Ich bin Zuckersüchtig!!!

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    • Ich bin Zuckersüchtig!!!

      Liebes Forum!

      Mein Bypass ist inzwischen mehr als 3 Jahre alt und hat mein Leben zu 100% verbessert! Leider ist die "Honey-Moon-Phase" schon lange vorbei! Ich bin in alte Gewohnheiten zurückgefallen, was mir nicht so bewusst war. Aufgewacht bin ich letzten September als meine Blutwerte kontrolliert wurden. Eisen, Calcium, VitD3, Eiweiß usw. waren nicht mehr im Normalbereich! Ich fing nun an wieder meine Ernährung genauer zu kontrollieren und merkte, dass ich sie gar nicht unter Kontrolle hatte. Ich versuchte aus Süßes zu verzichten, was so ziemlich das schwerste überhapt war. Ich litt unter echten Entzugserscheinungen, bin rumgetiegert wie ein Junkie auf der Suche nach seinem Dealer! Natürlich durfte nix im Haus sein! Sonst wäre ich schwach geworden! Letztlich ist es mir gelungen... für ein paar Wochen :335: dann dachte ich mir, ein Stück schadet doch nicht! :kopf: Doch, ich war wieder auf Droge. Naja, kurz vor Weihnachten nochmal das ganze, dank viel Stress ist es mir nochmal gelungen! zumindest bis Weihnachten ;( Ich bereite mich jetzt auf den Dritten Entzug vor. Aktuell stehe ich bei 75 Kilo (hatte mich mal bei 67-68 eingepegelt) und bin damit gerade noch im Normalbereich. Ich habe vier Ops hinter mir um dort anzukommen wo ich jetzt bin und das wird diese verdammte Sucht nicht kaputt machen.

      Meine Blutwerte hatten sich übrigens sofort gebessert! Kontrolle war im Dezember und ausser dem Speichereisen war alles wieder in der Norm, aber so wie ich jetzt wieder esse bleibt es nicht lange so!

      Ich habe mich die letzten Monate viel mit dem Thema Zuckersucht, Unterzuckerung, Zuckerersatzstoffe (Xylit, Eritrytol) usw. beschäftigt. Es gibt viele Rezepte für ein Kohlenhydratreduziertes leben und viele Austauschstoffe, die sich nicht auf den Insulinspiegel auswirken! Den das ist, so zumindest mein bisheriger Stand, das schlimmste für mich. die Unterzuckerung, die folgt, wenn ich Süßes esse. denn dadurch greife ich wieder zu Süßem, unterzuckere wieder, naja usw...

      Ich wusste vor der Op, dass es mit dem Essen ein lebenslanger Kampf bleibt, aber jetzt weiß ich wenigsten wofür ich kämpfe!!! :]
      max. Gewicht 135 Kilo --- Op-Gewicht 130 Kilo (05.10.2011) --- aktuell ca. 77 Kilo bei 1,75m
      2013 Bodylift (Jan.), Brust- und Oberarm (Mai), sowie Oberschenkelstraffung (Nov.) in HH Wandsbek
      10.8.15 Entfernung von Verwachsungen und Verengung der Anastomose
    • Super geschrieben!!!
      Ich dachte auch...ich würd es nie nie schaffen vom süßen loszukommen....vor OP hab ich schon die Finger weggelassen...weil auch ich wie ein Junkie reagieren würde.....leider reagiere ich noch mit dumping ....ich kenne das leider zur Genüge...und ich find es unheimlich furchtbar!
      Gut das du weißt wo du warst, wo du nie wieder hinwillst!!! Drück dir die Daumen fü durchhaltevermögen!!! Nimm ein altes Bild von dir und häng es da auf, wo du immer hinblickst....das ist für dich die Vergangenheit...wenn du dir was gutes tun willst....häng ein Bild auf so wie du bist! Oder wo du wieder hinwillst....Bilder denk ich gibt es ja genug...das ist deine Zukunft....
      So hab ich es bei mir gemacht.....kein Teufelchen sagt mir mehr was ich tun soll..... :freu:
      Glg
    • Liebe Sara,

      vielen Dank für Deinen ehrlichen Bericht.
      Dass zeigt eben immer wieder: Essen wird für uns immer ein Thema bleiben und unsere Süchte auch.
      Wenn Du das ultimative Rezept hast, wie man seine Sucht bekämfen kann, bitte teile es mit uns.
      Süß ist inzwischen gar nicht mehr so mein Thema, dafür leider salzig und fettig (vorallem Nüsse in allen Varianten).

