Ernährungsumstellung und Sport klappt nicht :-(

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    • Ernährungsumstellung und Sport klappt nicht :-(

      Ich bin noch nicht oft hier gewesen und habe meist nur still mitgelesen.
      Aber heute will ich mal meine Gedanken mitteilen, da ich doch echt verzweifelt bin und bitte um "sanfte" RE-Aktion.

      Ich weiß gar nicht, wie ich das schreiben soll, ohne dass Antworten kommen, wie: Tja, wenn Du eine OP willst, dann musst Du auch was dafür tun.
      DAS WEISS ICH!
      Aber die Realität sieht leider anders aus. Das ist ja gerade mein Dilemma.
      Wenn ich mich in den Griff kriegen würde, könnte ich ja abnehmen!
      Ich habe früher schon erfolgreich durch eiserne Disziplin und Sport 20 Kilo abgenommen... aber ich konnte es halt nicht halten.
      Ich habe alles und noch mehr wieder zugenommen.
      Und ich glaube, das ist auch der Grund, warum ich es zur Zeit nicht schaffe, meine ganzen "Gewohnheiten" zu ändern.
      Weil ich das Gefühl habe, es bringt eh nix.
      Deshalb glaube ich ja auch, dass ich diese OP brauche, um quasi gezwungen zu werden, mein Essverhalten zu ändern und ich weiss: mit der Abnahme kommt auch die Bewegungsfreude wieder. Das war bei mir immer so!

      Die Psych meinte, ich hätte eine Essstörung, weil ich immer mittags um 2 einen Süßigkeitenflash bekomme und dann direkt eine halbe Packung Ferrero Küsschen esse. Ich müßte für diese Befriedigung eine Ersatzbefriedigung finden. Ich stimme ihr da zu, aber ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll.

      Ansonsten ernähre ich mich meiner Meinung nach "normal". Ich esse 3x täglich, mag Gemüse und Obst. Trinke ausreichend, nur die Ess-Mengen sind oft überdurchschnittlich.

      Ich bin ja im MMK, aber ich weiss einfach nicht, wie ich das mit der Ernährung und dem Sport hinkriegen soll.

      Nochmal: Bitte greift mich nicht so arg an.
      Ich weiss. Ich will nicht hören: Oh, Du Arme, du hast ja so recht, alle sind böse zu Dir.
      Aber ich bin halt auch ein Sensibelchen, das allzu harsche Kritik nicht gut erträgt.
      Ich habe mich vielleicht an der einen oder anderen Stelle auch etwas unklar ausgedrückt.
      Vielleicht geht es ja jemandem ähnlich wie mir und weiss, wie ich mich fühle.

      LG
    • Hat die Psych außer Diagnose denn vielleicht auch eine Idee zur Therapie gehabt? Um festzustellen dass das weder gut noch förderlich ist, braucht es keine Psych... Sondern um auszuarbeiten, warum Du isst und was Du stattdessen tun kannst.
      Mit der Ernährungsberatung kannst Du schauen, ob Du ggfs an der Ernährung vor den Anfällen was Schrauben kannst...
      Und beim Sport: da hilft nur machen. Arsch treten, Termin mit Dir selbst vereinbaren und dann einfach machen. Obwohl ich schon ein Jahr operiert bin, ist mein Schweinehund nach kurzer Pause wieder da... Ist halt so.

      Dir alles Gute!
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Wenn wir alle das Essverhalten und den Sport im Griff gehabt hätten, wären wir jetzt nicht operiert. :zwinker:

      Vor der OP hatte ich auch Probleme mich zu motivieren. Sport muss für das MMK aber sein, also suche dir eine Sportart die dir leicht fällt und Spaß macht.

      Ich bin z.B. einmal wöchentlich schwimmen gegangen und habe mir das vom Bademeister in einer Excel-Tabelle bestätigen lassen.

