Handwerkliche Berufsgruppen und Bewegungsnachweis

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    • Handwerkliche Berufsgruppen und Bewegungsnachweis

      Hallo zusammen,

      ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich dafür einen extra Thread eröffne. :)

      Wer von Euch ist denn in einem handwerklichen Beruf tätig (Bäcker, Maurer, Metzger, etc) und hat deshalb keinen Bewegungsnachweis erbringen müssen? Kam Euer Antrag so durch das MDK, oder habt Ihr noch etwas nachreichen müssen?

      Vielen Dank im voraus und liebe Grüße,
      Steff
    • Laut S3-Leitlinien bzw. Beurteilungleitlinien des MDK soll 2x1h pro Woche Sport im Rahmen des MMK erbracht werden. Diese Bewegung bzw. Sport soll zusätzlich zum normalen Alltag erfolgen - das MMK ist ja ein Multimodales Therapiekonzept zur Abnahme und um Abzunehmen, soll man sich mehr bewegen als vorher, deswegen zusätzliche Bewegung - unabhängig von dem, was man bisher alles macht bzw. gemacht hat.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • So wurde es mir auch erklärt.
      Ich weiß, dass die Nachweispflicht unterschiedlich gehandhabt wird, aber es muss ZUSÄTZLICHE Bewegung sein. Natürlich darf man jede Bewegung aufschreiben (z. B. berufliche, oder tgl. Gassigehen mit Hund), ist bestimmt auch nützlich, aber es müssen 120 min. zusätzliche Bewegung gemacht werden.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Ja, die habe ich außerhalb meines Berufes locker drin. Allein schon die zwei Stunden Stallarbeit täglich, bei der ich mich erheblich anstrengen muss, und das mal Sieben... das habe ich schließlich jeden Tag. Dazu noch 3-4 Mal die Woche je 1-2 Stunden Pferde bewegen, also laufen/walken, etc...

      Ich versuche gerade zu ergründen, wieso bei mir "kein Bewegungsnachweis nötig" angekreuzt wurde, ob es an meinem Beruf liegt oder an etwas anderem. Statt sechs Monate EB wurde bei mir auch nur einmal EB angekreuzt. Die vom AC-Zentrum sagten mir auf Nachfrage, "das hat der Arzt so entschieden". Warum, konnte mir auch keiner sagen.

      Mir geht es einfach darum, dass bis zu meinem Termin im Juni (!), bei dem die Gutachten erstellt werden, ungemein viel Zeit verloren geht. Wenn ich den Antrag dann mit Gutachten und Co rausschicke und er dann vom MDK (laut AOK entscheidet der MDK) nicht genehmigt zurück kommt, weil 6 Monate Sportnachweis und EB fehlen, dann würden WIEDER 6 Monate vergehen, und das, obwohl ich doch JETZT damit anfangen könnte.

      Ich verstehe es einfach nicht, ich bin sowas von bereit, das normale MMK zu machen - wieso kreuzt er mir das so an, wieso sollte ich das denn nicht machen sollen/dürfen? Ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Das geht doch ohne 6 Monate EB und Bewegungsnachweis nie durch, und ich verplempere hier nun die Zeit, um auf meinen Juni-Termin uu warten... :(
    • Ich kann dir nur nochmal empfehlen, mach die Bewegungsnachweise! Lieber 5 zu viel, als einen zu wenig.
      Und frag doch mal bei der KK wegen einer EB nach. Im Forum habe ich schon öfter gelesen, dass die Leute eine EB über die KK bekommen. Evtl. kannst du da auch Reha-Sport o. ä. bekommen.
      Fragen kostet nur einen Anruf. Und auch hier gilt: lieber zu viel als zu wenig.
      Auch zu Ernährungsprotokoll - möglichst durchgängig - rate ich dir (ich habe nur 2x 2 Wochen geschrieben und jetzt wurde mein MMK vom AC um 3 Monate verlängert).
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Bardenmond schrieb:

      Ja, die habe ich außerhalb meines Berufes locker drin. Allein schon die zwei Stunden Stallarbeit täglich, bei der ich mich erheblich anstrengen muss, und das mal Sieben... das habe ich schließlich jeden Tag. Dazu noch 3-4 Mal die Woche je 1-2 Stunden Pferde bewegen, also laufen/walken, etc...