      Meine Hooneymmon-Phase endete leider schon nach 6 Monaten und ob ich je ein UHU werde bezweifel ich inzwischen stark.
      Dennoch will ich nicht aufgeben ud finde es gut, wenn hier jemand offen schreibt womit er kämpft. Wenn derjenige eine Strategie gefunden hat oder andere dazu Ideen, können wir alle uns das passende dazu raussuchen und uns gegenseitig motivieren durchzuhalten.

      Dir alles Gute und dass Du Deinen Weg wiederfindest, Du hast soviel geschafft, auch gegen die Sucht stehen die Chancen gut :)
    • Oh Mann, das macht mir irgendwie Angst!

      Ich war vor meiner OP, die inzwischen gute 8 Monate zurückliegt, neben einer Volumen-Esserin auch eine totale Süß-Esserin.
      Des öfteren habe ich eine ganze Schokolade oder ähnliches verdrückt, weil ich einfach nicht aufhören konnte zu essen, bis nichts mehr da war.

      Das hat sich seit der OP total geändert - ich esse ab und zu mal etwas Süßes - aber im Allgemeinen reizt mich das Zeug gar nicht mehr.
      Wenn ich heute etwas nasche, dann eher etwas salziges.

      Wenn ich nun bei Dir lese, dass die Süß-Sucht mit solcher Kraft zurückkommt, graut es mir davor, dass es mich auch irgendwann wieder erwischt!
      Sucht bleibt eben Sucht! Das wissen wir alle, aber irgendwie hofft doch jeder, nach der OP auf Dauer alles in den Griff zu bekommen.
      Aber es bleibt wirklich ein lebenslanger Kampf!

      Den ultimativen Tipp habe ich leider auch nicht für Dich, will Dir aber trotzdem die Daumen drücken, dass Du Dein Problem wieder in den Griff bekommst.

      Was mir zu Zeiten meiner Süß-Sucht vor der OP teilweise ganz gut geholfen hat, war Kakaoschalen-Tee.
      Den bekommst Du fast überall, ich hatte ihn damals aus den Bioladen.
      Mit ein wenig Milch vermischt, schmeckt das ganze FAST wie Kakao.
      Ich fand´s jedenfalls immer sehr lecker und habe mein Verlangen nach Schokolade dadurch manchmal ausbremsen können.

      Außerdem gibt es auch noch sehr interessante andere Ansätze zur Überwindung der Zuckersucht, die ich hier gefunden habe:

      zentrum-der-gesundheit.de/zuckersucht-ausstieg-ia.html

      Vielleicht ist da ja auch etwas für Dich dabei.
      Alles Gute für Dich!
    • Yow ... Zuckersüchtig ... ich bin nicht überrascht. Ich halte es für normal mit 'unserer' Karriere. Ich reduziere das nicht auf die Magen-OP.... wer jahrelang zuviel und unkontrolliert gegessen hat, kann nicht erwarten, dass er danach wieder völlig vernünftig und ohne körperliche Sucht damit umgehen kann.

      Ich muss auch ganz genau schaun, was ich esse ... Trauben sind manchmal zu süß. Rosinen gehen definitiv nicht.
      Aber ich reagiere auch auf gesalzene Nüsse mit 'Black-Out'. Mein Mann hat ausversehen welche in einer Seitenbacher-Tüte mitgebracht ... ich fülle sie in meine Standard-Nüsse-Glas und mir steigt ein Duft entgegen ... direkt in den Kopf ... zurück in die Tüte und meinem Mann als Snack hingestellt.