      Dann bin ich noch mind. einmal die Woche zu Mrs. Sporty gegangen (dort ist man nach einer halben Stunde mit dem Programm durch). Im Hochsommer bin ich aber auch nicht da gewesen, weil meine Füsse zu geschwollen waren um Sportschuhe anzuziehen. Das habe ich auch so der KK mitgeteilt und es wurde anerkannt.

      Das Ernährungstagebuch musst du halt führen (kann man aber auch kreativ gestalten :zwinker: ).

      Für die OP muss man einiges vorab leisten, aber glaube mir, es lohnt sich!

      Viel Glück

      Tienchen :drueck:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tienchen ()

    • Erinnert mich stark an mich und ich arbeite gerade an so destruktiven Mustern.

      Was ich irgendwann zum Glück für mich erkannt habe. Ich darf nie und nimmer zuviel auf einmal wollen. Das pack ich nicht, falle zurück und bin wieder frustriert.

      Ich erklär dir das mal an meinem Sport.

      Anfangs gab es nur die Couch und mich und drei mal im Jahr ungefähr Bewegung.
      Dann wollte ich es unbedingt immer wissen, Sportgerät gekauft, hoch gestartet und tief gefallen.#
      So kam ich zu einem Gerätepark von Sage und Schreibe 5 großen Sportgeräten, diversen DVDs und vielen kleinen Sportgeräten.

      Dann kam mein Freund: :D
      • Anfangs alle 2 - 3 Wochen mal für ein oder zwei Stunden am Stück wandern gewesen
      • 6 Monate später: Probetraining Kieser Training, unterschrieben und zum ab und zu wandern kamen 2mal pro Woche Krafttraining dazu
      • Weitere viele Monate später: jedes Wochenende eine mehrstündige Wanderung oder kleiner Fahrradtouren. Und siehe da, plötzlich hatte ich drei mal die Woche regelmässig Sport, ohne das mir das groß bewusst war
      Heute: drei Jahre später sieht das so bei mir aus:
      • 2 mal pro Woche Krafttraining
      • 3 mal pro Woche Ausdauer HIIT
      • 1 mal pro Woche Schwimmen
      • Je nach Wetter, lange Wanderung oder Radtour, mind. 1 - 2 mal pro Monat


      Was ich damit sagen will. Vielleicht tust du dich leichter, wenn du nicht an mehreren STellschrauben gleichzeitig drehst, sondern über viele Wochen hinweg, immer nur eine kleine Änderung versuchst und die stabilisierst. Und ich würde nicht gleich mit der schwierigsten Änderung anfangen. Also die halbe Packung Süßes weglassen.

      Iss die nächsten 2 oder 3 Wochen evlt. ein oder zwei Küsschen weniger. So hast du noch was zum Naschen und gleichzeitig aber auch schon die erste Mini-Änderung, weils einfach nur ein klitzekleines bisschen weniger ist. :D
    • Und Du mußt Dir immer merken,für was Du das alles machst !

      Um die Genehmigung für eine OP zu bekommen und dadurch die Chance auf ein neues ,schlankeres und leichteres Leben !!

      LG Petra
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      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • Hallo anarjac,

      bist Du möglichweise auch so ein 150% Mensch?

      So eine Umstellung braucht Ihre Zeit und den meisten Betroffenen fällt diese Umstellung wirklich sehr schwer. Sonst wären wir vielleicht auch gar nicht hier?
      Ich denke auch, dass nicht alles auf einmal zu bewältigen ist.
      Sport ist nun auch nicht meine größte Leidenschaft, aber einmal wchtl. Aquafitness geht meistens.
      Wenn Du die Ernährung komplett im Griff hättest, wärst Du nicht im MMK, oder?
      Würden vielleicht statt den Küsschen auch Schokoküsse oder Joghurt funktionieren?

      Gib nicht auf!!

