Diabetes/Unterzucker ab wann behandeln?

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    • Diabetes/Unterzucker ab wann behandeln?

      Hallo zusammen!

      Ich habe die notwendigen Blutuntersuchungen für die OP schon machen lassen.
      Der Zucker-Wert ist 0,1 über der angebenen Spanne.
      Das ist schon seit einigen Jahren so.

      In letzter Zeit unterzuckere ich jedoch fast täglich. Symptome: zittern, Kopfschmerzen, Sprachstörungen und Sehstörungen. (Die letzten beiden zum Glück nicht immer).
      Jetzt habe ich mich ein bisschen im Netz quergelesen und das hier gefunden:

      "Frühe Symptome einer Unterzuckerung, die durch die Ausschüttung von Adrenalin bedingt sind, sind beispielsweise:
      • Schwitzen
      • Herzjagen
      • Blässe um Mund und Nase
      • weite Pupillen
      • Zittern
      Zeichen eines Energiemangels im Gehirn sind:
      • Heißhunger
      • Konzentrationsschwäche
      • Kopfschmerzen
      • pelziges Gefühl um die Lippen
      • Sprach- und Sehstörungen"

      Jetzt bin ich doch ziemlich verunsichert... Hausarzt sagt ist noch alles ok.
      Hat hier jemand erfahrungen ab wann man da eingreifen sollte?
      Termin beim Diabetologen machen? Oder woanders?


      Ich bin für Tipps sehr dankbar!
    • Vielleicht produziert deine Bauchspeicheldrüse zu viel Insulin? Ein Termin beim Diabetologen ist sicher ganz angebracht. Einzelne Nüchternwerte oder auch einzelne Langzeitwerte sagen nicht so viel aus. Beim Langzeitwert ist es nur ein Durchschnittswert, der kann sich aber aus vielen Zuckerspitzen und vielen Unterzuckerungen auf normal einpendeln. Auch die Nüchternwerte sind nur Momentaufnahmen. Du brauchst eher viele Messungen über den Tag verteilt, das ist wesentlich aussagekräftiger. Am besten noch im Zusammenhang mit einem Ernährungsprotokoll.

      Lass dich vom Facharzt beraten.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Wenn du nicht grad im Hausarztmodell bist, brauchst du keine Überweisung. Manchmal dauert es auch, bis man einen Termin bekommt, vielleicht einfach schon mal nachfragen.

      Ich hab 7 Jahre lang Insulin gespritzt, von daher sehe ich die entsprechenden Werte etwas kritischer. Ich hab aber auch einen guten Diabetologen, der mir immer alles genau erklärt. Ich nehme nix einfach so hin, ich frage nach. Anfangs fand er das nervig, aber inzwischen weiß er es auch zu schätzen.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


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    • Hallo nochmal!

      Habe mich jetzt mit meiner Ernährungsberaterin in Verbindung gesetzt. Mal sehen was sie zu den Werten sagt....

      Da ich aber leider seit letzem Donnerstag mindestens einmal am Tag relativ heftig unterzuckere muss sich unbedingt was ändern! Werde auf jeden Fall mal einen Termin beim Diabetologen machen, um das abklären zu lassen. Ist ja nicht normal so.

      Viele Grüße
      Konny
    • Hier nochmal die Werte vom 10.07.2015
      HbA1c 6,3% bzw. 45,4 mmol/mol. Mittlere Blutglucose 134,1 mg/dl

      Mal sehen was meine Ernährungsberaterin sagt...

      Da ich heute schon wieder ziemlich doll unterzuckert bin werde ich auf jeden Fall heute oder morgen nen Termin beim Diabetologen machen.

      Viele Grüße
    • Ein halbwegs normaler Langzeitwert sagt nix darüber aus, ob man unterzuckert. Das ist doch nur ein Mittelwert und wenn der Mittelwert sagen wir mal der Einfachheit halber 5 ist, dann kann der sich aus lauter Fünfen zusammensetzen, aus Vieren und Sechsen oder aber aus Einsen und Neunen. Eins wäre dann Unterzucker.

      Auch ein erhöhter Mittelwert sagt nix darüber aus, ob es nicht immer wieder Unterzuckerungen gibt, das muss schon einzeln gemessen werden.

      Eine EB kennt sich nicht zwangsläufig mit Diabetes aus, der Diabetologe oder eine Diabetesassistentin sind da einfach mal erfahrener. Da würde ich auf Nummer sicher gehen.
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    • Gegen Unterzuckerung kann man nach meinem Wissen nix machen. So lange man bei Bewußtsein ist gibts Traubenzucker.

      Ich unterzuckere auch gelegentlich. Meist ist es 2 h nach einer "üppigen" Mahlzeit. Erst schießt der Blutzucker in die Höhe und dann wird zuviel Insulin ausgeschüttet und man unterzuckert. Um die 50 ist nicht besonders kritisch solange man es merkt und gegensteuert.

      Gruß Hans

      PS: mit "üppig" meine ich die KH-Menge, die für einen Diabetiker zu hoch ist - nicht die gesamte Portionsgröße.
    • Carmen, die Frage kam mir auch als erstes in den Kopf!

      Mir fallen spontan zig Ursachen ein, die die gleiche Symptomatik haben und bei einem Nicht-Diabetiker (bzw. halt ohne Antidiabetika/Insulin) wesentlich wahrscheinlicher sind!
    • @Womba: was wären denn die zig möglichen Ursachen?? Würde mich mal interessieren.


