Ich wurde vor 1,5 Jahren operiert und habe bis heute kein Sättigungsgefühl aber auch keinen Hunger.

Ich probiere auch nicht aus wie viel rein passt, ich esse eine kleine Portion und gut ist. Was ich aber habe ist ein "mag nicht mehr" Gefühl und dann höre ich sofort auf. Das kann auch nach der langen Zeit nach 3 Löffeln sein.

Hey...
Ich habe mich das selbe gefragt wie du, aber habe es mir nachher so beantwortet...
Was war denn satt vor der OP? Bis mir schlecht war, oder ich müde wurde?!

Habe mir auch eine "neue" Portionsgröße zurechtgelegt und daran orientiere ich mich - habe aber zumindest jetzt nach einem halben Jahr eine Art Hunger Gefühl, was ich aber jetzt mit einem Glas Wasser, oder eben einer kleinen Portion gebändigt bekomme.

LG

Hallo Secret

Mir geht es genau so wie dir, ich fühle nicht, dass der Magen voll ist, sondern dass das Essen sich in den Speiseröhren staut. Wenn ich mehr als 3 Bissen zu mir nehme, schmerzt es auch. Leider kommt dieses Sättigungsgefühl (in der Speiseröhre) erst nach ein paar Minuten, so dass ich manchmal einen Bissen zu viel esse und dann geht es mir eine Stunde schlecht ... kein Dumping, sondern das Gefühl, mit Essen bis oben im Hals voll zu sein.

In der Broschüre für Ernährungsempfehlung des Krankenhauses steht drin, sich 30-45 Minuten Zeit für jede Mahlzeit zu nehmen. Das ist bei 3 Bissen pro Mahlzeit, auch wenn man noch so gut und lange kaut, einfach unmöglich. Was ich aber gelernt habe, um dieses Gefühl bis oben voll zu vermeiden, ist: nach 2 Bissen ein paar Minuten warten und danach noch einen Bissen nehmen, wieder warten und meistens merke ich dann nach 5 Minuten, dass ich satt bin. Leider muss ich auch wenigstens ein Schlückchen Wasser nach dem Essen trinken, ich kann nicht eine halbe Stunde den Essensgeschmack im Mund behalten und muss ihn runterspülen.

Alles Gute für dich, gehe es langsam an, der Magen zeigt uns wie viel er will

Mein Magen meldet lediglich, dass ihm was zu viel war und dann kommts wieder raus. Manchmal legt sich auch was quer, was dann erst wieder raus muss, bevor ich normal essen kann. Ich bekomme selten rechtzeitig das Signal, dass der Magen voll ist. Das war von Anfang an so.

Satt sein ist aber nochmal was anderes, als dass der Magen voll ist. Denn beim "Satt-Gefühl" spielt der Kopf eine große Rolle. Irgendwann hat sich "Magen voll" und "satt" bei mir eingependelt aber erst nachdem mehr als 3 Löffel voll gingen.

Du wirst dich langsam dran gewöhnen und dann alles ganz gut einschätzen können und wenn der Magen mal was anderes sagt, dann kannst du damit auch umgehen. Irgendwie ist das wie ein Kennenlernen.

Alles Gute!

Hallo,

das Sättigungsgefühl kurz nach der OP war nicht mit dem vor der OP zu vergleichen.
Vor der OP habe ich gegessen bis ich iiiiirrgendwann mal gemerkt hab: ok, jetzt bin ich satt...aber auch zufrieden vom Kopf her. Das passierte mir auch während des Fernsehens.

Nach der OP war hatte ich das Gefühl es ist voll, es geht nichts mehr aber vom Kopf her war ich noch total unbefriedigt.

Heute kann ich etwas größere Mengen essen und wenn ich dann nicht bis zum maximalen Essenspunkt - ohne Schmerzen zu haben - esse, fühle ich mich zwar nicht mehr hungrig aber auch nicht befriedigt. dann passiert es oft, dass ich in kurzer Zeit wieder was essen möchte.
Wenn ich mich aber bis zu dem oben genannten Punkt bewege, reicht mir das Essen oft für 3-4 Stunden.

Da muss vermutlich jeder in sich selbst hineinhorchen und schauen wie es am Besten gelingt. Das kann man nur für sich selbst herausfinden.

ich drücke die Daumen dabei :drueck: !

