Leichte Depression... Problem bei Antragstellung? Oder "gut"?

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    • Leichte Depression... Problem bei Antragstellung? Oder "gut"?

      Hallo Gemeinde :grinsen:

      ich habe im Juli eine Verhaltenstherapie begonnen, die Indikationsgespräche sind nun bald rum und meine liebe Therapuetin muss nun die Kostenübernahme bei der KK beantragen. Es wird wahrscheinlich auf die Diagnose "Leichte Depression" DURCH das also WEGEN dem Übergewicht hinauslaufen. D.h. also nicht, dass ich eine leichte Depression habe und dadurch esse (sodass man das Problem der Depression bearbeiten müsste) sondern dass ich halt wegen des Übergewichts die Depression habe, Selbstzweifel, Stimmungsschwankungen etc. pp.

      Sehe ich das richtig, dass das ja eigentlich befürwortend für die OP ist wenn andere konservative Methoden ausgeschöpft sind oder stehe ich da jetzt gerade irgendwie auf dem Schlauch? :nix:

      Habe eigentlich die Hoffnung die VT zwar zu machen, aber zeitglich zur OP also nicht erst VT und dann OP. Sprich Genehmigung ohne VT nur mit psychologischem Gutachten wie viele hier auch...

      Danke und liebe Grüße
    • Die Depression stellt in jedem Fall keinen Hindernisgrund dar. Ist halt eine weitere Begleiterkrankung auf Deiner Liste.

      Was die VT angeht: Die KK genehmigt meist erstmal 26h, eine Erhöhung auf 52 ist problemlos möglich, auch dann nochmal 26h zu bekommen ist nur ein kleines Problem. Es gibt also keinen Grund, nicht jetzt schon damit anzufangen und dann deutlich über die OP hinaus weiter zu machen. Man kann mit den meisten Psychologen auch eine zeitlich flexible Lösung finden, die jetzt Treffen nur alle zwei Wochen, später dann wöchentlich oder umgekehrt oder ganz anders beinhaltet.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Hallo Caprese,

      vielen Dank für deine Antwort. So habe ich es gehofft, dass es lediglich als Begleiterkrankung anzusehen ist, gerade ja weil es der Indikator für die Depression ist.

      Ich möchte die VT auf jeden Fall weitermachen, fühle mich bei meiner Therapeutin sehr wohl und fände es schön, die VT begleitend zu der OP zu machen sprich dann, wenn ich auch mein Verhalten auch aktuell ändern muss.
    • guten morgen :hallo:

      meine neurologin hat in ihrer befürwortung für die KK geschrieben, das eine gute prognose besteht, das sich meine depressiven verstimmungen durch die gewichtsabnahme bessern würden.
      lieben Gruss....Netta :blumenkuss:
      Wenn man sich an Pfannkuchen ganz ganz doll
      überfrisst
      ,
      crépiert man dann?
    • meine Psychologin hat das auch so geschrieben und hat auch zu dieser OP geraten, wie all die anderen Ärzte auch.....
      die KK hat es akzeptiert.......
      ich drücke dir ganz fest die Daumen...lg
    • Hallo Secret, wenn deine Therapeutin bei deiner KK den Antrag stellt wissen die dort ja auch das du in Behandlung bist. Also nichts sagen bringt da auch nichts. Und begleitende Therapie macht auf jeden Fall Sinn. Für mich ist das definitiv so. Habe sogar von meiner KK quasi die Auflage zu einer begleitenden Therapie bekommen. Wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg.
      Liebe Grüße... Michi


      :niceday:
      Liebe Grüße... Michi :hallo:
      :biene: Wer morgens zerknittert aufsteht, hat den ganzen Tag Zeit sich zu entfalten.


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    • Hallo zusammen, :hallo:


      in der neuen Leitlinie L3 der Gesellschaft für Adipositas, Diabetes, ....vom April 2014 stehen u.a. die Auswertung der bisherigen Erfahrungen im Umgang mit der Adipositaschirurgie. Sie beschreiben u.a. auch, dass ein Großteil der adipösen Menschen an einer sog. "depressiven Episode" leiden, es also nahezu charakteristisch für unsere Form der Fettleibigkeit (was für ein schreckliches Wort) ist. Insofern kann es kein ko- Kriterium sein.

      Für mich stellt sich auch die Frage, was war zuerst, die Henne oder das Ei?
      Essen wir weil es und nicht gutgeht....?
      oder sind wir traurig weil wir dick sind?

      Bei der Diagnose "Depressionen" zucken wir oft schon zusammen, wollen es nicht sein. Es gibt so viele Formen dieser Erkrankung, das ist nicht nur bloße Traurigkeit.

      Was war zuerst? Wie seht Ihr das?

      Liebe Grüße
      Glück ist, wenn Gelegenheit auf Bereitschaft trifft! :niceday:

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      Ich habe auch keine Lösung - aber ich bewundere das Problem!

    • @Salsa-again

      Bei mir war's so, dass ich in meiner Kindheit schon angefangen habe negative Emotionen "wegzuessen". Mein Mittel zur Bewältigung von Einsamkeit, Enttäuschung usw. war essen. Es hat viele, viele Jahre gedauert diesen Mechanismus zu analysieren und zu verstehen. Inzwischen bin ich erwachsen und stark übergewichtig. Dieses Übergewicht führt nun wiederum zu einer gewissen Traurigkeit/Depression. Jetzt nicht zu essen und zu lernen mit den Emotionen anders umzugehen muss ich nun wiederum in einer Therpie lernen. Ansonsten wäre es ein Kreislauf ohne Ende.
    • Danke für eure Antworten.
      Ich kann ja nur von mir reden. Und ich bin nicht der Meinung, dass ich esse weil ich über mein "Dicksein" traurig oder frustriert bin. Aber was genau in meiner Psyche abgeht weiß man ja nicht daher mache ich ja die VT, vielleicht kommt ja doch was ans Tageslicht. Ich weiß nur, dass ich kein Frustesser oder Traueresser bin, keine Fressanfälle habe o.ä. sondern oft aus Langeweile esse und einfach kein Sättigungsgefühl verspüre und die falschen Dinge esse, obwohl ich wie wahrscheinlich alle hier weiß was man essen sollte um gesung zu leben und abzunehmen.
      Ich will die VT gar nicht verheimlichen, da wurde ich dann missverstanden. Meine Frage kam eher genau daher, da ich es auch in meinem Antrag erwähnen möchte und mir ja klar ist, dass für die Beantragung der VT ein langer ausführlicher Bericht an meine KK geht. Aber es scheint ja eher so zu sein dass es kein Problem darstellen sollte - das beruhigt mich allgemein. :drueck: