Erfahrungen mit Kombi-Op's

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    • Erfahrungen mit Kombi-Op's

      Hallo,

      ich habe nun seit 2 Jahren meinen Schlauchmagen. Ich würde von euch gerne wissen, ob bei jemandem eine Kombi OP von Brust, Oberschenkel und Bauchdeckenstraffung gemacht wurde.

      LG Nanju
    • Hallo Nanju,

      also ich kenne niemanden mit dieser "3 in 1"-Kombi. Stelle ich mir ehrlich gesagt ziemlich heftig vor...

      Ich selbst hatte als 1. OP ein unteres Bodylift, was ja die Kombi aus Bauchdecken- und Gesäßstraffung ist. Als 2. OP wurden bei mir als Kombi die Brust (inkl. Implantate) und die Arme gestrafft. Ich hätte mir ehrlich gesagt nicht vorstellen können, da jeweils noch eine weitere Stelle gestrafft zu bekommen.

      Überleg' Dir das gut, das wäre sicherlich eine sehr lange OP und Du wärst erstmal wochenlang ziemlich unbeweglich. Die WHOs kosten den Körper echt viel Kraft.

      Ist diese Kombi denn bei Dir schon so mit dem PC geplant oder sind das noch Vorüberlegungen von Dir?

      Viele Grüße,

      Conny
    • Huhu Nanju,

      der Arzt, der dir das alles in einem operiert, der ist nicht nur fahrlässig sondern riskiert dein Leben. Weißt du überhaupt, von was für Wundflächen man das spricht.

      Ich hatte:
      Brust/Flanken/Arme (eine OP)
      Bauch/Implantate
      Beine/Po


      Die ersten beiden waren okay. Ich muss dazu sagen, ich hatte wirklich nur Haut, kein Vizeralfett. Am Bauch waren es z.B. 634g Haut (nur).

      Die letzte hat mir das Genick gebrochen, meine Gesundheit ist seither stark verschlechtert und ich bin ein Leben lang beeinträchtigt. Ich würde das nie wieder operieren lassen (Beine).

      Lass dich gut beraten vom Arzt, was möglich ist. Letzten Endes hängt es auch immer von der Person ab (Was ist wo zu machen).

      Alles Gute
      Nicki
    • Ich habe mir vor 3 Wochen den Bauch, die Flanken und den Venushügel zeitgleich straffen lassen. Da auf der Bauchnaht eh eine super Spannung oben ist, kann ich mir gar nicht vorstellen, das die Brust und Oberschenkel / Po zeitgleich gehen.

      Da zerrt ja die Haut gegenseitig an sich und steht mehr als nur unter Spannung. Puh, das stelle ich mir extrem schwierig vor. Ich merke es an mir, wenn ich mich ohne Kompressionsmieder in der Dusche nach oben strecken muss. Das zieht ganz schön, das wäre für mich kein Dauerzustand. Und ich hätte bei so einer großen OP echt Angst vor Wundheilungsstörung und das man lange Zeit mit offenen Stellen zu kämpfen hätte.
    • Huhu,

      in Stuttgart. Lymphgefäße wurden verletzt. Es fing an mit Lymphdrenaige und Kompressionsstrumpfhosen. Letztes Jahr wurde es so schlimm, dass meine Nieren nicht mehr gut arbeiteten (besonders die Rechte). Die Wassermengen einfach viel zu viel für den Körper (ich hab über 40kg an Wasser eingelagert). Inzwischen bin ich 8 Einheiten die WOche bei der Lymphdrenaige, also 8*50min (ich mache das an 4 Tagen). Muss täglich Kompressionsstrumpfhosen tragen. Sonst lagere ich von morgens bis abends bis zu 10kg ein (über den Tag verteilt). Von der Dialyse konnte ich dieses Jahr im Frühjahr los. Momentan klappt es und meine Nieren arbeiten wieder, einige Kilo Wasser sind auch raus. Aber ich werde mein Leben lang wohl damit zu tun haben.

      Für mich kommt nur noch eine Lymphknotentransplantation in Frage (so momentan der Stand). Aber ich möchte derzeit keine OP mehr. Ich habe das Schicksal schon einmal herausgefordert und solange meine Kinder nicht erwachsen sind und auf eigenen Beinen stehen, ziehe ich es nicht in Betracht. Ausgenommen natürlich Notfälle, dass es nicht mehr anders geht.

      LG
      Nicki
    • Lass Dich am besten mal vom PC Deines Vertrauens beraten, vielleicht vereinbarst Du auch bei verschiedenen Ärzten einen Termin zur Erstberatung. Der PC wird Dich sicher beraten, welche OPs erforderlich sind und was ggf. in welcher Kombi möglich ist. Bei manchen Krankenhäusern ist es auch so, dass sie im Fall einer vollen Kostenübernahme für mehrere OPs gar nicht in Kombi operieren, sondern nur getrennt.

      Ich kann verstehen, dass man das Thema möglichst zügig und möglichst in einem Aufwasch hinter sich bringen will, ggf. auch um Ausfallzeiten so gering wie möglich zu halten. Aber der Körper zeigt einem auch seine Grenzen. Ich habe auch noch die Oberschenkel vor mir, lasse mir damit aber zwischendurch 9 Monate Zeit, um erstmal wieder richtig zu Kräften zu kommen.

      Neben der Frage, was medizinisch vertretbar ist, kommt dann noch die persönliche Situation dazu: Hat man zuhause Hilfe oder ist man auf sich allein gestellt. Man muss ja irgendwie seinen Alltag bewältigen. Nach dem Bodylift z.B. brauchte ich zwingend meine Arme, sonst hätte ich nicht ohne Hilfe aufstehen können. Muss man alles gut bedenken.
    • Ich bin beihilfeberechtigt und privat versichert (je 50%), daher wahrscheinlich nicht so aussagekräftig für Dich. Da gelten nämlich die Fristen nicht, die es für die gesetzlichen Krankenversicherungen gibt. Die Beihilfestelle hat etwa 2 Monate gebraucht für die Entscheidung (Teil-KÜ), die PKV 3-4 Wochen (Ablehnung).
    • @ nanju: Antragstellung Ende März, Zusage Anfang Mai, erste OP im Juni (2012) und ich hatte beim 1. Op-Termin Glück, da war jemand abgesprungen, so dass ich reinhüpfen konnte

      LG
      Nicki