      Ich versuche gerade zu ergründen, wieso bei mir "kein Bewegungsnachweis nötig" angekreuzt wurde, ob es an meinem Beruf liegt oder an etwas anderem. Statt sechs Monate EB wurde bei mir auch nur einmal EB angekreuzt. Die vom AC-Zentrum sagten mir auf Nachfrage, "das hat der Arzt so entschieden". Warum, konnte mir auch keiner sagen.

      Mir geht es einfach darum, dass bis zu meinem Termin im Juni (!), bei dem die Gutachten erstellt werden, ungemein viel Zeit verloren geht. Wenn ich den Antrag dann mit Gutachten und Co rausschicke und er dann vom MDK (laut AOK entscheidet der MDK) nicht genehmigt zurück kommt, weil 6 Monate Sportnachweis und EB fehlen, dann würden WIEDER 6 Monate vergehen, und das, obwohl ich doch JETZT damit anfangen könnte.

      Ich verstehe es einfach nicht, ich bin sowas von bereit, das normale MMK zu machen - wieso kreuzt er mir das so an, wieso sollte ich das denn nicht machen sollen/dürfen? Ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Das geht doch ohne 6 Monate EB und Bewegungsnachweis nie durch, und ich verplempere hier nun die Zeit, um auf meinen Juni-Termin uu warten... :(
      bei mir war es auch so!!!

      Wir haben eine große Landwirtschaft, Holzwirtschaft und ich gehe neben her auch noch außerhalb zur Arbeit.

      Ich hätte es auch nicht nachweisen müssen, habe aber für 6 Monate alle meine Sportlichen Aktivitäten in eine Liste eingetragen und mit dem Antrag abgegeben.

      In den S-3-Leitlinien steht auch drinnen, daß Landwirte und hart arbeitende Berufe den Sport nicht nachweisen müssen.

      Bei mir hats gepasst, nach 9 Arbeitstagen hatte ich einen Genehmigung.
    • Aldine schrieb:

      bei mir war es auch so!!!
      Wir haben eine große Landwirtschaft, Holzwirtschaft und ich gehe neben her auch noch außerhalb zur Arbeit.

      Ich hätte es auch nicht nachweisen müssen, habe aber für 6 Monate alle meine Sportlichen Aktivitäten in eine Liste eingetragen und mit dem Antrag abgegeben.

      In den S-3-Leitlinien steht auch drinnen, daß Landwirte und hart arbeitende Berufe den Sport nicht nachweisen müssen.

      Bei mir hats gepasst, nach 9 Arbeitstagen hatte ich einen Genehmigung.


      Danke, Aldine! Hast du denn bei der Landwirtschaft direkt mitgearbeitet? Und wie lange hast du eine EB machen müssen?
      Bei uns ist es nämlich so, dass wir unseren Hof und die Vier Pferde nur "privat" halten, wir verdienen kein Geld damit, müssen aber alles rund um die Tiere selbst machen, da wir komplette Eigenversorger sind. Ich weiß nicht, ob das deshalb so "anerkannt" wird.

      Isarflimmern: Danke dir, das mache ich in jedem Fall! :) Wird das selbstständige Bewegungsprotokoll denn überhaupt anerkannt, wenn es nicht innerhalb eines MMK's läuft?
    • "Das" MMK gibt es nicht. Mach Dich nicht verrückt. Du musst das ja nicht im Rahmen Deiner Betreuung im KRankenhaus machen. Die meisten machen das MMK völlig eigentständig. Suchen sich eine EB, einen Psychologen und eben ein Sportprogramm und weisen das alles separat dann vor.

      Mach Dich doch nicht so kirre, sondern leiste einfach selber "Dein" MMK ab. Wenn Du schon schreibts, "sowas von bereit" bist, das MMK zu machen, dann los ! Schaden kann es keinesfalls !
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Ich habe mir eine EB in Wohnortnähe gesucht auf Verordnung, da übernimmt die Kasse einen Teil der Kosten. Und ich bin da immer noch.

      Und ich denke Rehasport machen ist auch ein guter Tip. Da das über die Kasse abgerechnet wird, sehen die ja schon dass du dich bemühst.

