Wie ist das mit dem Grundumsatz?

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    • Wie ist das mit dem Grundumsatz?

      Hallo zusammen.

      Ich lese immer wieder etwas von Grundumsatz?
      Ich weiß zwar mittlerweile was damit errechnet wird, aber ich glaube ich bin zu blöde dass zu verstehen. :grinsen:
      Bei Google hab ich gestern mal nach Grundumsatz gesucht und auch etwas gefunden womit ich den errechnen kann.
      Gewicht, Größe, Alter, Geschlecht und Aktivität eingeben...... ausrechnen......und wundern. :panik:
      Bei mir kam raus: Grundumsatz (kcal) = 2144 Gesamtenergieumsatz (kcal) = 2573
      Was soll mir das Ergebniss sagen? Was bedeuten diese Angaben?
      Ich weiß zwar dass der Gesamtenergieumsatz jene Energiemenge ist, welche pro Tag benötigt
      wird um das Gewicht zu halten, und die Aktivität auch eine Rolle spielt, aber ich verstehe das trotzdem nicht. Wieviel kcal. wären denn nun gut mich die ich täglich zu mir nehmen sollte? Kann ja wohl nicht über 2000 kcal sein. :panik: :338: :nix: Ich bin zu blööööde. :ichsagnix:
      Gruß...... die Schnecke
    • Der Grundumsatz ist der Umsatz, den dein Körper hat, wenn du gar nichts tust (Ruhezustand). Janz platt gesagt kann man pro Kilo pro Stunde etwa 1 Kalorie rechnen - ist ungenau, aber so Pie mal Daumen kommt das hin. Grundsätzlich.
      Jetzt kommen allerdings andere Faktoen hinzu, die ein online-Rechner nicht berücksichtigen kann, wie Diäten, die man gemacht hat oder Hungerkuren. Denn diese können dazu führen, dass sich der Stoffwechsel herunterfährt und damit auch den Grundumsatz mindert.

      Aktivitäten kommen dann extra drauf, die zählen nicht zum Grundumsatz.

      Ich meine, man kann, wenn man es ganz genau wissen will, bei Sportmediziniern den Grundumsatz berechnen lassen - kostet aber, wie so alles in der Welt, eine Kleinigkeit.

      LG Frau Kuchen
      Ich habe weder Träume noch Hoffnungen. Ich habe nur Pläne.
    • Wenn man einen BMI von über 30 hat, dann rechnet man den Grundumsatz mit dem angepassten Körpergewicht. Ich habe zB. mit meinen 92 Kilo einen BMI von knapp 33, und da er über 30 liegt, rechne ich mit 63 Kilo was meinem Idealgewicht entspricht. Und dann sieht der Kalorienbedarf schon ganz anders aus. Ganz schön tricki das ganze manchmal.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RedJohn ()

    • Aber wenn ich nicht ganz falsch liege, ist das dann nicht der tatsächliche Grundumsatz, sondern der deines angestrebten Gewichtes - also, den, den du einhalten musst, um dein Gewicht zu bekommen. Oder liege ich da gerade falsch?
      Ich habe weder Träume noch Hoffnungen. Ich habe nur Pläne.
    • Ne, da liegst du ganz richtig. Das ist der Grundumsatz für das angepasste Körpergewicht. Das wird wohl gemacht, damit der Grundumsatz beim jetzigen Gewicht nicht so hoch ausfällt, wie er das ja tut, wenn man Adipös ist und mit diesen Werten rechnet.
    • Also wenn ich dann mein Wunschgewicht eingebe... meine Größe, Alter, Geschlecht und Aktivität,
      dann hab ich laut dem Rechner einen Grundumsatz (kcal) von 1509 .....also sollte ich 1500 Kallorien zu mir nehmen um abzunehmen? :nix:
      Sorry, aber mir kommt das spanisch vor, ist doch viel zuviel....auch wenn ich nicht operiert wäre.
      Zur Info, ich bin Schlauchträgerin.....aber mich interessiert dieses Thema.
      Gruß...... die Schnecke
    • Im Grunde ist das richtig. Das wären die Kalorien, die man zu sich nimmt, und bei der der Stoffwechsel nicht runterfahren sollte.
      Zumindest kenne ich das so.
      Allerdings machst du dann ja auch noch Sport, wodurch eine größere Differenz zwischen den zugeführten Kalorien und den verbrauchten Kalorien entstünde.

      Ein Kilo Fett hat 9000 Kilokalorien Brennwert. Um ein Kilo reines Fett abzunehmen innerhalb einer Woche, was man so als gesundes Abnehmen bezeichnet, müsstest du aditiv diese Summe in sieben Tagen erbringen, also täglich eine Differenz zwischen tatsächlichem Grundumsatz und verbrauchten Kalorien von 1286.

