Höchstgewicht und Operationsunwillig

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    • Höchstgewicht und Operationsunwillig

      Hallo Adipöse…und ehemals Adipöse


      Ja, ich gehöre auch dazu.


      Mein Dicksein habe ich mir lange genug schön geredet…jetzt
      ist Schluss damit.


      Mich interessiert nicht mehr, woher das kommt…es ist da und
      ich mag nicht mehr so weiter machen.


      Mein Übergewicht fing nach dem ersten Kind an…ging wieder
      runter…wieder rauf…zig Diäten und momentan wieder Höchststand.


      Es wird anderen auch so ergangen sein…rauf und runter und
      immer wieder das Gefühl, versagt zu haben.


      Ein Bekannter meinte mal, ich betreibe „Tempelschändigung“…würde
      mich nicht gut um mich selbst kümmern. Er hat recht.


      Bei jeder Untersuchung in der Endokrinologie wurde mir in
      den letzten 3 Jahren (das Gewicht ging wieder hoch) angeboten, einen
      Magenballon einzusetzen, einen Schlauchmagen oder sonstiges operativ
      vorzunehmen. Energisch habe ich alles abgelehnt. Kommt nicht für mich in Frage.



      Nun stehe ich wieder einmal mit meinem Höchstgewicht da und
      bin am Verzweifeln. Was kann ich noch unternehmen, um endlich mein Gewicht
      gesund zu reduzieren. Täglich gehe ich schwimmen…nur davon geht natürlich keine
      Gewicht herunter.


      Meine Frage an Euch: Wie habt Ihr es ohne OP geschafft?
    • :hallo: Morgenschwimmerin
      Erst einmal Herzlich Willkommen
      Ich kann sehr gut verstehen,wie du dich fühlst! auch ich war an diesem Punkt.
      Du musst wirklich in dich hinein hören denn du kennst dich am besten...der Punkt mit OP oder ohne muss jeder für sich entscheiden,sich seinen eigenen Weg suchen.
      ich habe vor ca. 14 Jahren einen Antrag gestellt dieser wurde abgelehnt und ich bereue heute nur, das ich nicht schon damals die Hände hochgekrempelt habe und mein Leben geändert habe,ich bin heute eigentlich froh es ohne Op geschafft zu haben bsw mehr wie die Hälfte.
      ich bin ein Volumen Esser und genieße an besondern Tagen auch gerne mal Buffet.Ich schaffe heute aber,das es danach wie gewohnt weiter geht und falle nicht mehr in alte Muster zumindest nicht in utopischen Maßen wie früher.
      Ich habe es geschafft,weil ich meine Lebensgewohnheiten komplett geändert habe,ich esse Dinge, die gesund sind und mich satt halten,die schnellen Kohlenhydrate sind einfach Gift für mich und machen mich süchtig.
      ich Koche frisch und halte mich an meine Mahlzeiten.
      Ich wünsche dir alles gute und das du für dich DEINEN Weg findest.
      es ist nie zu spät :positiv:
      lg eternety


      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/129531/.png]
      1. OP : FS-Entfernung 7.April 2015
      2. OP : OS-Innenseiten 23.Juni 2015
      3. Op :OS-Innenseiten 29.Juni2015
      4. OP : OS und Knie-Straffung 1.März 2016/

      5 .OP : Os und Knie Straffung mit Fettabsaugen 2.Mai 2016





      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von eternety ()