      Ich esse selten mal ein Eis oder Schokokuchen - dann aber immer nach dem Essen. Also nicht als extra Mahlzeit.
      Das ist wie mit dem Wein - die Italiener trinken ihn auch nur zum Essen.
      Für mich ist es immer ausschlaggebend, wieviel Zucker im Verhältnis zum Lebensmittel drin steckt.
    • Ich bin der Meinung, dass Süßes für jeden Einzelnen von uns etwas Besonderes bedeutet. Wir verbinden es mit etwas, was bei uns auf der Festplatte liegt. Durch die Abnahme sind wir hoch motiviert und glauben leider oftmals, dass wir es geschafft haben. Ich habe schon vor Jahren gesagt, dass wir nicht am Kopf operiert sind und sich durch das Schlanksein die Probleme keinesfalls alle lösen werden. Es verschwinden welche und es kommen welche zurück oder dazu. In diesem Moment erinnern wir uns, was wir sonst gemacht haben. Schon als Kind. Süßes beruhigt, Süßes tröstet, Süßes lenkt ab, Süßes wärmt, süßes riecht gut, es gibt so viele Eigenschaften, was man mit Süß alles verbinden kann. ABER eines schafft das Süße heute genauso wenig wie früher. Es nimmt uns nicht die Sorgen und Probleme. Wie oft habe ich in den letzten Jahren von Suchtverlagerung gesprochen und geschrieben. Auch darüber werden wir sicherlich (leider) in den nächsten Jahren noch öfters lesen. Wir müssten es schaffen, unsere Festplatte zu löschen und neu zu programmieren. Wir müssten lernten, dass Essen uns nicht wirklich hilft, das eigentliche Problem zu lösen. Ich denke, egal was wir als Ersatz nehmen, das Problem lösen wir dadurch nicht. Was immer es auch in diesem Moment ist, wie groß oder klein, was auch immer. Ein Problem mit einer "Sucht" (egal welche) zu behandeln, funktioniert keinesfalls auf Dauer.
    • :hallo: :hallo: :hallo:

      ach man....da geht es mir genau gleich...allerdings mit Kohlenhydraten, vorallem Brot!!!

      ich komme fast nicht davon weg und könnte es den ganzen tag über essen! wie es dazu gekommen ist...durch die vielen Dumpings die ich immerwieder habe, habe ich immerwieder mit Brot oder ähnlichem die tiefen blutzuckerwerte wieder hochbekommen...nun habe ich den "salat" und komme kaum davon weg. das einzig gute daran ist/war, das ich endlich zugenommen habe. nun muss ich aber auch aufpassen und ich kaufe keine weiteren kohlehydrate mehr! und das Brot wird nun nurnoch durch das quarkbrot welches hier im Forum vor einiger zeit herumgeisterte akzeptiert. meine EB ist übrigens begeistert von dem Rezept.

      einmal süchtig...immer süchtig. das ist leider so! ein Alkoholiker ist und bleibt ein Alkoholike...und das trifft auf uns einfach auch zu!



      liebe grüsse
    • Hallo,

      bei mir war das auch so: nach der OP hatte ich so gut wie keine Süß-Gelüste. Auch so manche Mahlzeit hab ich völlig vergessen, weil ich anderweitig beschäftigt war. Vor allem ist mir heute aber längst klar, was der Grund für das zu viel essen war... und ist:

      Es ist ein psychologisches Muster. Ich wurde als Kind von meiner Oma mit Schokolade getröstet. Umgekehrt wurde ich von meiner Mutter stets auf Diät gehalten. Manchmal kam es aber vor, dass meine Mutter eine "Naschorgie" mit mir abgehalten hat. Das fühlte sich behaglich an, geborgen und geliebt.

      Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich - wann immer ich mich schlecht gefühlt habe - zum Essen gegriffen habe. Vergleich: Badewasser ist zu heiß.... also kaltes Wasser hinzufüllen. Immer, wenn meine Gefühle also unerträglich wurden, habe ich "kaltes Wasser" in Form von Schokolade und Co. zulaufen lassen.

      Nach der OP bin ich (natürlich) vom Fleisch gefallen. Das hat sich noch besser angefühlt, als naschen und Essen. Von allen Seiten kamen Komplimente und - sieh mal einer an - auch die Männerwelt hat mich plötzlich wahrgenommen. Das Badewasser war also wohltemperiert.

      Irgendwann gewöhnt man sich aber auch ans schlank sein. Wenn man sich bewusst erinnert, dass das nicht immer so war, kann man es auch immer noch wertschätzen... aber, die meiste Zeit erinnert man sich halt nicht daran. Das ist Menschlich. Wir jammern über das, was wir nicht haben, schätzen aber nicht Wert, was wir haben. Und früher oder später werden wir wieder mit unangenehmen Dingen konfrontiert. Die Wassertemperatur steigt und unser Gehirn erinnert sich, wie es die Temperatur senken und für uns erträglich machen kann.

