Pflege geben.
Ein paar Streicheleinheiten können ja auch nicht schaden, oder? Muss ja Kontakt mit meiner 'neuen Haut' aufnehmen, wenn ich schon 'aus-der-Haut-gefahren' bin.
Klamotten
Im KH benötigt man eigentlich bei der BDS nur zwei Nachthemden, Jogginganzug und bequeme Heimwegs-Kleidung. Handtuch 50x70, ein Gästehandtuch. U-Hosen eigentlich erst zum Entlassungstag. Für das Nachthemd noch ein Jäckchen (weite Ärmel wegen Infusion und Bludruckmessen). Schlafanzug für die erste Nacht.
Zuhause vielleicht eher mal ein Kleidchen tragen oder Jogginganzug - Jeans hab ich erst nach 8 Wochen wieder getragen.