ich hab mich für eine op in der charite berlin entschieden. ist jetzt sicher zu spät zu fragen ob jemand erfahrungen hat, aber neugierig bin ich schon
die nachsorge wird auch dort erfolgen, wobei die direkte betreuung nach der op, krankschreibung und so, über die hausärztin erfolgen soll. ist das der normale werdegang?

dann bin ich ja beruhigt. mir fallen aber auch immer wieder neue sachen ein. ich finde schon die op ist ein großer schritt.ich hab es mir zwar vorher reiflich überlegt. aber so kurz vor der op kommen die gedanken dann doch aus allen richtungen.
aber ich bin sicher dass ich die richtige entscheidung getroffen habe.

da aus der charite in berlin ja hier noch nichts berichtet wurde werd ich mal meine eindrücke schildern. falls jemand überlegt wo er zur op hingeht ist das sicher interessant.
ich hab dort ja am am 8.4. 15 meinen schlauchmagen bekommen, es ist also alles noch ganz frisch. aus der charite kann ich nur positives berichten. die vorbereitung auf die op in form von aufklärungsgesprächen war sehr umfangreich.
um die antragstellung mußte ich mich allerdings allein kümmern. ich hab gehört dass es kliniken gibt die das für ihre patienten übernehmen. das ist in der charite nicht so, ich hab nur einen musterbrief erhalten nach dem ich den antrag formulieren konnte und hinweise welche unterlagen dem antrag beizufügen sind. die hinweise müssen aber gut gewesen sein, denn ich hab im ersten anlauf die bewilligung der kk bekommen.
in der klinik gab es an der betreuung nichts zu meckern. zusätzlich zur normalen visite kam der prof. täglich 2 x vorbei um zu schauen wie es geht und nimmt sich zeit die aktuellen fragen zu beantworten.
die betreuung durch das pflegepersonal war sehr gut. ich war schon in verschiedenen krankenhäusern (aber aus anderen gründen), so eine kompetente und zugewandte pflege hab ich noch nie erlebt. schmerzen werden auf alle fälle unterbunden, also wenn die vorgesehenen schmerzmittel nicht ausreichen bekommt man jederzeit ergänzende mittel.
in krankenhäusern wird ja oft über das essen geschimpft, aber das kann ich nicht beurteilen, hab ja nichts bekommen :zwinker:
am entlassungstag habe ich eine tüte mit den medikamenten für die nächsten tage, den pflastern, trombosespritzen, dem arztbrief und und der liegebescheinigung erhalten.
ich hab den adipositaspass erhalten, in dem für die nächsten 5 jahre die termine (nicht in form von daten, sondern zb. nach 4 wochen adipositasambulanz, nach 6 wochen internist usw) stehen. ebenso welche werte das labor immer zu bestimmen hat. ich weiss nicht ob das überall so üblich ist, aber ich finde das sehr gut, hab ich doch eine art wegweiser in der hand. für meinen nothilfepass hab ich eine karte erhalten dass ich einen schlauchmagen habe falls ich mal einen unfall oder sowas habe ist es ja auch für den behandelnden arzt wichtig.
am montag habe ich den ersten nachsorgetermin bei dem prof., der wurde mir auch schon in der klinik gegeben. ich musste mich wirklich nur um mich kümmern, hatte also das rundum sorglos paket. :positiv: