Spätfolgen nach RNY

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Spätfolgen nach RNY

      Hallo alle zusammen,
      vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht und kann mir einen Tipp geben:
      Ich bekam meinen Bypass 2002. Seitdem habe ich erhebliche gesundheitliche Probleme, die ich nicht in den Griff bekomme. Die Ärzte sagen mir, das sind seltene aber durchaus übliche Folgen der Bypass-Op.
      Zuerst Dumpings. Kaum hatte ich die im Griff, sank mein Eisenspiegel. Die Gebärmutter musste irgendwann entfernt werden. Seitdem ist auch das ok. Nun habe ich seit 2 Jahren ein immer größer werdendes Problem mit meinem Insulinspiegel. Ich unterzuckere ständig, bin also ständig damit beschäftigt, meinen Zuckerspiegel irgendwie über 50 zu halten. Das schaffe ich allein mit bewusster Ernährung nicht. Zur Erklärung: Durch die Bypass-OP ist der Stoffwechsel beschleunigt. Zucker kommt also rein, Insulin wird ausgeschüttet. Nur wird der Zucker normalerweise in 3 Stunden abgebaut, durch die OP bei mir aber in 1 Stunde. Heißt also, futtern, weil sonst unterzuckert. Sch ....
      Mein Hausarzt kümmert sich erst gar nicht drum, weil ein Wert von 50 "kein besorgniserregender Wert ist".
      Eine von mir hinzugezogene Diabetologin konnte mir mit Medis auch nicht weiterhelfen, meint, ich muss halt damit leben. Gibt es hier jemanden, der dieses Problem auch hat?
    • endocrinologen aufsuchen
      staendige werte unter 50 sind besorgniserregend.

      meine tochter hat hyperinsulinismus also kenn ich mich da "ein wenig" aus
      sollte dringend ein endocrinologe sein bei dem du vorstaellig wirst
      Cristina
      aus Portugal
    • RE: Spätfolgen nach RNY

      Hallo Joschi,

      mich würde sehr interessieren wie es mit deinem Gewicht so aussieht, da du schon vor 8 Jahren operiert wurden bist und nun schon Langzeit Erfahrung aufweisen kannst???!!!!!!

      Zu deinen Problemen kann ich leider nicht viel sagen ausser du solltest vielleicht deinen Arzt wechseln und einen Endokrinologen zur Rate ziehen.
      LG Nicole




      E-Mail: shgduesseldorf@arcor.de
      Jeden 2. Dienstag im Monat um 18:30 Uhr
    • Hallo,
      ich versteh nicht ganz: die Gebärmutter wurde doch nicht wegen Eisenmangels entfernt , oder???
      Irgendwas stimmt doch da mit dem Stoffwechsel nicht... hmmmm
      ich hoffe Du bekommst Hilfe!!!
      Alles Gute
      K.
      In der Ruhe liegt die Kraft!
    • JA das interessiert mich nun aber auch ?!

      Die Gebärmutter wurde aufgrund von Eisenmangel entfernt?!

      Und nach den Infusionen ist dein WErt gesunken?! Wie ist denn das passiert?
      "Wer der Herde hinterher läuft, sieht nur die Ärsche."
    • Nach der Bypass-OP sank mein Eisenwert zusehends. Man bekam ihn auch mit Infusionen nicht mehr in den Griff. Mein Hb war irgendwann unter 7, ich klappte dauernd zusammen. Das Problem war, dass nicht mehr genug Eisen produziert werden konnte, um das monatliche Bluten (das zugegebener Maßen sehr stark war) auszugleichen. Deshalb wurde die Gebärmutter entfernt. Seitdem ist mein Eisenwert wieder normal.
      Das Problem mit meinem Zuckerspiegel schien mir hier bekannt zu sein. Viele berichten, dass sie nach der OP ihren Diabetes im Griff haben, weil die Werte gesunken sind. Also müsste es doch Leute geben, deren Zuckerspiegel vor der OP normal war und die jetzt Probleme haben, weil er zu weit runter geht. So ist das nämlich bei mir.
      Zur Frage nach meinen Erfahrungen in den letzten 8 Jahren. Ich habe nach der OP 60 kg abgenommen. 12 davon habe ich durch undiszipliniertes Essen wieder zugenommen. Aber das ist ok. Allerdings habe ich auch noch 6 kg zugenommen, seit ich die Zuckerprobleme habe und das ist nicht ok. Ich hoffe, die irgendwann wieder runterzukriegen.
      Für mich war die OP richtig. Ich lebe wieder.
    • mhhh. ich kann nicht wirklich viel dazu sagen, ausser das ich keine probleme nach 4 jahren habe.