      Nimmst du jetzt den tatsächlichen Grundumsatz, subtrahierst den angepassten Grundumsatz, bekommst du diejnige Menge, die du einsparst und musst diese von den 1286 Kalorien abziehen. Das ist dann die Menge, die noch mit Sport aufzubringen wäre.

      Soweit zumindest die Theorie, die ich mal so gelernt habe.
      Tatsächlich neigt zumindest mein Körper dazu, sich nicht an diese Rechenvorgaben zu halten. ;)
      Ich habe weder Träume noch Hoffnungen. Ich habe nur Pläne.
    • Hallo ABC-Schnecke,

      frisch nach der OP brauchst Du Dir über die Kcal-Menge eigentlich keine Gedanken zu machen, eher das um was Du gut verträgst und was der Körper am dringensten braucht. Es ist erst einmal wichtig, dass das mit dem Kostaufbau klappt:

      waldklinikumgera.de/de/wk-gera/21976.html

      Wie klappt es denn bisher mit dem Essen und Trinken?

      Wie läuft die Abnahme bisher?

      Ansonsten zu den "üblichen Verdächtigen" was im Beitrag-Nr. 5:

      Journalistin für SWR sucht .... #

      Wie sieht es bei Dir mit Bewegung aus?
      Ab wann darfst Du wieder Sport machen?

      Viele Grüße, Elke.
    • ABC-Schnecke schrieb:

      Sorry, aber mir kommt das spanisch vor, ist doch viel zuviel....auch wenn ich nicht operiert wäre.
      Zur Info, ich bin Schlauchträgerin.....aber mich interessiert dieses Thema.

      Huhu Schnecke,

      ich habe meine 15,5kg bisher mit 2.000kcal täglich runterbekommen. Ich bin jetzt 11 Wochen "dabei", habe die ersten 3 Wochen gar keinen Sport gemacht und baue seitdem so langsam auf. Aktuell bin ich bei 4x 45min pro Woche. Ansonsten habe ich kein sonderlich aktives Leben... sitzender Job, mit den Hunden Gassi gehen, bissel Hausarbeit - also ich überanstrenge mich nicht.

      Mich selbst hat der Erfolg auch überrascht, denn bei meinen letzten Diäten konnte ich bei einem Zeitraum von 12 Wochen vielleicht mal 5kg Abnahme vorweisen. Hoch motiviert und mit einem extrem schnuckeligen Personal Trainer habe ich bei einem anderen Anlauf nicht mal ansatzweise die 700g/Woche geschafft. Aber... ich habe nach diesen Diäten meine Essstörung angegangen und habe NICHT diätet. Fast 5 Jahre lang, um genau zu sein. Und in diesen 5 Jahren habe ich mein Gewicht plusminus wenige Kilos gehalten. Und wenn ich das rückblickend betrachte... ja, ich habe in der Zeit gut 3.000kcal am Tag gegessen. Als meine Essstörung noch aktiv war, habe ich pro Tag allein 1000-2000kcal am Tag durch Süss-Scheiss zu mir genommen.
      Lange Rede, kurzer Sinn: Auch wenn das nicht beabsichtigt war, habe ich mit meiner Prämisse, die Essstörung in Griff zu kriegen und erstmal normales Essverhalten zu erlernen, wohl auch meinen Stoffwechsel normalisiert.

      Frau Kuchen schrieb:

      Ein Kilo Fett hat 9000 Kilokalorien Brennwert.

      Aber man sagt ja mittlerweile, dass man für die Abnahme von einem kg Fett "nur" 7.000kcal einsparen muss. Denn an jedem bissel Fett hängt ja auch Wasser. Als adipöser Mensch hat man ja auch deutlich mehr Wasser eingelagert, als ein dünner Mensch. Deshalb die einfache Faustregel:
      Für 1kg Abnahme in der Woche: Am Tag ca. 1000kcal einsparen, für 1 Pfund Abnahme: 500kcal einsparen.
      Aber.... der Körper ist keine Maschine und bei mir sieht es z.B. so aus, dass ich NUR in der ersten Hälfte meines Zyklus abnehmen kann. Ich wiege mich relativ häufig und nach 3 Zyklen zeigt sich das Muster ganz deutlich. Ist natürlich dann schon recht frustrierend, wenn 2 Wochen lang die Waage macht, was sie will und der Körper auch mal gerne über Nacht 1-2kg Wasser einlagert.

      Bei den Operierten stimmt die reine Rechnerei in der Abnehmphase dann auch nicht mehr. Denn der Körper ist nicht in der Lage dazu, den kompletten Energiebedarf aus dem Körperfett zu holen, also schaltet er einfach unwichtiges ab... die Haare fallen aus, es wird nicht mehr so gut "geheizt", man friert also... und mit Sicherheit noch einiges mehr, was man gar nicht so offensichtlich merkt.

