Operation ohne kostenzusag möglich?

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    • Mittlerweile operieren immer mehr Kliniken bei einem BMI 50+ ohne Kostenübernahme. Dennoch würde ICH nach dem was ich letzte Woche von einem Chirurgen erfahren habe, vorsichtig sein, da es rechtlich gesehen noch nicht entschieden ist, ob es wirklich so klappt, wie es sich die Kliniken vorstellen. Meine Klinik geht auf Nummer sicher und stellt nach wie vor einen Antrag. Da wir die Anträge -auch wenn der Patient in Bayern wohnt- nicht nach Bayern schicken, gibt es keinerlei Probleme und wir (sowohl die Klinik wie auch der Patient) sind auf der sicheren Seite. Erst gestern hatten wir nach nur 2 Wochen nach Antragsstellung wieder 3 Zusagen von Patienten, die einen BMI über 50 hatten und ganz normal einen Antrag stellten. Unsere Patienten werden alle gleich behandelt. Jeder bekommt gleich beim ersten Termin ein großes Blutbild mit Vitaminstatus und GOT. Sobald das Gutachten versandt wird, bekommt der Patient die erforderlichen Schulungen, damit er weiß, wie er sich vor und nach der OP essenstechnisch verhalten muss. Mich würde interessieren, welche Tests und Untersuchungen gemacht werden, wenn jemand von Kostenübernahme operiert wird. Auch wenn es uns nicht persönlich betrifft, so ist die Verfahrensweise für die Kliniken schon ein hohes Risiko. Nehmen wir einmal nur 50 Patienten mit je 10.000 Euro. Das ist Geld, was erst einmal den Kliniken fehlt. Viel Geld, wo ich mir persönlich gut vorstellen kann, dass dafür an anderen Ecken gespart wird.
    • Ramona die Nachteule schrieb:

      Mittlerweile operieren immer mehr Kliniken bei einem BMI 50+ ohne Kostenübernahme. Dennoch würde ICH nach dem was ich letzte Woche von einem Chirurgen erfahren habe, vorsichtig sein, da es rechtlich gesehen noch nicht entschieden ist, ob es wirklich so klappt, wie es sich die Kliniken vorstellen. Meine Klinik geht auf Nummer sicher und stellt nach wie vor einen Antrag. Da wir die Anträge -auch wenn der Patient in Bayern wohnt- nicht nach Bayern schicken, gibt es keinerlei Probleme und wir (sowohl die Klinik wie auch der Patient) sind auf der sicheren Seite. Erst gestern hatten wir nach nur 2 Wochen nach Antragsstellung wieder 3 Zusagen von Patienten, die einen BMI über 50 hatten und ganz normal einen Antrag stellten. Unsere Patienten werden alle gleich behandelt. Jeder bekommt gleich beim ersten Termin ein großes Blutbild mit Vitaminstatus und GOT. Sobald das Gutachten versandt wird, bekommt der Patient die erforderlichen Schulungen, damit er weiß, wie er sich vor und nach der OP essenstechnisch verhalten muss. Mich würde interessieren, welche Tests und Untersuchungen gemacht werden, wenn jemand von Kostenübernahme operiert wird. Auch wenn es uns nicht persönlich betrifft, so ist die Verfahrensweise für die Kliniken schon ein hohes Risiko. Nehmen wir einmal nur 50 Patienten mit je 10.000 Euro. Das ist Geld, was erst einmal den Kliniken fehlt. Viel Geld, wo ich mir persönlich gut vorstellen kann, dass dafür an anderen Ecken gespart wird.
      Also im Klinikum wo ich momentan bin, hat kein Mensch ein Blutbild gemacht noch sonstige Untersuchungen. Mein Erstgespräch dauerte 10 Minuten. Da wurde kurz mein Ernährungsprotokoll Überflogen mir gesagt das ich mein Essverhalten selbstverständlich ändern müsse (als wüsste ich das nicht selbst) und mir gesagt das ich einen Termin bei der Ernährungsberatung machen soll und in 6 Wochen nochmals kommen solle.

      Die jährlichen nachkontrollen sollen furchtbar sein und teilweise schlampig und unvollständig. Es gäbe noch eine andere Klinik in der Nähe die soll besser sein.

      Zudem habe ich das Problem dass, alle Fachärzte die mich behandeln alle keine Ahnung haben was ich eigentlich von ihnen möchte. Die haben alle schon mal von diesen ops gehört, aber Ahnung hat davon keiner. Mein Hausarzt zB würde mich unterstützen sagt aber ich wäre nicht krank genug für eine solche op. Aufgrund des ganzen Chaos ist die Überlegung den einfachen Weg zu wählen schon sehr verlockend.
    • @adipöses.etwas

      In Bogenhausen wärst du sehr gut aufgehoben. Wie es in den anderen Münchner Kliniken läuft, kann ich dir nicht sagen, da haben andere ihre Erfahrungen kund getan :)
      Mind. 90% aus unserer SHG sind und werden in der Chirurgischen Klinik München-Bogenhausen operiert. Daher haben wir sehr gute Erfahrungen mit der Klinik. Man muss für eine OP ohne Kostenübernahmeantrag schon eine Voraussetzung haben. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass dort die Betreuung hervorragend ist. Sowohl pre- als auch post-OP.
      Wo du letztendlich hingehst und ob du erst den Antrag stellst oder nicht, musst du selbst entscheiden. Wie kräftezerrend es sein kann, Ablehnungen zu erhalten und erstmal Jahre vor Gericht zu kämpfen, können nur Leute nachempfinden, die es gerade durchmachen oder hinter sich haben. Auch mit BMI über 50 hat man keine Zusage sicher in der Tasche. Nichtmal mit BMI 60.
      ^^
    • Ich wurde auch in Bogenhausen operiert, noch mit Antrag als eine der letzten. Die Betreuung ist top.
      Heute werden dort auch Menschen mit einem BMI unter 50 ohne Antrag operiert, ohne Probleme und die Klinik trägt das Risiko, sie operieren so jetzt seit September 2016, und der alle Operationen wurden von den KK bezahlt.
      Bogenhausen hat seit Mai jetzt auch eine ZUsage der AOK Bayern ( die die am meisten zickten) dass Bogenhausen ihre AOK-Patienten mit BMI über 40 mit MMK operieren darf und sie sperren sich nicht mehr!
      Aus meiner SHG wurden 95% in München operiert und in meiner alten SHG auch so um den Dreh und seit September wurden soooviele dort operiert. in einer Woche alleine 5 aus meiner alten SHG und da hatte nur eine einem BMI von 60 und die anderen alle unter 50, alle ohne Antrag.
      Wie Tineli schon sagte, füll diesen gFragebogen schnell aus und schick ihn mit all deinen Unterlagen dahin, es gab schon Leute die bekamen einen Tag nach eingang des Fragebogens einen Anruf und es wurde ein Termin zum Erstgespräch ausgemacht!