      hatte allerdings schon immer starke monatsblutungen und bei mir wurde dann endometrios festgestellt, ich bekam die zysten entfernt, eine ausscharbung und nehme nun die pille durch, gelegentlich setze ich sie ab und alles verläuft normal. somit auch die eisenproduktion. alle 3-5 monate lasse ich b12 spritzen, dass ist wirklich alles was ich tue.
      Meli

      [SIZE=7]Verlauf
      11.08.2006 44,2 = 140,0 kg
      Aktuell 21 = 66,5 kg

      WH-OP: Arme, Beine, Bauch und Brust
    • joschi, halte uns auf dem laufenden


      ab wann fing das denn bei dir an? erst jetzt oder gleich von anfang an?
      Meli

      [SIZE=7]Verlauf
      11.08.2006 44,2 = 140,0 kg
      Aktuell 21 = 66,5 kg

      WH-OP: Arme, Beine, Bauch und Brust
    • So genau weiß ich das gar nicht. Nee, von Anfang an nicht. Aber ich bin seit mehr als einem Jahr in den Wechseljahren und da hab ich gar nicht an Unterzucker gedacht. Ich schwitze halt schlimm. Seit einigen Monaten kann ich die Symptome aber unterscheiden.
      Eben war ich nochmal beim Hausarzt. Er macht jetzt einen Bluttest. Er will messen, ob der Körper zuviel Insulin produziert oder ob es an der Magen-OP liegt. Ganz genau hab ich das zugegebenermaßen nicht verstanden. Aber ich bin froh, dass er sich überhaupt drum kümmert. Bisher hat er das nämlich nicht getan. Also Daumen drücken. Am Freitag bekomme ich das ERgebnis.
    • So, will nur schnell berichten, was der Arzt gesagt hat. Die Blutuntersuchung hat nix ergeben. Die Werte sind alle normal, keine Auffälligkeiten. Nun sucht er, ob sich vielleicht eine Krankheit dahinter verbirgt, die bei mir die Symptome des Unterzuckers hat. Er hat denn mal ein Langzeit-EKG gemacht. Mir kam es eher so vor, als wollte er einen Reifenwechsel machen weil die Lichtmaschine kaputt ist. Mehr weiß ich bisher noch nicht. Aber ich bleibe dran und berichte.
    • Ich habe Unterzucker. Er geht nach dem Essen innerhalb von etwa 1 1/2 Stunden auf 50 und weniger runter. Ich versteh auch nicht, wieso hier niemand die gleichen Symptome hat. Ich habe gelsen, dass einige geschrieben haben, dass ihr Diabetes weg ist. Also sind doch auch da die Zuckerwerte gesunken. Wieso ist also niemand da, der gar keinen Zucker hatte und nun unterzuckert ist. Versteh ich nicht.
    • RE: Spätfolgen nach RNY

      genau das rate ich Dir auch:

      laß Dich mal von einem guten Endokrinologen genau untersuchen !

      :drueck: :]
      mein OP-Bericht
      -------------------------

      Viele Grüße

      karla kawusch




      [Blockierte Grafik: http://img401.imageshack.us/img401/8074/frauenzeichen.jpg]
      Wir Frauen sind erst dann wirklich gleichberechtigt,
      wenn eine wichtige Position mit einer unqualifizierten Frau besetzt wird.
    • RE: Spätfolgen nach RNY