Mir geht es genau so. Hatte ein paar mal das ganz schlimme schrecklich schmerzende Erlebnis von 1 Bissen zu viel, mittlerweile habe ich gelernt auch größere Pausen zwischen Bissen und Bissen zu warten, gut zu kaufen und gut in mich hinein zu hören. Und siehe da, das Gefühl während des essens ändert sich und wenn ich gut hinhöre kommt auch das Signal jetzt mag ich nicht mehr vom Kopf. Es ist aber noch nicht sehr ausgeprägt, aber es kommt immer häufiger.

Der Druck, die Krämpfe oder das Gefühl das alles in der Speiseröhre stecken bleibt sind wirklich schlimm

Ich vermeide immer das Erbrechen, da es mir dabei immer sehr schlecht geht, ich muß dann so stark würgen, dass mir im Gesicht zig Äderchern platzen und ich tagelang fleckig aussehe, aber der einstündige Schmerz im Brustkorb ist auch nicht schön. Das einzige, das hilft, sind wirklich diese Pausen zwischen den Bissen, hoffentlich freunde ich mich auch bald mit dem Bypass an.

Übrigens: gestern habe ich eine halbe Orange probiert, gut gekaut aber habe dann doch etwas Haut geschluckt, hatte nach 3 Minuten Durchfall, etwas Blähungen aber danach war es wieder gut. Ich werde trotzdem so schnell keine Orange mehr essen, lieber pressen und etwas Saft trinken. Viel Erfolg, liebe Secret

huhu,

hm...vielleicht kommt es noch? ich habe über 1.5 jahre keinen hunger gehabt, aber ein sättigungsgefühl.

heute habe ich beides....hunger und sättigungsgefühl :-)

lg
nicki

Secret,

ich bin seit 2 Jahren operiert (Magenbypass) und habe auch kein Sättigungsgefühl, habe mir aber sagen lassen von meiner Ernährungsberaterin im KKH, daß ich auf mein Bauch hören soll, d.h. ich esse langsam und kaue gut und sobald ich aufgestoßen habe lege ich mein Besteck weg und egal wieviel noch auf dem Teller liegt. Und bis jetzt hat es immer funktioniert. Habe seit der OP noch kein einziges mal brechen müssen. Aber das muß du selbst rausfinden, was und wieviel dir gut tut. Wünsche dir alles Gute.

Claudia

Hallo,
ich lese gerade 3 Löffel schafft man pro Mahlzeit, darf ich fragen, wie oft ihr am Tag essen müsst/möchtet? Das Thema ist sehr spannend für mich. Danke im Voraus. :) :wersuchtfindet:

3 Löffel pro Mahlzeit gilt nur für die ersten paar Wochen nach der OP, später werden es Kinderportionen. 3-5 Mahlzeiten werden empfohlen.

.. anfangs gab es bei mir weder Hunger- noch Sättigungsgefühl.
Hab also 3x am Tag gegessen, was ich so dachte - müßt "passen".

Iwann gab´s noch immer kein Hungergefühl, allerdings eine Art "Schwäche", die mir gezeigt hat - jetzt wird´s Zeit was zu essen.

Von mmmmh, Körper braucht wenigstens ein bisschen was bis "uuuuuuuuuuuiiiii" zuviel und "mir ist schlecht / oder eher sehr müde" - die Spanne war zack x da. Also richtig flott.

Heut spür ich Beides ziemlich deutlich.
Vielleicht eine Frage der Zeit?

Ich habe festgestellt, dass ich wieder die "Unart" habe, zu schnell zu essen und dann schaffe ich schon wieder eine selbstgemachte, gefülte Paprika. Hmm...is mir ein bisschn viel nach 15 Monaten. Also habe ich mir heute deutlich mehr Zeit gelassen, kleine Pausen eingelegt...und siehe da, nach einer halben Paprika war ich satt (Füllung Hack-Frischkäse-Mischung, Soße Tomatensaft, Pizzatomaten und viele Zwiebeln), den Rest gibt es morgen.

Merke: Langsames Essen hilft das Sättigungsgefühl besser zu merken.