    • Hallo eternety,

      danke für Dein Willkommen!
      Ich bin schon froh, wenn ich meinen eigenen Beitrag wiederfinde. Für Neulinge hier nicht ganz einfach.
      Da es gerade sehr heiß ist, bleibe ich gerne im kühlen Haus und arbeite nebenbei.
      Wie gut ich mich selbst kenne, kann ich nicht beurteilen.
      Lange Zeit sah ich in meinen Rahmenbedingungen wie schlechte Ehe, Unzufriedenheit mit meinem Leben, Angbebundensein wegen der Kinder den Grund für mein stetiges Zunehmen. Inzwischen sind meine Kinder erwachsen, meine Ehe geschieden und mein Leben so, wie es mir gefällt. Meine Ernährung sehe ich als gut und ausgewogen an. Meist koche ich mir frisches Mittagessen und versuche Abends wenig zu essen.
      Ab und zu "gönne" ich mir eine Packung Gummibären oder auch mal dunkle Schoklade. Mehr aber auch nicht.
      Wahrscheinlich esse ich grundsätzlich zu viel...
      Seit ich 2 neue Kniegelenke habe ist es mit der Bewegung nicht mehr wie früher. Ausser Schwimmen bewege ich mich einfach zu wenig.
      Bei einem Vortrag über Adipositas meinte der Betreuer, dass mit meinem Gewicht Bewegung gar nicht möglich wäre. Das hat mich ziemlich wütend gemacht...einfach alle über einen Kamm zu scheren. Klar könnte ich täglich in die Kraftsporthalle gehen und im Sitzen Fahrrad fahren und andere Geräte bedienen. Nun bin ich nicht mehr die Jüngste und mit Sicherheit die Dickste und mag mich nicht immer den Blicken der anderen Teilnehmer (meist junge athletische Studenten) aussetzen. Beim Schwimmen stört mich das nicht.
      Mit fehlt die Motivation um wieder etwas mit mehr Bewegung anzufangen.
      Und ja...ich tue mir gerade selber leid! Was nicht oft vorkommt.
    • Ich finde es schon wichtig, darauf zu gucken, woher das Gewicht kommt, denn nur dann kann man es auch bekämpfen. Alles andere kratzt nur oberflächlich an den Symptomen. Das kann zwar funktionieren, muss aber nicht. Ursachenforschung, Verhaltensanalyse und Ernährung gehören, neben den möglichen medizinischen Ursachen, meiner Meinung und meiner Erfahrung nach auf den Prüfstand. Und zwar unabhängig davon, ob man es ohne OP versucht oder irgendwann an den Punkt kommt und doch die OP braucht. Das Problem ist ja das Gleiche und bleibt es auch. Der Weg runter vom Gewicht ist unterschiedlich aber ohne die Probleme zu lösen, die Ursachen aufzuarbeiten und das Verhalten zu ändern kommt man mit oder ohne OP meistens nicht weit. Ist schon mit entsprechender Aufarbeitung schwer genug, das langfristig unter Kontrolle zu halten.

      Sicher gibt es Ausnahmen, vor denen ziehe ich den Hut, aber die sind halt selten. Und das ist auch kein Grund, sich als Versager zu fühlen, sollte man sich doch zur OP entschließen. Ich selbst habe mich jahrelang gegen den Gedanken an die OP gewehrt aber es blieb mir letztlich doch nichts anderes übrig, trotz erfolgreicher Verhaltensänderung, Ernährungsumstellung etc.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Ach so, ich würde auch mal eine vernünftige EB empfehlen, klingt mir fast so, als würdest du vielleicht sogar zu wenig essen. Das klingt komisch, ich hätte es auch selbst nicht geglaubt, hätte ich es nicht in der Therapiegruppe selbst gesehen. Das ist die Sache mit dem Grundumsatz und dem Hungerstoffwechsel, weshalb zu wenig essen eben auch zur Zunahme und nicht zur Abnahme führt.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


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    • VanitaLuna
      Danke für Deinen Beitrag.
      Bei der EB war ich schon mal auf eigene Kosten. Die Beraterin meinte, meine Ernährung wäre ok, ich solle nur mehr Kohlenhydrate essen.
      Ich hatte in den letzten 10 Jahren 4 große Op`s...in ein Krankenhaus bringt mich so schnell keiner mehr. Und dann auch noch, weil ich mich mit dem Essen nicht zügeln kann.

      Ich nehme mir wirklich gerne Zeit und koche oft nur für mich alleine. Frisch...wie auch eternety empfiehlt.

      Es gibt Tage, da bin ich viel unterwegs und mit Menschen zusammen, da komme ich Abends heim und vergesse das Essen. Da fällt mir alles leicht und ich nehme Arbeiten in Angriff, die schon eine Weile rumlagen.
      An diesen Tagen bin ich wohl etwas in einer Überfunktion meiner Schilddrüse. Ich nehme täglich 150mg Thyroxin (Hashimoto) und so packe ich meinen Alltag. Es gibt auch immer mal wieder "müdere Tage", da kriege ich manches nicht auf die Reihe. Seit 2010 wo die Unterfunktion festgestellt wurde, nehme ich Thyroxin und hatte gehofft, dass sich mein Gewicht dadurch von selbst regelt. Pustekuchen! Was die Ärzte mir versprachen, trat nicht ein.

      VanitaLuna
      Meine seelischen Probleme und Nöte kenne ich ganz gut. Ich habe Vieles in meinem Leben verändert, um mich endlich wieder als eigenen Menschen wahr zu nehmen. Mein Leben gefällt mir so gut wie es ist. So schön hatte ich es noch nie in meinem Leben. Dass ich sehr sensibel bin und mir Vieles zu Herzen nehme, über was andere hinwegsehen, weiß ich. Daran kann ich nichts ändern, eine Elefantenhaut wird mir nicht mehr wachsen. Es liegt ganz an mir, Dinge zu ändern, die mir nicht gut tun. Ich mache das auch, leide aber sehr lange darunter.
      Was bei mir im Argen liegt ist meine Selbstwahrnehmung. Im Grunde bin ich eine tolle Frau die sehr vieles gemeistert hat...und fühle mich doch immer wieder ganz klein.

      Ein Essenstagebuch habe ich auch des Öfteren geführt, damit könnte ich wieder anfangen.

      Wie macht Ihr das mit der unteren Zeile, wo Euer Ausgangsgewicht steht und dann auf dem Strahl die Veränderung?
    • huhu,

      den ticker kannst du auf verschiedenen websiten herstellen und dann hier einfügen.

      von welchem gewicht sprechen wir denn? ich würde an deiner stelle ein MMK mit allen drei säulen durchlaufen. dort kannst du mit dem abnehmen in begleitung beginnen und dann wirst du sehen, ob es ohne op geht.

      manchmal macht man sich aber etwas vor. parallel würde ich daher eine Adiposits-Klinik aufsuchen und mich beraten lassen.

      liebe grüße
      nicki
    • Wenn man der Hirnforschung glauben kann, ist das mit Zügeln eben nicht so einfach. Unser Gehirn funktioniert in vielen Fällen anders als das von Normalgewichtigen.

      Dass du bei einer EB warst, ist schon mal gut aber solange es noch EBs gibt, die den Verzehr von viel Kohlehydraten empfehlen oder eine Reduktion auf unter 1200 Kalorien, heißt das noch nicht wirklich, dass deine Ernährung so gut ist, dass du davon auch abnehmen kannst ohne deinen Stoffwechsel zu schrotten. Das ist immer eine ganz individuelle Sache.

      Adipositas-Klinik ist ne gute Idee, Logi-Methode ausprobieren wäre ne Möglichkeit, BIA-Messung um die Körperzusammensetzung und den Grundumsatz zu bestimmen und vielleicht doch nochmal ne andere EB (zahlt ja oft die Kasse) wären noch Ideen. VT (Verhaltenstherapie) oder Coaching gibt's auch noch.

      Ich kann auch deine Abneigung gegen Krankenhäuser gut verstehen aber 2-3 Tage kann man das aushalten, vor allem, wenn man es wirklich als letzte Chance erkennt. Aber bei einigen hat ja auch das MMK so gut gewirkt, dass die OP dann überflüssig war.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Hallo Morgenschwimmerin,

      ich seh es genau wie VaitaLuna. Wenn du ohne OP abnehmen möchtest, dann solltest du unbedingt lernen, dich ausgewogen und gesund zu ernähren. Heutzutage wird zu einer eiweißreichen und Kh-armen Ernährung geraten. Fett hingegen ist nicht mehr so verpönt, wie früher. Du kannst einen Antrag auf Kostenübernahme für eine Ernährungsberatung bei deiner Krankenkasse stellen. Außerdem bieten einige Krankenkassen auch gute Programme an.

      Vom Schwimmen allen wirst du sicher nicht schlank - zumindest nicht, wenn die Kalorienbilanz weiterhin nicht passt. Allerdings erhöht Sport deinen Umsatz und außerdem werden Muskeln gebildet, die wiederum maßgeblich an der Fettverbrennung teilhaben. Was das betrifft, finde ich es super, dass du oft schwimmen gehst. Allerdingt jeden Tag? Man soll den Muskeln auch mal eine Ruhepause gönnen.

      Verhaltenstherapie finde ich auch total wichtig. Ich merke an mir selbst, dass ich z.B. in Stess- oder Kummersituationen esse. Das ist ein Automatistmus, den ich kaum beherrschen kann. Auch aus Langeweile esse ich oft. Ich weiß inzwischen sogar schon, woher dieses Muster stammt... durchbrechen konnte ich es leider noch nicht. Ich bereue heute, dass ich damals (als ich operiert wurde) nicht parallel eine Verhaltenstherapie mitgemacht habe. Ich halte das für fundamental wichtig - ob mit oder ohne OP.

      Außedem kann es sinnvoll sein, sich einer Gruppe anzuschließen. Wenn man sieht, dass andere ganz ähnliche Probleme und Rückschläge ertragen müssen, wiegen die eigenen nicht mehr ganz so schwer.

      Liebe Grüße und viel Erfolg

      Elisa
    • Elisa2 schrieb:

      Ich bereue heute, dass ich damals (als ich operiert wurde) nicht parallel eine Verhaltenstherapie mitgemacht habe. Ich halte das für fundamental wichtig - ob mit oder ohne OP.

      Ganz meine Meinung.
      Es kann einem eigentlich nichts besseres passieren, als wenn ein Profi bei den Verhaltensänderungen hilft.
      @Elisa: Warum machst Du heute keine Therapie? Wenn das Problem immer noch besteht, wäre das doch ein guter Anlass, oder?

      Für alle die eine OP wollen, ist das MMK Voraussetzung zur Genehmigung. MMK heißt: ein mehrsäuliges Programm, welches zeitgleich absolviert wird. Zweimal pro Woche Sport, 1 Stunde. Ernährungsberatung (meist 6 Termine in 6 Monaten) und Verhaltenstherapie - das alles unter ärztlicher Aufsicht. Es gibt dafür Programme wie DocWeight, aber das ist wenn überhaupt nur für Städter machbar, alle anderen suchen sich die Bausteine ihres MMK selbst zusammen.
      Dieses MMK gilt gemeinhin als der erfolgreichste Weg zu einer konventionellen langfristigen Abnahme und es ist quasi die letzte Chance vor der OP. Wenn Du adipös bist (mind. Grad II) bezuschusst die Kasse Deine Ernährungstherapie mit 75-85% der Kosten - da bleibt ein Eigenanteil von 30-70€ (ungefähr) übrig.
      Wenn Du die Verhaltenstherapie bei einem Psychotherapeuten mit Kassenzulassung machst, dann zahlt die Kasse hier anstandslos 25 Stunden minimum.
      Sport kannst Du in Eigenregie machen, evtl. kommt auch Rehasport in Frage oder ein Verein oder ein Angebot der Kasse.
      Und dann würde ich auf jeden Fall mal über eine Grundumsatzmessung nachdenken und eine genaue Durchleuchtung vom Endokrinologen.

      Dir alles Gute!
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Elisa2
      Das mit einer Gruppe ist so eine Sache. Vor einem Jahr war ich bei einer Info-Veranstaltung über Adipositas.
      Ich war ganz erschrocken, wie viele sehr dicke Menschen da waren. Mir wurde da klar, dass ich da auch dazu gehöre.
      Bei uns gibt es auch eine Adipositas-Gruppe. Bisher hatte ich den Eindruck, es ginge da vorrangig um OP´s und das danach und vorher.
      Da ich das bis jetzt vermeiden will, bin ich nicht dahin. Ich glaube, diese Ausrede kam mir ganz recht, ich habe mich geschämt, da auch dazu zu gehören.
      Mein tägliches Schwimmen ist inzwischen eine Art Ritual geworden. Seit 18 Jahren mache ich das fast täglich.
      Mehr an Sport treibe ich zur Zeit nicht. Ich bin bequem geworden. Sitze viel und bewege mich viel weniger als noch vor zwei Jahren.

      Das mit einer Therapie könnte sicher helfen. Wir haben ein Adipositas Zentrum und ich habe vor 3 oder 4 Jahren alle Stationen durchlaufen. Sportlich war ich sehr fit...damals...Blutwerte waren bestens...Schilddrüsenunterfunktion wurde festgestellt und ab dann behandelt. Meine Arthrose habe ich auch nicht mehr dank zweier neuer Kniegelenke.
      In der Psychosomatik wurde festgestellt, dass ich "eine sehr gepflegte Erscheinung" bin, sehr intelligent und sozial gut eingebunden. Ich war erstaunt, auf was da so alles geachtet wurde. Von meinem Freund hatte ich mich damals gerade getrennt, das würde ich gut verarbeiten.
      Für eine Therapie bestand kein Bedarf, wurde mir gesagt.

