Knapp 2 Jahre nach Op, versagt?

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    • Knapp 2 Jahre nach Op, versagt?

      Hallo an alle,

      Im Mai werden es 2 Jahre das ich meinen Schlauchmagen habe und es kommt mir vor als ob ich versagt habe. STARTGEWICHT waren mal 135 kg und Op Gewicht 125 kg.
      Von Anfang an habe ich sehr langsam abgenommen und nach ca 7 Monaten ging nichts mehr. Da war ich dann bei 90 kg angekommen.
      In den letzten Monaten habe dann stetig wieder zugenommen. 95 kg zeigte die Waage plötzlich an und ich habe echt Angst bekommen.
      Achte jetzt wieder bewusster darauf was ich esse und habe angefangen Sport zu machen. Mittlerweile bin ich wieder unter 93 kg . Ich frage mich ob man nach so einer langen Zeit noch mal abnehmen kann oder soll es das gewesen sein.
      Sicherlich fühle ich mich wohler als vor 2 Jahren, bin beweglicher und mein Kleiderschrank platzt aus allen Nähten weil ich immer wieder neue Klamotten kaufe.
      Das schönste dabei ist aber wohl das mein Diabetes sich so verbessert hat das ich keine Tabletten brauche und nur noch jedes 1/2 Jahr zur Kontrolle muss. Meine Blutwerte sind top. Ja ich Jammer hier auf hohem Niveau aber ich fühle mich wie eine Niete den ich habe laut Bmi Rechner immer noch Adipositas. Auch glaube ich das meine Umgebung mehr erwartet hat , so wie ich.
      Es gab außer das ich eben so langsam abgenommen habe keine Probleme mit meinem Schlauchmagen . Ich vertrage alles. Ich bin mal ganz ehrlich zu euch und zu mir. MEIN Problem sind wie vor der Op , Schokolade, Chips und ko.
      Auch das grasen ist ein leidiges Thema.

      LG
      VRENELI

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Vreneli ()

    • Hallo VRENELI,

      Leider schreibst Du wenig darüber wie groß Du bist, wie Du Dich ernährst, ob und welchen Sport Du treibst. Mit den wenigen Informationen die Du gibst kann ich aber schonmal sagen dass weder Du noch Dein Schlauchmagen versagt hat - Du hast einen großen Teil Deines Übergewichts verloren (35kg/von **jetzt wäre es hilfreich Dein tatsächliches Übergewicht bei der OP zu kennen***). Die Statistik sagt, dass Schlauchmagenoperierte ca. 60% ihres Übergewichts dauerhaft verlieren - ich schätze mal, dass Du da gut mit im Rennen liegst.

      Dein Diabetes hat sich massiv gebessert, Deine Blutwerte sind in Ordnung, Du verträgst alle Lebensmittel und hast aus der OP keine Folgeprobleme - das sind doch schon mal supergute Neuigkeiten! Was Deine Gewichtsentwicklung angeht, würde ich folgende Dinge angehen:

      - Zur Nachsorge gehen (Tust Du das? Was sagen die zu Deiner Gewichtszunahme?)
      - Ernährungstagebuch schreiben (ehrlich) und auf Nährstoffverteilung achten (ausreichend EW und Vitamine, wenig KH)
      - Sport treiben (Spaziergang tut's für den Anfang sicher auch)
      - Pausen zwischen den Mahlzeiten (Wenn Du "grast" hilft Dir leider auch das kleine Magenvolumen nichts)
      - Schokolade und Chips sind ungesund und machen dick - egal ob Du einen Schlauchmagen hast oder nicht - sowas einfach nicht mehr einkaufen!!

      Du schreibst dass Deine Umgebung mehr erwartet hat als Du - bist DU denn zufrieden mit der Situation? Falls ja ist ja alles in Ordnung, falls nicht, musst Du Dich wohl aktiver um eine weitere Gewichtsabnahme bemühen, ein Selbstläufer ist eine bariatrische OP leider nicht.

      Lieben Gruß vom Kosmonauten
    • moin

      Du schreibst:

      Ich vertagen alles und bin erstaunt wie viel ich doch schon wieder essen kann. Ich bin mal ganz ehrlich zu euch und zu mir. MEIN Problem sind wie vor der Op , Schokolade, Chips und ko.
      Auch das grasen ist ein leidiges Thema.

      und das ist auch die Erklärung für deine Zunahme!!!
      Du ist zuviel und das auch noch zu Hochkalorisch.......thats it....
      bekomm dich wieder in den Griff, hör auf zu grasen und ess nicht soviel Schokolade und Chips.... und fang an dein Essen wieder abzuwiegen und hör dann einfach auf, wenn der kleine Teller leer ist....und wenn das nicht geht...hohl dir psychologische Hilfe und wenn du meinst du brauchst das nicht...konfiguriere deinen Kopf neu und wenn das auch nicht geht....lebe damit..
      Gruß Michi :hallo:
    • Hallo Vreneli,

      Na, versagt hast Du auf keinen Fall! 30 Kilo weniger und verbesserter Diabetes, das ist doch was. Und das Problem hast Du ja auch schon erkannt. Das geht vielen wie Dir, eine OP am Magen heilt nicht unsere Essstörung (im weitesten Sinne). Wenn bewusstes Essen nicht gut genug hilft und Du Dich unter Druck fühlst, versuche es mit einer Gesprächstherapie. Da erkennst Du, was wann und wie mit Essen kompensiert wird und kannst Alternativen entwickeln.
      Alles Gute!
    • Natürlich hast Du NICHT versagt ! Du hast doch gut abgenommen, Dir geht es gut und Du sagst selbst, dass sich Dein Wohlbefinden sehr verbessert hat. Also war die OP doch ein absoluter Erfolg. Gut - jetzt bist Du offenbar an dem Punkt, an dem die OP kein Selbstläufer mehr ist. Und das ist beim Schlauchi mehr der Fall, als beim Bypass. Jetzt bist wieder DU gefragt. Und da kann niemand etwas tun als DU. Und der erste Schritt ist ja schon mal, zu erkennen, dass Du eben NICHT zufrieden bist, dass Du zu oft und das falsche isst und dann (dieses ganz ganz ganz ganz schwierige) etwas dagegen zu tun.

      Die OP verändert nicht zwangsläufig Dein Leben und macht uns schlank und problemfrei. Sie schenkt uns Zeit - eben diese Honeymoonphase, in der wir schnell und heftig Gewicht verlieren. Danach stehen wir wieder da mit uns, unseren Gewohnheiten und (leider) auch unseren Lastern. Da müssen wir selber ran (und ich weiß leider gaaaaanz genau wovon Du sprichst)

      Wenn du jetzt noch weiter oder wieder abnehmen möchtest, dann funktioniert das mit Veränderung der Gewohnheiten, mehr Bewegung, und Auswahl der richtigen Lebensmittel - etwas, dass uns in der ersten Zeit der Magen ganz von selbst "aufgedrängt" hat, ohne dass wir viel dazu tun mussten - und was wir jetzt eben alleine (oder mit Hilfe) wieder schaffen müssen.

      Nimm doch auf jeden Fall Hilfe von Ernährungsberatung und evtl. Verhaltenstherapie in Anspruch - kann ja nicht schaden und vor allem mach Dir bewusst, was Du schon geschafft hast !!!!! Und das gilt es jetzt zu halten !!!
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Hallo , ich bin mir sehr bewusst woran es liegt das ich zunehme. Es ist die Sorge das ich mich wieder in die falsche Richtung bewege , deswegen habe ich den Schritt in die Öffentlichkeit gewagt.
      Zudem muss ich einige Dinge noch revidieren. Ob meine Familie mehr erwartet ist nur meine subjektive Wahrnehmung . Gesagt hat niemand etwas. Mein Mann ist wohl ziemlich glücklich mit seiner Frau. LIEBT MICH MIT 135 KG UND AUCH MIT 80 kg.
      Zu meinen besten Zeiten habe ich 152 kg gewogen bei einer Größe von 164 cm. Das MMK bin ich mit 135 kg gestartet und Op Gewicht war 125 kg. In den ersten 6 Monaten habe ich 25 kg abgenommen und dann noch mal knapp 10 kg. Ab dem 8 Monat war dann Schluss. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch bewusst auf meine Ernährung geachtet und ein wenig Sport gemacht aber kein Gramm mehr abgenommen. Ca 8 Monate habe ich dann mein Gewicht gehalten. Danach stieg es wieder an .
      Das ich zunehme ist dem falschen und zuviel Essen geschulde , keine Frage.

      Zur Nachsorge im Kh war ich bis dato nicht, bin aber regelmäßig bei meinem Hausarzt. Das ist nun das nächste was ich in Angriff nehmen werde . Einen Nachsorge Termin im Kh werde ich nun auch machen. Ich habe mir ein Ziel gesetzt bis zum Urlaub im Juni unter 90 kg zu wiegen. Ich gehe jetzt 2 mal die Woche ins Studio mache Geräte und Ausdauer. Ein Schrittzähler sagt mir zudem das ich abends ruhig noch mal einen Spaziergang machen soll. Diät mache ich auf keinen Fall aber ich beschäftige mich mehr damit das richtige Essen zu finden kochen kaufen und zu essen.
      Gruß
      Verena
      Übrigens bin ich sehr Erfahren in Gesprächstherapie

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Vreneli ()

    • kekse schrieb:

      moin

      Du schreibst:

      Ich vertagen alles und bin erstaunt wie viel ich doch schon wieder essen kann. Ich bin mal ganz ehrlich zu euch und zu mir. MEIN Problem sind wie vor der Op , Schokolade, Chips und ko.
      Auch das grasen ist ein leidiges Thema.

      und das ist auch die Erklärung für deine Zunahme!!!
      Du ist zuviel und das auch noch zu Hochkalorisch.......thats it....
      bekomm dich wieder in den Griff, hör auf zu grasen und ess nicht soviel Schokolade und Chips.... und fang an dein Essen wieder abzuwiegen und hör dann einfach auf, wenn der kleine Teller leer ist....und wenn das nicht geht...hohl dir psychologische Hilfe und wenn du meinst du brauchst das nicht...konfiguriere deinen Kopf neu und wenn das auch nicht geht....lebe damit..
      Gruß Michi :hallo:
      Naja... Ich finde @kekse bringt es auf den Punkt... :thumbsup:

      Viele Grüße,
      Lorenzia

      .
      Nichts schmeckt so gut, wie sich Schlanksein anfühlt...
      Und das kann ich bestätigen: Traumgewicht erreicht! Fühlt sich großartig an!


      ... Nun nicht mehr so aktiv im Forum... Aber sicherlich noch ab und an dabei...
    • Naja, ...Reiß Dich zusammen, hör auf zu grasen, iss nicht so viel Schokolade, hör einfach auf, wenn der Teller leer ist....gerade wir sollten doch wissen, dass das nicht immer ausschließlich eine Frage des Willens ist, sonst bräuchte keiner die OP. Bin manchmal erstaunt, wie gnadenlos ehemalige Adopöse mit Menschen sind, die noch da sind, wo ihr vor 1-3 Jahren wart. Wenns bei Euch glatt läuft, prima! Ist aber nicht bei jedem so.
    • Schnutzelchen schrieb:

      Bin manchmal erstaunt, wie gnadenlos ehemalige Adopöse mit Menschen sind, die noch da sind, wo ihr vor 1-3 Jahren wart.
      @Schnutzelchen Das ist mit Sicherheit nicht böse gemeint. Da ist jemand der wissen will warum er zu- statt abnimmt obwohl derjenige sein Zielgewicht noch nicht erreicht hat.

      Wir alle wissen dass eine bariatrische OP die Ultima Ratio ist - danach kommt nix mehr.. wenn ich danach zunehme dann kann ich entweder eine weitere bariatrische OP anstreben oder versuchen mit den gewohnten konventionellen Methoden mein Gewicht zu halten oder zu reduzieren. Das mag zwar bitter sein, aber wenn Du einen besseren Vorschlag hast, wäre ich extrem gespannt diesen zu hören.
    • Ich war mir bewusst das dies Kommentare kommen. Ehemalige Dicke Menschen die nach der Abnahme die Weisheit mit Löffeln gefressen haben.
      Wie seit ihr nur so dick geworden ?


