Wird einem von Tilidin übel ?

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    • Aaaalso, mir wurde nicht schlecht von Tilidin, aber ich bin auch nicht operiert. Allerdings hats mich sowas von weggebeamt. Was ich allerdings in Anbetracht meiner extremen Schmerzen ganz toll fand.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Als langjährige Schmerzpatientin möchte ich Dir schreiben, wie ich meine Schmerzen bekämpfe/bekämpft habe bzw. am bekämpfen bin.

      Ich nehme seit 11/2011 Opiate wegen Zustand nach Bandscheiben-OP. Mal mehr mal weniger im Durchschnitt Oxycodon 20 mg 1-0-1.
      Seit April dieses Jahres kamen verstärkt Schmerzen im Bereich HWS und Schulter dazu. Meine Oxycodon reichten schon lange nicht mehr aus. Tramal, Tilidin, Novalgin und Sympal kann ich wegen Allergien nicht nehmen. Schmerzmittel der Stufe 1 (Paracetamol etc. wirken bei mir nicht). Ich habe also, um die Schmerzen zu ertragen, mein Oxycodon auf 25 mg 1-0-1 erhöht, was aber trotzdem nichts brachte, denn nicht jeder Schmerz spricht auf Opiate an ... schon gar nicht ein evtl. psychischer Schmerz. Seit einigen Monaten habe ich noch parallel zur Schmerzbekämpfung Venlafaxin 37,5 mg 1-0-1 bekommen. Bei mir wurden jetzt 3 Operationen diagnostiziert (Schulter, HWS, LWS). Ich benötigte am Schluss in 6 Wochen eine Großpackung N3 vom eigentlich verbotenen Ibu600, aber die Schmerzen waren unerträglich. SS 8 - 10 im Durchschnitt. Ich war bei sämtlichen Ärzten und mein letzter Besuch war der für mich aktuell Wichtigste und Beste. Ich fuhr zu meinem Schmerztherapeuten, der knapp 1 Stunde von mir entfernt ist. Ich war dieses Mal nicht beim Chef selbst, sondern bei seiner Vertretung. Ich brachte alle Befunde seit meinem letzten Besuch mit und war über 1 Stunde bei ihr. Eine tolle Ärztin (menschlich und fachlich 1+). Nach dem ausführlichen Gespräch, teils mit heftigen :nastuch: begannen wir mit einem neuen Therapieplan.
      Ich wurde medikamentös neu eingestellt. Wir haben meine Medikamente für RLS halbiert, meine Venlafaxin am Abend verdoppelt und Ibu gibt es gar nicht mehr. Ich nehme jetzt die verschreibungspflichtigen Paracetamol comp 50/30. Durch die Veränderung von Venlafaxin und dem Gespräch, was wirklich gut war, benötigte ich bisher nur 1 x das neue Medikament. Ich kann jede Nacht durchschlafen und wache nicht mit SS 8 bis 10, sondern mit SS 2 auf.
      Was kam beim Gespräch heraus: Ich habe nicht nur organische Schmerzen, sondern mein Körper spricht mit mir ... in Form von Schmerzen. Ich bin ausgepowert und benötige dringend mehr Ruhe. Mir wurde jetzt eine Reha empfohlen, die neben orthopädischer Ausrichtung auch einen psychosomatischen Schwerpunkt hat, denn nicht jeder Schmerz lässt sich mit Medikamenten lösen.
      Ich mache jetzt noch gezielt jeden zweiten Tag (neben meiner seit 4 Jahren verordneten manuellen Therapie) meine eigenständige Gymnastik zu Hause und werde alles daran setzen, dass ich keine Operation benötige. Wie sagte sie so schön. Die Operation ist nur eine Krücke. Kennen wir das nicht von anderer Stelle auch .... diese Krücke, die eben nicht alleine ausreicht. Das wurde mir bei diesem Besuch bewusst.
      Was will ich Dir damit sagen: Gehe in Dir und gucke einmal, ob die Ursache der Schmerzen ein andere Stelle sind -> Psyche.
      Ich wünsche Dir gute Besserung. :friends:
    • Liebe Ramona,

      du schreibst hier einen sehr wichtigen Punkt an. Jedem sollte klar sein, dass wir mit Medikamenten lediglich die Symptome bekämpfen,von dem Vergiften des Körpers und den Nebenwirkungen mal abgesehen.
      Die Ursache liegt oftmals ganz woanders und es heißt, dass wir genau dort ansetzen müssen. Unsere Psyche (Seele) gibt uns schon meist sehr früh Warnhinweise, die gerne ignoriert werden. Ein kluger Mensch hat es mal so erklärt: Es sagt die Seele zum Körper: "Sag du es ihm, auf mich hört er nicht".
      Zu diesen Phänomenen gibt es auch sehr gute Literatur.

      Allerdings ist es nicht auszuschließen, dass das Betrachten der Psyche auch mit sehr schmerzhaften Erfahrungen behaftet sein kann.

      Lieben Gruß

      Gerd
      Man kann einen Menschen zum Wissen führen, aber man kann ihn nicht zum Denken bringen.