      Ernährungstagebuch würde ich auch über 4 Wochen führen.

      Ich verstehe nicht so ganz, dass du so auf dem rumreitest, was der Arzt aufgeschrieben hat.
      Jede Kasse ist anders und die entscheiden individuell. da finde ich es sehr gefährlich nur das minimal Nötigste vorzuweisen.
      Eigeniniative und Motivation helfen da ungemein weiter.
      Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft,denn in ihr gedenke ich zu leben.
      A. Einstein


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    • Bardenmond schrieb:

      Aldine schrieb:

      bei mir war es auch so!!!Wir haben eine große Landwirtschaft, Holzwirtschaft und ich gehe neben her auch noch außerhalb zur Arbeit.

      Ich hätte es auch nicht nachweisen müssen, habe aber für 6 Monate alle meine Sportlichen Aktivitäten in eine Liste eingetragen und mit dem Antrag abgegeben.

      In den S-3-Leitlinien steht auch drinnen, daß Landwirte und hart arbeitende Berufe den Sport nicht nachweisen müssen.

      Bei mir hats gepasst, nach 9 Arbeitstagen hatte ich einen Genehmigung.
      Danke, Aldine! Hast du denn bei der Landwirtschaft direkt mitgearbeitet? Und wie lange hast du eine EB machen müssen?
      Ich arbeite täglich mind. 5 Stunden und das sieben Tage die Woche in der Landwirtschaft.
      Mein Antrag ging ja nicht zur Landwirtschaftliche Krankenkasse sondern an die AOK, da ich ja zusätzlich auswärts auch noch arbeite. Und die AOK hat von Landwirtschaft nicht wirklich viel Ahnung.


      Egal was dir dein Arzt sagt, du brauchst ein vollständiges MMK über 6 Monate, du brauchst nur keinen Sportnachweis. Den Rest musst du haben, sonst bekommst du von der AOK keine Genehmigung.

      Ich hatte:
      - ein Ernährungsprotokoll über 2 Monate,
      - Ernährungsberatung, 6 Einzelstunden
      - 6 Monate Ernährungsberatung in einer Gruppe, da war auch eine Psychologin dabei, wird in meiner operierenden Klinik angeboten
      - 6 Monate Selbsthilfegruppe wird auch in meiner operierenden Klinik angeboten
      - 6 Monate selbstgeschriebenes Sporttagebuch
      - 8 Stunden Fitnesssport bei der AOK
      - 12 Stunden Ernährungskurs in einer Gruppe der AOK


      Soviel hätte ich nicht gebraucht, aber ich war auch motiviert und wollte was tun, und lieber zu viel als zu wenig.

      Nachdem du ja so motiviert bist verstehe ich jetzt auch nicht ganz, warum du nicht einfach anfängst?
      Du hättest schon längst anfangen können und hättest dir und deinem Körper schon mal was gutes vor der OP tun können, schaden wird es bestimmt nicht.


      Lange Rede kurzer Sinn, das einzige was du nicht brauchst, wenn du körperlich hart arbeitest ist ein bestätigter Sportnachweis.
    • Danke Euch für die Antworten! :)

      Hallo Evaine,

      weil mir von meiner KK klipp und klar gesagt wurde, nach mehrmaligen Nachfragen, ich soll genau das tun, was das AC-Zentrum bzw der Arzt meines Erstgespräches mir rät. Aber das ist bis zum Juni hin genau nichts! Und bis dahin sind es noch Vier Monate, die ich halt nicht mit Nichtstun verplempern will. Aber das werde ich ja nun auch nicht. :)


      Hallo Aldine,

      das hat zweierlei Gründe, zum einen, weil die AOK Hessen schrieb, ich soll mich bitte ganz auf mein AC-Zentrum und den Arzt verlassen und genau nur das tun, was dieser sagt - ich habe dort mehrmals nachgefragt, was ich brauche und benötige, einen Laufzettel von denen gibt es erst gar nicht. Ich wurde da mit dem Spruch abgefertigt "Die haben die Ahnung, und auf die können Sie sich verlassen". Und lassen Sie uns damit am besten in Ruhe. Ja, was ich aber so lese ist, dass man dann ganz schön verlassen ist und aufläuft. :-/

      Der andere Grund ist, dass ich Vollselbständig bin, 10-13 Stunden am Tag arbeite und davor und danach noch unseren Hof und die Vier Pferde "nebenbei" bewirtschaften muss. Ich arbeite auch am Wochenende voll, und wenn ich dann mal ein paar Minuten nichts tun muss nutze ich die Zeit, um mal kurz zu ruhen. Aber ja, ich sehe zu, dass ich Ernährungskurse o.ä. selbstständig buche, das werde ich in jedem Fall tun! Meinen Bewegungsnachweis habe ich schon angefangen zu schreiben.