      Aber noch zu mir und meiner Geschichte . Was mich wohl auch betrübt ist das meine Kilos von Anfang an , in einem "Schneckentempo" verschwunden sind. Ich habe immer gehofft das sich noch etwas tut. Ich habe mich ja in den ersten 1 1/2 Jahren vernünftig ernährt.
      Die zahlreichen Erfolgsgeschichte und vorher nachher Bilder von hier haben mich beflügelt nur war es eben bei mir anders.

      Mir ist bewusst das ich alleine den Schlüssel in der Hand habe . Dazu brauche ich aber keine Kommentare wie " dann lebe halt damit" .

      Danke für ' s zuhören
    • Vreneli schrieb:

      Ehemalige Dicke Menschen die nach der Abnahme die Weisheit mit Löffeln gefressen haben.
      Wie seit ihr nur so dick geworden ?
      Ganz ehrlich Vreneli, Deinen Kommentar finde ich ziemlich unverschämt. DU hast hier doch die Frage gestellt was Du tun kannst um weiter abzunehmen bzw. nicht weiter zuzunehmen. Da gibt es Leute die Dir sagen was Du tun kannst und zum Dank dafür müssen die sich jetzt von Dir anhören sie "hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen"???

      Ganz ehrlich.. dann bleib halt dick.
    • Kosmonaut schrieb:

      Schnutzelchen schrieb:

      Bin manchmal erstaunt, wie gnadenlos ehemalige Adopöse mit Menschen sind, die noch da sind, wo ihr vor 1-3 Jahren wart.
      @Schnutzelchen Das ist mit Sicherheit nicht böse gemeint. Da ist jemand der wissen will warum er zu- statt abnimmt obwohl derjenige sein Zielgewicht noch nicht erreicht hat.
      Wir alle wissen dass eine bariatrische OP die Ultima Ratio ist - danach kommt nix mehr.. wenn ich danach zunehme dann kann ich entweder eine weitere bariatrische OP anstreben oder versuchen mit den gewohnten konventionellen Methoden mein Gewicht zu halten oder zu reduzieren. Das mag zwar bitter sein, aber wenn Du einen besseren Vorschlag hast, wäre ich extrem gespannt diesen zu hören.

      Ja, @Kosmonaut, so sehe ich das auch.
      Natürlich war das nicht böse gemeint, aber so ist es doch nun einmal!
      Es wurde gefragt und das ist eine offene und ehrliche Antwort.
      Wir haben diese eine Chance und wir wurden natürlich leider nicht auch am Kopf operiert... Das ist alles nicht einfach...

      Aber was bitte kommt nach ULTIMA RATIO?

      Viele Grüße,

      Lorenzia

      .
      Nichts schmeckt so gut, wie sich Schlanksein anfühlt...
      Und das kann ich bestätigen: Traumgewicht erreicht! Fühlt sich großartig an!


      ... Nun nicht mehr so aktiv im Forum... Aber sicherlich noch ab und an dabei...
    • Ich habe Vrenelis ursprünglichen Post anders gelesen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie Ernährungstipps braucht, das scheint sie alles zu wissen. Ich habe da eher gelesen, dass jemand Angst hat und ein bisschen Ermutigung braucht.
      Und damit klinke ich mich hier aus.
    • Wo steht bitte das ich gefragt habe was ich tun kann? Ich bin 47 Jahre und habe eine fast 40 Jährige Diätkarriere hinter mir. Ich weiß sehr genau woran es liegt und was ich tun kann um die Kurve zu bekommen. An der Umsetzung hapert es.
      Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
      Die Op ist in keiner Weise ein Selbstläufer und vielleicht kann ich mit meinem Posting auch dazu beitragen den Neulingen oder den Menschen die vor der Entscheidung stehen sich operieren zu lassen aufzeigen das nicht alle den gleichen Weg beschreiten.

      Mich interessieren Menschen denen es ähnlich geht.



      Also immer schön auf dem Teppich bleiben.......




      ACH Göki jetzt versteh ich dich voll und ganz
    • Schnutzelchen schrieb:

      Ich habe Vrenelis ursprünglichen Post anders gelesen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie Ernährungstipps braucht, das scheint sie alles zu wissen. Ich habe da eher gelesen, dass jemand Angst hat und ein bisschen Ermutigung braucht.
      Und damit klinke ich mich hier aus.
      Das hast du gut erkannt , Schnutzelchen . Ich habe Angst weil ich in 40 Jahren Diät immer wieder versagt habe.
    • Vreneli , du hattest praktisch das Gewicht , das ich hatte bei OP .
      Erst mal finde ich, dass du gut abgenommen hast.

      Ich drücke dir die Daumen, dass du es wieder unter Kontrolle kriegst.


      Richtig, ich als frisch operierte kann mir keine Meinung bilden , mir kann es irgendwann genauso gehen. Wer weiß .

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kea ()

    • Hallo Vreneli,

      das ist na klar eine besch....... Situation. Ich werd dir nicht nun auch noch erzählen, dass du nicht sündigen und nicht grasen sollst - ich gehe davon aus, das weisst du selber ganz genau, zumindest von der Ratio her. Aber das mit dem Umsetzen - das ist wieder eine ganz andere Geschichte, das kenne ich selbst nur zu gut. Ich muss mir täglich Strategien ausdenken, mit denen ich mich bzw. meinen inneren Schweinehund überlisten kann - manche funktionieren ganz gut (zumindest eine Weile), andere sind schlichtweg für'n Arsch und dann stampfe ich sie wieder ein und lege mir die Karten neu.

      Nur eins darfst du nicht: aufgeben! Denn dann KANN es nur noch bergab gehen. Erhalte dir deinen Kampfgeist und geh einfach mal neue Wege, wer weiss - vielleicht kommt irgendwas dabei rum, das dich weiterbringt.

      Und manchmal geht wirklich nur noch eins: Zähne zusammenbeissen und durch! Und das Zeug auch noch zu Hause zu haben, finde ich allerdings schon grob fahrlässig, besonders weil du doch weisst, dass du immer wieder schwach wirst - mach es dir doch selber nicht schwerer als es eh schon ist! Jeder Schritt vor die Tür, auf der Arbeit und wirklich überall werden wir doch sowieso schon mit Versuchungen bombardiert (allein auf meinem Weg zur Arbeit muss ich an 11 (!) Bäckereien vorbei - ja, ich hab sie gezählt - und eine duftet leckerer als die andere. Dann kneife ich den Arsch zusammen und seh zu, dass ich Hackengas gebe und dran vorbeikomme.)

      Ich beneide jeden, der an diesen Leckereien einfach so vorbeigehen kann, weil sie ihn/sie nicht anmachen und wer Schoki, Chips & Co. im Haus haben kann, ohne schwach zu werden, den beneide ich noch mehr! Aber ich weiss auch, dass es bei mir nicht so ist, und das scheint ja auch bei dir der Fall zu sein. Also arbeite erstmal den Punkt ab, indem du diese Quelle mit oberster Priorität ganz schnell abdrehst. Das ist einfach umzusetzen und dazu brauchst du auch keinen Therapeuten oder sonstwas. Iss was, bevor du einkaufen gehst, damit du nicht hungrig durch den Supermarkt laufen musst und dann kaufe stur nach Einkaufszettel ein (auf dem na klar weder Chips noch Schokolade stehen...).

      Und, diese Frage musst du dir stellen und auch gnadenlos ehrlich beantworten: willst du wirklich daran arbeiten oder es laufen lassen und einfach nur ein bisschen bedauert werden?

      Im letzteren Fall bin ich dann die falsche Ansprechpartnerin, ich lebe eher nach dem Motto "agieren statt lamentieren".

      Das macht mich nicht automatisch zum Besserwisser - wie gesagt, auch ich habe arg zu kämpfen und habe meinen optimalen Weg noch lange nicht gefunden. Aber ich arbeite daran und ohne dem geht es nicht, da gibt es nix zu beschönigen.

      Alles Gute für dich

      Chi
      +++
    • Ich finde es auch immer merkwürdig, dass relativ frisch Operierte mit den gleichen platten "Weisheiten" um die Ecke kommen und sie für der Weisheit letzter Schluß halten, obwohl das schon vor der OP bei niemandem von uns was genützt hat. Es ist ja nicht falsch aber eben auch nicht hilfreich, weil wir das alle sowieso sehr genau wissen.

      Aber wie schwer es eine Weile nach der Op ist, dass weiß man eben auch erst, wenn man mal anderthalb oder 2 Jahre operiert ist.

      Vreneli, du hast nicht versagt, du passt auf und ziehst frühzeitig die Reißleine. Respekt! Ich drück dir die Daumen, dass du eine für dich passende Strategie findest!

      Und was andere erwarten oder vielleicht erwarten, das sollte dir am Allerwertesten vorbei gehen. Was für dich wichtig ist, das zählt! Und es ist ohnehin nicht jeder dafür gemacht, mit dem Gewicht rumzulaufen, was uns heute als angebliches Normalgewicht vorgegaukelt wird. Das persönliche Wohlfühlgewicht ist weitaus wichtiger.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Solche Weisheiten wie " nicht sündigen und nicht grasen" sind in etwa so,wie wenn ich zum Arzt komme und der sagt "Sie müssen abnehmen".....Das wissen wir doch alle selber!

      Ich gehöre ja zu den ganz alten Hasen.
      Meine erste OP ist jetzt über 14 Jahre her.
      Und allen,die jetzt erst 1,2,3 oder vielleicht auch erst 4 Jahre operiert sind, kann ich aus Erfahrung sagen,daß Zeiten kommen werden,wo man hier vielleicht auch verzweifelt die Frage stellt,was kann ich tun!?
      Wartet mal,was in 10 Jahren ist,dann ist die Sichtweise vielleicht auch wieder anders als jetzt so ein paar Jahre nach OP.

      Es ist ein lebenslanger Kampf,beim einen mehr,beim anderen weniger.
      Und viele halten den Kampf durch,viele geben aber auch irgendwann auf,weil einfach irgendwann die Kraft zum Kämpfen fehlt.

      Vreneli: kämpfe weiter und gib nicht auf. Du bist jetzt an einem sehr schwierigen Punkt wo es gilt irgendwie durchzuhalten.
      Und jetzt bitte nicht aufgeben an diesem verdammten Punkt !
      Ich kenne das nur allzu gut.
      Und wenn mal wieder 2 oder 3 Kilo weg wären,dann würde auch die Motivation wieder ungemein steigen.
      Ich selber versuche immer meinen Stoffwechsel anzukurbeln. Sonts tut sich bei mir rein gar nichts. Ein Tag ohne Sport und ich weiß ganz genau,daß ich kein Gramm abgenommen habe.
      Zur Zeit versuche ich es gerade auch mit Schüssler-Salzen.
      Ob das jetzt was hilft oder nur der Glaube daran hilft,weiß ich nicht.

      Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und halte durch !

      LG Petra
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/133475/.png]



      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • Knapp 2 Jahre nach Op, versagt?

      Ich finde die Kommentare auch etwas daneben. Klar, bei mir war die op ein Selbstläufer, ist sie immer noch, aber ich bin erst ein knappes Jahr operiert und was noch kommt, weiß ich nicht. Dass ich kämpfen werde, weiß ich allerdings. Aber ob es hilft? Ich hoffe. Auf jeden Fall hat nicht jeder so viel Glück. Und die, die dieses Glück hatten, haben nicht das Recht, auf anderen rumzureiten. Wenn man nicht mal in einem adipositas-Forum Verständnis bekommt, braucht man sich "draußen" über nix zu wundern.

      Liebe Vreneli, ich würde an deiner Stelle mal eine BIA Messung machen und dann bewusst diese Kalorienzahl Unterschreiten. Schreib alles was du isst, in eine App um einen überblick zu haben. Und dann schaust du, ob du noch 200 Kalorien für ein Stück leckeres schoki hast und genießt es dann ohne Reue und Stress. Denn Stress verhindert die Fettverbrennung.
      Versuche dich abzulenken, das Wetter wird jetzt schön, gehe raus und genieße das Leben. Nimm dir Gemüseschnitzer in ner tupperdose für draußen mit, damit du nicht schwach wirst. Trink viel Wasser und genieße jedes Kilo, das verschwindet. Das wird schon. Gib nicht auf!


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