      Das ist meine Theorie zum diesem Thema.

      Aber, es kommt auch noch etwas hinzu, was das Ganze ungünstig beeinflusst: Die Unterzuckerung. Mein Zuckerspiegel ist nach dem Verzehr von KH rasant angestiegen und eine Std. später ins Bodenlose abgefallen, was mit einem unglaublichen Süß-Hieper einherging. Ein Teufelskreis also.

      Das wurde deutlich besser, als ich mich fast KH-frei (Ketogen) ernährte. Und auch jetzt, wo ich nach der Anastomosen-Verengung wieder eine Flüssig- bzw. Breiphase gemacht habe, in der ich hauptsächlich Gemüsesuppe bzw. -püree gegessen habe, habe ich den selben Effekt festgestellt. Ich fürchte aber auch, dass ich, wenn ich einmal mit Schokolade anfange, sofort wieder "drauf" bin.

      Der Kampf geht also weiter. Für Alle.

      LG, Elisa
    • Vielen, vielen Dank für eure Antworten!

      Was Elisa2 beschreibt ist auch genau mein Problem, die Unterzuckerung und der sich daraus ergebende Teufelskreis. Da will ich nun entgültig raus! Das ultimative Rezept hab ich auch noch nicht gefunden, aber eine Idee ist da. :] Ich werde versuchen alle schnellen und damit schlechten Kohlenhydrate auszutauschen. Ich bin ehrlich: Ich will nicht mein Leben lang auf Kuchen, schokolade oder Brot verzichten müssen, aber es gibt Alternativen. Statt Brot gibt es jetzt Eiweißbrot, Zucker wird durch Erythritol und Mehl durch Mandelmehl ausgetauscht. Schokolade gibt es auch schon aus Zuckerersatzstoffen... usw. Natürlich ist das nur ein kleiner Teil meiner Ernährung. Ich liebe jede Art von Kohl und anderem Gemüse, esse Fleisch und Fisch!!! Aber ich möchte mir eben auch mal ne Stulle mit Käse überbacken... Letztlich versuche ich wohl eine "Methadon-Therapie" :zwinker: Also meinen Suchtstoff auszutauschen! Ich hoffe damit den Entzug leichter zu überstehen, da ich meine Verhaltensweise nicht sofort mit ändern muss! Klingt komisch, ist es bestimmt auch, aber einen Versuch wert!

      Nach meiner OP hab ich monatelang nix süßes angefasst, da lief der Entzug ja während der Heilungsphase! Als mein Gewicht dann Richtung 65 Kilo gerutscht ist, hab ich mir so gedacht, ein Stückchen kann ja nicht schaden! Naja, was solls!

      Wie schon gesagt, wir sind nicht am Kopf operiert und der Kampf ist irgendwann nach der OP der gleiche wie vorher, ABER es lohnt sich jetzt zu kämpfen!
      max. Gewicht 135 Kilo --- Op-Gewicht 130 Kilo (05.10.2011) --- aktuell ca. 77 Kilo bei 1,75m
      2013 Bodylift (Jan.), Brust- und Oberarm (Mai), sowie Oberschenkelstraffung (Nov.) in HH Wandsbek
      10.8.15 Entfernung von Verwachsungen und Verengung der Anastomose
    • hallo Sara.... :hallo:
      klasse einstellung und ich hoffe, du hälst uns auf dem laufenden....auch mit neuen rezepten.
      wünsche dir alles gute...chakka
      lieben Gruss....Netta :blumenkuss:
      Wenn man sich an Pfannkuchen ganz ganz doll
      überfrisst
      ,
      crépiert man dann?
    • Hallo, sehr interessantes Thema :)