      Würden die heute etwas anderes mir anbieten?

      Ich werde beim Essen ansetzen müssen.
    • Hashimoto macht die Sache natürlich sehr schwierig. Hier tut es nur der allerbeste Endokrinologe und von denen gibt es nicht viel.
      Es gibt ein gutes Buch von David Brownstein über Hashimoto. Und Hashimoto richtig einstellen ist nicht einfach. angeblich wird es durch Gluten ausgelöst, aber das ist eine Theorie. Fakt ist, Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung und da reicht es wohl nicht aus, nur Schilddrüsenhormone zu schlucken. Der Darm scheint mir hier eine Schlüsselrolle zu spielen.
    • Hallo Caprese,

      zu deiner Frage, warum ich nicht wenigstens jetzt eine Therapie mache: Ich habe mich um einen Platz bemüht. Gestaltet sich sehr schwierig. Vom Tisch ist das Thema aber nicht, ich bin noch dran.

      Hallo Morgenschwimmerin,

      je früher du dir selbst eingestehst, zu den "Dicken" zu gehören, desto besser stehen deine Chancen, bald nicht mehr dazu zu gehören. Aßerdem siehst du auf dem Foto nicht gerade so aus, als würdest du 200 kg wiegen... also zählst du wohl noch zu den schlankeren Dicken :zwinker:
      So eine Gruppe bringt aber auch eine ganze Menge Vorteile:

      - wer könnte dich besser verstehen, als jemand, der die selben Probleme hat
      - du wirst an das Problem (Problem=Aufgabe) erinnert und kannst es nicht mehr länger verdrängen
      - du lernst neue Menschen kennen
      - du schlägst neue Wege ein
      - ggf. nimmst du an Aktivitäten teil
      - du siehst, dass andere auch Rückschläge haben
      und und und

      Wenn du eine Verhaltenstherapie beantragst, wird sie sicher nicht abgelehnt. Und wenn du schon ein Adipositascentrum in der Nähe hast, dann ist das doch ganz prima.

      Mach dich auf die Socken... auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt

      LG, Elisa
    • Wenn du dich nach einer Verhaltenstherapie für das Essverhalten erkundigst, sieht die Sache anders aus. Für die Gutachten wird nur drauf geachtet, ob du eine ganz klassische Essstörung hast und da steht ganz klar Bulimie im Vordergrund, weil das eine Kontraindikation für die OP sein kann. Daneben sind noch schwere psychische Störungen und schwere Depressionen abzuklären und wenn da nix Gravierendes vorliegt, wird bescheinigt, dass du keine Therapie brauchst.

      Aber wenn das Essverhalten nicht normal ist, dann ist professionelle Hilfe z-B. im Sinne einer kognitiven Verhaltenstherapie durchaus sinnvoll und hilfreich. Da wird nach den Ursachen für das Verhalten geguckt, das Verhalten wird analysiert und dann werden individuelle Strategien entwickelt, das Verhalten zu ändern. Du bekommst quasi Werkzeuge an die Hand um dein Verhalten in den Griff zu bekommen. Ich weiß sehr genau, wovon ich da rede, hatte das vor der OP sehr gut im Griff. Nur ist damals mein Gewicht nicht weiter gesunken bedingt durch die Wechseljahre und meinen Diabetes (hab Insulin spritzen müssen). Und jetzt muss ich das alles wieder reaktivieren, da der OP-Effekt nachlässt.

      Leider verstehen viele in den OP-SHGs nicht, dass die OP das Essverhalten nicht von alleine regelt und man nach einer Weile wieder am gleichen Punkt steht. Sicherlich mit einem ganz anderen Gewicht und damit auch mit einer ganz anderen Lebensqualität aber die Probleme dann unterscheiden sich oft gar nicht von dem, wie es vor der OP war oder bei denen, die ohne OP abnehmen wollen. Das Essverhalten ist das Problem und das bleibt eben. Auch ein trockener Alkoholiker bleibt immer ein Alkoholiker, ein Diabetiker bleibt Diabetiker auch wenn der Diabetes in Remission ist und ein Esssüchtiger bleibt ein Esssüchtiger, auch wenn er Gewicht reduziert hat.