      Ich hab kein messgerät, da ja noch kein diabetes "offiziell" diagnostiziert wurde...

      Warum ich meine das es unterzuckern ist? Weil die Symptome dazu passen und es nach etwas zu essen weg gehen.

      Ich werde auf jeden fall nen termin beim spezialisten machen und das abkären lassen!
    • BalladeB schrieb:

      Symptome: zittern, Kopfschmerzen, Sprachstörungen und Sehstörungen. (Die letzten beiden zum Glück nicht immer).
      Durchblutungsstörungen im Hirn (TIA), Blutdruckprobleme (sowohl hoch als auch tief), Extrasystolen ohne Aktivität...

      Tendieren würde ich am ehesten zu einer Blutdruckproblematik - Kopfschmerzen sind überhaupt nicht typisch für eine Hypoglykämie (und Sprach- und Sehstörungen eigentlich auch nicht, erst ganz kurz vor ner Bewusstlosigkeit).

      Zur Erklärung: ein echter (mit massiven Symptomen) Unterzucker entsteht fast ausschließlich bei Diabetikern, die aus irgendeinem Grund zuviel Insulin bekommen haben (z.B. auf Grund von fehlender Nahrungsaufnahme wegen Magen-Darm-Infekt). Sehr lapidar ausgedrückt wird beim gesunden Menschen, der "Vorräte" hat, rechtzeitig Körperfett in Zucker umgewandelt. Ein paar wenige Ausnahmen ausgenommen...
    • Ein Messgerät kannst du meistens zusammen mit 10 Teststreifen für 5 Euro in der Apotheke kaufen, dann kannst du schon mal ein komplettes Tagesprofil machen. Morgens nüchtern, immer vor den Mahlzeiten und ca 2 Stunden danach. Dazu, wenn du das Gefühl hast, du unterzuckerst. Dann weißt du, ob es tatsächlich so ist.

      Die Menschen reagieren unterschiedlich auf Blutzuckerschwankungen wie auch auf Blutdruckschwankungen. Einige merken es frühzeitig, andere erst, wenns zu spät ist.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


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    • Mit dem Butdruck habe ich keine Probleme.
      Messe öfters mal. Mein Freund hat Probleme mit dem Blutdruck und wenn er misst messe ich meistens mit. Das er sich ändert, wenn ich dieses unterzucker-gefühl habe konnte ich noch nicht feststellen.

      Werde mir vielleicht mal so ein Messgerät zulegen...
      Leider habe ich es aufgrund des Arbeitspensums noch nicht geschafft nen Termin beim Arzt zu machen... :(

      Ich bin leider jemand, bei dem alles immer heftig und schnell auftritt... mit der Migräne ist das auch so. Da gibts bei mir keine frühen Anzeichen wo ich reagieren könnte. Da gehts dann innerhalb von Minuten mit Kopfweh, Sehstörungen, Übelkeit usw los. :(
      Auch was Tabletten betrifft bin ich so nen Spezialfall... Alles immer hoch dosiert. Egal ob Schmerzmittel, die L-Thyroxin oder dieses doofe Marcumar (Patientin mit der höchstens Dosis in der Praxis und bei der Schulung zum selber bestimmen der Gerinnung :panik: ) ...

      Ich wünsche euch allen ein schönes und sonniges Wochenende!!!! :hallo:
    • :hallo: BalladeB,
      ich weiß nicht ob dir meine Antwort etwas bringt, laut meines behandelnden Arztes kann man bei adipösen Menschen eine Insulin Resistenz nicht ohne weiteres messen. Ich bin mit 13 Jahren das erste Mal, im Rahmen einer Kinderkur, auf Diabetes Untersucht worden und die Werte waren Grenzwertig. So blieb es auch mein Leben lang, vom sehr dicken Kind bis zur hoch adipösen Erwachsenen. Jeder Test ergab immer Schwellenwerte. Im Rahmen meines MMK bin ich endlich auf Ärzte getroffen die sich mit Diabetes und Adipositas auskennen. Sie haben bei mir eine Insulin Resistenz festgestellt und mir Meformin verordnet. Das war vor gut einem Jahr. Ich komme gut mit dem Medikament klar und habe auch das Gefühl, dass es seit damit der Ernährungsumstellung und dem Abnehmen besser klappt. Mein MMK ist schon inzwischen vorbei, die Ernährungs- und Lebensstiländerungen habe ich beibehalten. Ich komme ganz gut klar. Es geht zwar langsam, aber ich nehme ab.
      Liebe Grüße Miss Silly
      Start 152 kg / BMI 58 - - Aktuell 122kg / BMI 47 - - Ziel UHU
    • Die Tatsache der Unterzuckerung (wenn es eine ist) spricht ganz klar gegen eine Insulinresistenz. Bei einer Insulinresistenz würdest Du nicht unterzuckern, sondern eher über der Norm des normalen BZ sein. Dein HbA1c spricht eigentlich schon dafür, dass Du gut auf dem Weg zum Diabetiker bist. Ich hatte jetzt gerade 6,4 gemessen und ich bin klar Diabetikerin.
      Der Vorschlag von Vanitaluna ist der einzig richtige. Besorg Dir ein Gerät und ein paar Teststreifen in der Apotheke und messe über den Tag verteilt. Vor dem Essen und danach. Ich würde allerdings 1Std. danach, 2 Std. und auch 3 Std. danach, damit Du sehen kannst, wie schnell Dein Körper den Zucker abbaut und wann Du in den Unterzucker kommst.
      Dann siehst Du wesentlich klarer.