      Würde es nicht schon helfen, normale Produkte in hochwertigere auszutauschen? Also nicht unbedingt Ersatzstoffe suchen (an der einen oder anderen Stelle sicherlich sinnvoll) aber schon bei normalen Dingen anzufangen, wie Brot. Da wirklich hochwertiges nehmen und nicht nur "braungefärbt", statt Nudeln Vollkornnudeln, Vollkornreis etc etc. Stichwort glykämischer Index. Wenn man sich mehr oder weniger Konsequent so ernährt, was meiner Meinung sehr gut machbar ist (mit der Zeit wird es immer leichter und selbstverständlicher- etwas über einem Jahr mache ich das schon), dann ist es auch nicht dramatisch wenn man zB auswärts isst oder mal Nachtisch etc sich zu erlauben, solange der Alltag stimmt.
      Für mich ist das ganze aufgrund meiner Insulinresistenz sehr interessant. Denn da geht es auch darum den Insulinspiegel möglichst konstant zu halten und die Bauchspeicheldrüse zu entlasten. Auch Sport ist enorm wichtig, da es zum Teil die Aufgaben von Insulin übernimmt, bzw unterstützt. Wobei Sport wahrscheinlich der falsche Begriff ist, eher muss man BEWEGUNG sagen. Muss einfach im Alltag integriert sein oder alternativ 2-3 Mal die Woche Sport um das auszugleichen.
    • Ja, Jusha, prizipiell gebe ich dir recht! Mehr Vollkorn, weniger Weißmehl! Das ist auch mein Ziel! Wieder ein gesunde ausgewogene Ernährung! Aber mit Eiweißbrot z.B. tue ich gleich was für mein Gesamteiweiß, da dass bei mir auch gern zu kurz kommt! Mein Bypass funktioniert zum Glück noch super! Nur geht Schokolade halt immer! Und mal hier ein Stückchen und da ein Stückchen und schon hab ich mehr als 500 sinnlose Kcal zu mir genommen :heul:

      Leider muss ich dafür erstmal wieder auf Entzug und da geht nur ganz oder gar nicht! Beginnen werde ich in einer Woche! Da hab ich Urlaub, d.h. Zeit zum Kochen und Backen und ich kann meine schlechte Laune nicht auf Arbeit verbreiten :zwinker:

      Rezepte gibt es ja so unendlich viele! Ich häng mal ein paar Backrezepte ran, die ich so nach und nach ausprobieren werden!
      Dateien
      • Rezepte.pdf

        (311,51 kB, 1.317 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      max. Gewicht 135 Kilo --- Op-Gewicht 130 Kilo (05.10.2011) --- aktuell ca. 77 Kilo bei 1,75m
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    • Hallo Sara, bei mir schleicht sich auch immer öfters der Süßhunger wieder ein, aber ich versuche es so gut wie möglich mit gesunden Dingen zu kompensieren. Durch meine Schwester, die sich vegan ernährt (ich nicht) bin ich auf eine Seite im Internet gestoßen, die recht interessant ist. Da kann man wirklich tolle und hochwertige Lebensmittel kaufen. Da habe ich z.B. Erdnussbutter ohne Zucker gefunden, oder gute Eiweißriegel (für mich als Taxifahrerin praktisch) und vor allem Xucker! Das ist ein Zucker aus xylit und schmeckt in Gebackenem und im Kaffee wie normaler Zucker...eben nur als gesund. Und es git Schokolade mit Xucker...ooooberlecker! Wenn es dich interessiert, dann geh mal auf nu3..

      Gruß Brigitte

      Ach so ja, was auch noch voll lecker ist und ein toller und gesunder Ersatz für Süßkram, grüne Smoothies...gibts bei mir täglich
      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/login/pic/weight_loss/128777/.png]

      OP-Tag 25.02.2014

      Startgewicht 94,7 kg

      Wunschgewicht 50-55 kg

      Größe 1,48 ( mini, gell? ) ;(
      Wiegetag Mittwoch
    • Huhu :hallo:

      Ich bin gerade in einer Entzugsphase und merke, das ich unruhig und total schlecht gelaunt bin. Frag mich jetzt immer öfter, wieso ich das jetzt haben will. Meine Psychologin sagte mal, das ist wie Engelchen und Teufelchen und ich darf dem Teufelchen kein Mitspracherecht geben. Leider ist der so nervend und laut, das es einem Kampf gegen Windmühlen gleicht.