      Ich kann das aus eigener Erfahrung sagen und auch aus dem, was in den SHGs, FB-Gruppen usw höre und lese. Nicht umsonst bieten wir jetzt eine extra Gruppe für diese Problematik an.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Liebe MorgenSchwimmerin,
      (war ich bis zu einem fiesen Ausschlag, der kein Chlorwasser verträgt auch, also MorgenSchwimmerin .... pffft)

      ...womöglich erzähl ich Dir nix Neues - Du hast es längst entdeckt - es gibt hier einen Thread "Abnehmen ohne OP" - beachtliche Erfolge ... liebe Menschen, die da mitschreiben.

      ... aus heutiger Sicht?
      Die OP hat mir ein Gewicht bescheert, das ich so nicht x mehr im Traum, hätt erreichen können. Bin mir sicher.
      Laaaaaaaaaaaaaaaange nach der Honeymoonphase - es ist, es bleibt eine Auseinandersetzung -
      hatte Therapie, hatte EB, hatte Bewegungsberatung, hatte .. und trotzdem ...

      Heute? Würde ich - zur Unterstützung - zu einem Ballon tendieren ... einfach, um nicht mehr gg das doppelte Gewicht meines Körpers angehen zu wollen, sondern gg eine überschaubare Kilozahl.
      Ich merk einfach, die Motivation 10 kg wegzukriegen ist deutlich höher, WEIL nicht so "aussichtslos" ... jedenfalls für mich gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz persönlich.

      Dir alles Gute für Deinen Weg ...
      und herzlich Willkommen im Forum.
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Elisa2
      Wie sich das anhört: "schlankere Dicke"...muss schmunzeln.
      Ich bin 179 cm groß und wiege gerade 147,5 kg.
      Ja klar verteilt sich mein Gewicht ganz gut. Bauch habe ich keinen...dafür sind meine Beine nach den OP´s ziemlich dick geworden.
      Das Gewicht ist aber da! Auch wenn man es mir nicht ansieht. Ich bin sicher, einigen würde der Mund offen bleiben, wenn sie wüßten, was ich wiege.
      Das Problem mit einer Therapie sehe ich darin, dass ich selbst Therapeutin bin. Ich würde sicher eine andere Therapeutin manipulieren.

      MMK habe ich jetzt gegoogelt und weiß, wovon Ihr redet.
      Meine Ernährungsberaterin hat ihr ganzes Programm nur herunter geleiert. Was ich ihr erzählt habe , hat sie sofort wieder vergessen.
      Für mich sehe ich eine Möglichkeit der EB nur in der Klinik.
      Ich muss wohl in den sauren Apfel beißen und mit meiner Hausärztin darüber reden. Sie wird mich wieder ans Adipositaszentrum schicken und ich durchlaufe die ganzen Stationen noch einmal. Genau davor graut es mir.

      Zum Glück bin ich nicht depressiv oder habe sonstige psychische Störungen. Meistens bin ich es, die andere Menschen aus Ihrer depressiven Phase holt. Ich höre anderen zu, bin für sie da...begleite sie ein Stück.
      Ich habe eher das Gefühl, dass ich "meine Leistung" für andere nur mit Essen kompensiere. Bei Stress esse ich mehr als sonst. Dafür bleibe ich auch die Ruhe selbst.
      Als Therapeutin fällt mir Neinsagen nicht schwer...im privaten Bereich bin ich wohl zu hilfsbereit.

      Irgendwie gerade alles Mist.
    • Ja...ich finde mehr Argumente gegen eine EB und Therapie...als dafür!
      Ich lese und lese und staune, wie es manche hier ohne OP geschafft haben.
      Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, warum ich gegen eine OP bin.
      Ich möchte nicht die Kontrolle über meinen Körper abgeben. Was ich mir hingefuttert habe, muss auch wieder weg. Ohne OP.

      Es gibt doch einige hier, die es ohne OP geschafft haben. Mir wird beim Lesen klar, dass ich wohl das falsche Obst esse. Viel zuviele Fruchtzucker. Welches Obst besser für mich wäre, muss ich herausfinden.
      Zu viele Kohlenhydrate sind es auch...ich liebe mein Frühstück morgens. Statt Brot wird es jetzt ein Vollkornbrötchen morgens geben.
      3 Mahlzeiten am Tag nehme ich meistens zu mir. Oft mit 5 Stunden Pause dazwischen. Das würde passen.
      Das LOGI-Kochbuch habe ich mir bestellt, kannte ich noch nicht.