      Vielen Dank für Eure Antworten! :) Es ist wirklich schön, wenn man so viel Hilfe erhält! :)
    • Bardenmond schrieb:

      Danke Euch für die Antworten! :)

      Hallo Evaine,

      weil mir von meiner KK klipp und klar gesagt wurde, nach mehrmaligen Nachfragen, ich soll genau das tun, was das AC-Zentrum bzw der Arzt meines Erstgespräches mir rät. Aber das ist bis zum Juni hin genau nichts! Und bis dahin sind es noch Vier Monate, die ich halt nicht mit Nichtstun verplempern will. Aber das werde ich ja nun auch nicht. :)
      das mit dem genau das machen was das Adipositaszentrum sagt ist im Zweifel ja auch der einfachste Weg für die KK um abzulehnen da Unterlagen fehlen. Wenn du das nicht gerade schriftlich von der KK hast würde ich einen Teufel tun und mich darauf verlassen :rolleyes:
    • hi

      lasse dir alles schriftlich geben und wenn du was willst mache es schriftlich denn nur das zählt .


      Und wenn noch nicht geschehen schreibe denen mit Einschreiben . Ich mochte eine .. OP und senden Sie mir bis zum .. alles erforderlichen Unterlagen /Anforderungen damit ich dieses dann alles einreichen kann
      Wenn ich bis zum .. keine Unterlagen usw von ihnen erhalte gehe ich/meine AC davon aus , dass sie nix brauchen zur Genehmigung der OP. Und im Fall der Ablehnung weil angeblich was fehlt oder nicht ausreichend ist wird dieses Schreiben von meinem Anwalt mit herangezogen usw.

      Manche Kk brauchen leider diesen Weg und dann müssen Sie handeln.
    • Mellimaus21 schrieb:

      das mit dem genau das machen was das Adipositaszentrum sagt ist im Zweifel ja auch der einfachste Weg für die KK um abzulehnen da Unterlagen fehlen. Wenn du das nicht gerade schriftlich von der KK hast würde ich einen Teufel tun und mich darauf verlassen :rolleyes:
      Doch, ich habe es schriftlich per Mail genau so erhalten. Und die Mail habe ich mir auch schon abgespeichert und ausgedruckt. :D Es hieß, die AOK Hessen "braucht" nichts, weil der Antrag danach sowieso gleich zum MDK geht und die dann sagen, wenn was fehlt. Die haben nicht mal einen Laufzettel.
      Und genau das will und werde ich nicht tun, mich darauf verlassen... ich habe nun schon von so vielen Fällen gelesen, die damit furchtbar aufgelaufen sind. Ätzend, wenn man sich doch eigentlich so sehr auf das verlässt, was die KK und die Ärzte des AC-Zentrum einem sagen und raten.

      Danke Porks, das ist eine super Idee! :)
    • Hallo,

      also ich würde nichts riskieren und trotzdem versuchen Sport und EB nachzuweisen, bzw. zu erhöhen. Habe mir damals auch EB verschreiben lassen und diese Beratungen auf 6 x 30 min "gestreckt", statt nur 3 x 1 Std. So hatte ich 6 nachgewiesene Beratungen. Zusätzlich zu meinem Bürojob habe ich auch täglich morgens die Tageszeitung ausgetragen (6 x wöchentlich jew. 5 km mit dem Rad). Das habe ich auch angegeben. Bin auch der Meinung - lieber zuviel als zu wenig. Du hast ja nichts zu verlieren und möchtest ja auch alles dafür tun.

      Viel Erfolg!

      lg
      hosta
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      Dez. 2010: 130,1 kg
      OP-Gewicht am 24.08.2011: 121 kg
      leben und leben lassen.....