      Schau mal auf das Profil von MirandaGirl, sie hat ihre Abnahme ohne OP dort sehr schön dargestellt. Ihre Abnahme pro Woche und ihre Kalorien pro Tag, das sollte man auf jeden Fall mal gelesen haben, weil es vom Stoffwechsel her gradezu Bilderbuchmässig ist.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Du bist knapp 4 Wochen postop und solltest dir über solche Berechnungen erst in einem halben Jahr Gedanken machen ... :zwinkert:

      - Vorsichter Kostaufbau
      - ausreichend Trinken
      - Bewegung

      erst nach ca. 9 Monaten wirst (solltest) du um die 1000 Kcal landen bei konsequenter Ernährungsumstellung und Anpassung an den Schlauchmagen.

      so eine Berechnung ist eher für Leute die ohne Adipositaschirurgie abnehmen möchten bzw. für die Leute in der Haltephase - wobei das natürlich alles nur Rechenbeispiele sind und definitiv nicht auf jeden 1:1 übertragbar ist.
      6 Monate Postop :waage: Zielgewicht erreicht !!!
    • Ja, wichtige Info die ich vergessen hatte, zu den 1500kcal musst du ordentlich Sport machen und dich viel bewegen, dann purzeln die Pfunde unglaublich....
      Ich habe in den ersten 4 Wochen post OP (habe Magenschlauch) mal gerade knapp 10 KG abgenommen, dabei nur 400-600kcal gegessen. Jetzt bin ich 3 Monate Post OP und esse seit ca. 1 Monat ca. 1200-1500kcal pro Tag, an manchen Tagen (Ostern) mehr und ich habe bisher fast 30kg abgenommen. Kurzum ich nehme schneller und mehr ab, wenn ich die 1200-1500kcal esse und in etwa gleich viel Sport mache und Bewegung mache wie mit 400-800kcal. Aber ich will es genau wissen. Montag habe ich einen Termin zum Grundumsatzmessen, dann weiß ich wirklich wieviel Kalorien ich theoretisch essen muss damit mein Körper grundversorgt ist.

      Den dummen Haarausfall habe ich aber leider trotzdem bekommen, gestern ließ ich mir die Haare schneiden ;-)
    • Ich rehne das auch so wie RedJohn. Ich nehme mein Gewicht bei einem BMI von 22 und sage mir, das ist das absolut niedrigste, was man essen sollte. Bei mir (171, 45, 64kg) sind das 1.300 kcal.. Das ist auch die Schallgrenze jeder Ernährungsberaterin.
      Von dieser Zahl kommst du bei massiven Übergewicht nicht mit dem PAL-Faktor auf deinen Gesamtumsatz. Du verbrauchst ja, weil du eben x-kg mit dir rumschleopst auch mehr, bei jedem Schritt.
      In der fddb-Community wurde immer propagiert: esse um abzunehmen 80% deines Gesamtumsatzes, falle aber niemals unter den Grundumsatz (deshalb eben mit bmi 22 gerechnet).
      Ich hab das befolgt und ja, meine Abnehmkurve passte auch meiner Kaloriendefizit an. Sport ist da mehr für den Muskelaufbau und Wohlbefinden da. Da musst du den Puls ganz schön hochbekommen.

      Jetzt muss ich aber auch noch dazusagen, dass mein Stoffwechsel völlig intakt war und mit den 70kg abnahme geblieben ist. Ich hatte mich vor keiner Abnahme nie mit Diäten kaputtgehungert. Ich möchte mich also auch nicht 1:1 vergleichen. Das geht einfach nicht.
      Auch heute esse ich mehr als 2-jährig Operierte und nehme dabei eher ab als zu.

      Aber: du wirst das "mit OP" diese 1.500 kcal-Untergrenze auf gesunde Weise nicht umsetzen können. Und zu Süsskram zu greifen ist ein nogo.

      Eine Empfehlung daraus abzugeben an Operierte geht mir definitiv zu weit.
    • Danke.....für eure Erklärungen. Ist ja doch ein verwirrendes Thema. ;)

      Natürlich wiß ich dass ich als recht neue Schlauchträgerin mit nicht daran halten kann, aber mich interessiert das Thema doch.
      Wer weiß wie das in 1-2 Jahren aussieht.
      Ist schon echt krass wieviel man eigentlich an Kalorien (guten) zu sich nehmen darf...also ohne OP meine ich.

      Ich bin noch im Kostaufbau, aber darf schon fast alles wieder essen solange es "weiche Kost" ist.
      Klappt alles super.... habe in 4 Wochen 11kg verloren..... ich bin zufrieden, freue mich wie Bolle. :]
      Gruß...... die Schnecke