      Ich hoffe, das dies mein letzter Entzug werden wird und das du es in deinem Urlaub machen willst, ist eine gute Idee. :up:

      Eis vertrage ich Gsd garnicht mehr und bei allem anderen Süßkram bin ich sehr wählerisch geworden. Nüsse mag ich sooooo gerne. Vorallem die Honig Senf Mischungen. Naja zwar gutes Fett und viel EW, aber auch massig Kalorien.

      Ich wünsche dir echt viel Kraft. :)
      Der Mensch kann mit dem Mund soviel lügen wie er will - mit dem Gesicht, das er macht, sagt er stehts die Wahrheit.
      *Friedrich Nietzsche*
    • Danke für Eure Beiträge und auch Links!

      Ich beziehe mein "Methadon" vom LCW-Shop! lcw-shop.de/ Ich habe mich für Erythrit als Zuckerersatz entschieden, da er sich zum Backen sehr gut eignet und Mandelmehl als Ersatz für Weizenmehl. Puderzucker gibt es nur aus Xylit, da hatte ich also keine Wahl.

      Ich will, nicht meine Ernährung darauf aufbauen! Zu 90% esse ich Salat, Fisch, Fleisch, Quark, Obst, Gemüse usw. Aber ich will auch mal was süßes und hoffe mit diesen Stoffen, die sich eben nicht auf mein Insulin auswirken, dem Teufelskreis zu entkommen! Halt mal was Süßes genießen, ohne gleich wieder auf "Droge" zu sein!

      Montag gehts los, meine nächste Umgebung(Freund, Eltern)ist informiert! Zum einen um zu Verstehen wenn ich launisch bin und natürlich um mich zu unterstützen!

      Für Erfahrungen bin ich dankbar, aber auch wenn fragen sind versuche ich gern zu helfen!

      Wir sitzen ja alle in einem Boot :laola:
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    • Hallo Sara,

      ich muss gleich mal vorweg nehmen, dass ich noch nie Schokolade mit Xylit versucht und auch noch nie mit Erythrit gebacken habe. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich mit Süßstoff gesüßte Leckereien (Kuchen, Pudding usw.) nicht im Ansatz befriedigt haben.


      Dieses Problem habe ich aufgrund meiner Zuckerspiegelproblematik mit meiner Ernährungsberaterin besprochen. Dazu muss ich sagen, die EB mache ich WEGEN dem Problem mit den Zuckerspitzen und den damit einhergehenden Heißhungerattacken. Sie hat mir geraten, nicht zu mit Süßstoff gesüßten Lebensmitteln zu greifen, da diese den Süßhunger nicht befriedigen... naja, wie schon gesagt, das hab ich ja auch schon für mich rausgefunden.


      Stattdessen hat sie mir zu Schokolade mit einem möglichst hohen Kakaoanteil geraten (Bitterschokolade). Diese wirkt sich nämlich nicht oder kaum auf den Zuckerspiegel aus. Anstelle zu Chips und Co. soll ich lieber zu Nüssen greifen - aus dem selben Grund.


      Eiweißbrot kann man mal essen - ja. Bei mir hats aber nicht sehr lange gedauert, bis es mir zum Halse raushing. Also, wer sich dran gewöhnen kann... oder, wenn man nur hin und wieder mal ne Scheibe Brot ist... Ich persönlich kann mich besser mit (richtigem!) Vollkornbrot anfreunden.


      Es geht auch nicht darum, gar keine KH mehr zu essen, sondern vielmehr darum, die "bösen" zu meiden bzw. zu ersetzen.


      Wenn man die Sinne schärft, muss auch gar nicht alles immer soooo süß sein.


      LG, Elisa
    • Elisa2, ich gebe dir recht! Gar keine Kohlenhydrate ist mit Sicherheit nicht für Ewig machbar! Ich möchte mich gerne ausgewogen und gesund ernähren und gerade bei Kohlenhydraten nur noch zu den gesünderen greifen! Allerdings probiere ich dass schon seit Jahren, und selbst nach der Op bin ich wieder in den Teufelskreislauf von Zucker-Unterzuckerung-Heißhunger usw. geraten.

      Logischerweise können diese Zuckerersatzstoffe den Heißhunger gar nicht befriediegen, da sie keine Auswirkung aufs Insulin haben. Und das ist ja auch Sinn und Zweck!