      Ja und die Bewegung. Da will ich etwas ändern. Wegen meinem hohen Gewicht kommt nur Fahrradfahren in Betracht zu meinem täglichen Schwimmen. Ich werde mich wieder im Sportinstitut anmelden und 3x die Woche trainieren. Egal, wie die anderen auch schauen.

      Laufen geht nicht, bin in kurzer Zeit aus der Puste. Meinen neuen Knieglenken möchte ich das nicht zumuten.

      Was ich mir hier wünsche? Ebenfalls dicke Personen die das auch durchziehen wollen. Oder Personen, die das durchgezogen haben und mir Tipps geben, mir beim Durchhalten helfen. Ich bin immer Einzelkämpferin gewesen, habe mich um andere gekümmert...und jetzt brauche ich selbst Hilfe. Hilfe von Menschen, die sich damit auskennen. Alleine packe ich das nicht.
    • Hallo Morgenschwimmerin

      Ja ist toll, dass schon viele hier einiges geschafft haben, finde ich auch. Ich versuche mich hier zu motivieren oder motivieren zu lassen.

      Ich habe vor kurzem mal so ganz kurz an eine OP gedacht, weil ich etwas verzweifelt war, dass ich nichts oder kaum abnehme, mittlerweile bin ich wieder davon abgekommen. Erstmal hab ich eh keine Chance ( Gewicht ist "zu nieder", hab kein MMK gemacht, habe keine Folgeerkrankungen) und eigentlich ist es doch ein sehr großer Eingriff.
      Möchte jetzt mal eine BIA Messung machen lassen um herauszufinden wie gut eigentlich mein Stoffwechsel so ist, weil ich den Eindruck hab, der ist auf Sparflamme unterwegs.

      Habe übrigens auch Hashimoto. Bin von den Hormonen richtig eingestellt habe aber immer den Eindruck es passt nicht so recht. Habe auch schon einiges gelesen, man darf nicht nur von den Blutwerten ausgehen, sondern auch vom Wohlbefinden, aber das erklär mal einem Arzt.

      Ich schwimme auch sehr viel. Ins Fitness gehe ich nicht so oft, aber nicht wegen der Leute, die sind mir ziemlich egal. Ich finde das immer etwas monoton das Training. Meine Freundin geht dort immer in irgendwelche Gruppen, aber da habe ich dann tatsächlich ein Problem, denn da komme ich dann nicht mit und das ist mir dann schon peinlich.

      Du hast geschrieben, dass du zu viel Kohlenhydrate isst. Hatte deine EB nicht gesagt es sind zu wenig? Welchen Unterschied siehst du zwischen Brot und Vollkornbrötchen?
      Ich liebe übrigens auch Frühstück ;-)

      Was das Obst angeht, das ist schnell eine Falle. Man denkt man isst gesund und kalorienarm, aber den Fruchtzucker unterschätzt man oft. Ich hatte mal eine Freundin, die meinte, ach ich muss unbedingt mehr Obst essen, ich brauch ja Vitamine und Mineralstoffe. Ich sagte, das ist doch kein Problem du isst doch viel Gemüse, ja aber man braucht ja auch Obst. Nee, is alles auch im Gemüse drin. Hat sie mir nicht geglaubt.
      Ich denke, dass du das schon weißt, trotzdem, gäbe es nur so als Anregung vielleicht auch als Alternative noch Gemüsearten die dir schmecken würden? Karotten zum Beispiel sind im Grunde ja auch süß wenn man sie länger kaut und die haben echt sehr wenige Kalorien.