Früher, also vor der OP war ich satt, wenn ich mich überfressen hatte, weil ich kein Sättigunsgefühl verspürte.
Nach der OP war ich satt, weil mir die Krücke (sowohl Magenband wie auch Magenbypass) deutlich zeigte, dass ich genügend gegessen habe. Es ist/war ein wunderschönes Gefühl satt zu sein. Kein "noch Hunger haben, da Diät" bzw. "kein überfressen zu haben, da kein Sättigunsgefühl".
Jetzt 14 1/4 Jahre nach OP habe ich weiterhin Hunger, aber dann muss SOFORT was her, sonst werde ich richtig ungemütlich und wenn es 15 Minuten vor dem Essen ist. Dann reicht auch schon mal so ein kleines Mini-Wienerle oder Babybel. Sättigungsgefühl habe ich leider erst, wenn sich bei mir alles im Darm bzw. Speiseröhre staut, da ich keinen Pouch mehr habe. Das ist nicht so toll. Sicherlich weiß ich, dass eigentlich ein Brötchen reichen würde, aber es passen eben auch zwei rein und als Nachspeise noch ein kleiner Pudding. Wenn ich es so einfach schaffen würde mit dem essen aufzuhören, dann hätte ich wohl nie eine Krücke benötigt. :(

ach ramona, du bist auch so eine kämpferin was ich so mitbekommen habe ich weiss nicht ob ich es iwo hier schon mal gelesen habe aber warum hast du keinen pouch mehr?

mit dem sättigungsgefühl ist das so eine sache, ich habe nicht den eindruck dass es sich bei mir vorgestellt hat nach der op... das ist auch der grund warum ich so enorm verunsichert war und bin bzgl. der portionsgrössen. die unterschwellige angst, den neuen magen selber zu dehnen (da hab ich immer noch eine art trauma im unterbewusstsein, dass die klammernaht meiner 1. op gesprengt wurde nach jahren der op) und dann gaukelt mein hirn mir auch noch vor, ich hätte zu viel essen können - und so beginnt die gedankenspirale wieder von vorne *seufz*
ich hoffe, wenn ich psychisch wieder stabiler bin und mit mir selber mehr im reinen, dass alles eine art selbstläufer wird ohne sich ständig gedanken machen zu müssen :neinnein:


sry für den etwas zu negativ geratenen beitrag, aber so siehts eben aus derzeit bei mir :nix:


lg luna

Also ich habe kein Sättigungsgefühl sondern eher ein Völlegefühl. Richtig Satt bin ich genauso wie Ramona erst, wenn es mir schon fast wieder hoch kommt. Hunger verspühre ich wie vorher. Mein Magen knurrt und brennt morgens wenn ich nicht frühstücke.
Bei mir ist es so, das wenn ich langsam esse viel viel viel mehr essen kann. Wenn ich schnell esse bin ich schneller satt und ich bleibe bei kleineren Portionen.

Das geht mir auch so, je langsamer ich esse, um so mehr geht. Nicht gut, mache ich nicht. Zu schnell geht aber auch nicht, dann vertrage ich es nicht, manchmal ist es eine Gratwanderung.

Eine kleine gefüllte Paprikaschote schaffe ich aber auch, dazu dann aber nur einen EL Reis, ist die Schote normal groß, ist das zu viel, auch ohne Reis. Finde ich aber 10,5 Monate nach der OP ok. Liegt wohl auch daran, dass Schote und Hackfleischfüllung relativ weich sind, festes Fleisch geht viel weniger.
Ist auch alles abhängig von der Tagesform, Hunger, Sättigung, Verträglichkeit ist jeden Tag anders.

hallo ihr lieben,
habe gerade eure texte gelesen.
ich habe mir angewöhnt, nicht mehr als 160 g zu essen, wobei der eiweissanteil am größten ist. meine eb in offenbach war damit zufrieden.
ich bin dann auch richtig satt. das ganze richte ich mir auf einem frühstücksteller an.
wenn ich mehr als 160g esse, wird mir schlecht. ich mache mir natürlich auch die arbeit und wiege die mahlzeit ab. zwischen den mahlzeiten lasse ich vier bis fünf stunden. ich komme damit sehr gut zurecht.
im restaurant bestelle ich mir meistens eine kinderportion. das klappt ganz gut. oder mal ein fischfilet, wo ich mich dann auf das sättigungsgefühl konzentrieren muss, weil das ja eine normale portion ist.
ich denke mal, daß ich mich so auf diese portionsgröße eingeschossen habe, daß deswegen nicht mehr rein geht.
es wäre vielleicht ein denkanstoß für einige von euch.

liebe grüße