      Ich weiß nicht ob überhaupt, und wenn ja, wie genau es von dauerhaft klappen kann! Fakt ist: ich muss erstmal wieder raus aus diesem Teufelskreis und hoffe, mit der Nutzung von Zuckerersatzstoffen, es etwas leichter zu schaffen! Ich habe bereits die Erfahrung, dass normaler Zückli in meinem Kaffee überhaupt kein Problem für mich ist.

      Ich lese gerade ein ganz tolles Buch von Martina Fontana: Voll auf Zucker! Es beschreibt genau wie Zucker wirkt, welche Hormone es reguliert und es von der Industrie und Wirtschaft eingesetzt wird!

      Ich habe in der letzten Woche mal ganz bewusst mal auf nix verzichtet, mir alles gegönnt, worauf ich appetit und lust hatte! Mein Fazit überrascht mich selbst: Zucker ist furchtbar! Ich habe ständig Kopfschmerzen, bin schlecht gelaunt, immer müde und schlecht ist mir auch meistens! In den Wochen wo ich kein Zucker gegessen habe hatte ich keine dieser beschwerden! Mit gemischten Gefühlen geh ich nun in die nächste Woche! Aber mein Ziel steht: Kein Zucker, keine Kohlenhydrate!
      max. Gewicht 135 Kilo --- Op-Gewicht 130 Kilo (05.10.2011) --- aktuell ca. 77 Kilo bei 1,75m
      2013 Bodylift (Jan.), Brust- und Oberarm (Mai), sowie Oberschenkelstraffung (Nov.) in HH Wandsbek
      10.8.15 Entfernung von Verwachsungen und Verengung der Anastomose
    • Ich glaube, man muss psychologisch begründetes falsches Essverhalten und Gelüste von echter Substanzabhängigkeit unterscheiden. Ich bezweifle immer noch, dass es eine echte Substanzabhängigkeit bei Zucker gibt, kann es aber auch nicht ausschließen. Alles andere hat psychologische Ursachen und kann mit Hilfe von VT z.B. in geordnete Bahnen gelenkt werden.

      Im Übrigen wird die Verbindung von Süß und Beruhigung schon mit der Muttermilch gelegt. Vor allem, wenn Kinder permanent zur Beruhigung an die Brust genommen werden und nicht nur zur Nahrungsaufnahme, kann da schon sehr früh was schief laufen. Kann, muss nicht aber viele Psychologen führen das Bedürfnis nach Süß in allen Lebenslagen auf diese Verbindung zurück.

      Werden Kinder immer mit Süßigkeiten abgelenkt und beruhigt, prägt sich das ein, aber das hat nichts mit Substanzabhängigkeit zu tun. Bei echter Substanzabhängigkeit hilft vermutlich nur komplettes Vermeiden.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Im Gehirn werden bei Zucker die gleichen Bodenstoffe ausgeschüttet wie bei Heroin und anderen BTM´s. So kommt es zu den gleichen Entzugserscheinungen, die aber bei weiten nicht so ausfallen wie bei echten BTM´s. Zitter, UUnruhe, Agressives Verhalten, schitzen und zittrig.
      Damit wäre ja bewiesen, das Zucker eigentlich eine Droge ist. Zwar legal, aber Droge.

      Ich habe jetzt gemerkt, das ich meine Lust nach süß mit den Eiweiß Fruchtdrinks wegmachen kann. 1. macht es satt und 2. ist es ja süß.

      Zuckerersatzstoffe gaugeln ja nur Zucker vor und das Gehirn sagt: *Eh, willst mich veralbern. Kommt doch garnix* Ergebnis. Man nascht dann trotzdem ordentlich. Gehirn jammert solange, bis was kommt.
      Deswegen kommt mir auch Stevia nicht ins Haus. So selten wie ich Zucker benutze. Dann lieber richtig Zucker, aber dosiert. Zumal das auch nicht gut ist beim backen. Zucker ist ja dafür da, das es knsuprig und braun wird. Karamelisiert. Hat mir mal eine Bäckerin erklärt.


      Warum aber nach der OP alles doppelt so süß ist und doppelt so salzig (würzig) ist mir immernoch schleierhaft
      Der Mensch kann mit dem Mund soviel lügen wie er will - mit dem Gesicht, das er macht, sagt er stehts die Wahrheit.
      *Friedrich Nietzsche*