      Was ich auch noch zum Laufen sagen möchte. Ich verstehe, dass du das deinen Knien nicht zumuten möchtest. Möglich wäre vielleicht noch Walken mit Stöcken, also Nordic Walking. Ich finde halt jetzt grad Sachen schön, die man draußen machen kann. Und was die Puste angeht, auch wenn das für dich grad nicht in Frage kommt, für mich im Moment auch nicht, wegen ebenfalls Knie, aber ich hätte voll Lust, ich hab die Erfahrung gemacht und ich war echt erstaunt wie schnell es geht, wenn man langsam anfängt und sich steigert, geht es enorm rasch, dass es besser geht. Ich habe mich vor ein paar Jahren ( als es noch kein Knieproblem gab) von erst einer Minute Laufen, einer Minute gehen im Wechsel, innerhalb von ca. 2 -3 Wochen auf 2x 1 Std. laufen am Tag gesteigert und es war wie ein Kick, das Laufen. Und wirklich ich dachte ich bin kein Läufer. Aber eigentlich das nur am Rande, es war einfach nur eine tolle Erfahrung.

      Also dann auf gehts
    • Ich würde einfach mal einige EBs abklappern und gucken, wo ich mich gut aufgehoben fühle und Adipositaszentren gibt's auch mehr als eins. Unsere EB ist eigenständig, arbeitet aber eng mit der Klinik zusammen und die arbeiten z.B. nach LOGI. Vielleicht findest du was in der Richtung.

      Wenn man selber Therapeutin ist, ist es sicher schwer, kann ich mir vorstellen. Aber wenn du meinst, du würdest eine Kollegin manipulieren, dann bist du nicht bereit. Ohne Ehrlichkeit wäre jede Therapie sinnlos. Du kannst auch nicht helfen, wenn dir deine Patienten nicht ehrlich sagen, was los ist. Aber ich verstehe schon deine Bedenken.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Kathi75
      Gerade habe ich mich über den Fruchtzuckergehalt im Obst schlau gemacht. Getrocknete Früchte sind ja die reinsten Kalorienbomben.
      Jetzt gibt es zum Glück viele frische Beeren, Aprikosen und Melonen. Das kommt mir sehr entgegen.
      Mittags esse ich gerne statt Kuchen Quark mit frischen Früchten.
      Wenn ich kein Ernährungstagebuch schreibe, gibt es meist mehr Kohlenhydrate. Da werde ich aufpassen in Zukunft.
      Mein Hashimoto wird ja behandelt, aber immer passt die Menge Thyroxin nicht. Manchmal bräuchte ich mehr...um nicht so müde zu sein.

      Caroline52
      Das Buch besorge ich mir. Meine Ärztin in der Endokrinologie untersucht mich und nimmt jedesmal Blut ab...Sonographie wird auch gemacht...ausser mit meinem Gewicht ist sie wohl zufrieden mit mir.

      Seit über 45 Jahren schlafe ich höchstens 5 Stunden in der Nacht. Das ist praktisch, da kann ich schon um 6 Uhr morgens schwimmen gehen. Momentan trinke ich morgens und abends ein Gläschen Kirschsaft. Eine neue Studie (wieder mal...) hat heraus gefunden, dass Übergewichtige zu wenig schlafen und Kirschsaft über längere Zeit täglich getrunken den Schlaf um 1 Stunde verlängert. Irgendwie wirkt es bei mir nicht. Mit Mittagsschlaf habe ich es auch probiert...klappt nur selten mal. Würde ich jeden Abend ein Glas Rotwein trinken, könnte ich länger und tiefer schlafen. Nur...mit Alkohol habe ich es nicht so.

      wanda
      Ich denke auch erst mal nur in 10kg Schritten. Sonst wäre es so ein Riesenberg wo ich gleich wieder mutlos würde.

      VanitaLuna
      Ich rede mit meiner Hausärztin wegen einer neuen EB. Bis es soweit ist, möchte ich schon mit Änderungen in meinem Essverhalten beginnen.

      Ich möchte Euch allen ganz herzlich danken, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, mich willkommen zu heißen und von Euren Erfahrungen zu berichten. Es wäre schön, wenn es so weiter ginge.

      Mir geht gerade durch den Kopf, was ich doch alles schon auf die Beine gestellt und bewältigt habe. In meinem Leben habe ich sehr vieles richtig gemacht. Mir geht es heute so gut wie nie zuvor. Ich bin viel auf kulturellen Veranstaltungen, sitze oft an meinem Lieblingsfluß, habe tolle Kinder, zwei gute Freundinnen und nette Bekannte. Arbeite diszipliniert, kann meinen Hobbies nachgehen. Ich habe mein Leben im Griff.
      Nur das Gewicht nicht!!! Ein ewiger Kampf und ständiges Auf und Ab. Mein Körper hat sein Eigenleben.