      LG,
      Iris
      Start MMK 03.06.15
      Antrag bei der KK seit 15.12.15
      Genehmigung KK am 09.02.16 nach Widerspruch
      Magenbypass am 08.03.2016
      Start MMK 156 kg, Stand OP 142 kg, aktuell 113 kg
    • Wenn Du immer um 14:00 Uhr diesen Flash bekommst, dann ist Du vermutlich zu wenig sättigendes zu Mittag oder Dir fehlt das Dessert.

      Ernährungstechnisch ist es vernünftiger etwas Süßes direkt nach dem Mittagessen zu essen, da dann der Insulinspiegel nicht separat in die Höhe getrieben wird.

      Wenn ich Ferrero zur Verfügung hätte, würden sie den Tag nicht überleben. Wenn Du es tatsächlich schaffst die Hälfte für den nächsten Tag aufzuheben, dann hast Du meine volle Bewunderung.

      Für mich heißt die Devis: Nur nicht gekauft heißt nicht gegessen!
    • Vielleicht findest du ja eine Alternative zu den Küsschen.

      Ein Apfel oder eine Banane mit ein paar Schokostreuseln drüber? vlt schaffst du es ja, etwas "gesundes" mit etwas was nicht so gesund ist zu kombinieren und kannst dich von selbst immer mehr rantasten das ungesunde mehr und mehr wegzulassen. anfangs hast du vlt mehr streußel auf dem apfel als es gut ist, aber irgendwann hast du den dreh raus dass auch die hälfte davon reichen würden und irgendwann wieder die hälfte davon... und so weiter, vlt ist das ja eine alternativ idee?
      Liebes Grüßle

      das Devilchen :friends:
    • ich stimme meinen vorrednern absolut zu. KLEINE veränderungen. Du wirst, wie die allermeisten von uns, nicht innerhalb von 2 wochen zum fitnessjunkie. Ich habe mir am Anfang einen Schrittzähler gekauft, und das Ziel langsam hochgesetzt. Von 6000 auf 7000... usw Schritte täglich, ABER erst, wenn du es an mindestens 5 Tagen pro Woche schaffst, sonst wirkt es demotivierend.
      Was den Süßigkeitenflash angeht, versuch mit deiner Therapeutin Alternativen zu finden, und so lange änderst du zb mal die Süßigkeit. Statt küsschen zb gummibären, schaumküsse (ideal weil nicht ganz so hochkalorisch), aber auch normale nussschokolade etc. weil wenn es immer das gleiche ist, wird allein das schon zur gewohnheit. Verstehst du, es wird immer weniger flash oder akuter jieper, als viel mehr "täglich brot".
    • Also mein s.g. " Süßigkeitenflash " ist immer in den Abendstunden.
      Den ganzen Tag über habe ich kein Problem auf alles ,was nicht gut ist,zu verzichten.
      Erst abends,wenn ich dann entspannt aufm Sofa sitze,kommen diese Gedanken wieder.
      Jetzt bin ich fast 6 Wochen nach OP und bisher ganz eisern gelieben.
      Allerdings merke ich,daß es immer schwieriger wird :(
      Deshalb mache ich es jetzt so,daß ich meine tägliche Stunde Sport auf die Abendstunden verlegt habe,um das Ganze zu umgehen.
      Also entweder gehe ich ins Fitneßstudio oder eine Stunde laufen.
      Hinterher bin ich dann kaputt,geh noch schnell duschen und trinke dann noch 100ml Eiweißshake mit Schoko-Geschmack.Danach bleibt nicht mehr viel Zeit,bis es ins Bett geht.
      So kann ich diese Phase ganz gut umgehen.
      Also Ablenkung ist gefragt!

      Außerdem habe ich bei mir festgestellt,daß Sport und Eiweiss am Abend den Stoffwechsel über Nacht richtig ankurbelt und das mit dem Abnehmen richtig gut klappt.

      Also wie wäre es bei Dir,wenn Du mittags um die Zeit,wenn Dein "Süßigkeiten-Flash" bevorsteht,was machst,wo Du gar keine Zeit hast,daran zu denken.Dich ablenken.

      LG Petra
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      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • Margarita schrieb:

      Erinnert mich stark an mich und ich arbeite gerade an so destruktiven Mustern.

      Was ich irgendwann zum Glück für mich erkannt habe. Ich darf nie und nimmer zuviel auf einmal wollen. Das pack ich nicht, falle zurück und bin wieder frustriert.

      Ich erklär dir das mal an meinem Sport.

      Anfangs gab es nur die Couch und mich und drei mal im Jahr ungefähr Bewegung.
      Dann wollte ich es unbedingt immer wissen, Sportgerät gekauft, hoch gestartet und tief gefallen.#
      So kam ich zu einem Gerätepark von Sage und Schreibe 5 großen Sportgeräten, diversen DVDs und vielen kleinen Sportgeräten.

      Dann kam mein Freund: :D
      • Anfangs alle 2 - 3 Wochen mal für ein oder zwei Stunden am Stück wandern gewesen
      • 6 Monate später: Probetraining Kieser Training, unterschrieben und zum ab und zu wandern kamen 2mal pro Woche Krafttraining dazu
      • Weitere viele Monate später: jedes Wochenende eine mehrstündige Wanderung oder kleiner Fahrradtouren. Und siehe da, plötzlich hatte ich drei mal die Woche regelmässig Sport, ohne das mir das groß bewusst war
      Heute: drei Jahre später sieht das so bei mir aus:
      • 2 mal pro Woche Krafttraining
      • 3 mal pro Woche Ausdauer HIIT
      • 1 mal pro Woche Schwimmen
      • Je nach Wetter, lange Wanderung oder Radtour, mind. 1 - 2 mal pro Monat


      Was ich damit sagen will. Vielleicht tust du dich leichter, wenn du nicht an mehreren STellschrauben gleichzeitig drehst, sondern über viele Wochen hinweg, immer nur eine kleine Änderung versuchst und die stabilisierst. Und ich würde nicht gleich mit der schwierigsten Änderung anfangen. Also die halbe Packung Süßes weglassen.

      Iss die nächsten 2 oder 3 Wochen evlt. ein oder zwei Küsschen weniger. So hast du noch was zum Naschen und gleichzeitig aber auch schon die erste Mini-Änderung, weils einfach nur ein klitzekleines bisschen weniger ist. :D

      Das sind ganz tolle Tipps, die werde ich auch beherzigen wenn ich wieder mal denke, das es besonders schnell gehen muss. Danke!

      Ich denke das ist der goldene Weg- wenn sich eine kleine Änderung (wie z.B. einmal die Woche Sport, Abends nichts mehr süßes oder weniger süßes) verinnerlicht hat, geht man ans nächste. Das alles braucht aber Zeit. Die MUSS man sich nehmen!

      Ich habe jetzt einen Schlauchmagen, kann diese Tipps aber ebenso berücksichtigen. Zb damit es sich einbürgert, wirklich dauerhaft nur 3x am Tag zu essen und regelmäßig seinen Sport zu treiben.
    • Hi Du.. ich hatte auch unzählige Anläufe (über einen Zeitraum von ca. 15 Jahren).. mal mehr Erfolg-mal weniger.. auf jeden Fall am Ende immer mehr Gewicht als zu Beginn..

      Mir hat geholfen.. ein Schrittzähler.. das motiviert wirklich ungemein.. man kriegt den Axxx wirklich eher hoch, wenn man sieht, was noch fehlt.. Zielsetzung erstmal 10.000 Schritte täglich.
      Und bei Süssem.. z.B. einen Apfel kleinschneiden.. Zimt drüber.. einen Runde in der Mikrowelle kreisen.. viell. noch dazu 2 EL Quark (kann man auch prima paar von den heissen Äpfeln reinmatschen).. da haste was Süsses, Leckeres, Besonderes und vor allem - auch mengenmässig was im Bauch..
      Mir haben auch immer so kleine Rituale geholfen.. gerade wenn dieser Süßhunger kommt, erstmal eine Runde drehen.. bei mir ist es, da ich ja Vollzeit arbeite und das nat. auch bei der ARbeit vorkommt, die Treppe.. ich geh einfach vom 1. in den 6. Stock.. einmal hoch und runter.. mein Schrittzähler freut sich und ich kann mir ne "Ausfallerscheinung" dann gleich viel besser verkneifen .. außerdem hab ich für den Notfall eig. immer entweder nen Shake parat, den ich mir mixen kann.. oder ein Ei dabei.. oder eine Rolle Harzer Käse im Kühlschrank.. bei mir hat das funktioniert..
    • Nicht wir sollten lieb zu Dir sein, Du solltest vor allen Dingen zu Dir selbst lieb sein.... ;)

      Ich sage das jetzt mal so plakativ wie möglich.

      Aber sobald Du in den Kampf, in den Zwang mit Dir selbst gehst, hat es den gegenteiligen Effekt. Komischerweise. Ich denke auch, Du bräuchtest eine psychologische Begleitung, wo Du das lernst. Eine Verhaltenstherapie, wo Du gerade diese Punkte wie "Ersatzbefriedigung suchen", Dir erarbeitest. Weil meine "Ersatzbefriedigung" ist ja nicht für Dich passend. Und Du musst das erlernen sie richtig anzuwenden. Das braucht Zeit. Ich bin jetzt seit Herbst 2013 dran (ohne Op) und arbeite immer noch an mir selbst. Nicht perfekt sein wollen, Fehler und Rückschläge zuzulassen, den Tag sinnvoll gestalten..... Es klingt einfach, wenn ich es so schreibe. Aber das ist es nicht. Also ich habe es nicht ohne Hilfe geschafft. Ich denke aber, und da bin ich ganz zuversichtlich, dass Du es mit Hilfe schaffen würdest. Einfach weil ich bei Dir eine riesige Motivation sehe. Ich denke, professionelle Hilfe ist sinnvoll, damit Du nicht enttäuscht wirst und dann die Flinte ins Korn schmeißt.

      Zum Thema Sport: Ich habe eine Sportgruppe beim katholischen Forum mir heraus gesucht. Da wurde man gebeten, bei nicht erscheinen sich vorher abzumelden. Und sich zu entschuldigen. Wenn man mal nicht erschien, wurde man gefragt warum nicht. Es wurde Anteil an einem genommen. Das war auch ein Teil des Konzepts. Das ist etwas ganz anderes als ein unpersönliches Sportstudio. Wo nur Dein Geld interessiert. Außerdem ist es ein Angang zum Hörer zu greifen und sich mit einer Ausrede zu entschuldigen. Dann geht man doch eher turnen, auch wenn man schlecht drauf ist.

      Für mich war das super. Weil ich brauche diesen leichten Schubser in die richtige Richtung. Vielleicht wäre es auch etwas für Dich?

      Es ist keine Schwäche, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Manchmal ist es einfach das Vernünftigste, was man tun kann....
    • anarjac schrieb:

      Die Psych meinte, ich hätte eine Essstörung, weil ich immer mittags um 2 einen Süßigkeitenflash bekomme und dann direkt eine halbe Packung Ferrero Küsschen esse.

      Ich würd hier am liebsten jedem schreiben: lasst das verdammte Brot, Nudeln und Kartoffeln weg (Kuchen und Süßkram natürlich auch ;)). Aber es gibt mindestens 1000 verschiedene Meinungen dazu, wie man sich am besten ernährt und einige halten LowCarb für quatsch...

      Meine persönliche Erfahrung mit dieser Ernährung ist: mithilfe von LowCarb hat sich mein Leben komplett zum besseren gedreht hat!

      Ich war auch unmotiviert, hatte zu nichts Lust - schon gar nicht auf Sport. Besonders haben es mir Chips, Nüsse, Schokolade angetan. Nicht selten kamen da fast täglich 500g-1000g Süßkram zusammen. Schon etwas verrückt oder? Dacht ich mir auch. Aber an Tagen an denen ich keine Chips in die Hände bekam, war ich wirklich mies drauf und hatte sogar Entzugserscheinungen. Da sag mir jemand das Zucker nicht süchtig macht!

      Jedenfalls hab ich dann mit LowCarb angefangen. Hab alles Konsequent weggelassen. Die ersten Wochen sind Hart aber dann: das verlangen nach Süßkram war weg! Brot, Nudeln etc. ich brauchte das nicht! Es war kein Verzicht mehr - ich brauchte es nicht mehr. Neuerdings konnte ich sogar Kuchen Servieren!

      Mit dem Jahreswechsel war auch Halbzeit. Und da entdeckte ich den Sport für mich. Klar, zuerst hab ich mich auch überwinden müssen. Aber inzwischen brauch ich die Bewegung und mir macht es Spaß!

      Aber lass dir eins gesagt sein! Wenn du dich für LowCarb entscheidest, zieh es konsequent durch! Denk nicht das du deine Sucht nach süßem los bist. Jeder Kuchen, jedes Brot, jedes Ferrero Kann dich zurückfällt werden lassen! Bei früheren abnehmversuchen hab ich mich das ein oder andere mal mit ner Tüte Chips belohnt. Tu das nicht! Spätestens in der Weihnachtszeit waren die Kilos wieder drauf!
    • hallo... :hallo:
      Ich kann jetzt nur aus meiner Erfahrung etwas berichten....
      Setzte dich bitte auf keinen Fall unter Druck!!!.....und fordere von dir nicht alles auf einmal !!!!
      Mach einen schritt nach dem anderen. Versuche kleine Dinge zu aendern und schau wie es dir damit geht.
      Wenn du im MMK bist musst du eine Ernährungsberatung machen und dort bekommst du viel mit auf den weg.
      Zu deinem Süßigkeitenflasch...."verzichten" ist des pudels Kern. "Erlauben" ist das Zauberwort .....baue etwas suesses mit in den Alltag und in deinen Ernährungsplan mit ein....zelebriere es bei einer tasse Kaffee oder Tee und mach daraus etwas besonderes worauf du dich auch freuen kannst.
      Margarita hat es auf den Punkt gebracht ....der weg beginnt mit dem ersten Schritt ...und dieser muss nicht gross sein. :]

      Ich hab uebrigens im MMK fast 10 kilo zugenommen.....es zwingt dich keiner abzunehmen

      Ich praktiziere uebrigens nur eine abgeschwächte Form von low carb ....esse wenig Brot und Backwaren
      Aber ich achte schon etwas auf Eiweiß und für mich funktioniert eine gute ausgewogene Ernährung wunderbar....darin ist alles enthalten....suesses, Kartoffeln, Nudeln, Reis und auch mal wasvzum knabbern. Für mich istves wichtig zu entscheiden ob ich zB das suesse essen MUSS oder ich mir vielleicht eine alternative schaffe. Und für mich habe ich festgestellt, das wenn ich Gelüste habe, ich erst ein Stück Käse und etwas obst esse (am liebsten parmesan in dünne Scheiben geschnitten) und dann ist die Lust hinterher viel kleiner.
      lieben Gruss....Netta :blumenkuss:
      Wenn man sich an Pfannkuchen ganz ganz doll
      überfrisst
      ,
      crépiert man dann?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von netta ()

    • Süßigkeitenflash oja das hatte ich vor meiner OP pünktlich ca 2h nach dem Abendessen. Tip meiner EB,essen sie direkt nach dem Essen 1 Scheibe Vollkornbrot zusätzlich :panik: .Ich befand mich mitten im MMK,da soll ich zusätzlich was essen? Aber ich hab es ausprobiert und es hat geholfen. :335:
      Da mein Abendessen zuwenig langkettige Kohlenhydrate enthielt, rauschte mein Blutzucker nachdem Essen in den Keller und der Jieper auf Zucker kam.
      Als ich dann z B.auf Vollkornnudeln umgestellt habe,habe ich kaum noch Süßes abends gebraucht.
      Dauli :fahrrad:


      Das Leben ist schön :tanzen: ,
      obwohl praktisch alles dagegen spricht !
    • @Negev: DAS kann ich zu 100% unterschreiben!.. Low Carb funktioniert! und tut vor allem dem Körper gut-mal ganz abgesehen vom Gewichtsverlust.. bei mir ist damit der wirklich übel ausgeprägte Heuschnupfen quasi verschwunden!... Das ist keine Modeerscheinung.. das moderne Getreidezeugs macht süchtig und krank und das Zucker/Fertigprodukte nicht gesund sind, weis eigentlich sowieso jedes Kind. ;-)
    • Hallo Maja 1377
      das klingt ja interessant. Ich leide seit über 40 Jahren an Heuschnupfen...

      Was für mich mit dem Low Carb / High Protein verbunden ist, ist die höhere Aktivitätsbereitschaft. Ich bin längst nicht mehr so müde.
    • Huhu.
      Bin Lotti70.
      Aber krieg die Anmeldung nicht über Tapatalk hin.
      Und...bitte entschuldige.
      Ich hab nicht alle Beiträge gelesen.
      Ich kenn diesen ewigen Kreislauf.
      und obwohl ich operiert bin, könnte ich nur essen.
      Das ist eben ein lebenslanges Thema.
      Werde eine stationäre Reha machen.
      Erhoffe mir dadurch ein paar Impulse in die richtige Richtung.
      Dir auch weiter Geduld.
      Und...
      Am besten nichts Süßes im Haus haben, wenn ich doch einen Tipp abgeben darf ♡♡♡


      Gesendet von meinem GT-I9301I mit Tapatalk
      Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar...

      Antoine de Saint-Exupery
    • Ich habe Negev schon eine PN geschrieben, will das hier nun aber auch mal öffentlich loswerden, weils mir doch irgendwie auf der Seele brennt.
      LowCarb ist sicherlich eine tolle Sache. Auch schon zweimal versucht und zweimal daran gescheitert. Einmal, ganz viele Jahre vor meiner Schlauchmagen-OP und einmal vor einigen Wochen.

      Auch als ehemalige Veggi und wirklich ungerne Fleischesserin, würde sich LowCarb sehr gut umsetzten lassen. Ja wenn da nur nicht die Verdauung wäre. Protein und KH müssen sich bei mir ungefähr die Waage halten, sonst bekomme ich Verstopung vom Feinsten. Und da hilft dann leider auch nicht mehr das morgendliche Frühstück aus Chia-Samen, Flohsamen, Milch und extra Ballaststoffen. ;( Ist meine Verdauung erst mal außer Takt, gehen nur noch Abfühltropfen. Und die Verdauung wieder ins Lot zu bringen, dauert bei mir Wochen.

      LowCarb hin oder her, gut, brilliant oder weniger gut. Das sei alles mal dahingestellt. Ich habe am eigenen Körper erfahren, das es für mich leider nicht funktioniert.

      Ich brauche einen hohen Anteil an komplexen KHs. Einfache KHs wie Zucker, zuviel Weißmehl vermeide oder beschränke ich natürlich und greife bei den KH zu Vollkornprodukten.

      Aber keine Abnahme der Welt, kein LowCarb der Welt ist mir persönlich eine geschrottete Verdauung wert. :D

      Was aber hier wirklich zu erwähnen ist. Mein Körper - also ich ganz persönlich - reagiere darauf. Ich kenne viele, die sehr gut damit zu Recht kommen. Und durch die Einschränkung leere KH habe ich auch schon eine ganze Menge erreicht, was die Lust auf Süßes anbelangt. Ich esse so gut wie überhaupt nicht süß! Und Süßigkeiten, da werden mir nur noch die Mentos Frucht gefährlich und die kaufe ich nicht.