      halli hallo... ich habe meinen bypass nun 1 jahr und das gleiche problem.aber ich komme damit gut zurecht mein diabetologe meinte immer kohlenhydrate zum süßen essen weil die länger brauchen im abbau.klappt wirklich.dann war ich zum check im kh. die bekam große augen als ich ihr sagte das ich oft unter 40 liege.hatte schwangerschafts diabetes der danach weg war,zum glück. deshalb messe ich hin und wieder mal vor allem wenn es mir schlecht geht.
      sie meinte ich müsse für 3 tage ins kh zum zuckertest und röntgen wie schnell das essen weiter läuft.es hieß ich würde dann evtl einen kleinen ring vor dem dünndarm gelegt bekommen das die nahrung länger gehalten wird und ich dadurch nicht so unter zuckerd werden kann...
      vielleicht konnte ich dir etwas helfen :hallo:
      ps.soll gefährlich sein.
      kein essen der welt schmeckt sogut,wie schlanksein sich anfühlt...gruß nina aus HH[Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/64626/.png]
    • Die "Unterzuckerung" Hypoglykämie ist medizinsich gesehen wesentlich gefährlicher als der "Überzucker" Hyperglykämie.
      Aufgrund der Komagefahr.....
      Ich würde mich da an Deiner Stelle wirklich dringend beraten lassen.Umgehend!
      Und immer Traubenzucker und/oder ein Fläschchen Orangensaft mitführen. Das kann leben retten.
      LG

      Pia
      Getretener Quark wird breit, nicht stark! (Goethe)
      ____________________________________________________________

      Die Fähigkeiten die wir haben, machen uns nicht zu dem Menschen, der wir sind, sondern die Entscheidungen, die wir treffen!
      ____________________________________________________________

      O Nichts!
      Von Nichts kommt nichts?
      Von Nichts kommt alles!

      Aus Romeo und Julia
    • So. Will nur schnell (?) erzählen, was sich inzwischen alles getan hat...
      Der Hausarzt sagt, er weiß nix, ich soll mich selbst drum kümmern, er hätte dafür keine Zeit. Folge: Ich hab mich selbst gekümmert und den Arzt gewechselt. Der hat mich dann in die Bonner Poliklinik zur Diabetologie und Endokrinologie überwiesen. Ein Gespräch brachte zutage, dass ich erstens Vitamine spritzen lassen muss, Calzium nehmen muss (das alles bekam ich nämlich nur im ersten Jahr nach OP), eine Ernährungsberatung bekomme (die ich nach der OP auch nicht hatte). Heute war ich also erstmals zur Ernährungsberatung und muss (oder darf) noch einige Male wieder hin. Als ich erzählte, wie's mir in den letzten Jahren ergangen ist, blieb ihr fast der Mund offen stehen. Jetzt gibt's also mindestens 5 kleine Mahlzeiten am Tag und Obst nur noch in Verbindung mit Kohlenhydraten, nicht mehr als eigenständige Mahlzeit, und mehr Eiweiß. Sie meinte, damit bekäme ich auch den Heißhunger auf Süßes in den Griff. Wir haben einiges umgestellt, nun muss ich sehen, wie's funktioniert. Außerdem wird ein Insulin-Belastungstest gemacht und ausführliche Blutuntersuchungen, die mein Arzt ja bisher auch verweigert hat. Ich fühle mich endlich in kompetenten Händen. Die Unterzuckerung scheint mehr oder weniger nur vom falschen Essen zu kommen. Ich hätte mich schon vor Jahren nicht mehr auf den Hausarzt verlassen sollen. Das passiert mir nicht nochmal. In Zukunft wechsle ich gleich, wenn ich das Gefühl habe, der Arzt kann oder will mir nicht helfen. Der neue Hausarzt hat im übrigen auch gleich eine Diabetikerschulung veranlasst.
    • Ich freue mich, dass Du endlich in den richtigen Händen bist. Warum wurde eigentlich von der operierenden Klinik nicht die entsprechende Nachsorge übernommen.

      Jedenfalls ist das Vorgehen Deines alten Hausarztes schon ganz schön fahrlässig :frech03: - ich glaube der hat sich weder mit Dir noch mit Deiner OP-Methode beschäftigt - solche Leute sollte man überhaupt nicht auf die Menschheit los lassen.

      Ich hoffe, dass Deine Werte bald wieder im grünen Bereich sind und Du eine Ernährung findest, mit der Du Dich wohl fühlst.

      Die besten Wünsche
      :=):
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      17!! Jahre nach OP