Spätdumping nach über einem Jahr Post-OP

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    • Spätdumping nach über einem Jahr Post-OP

      Noch ein Stück Weg#

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      Habe am 20.7. Termin bei Dr. Gärtner und dann möchte ich schon wissen, was da auf mich zukommen kann.

      Der Arzt heute Nacht meinte, dass an von einem chronischen Verlauf ausgehen sollte.

      Wie erklärt sich das?

      Gibt es hier Erfahrungen?




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      "Live every day, as if it were your last, because one of these days you´ll be right..."

      "Rather die on my feet than live on my knees..."

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    • Das ist nur zur Info

      "Meistens stecken aber eine falsche Ernährung oder Alkoholkonsum hinter abfallenden Zuckerwerten", erläutert Riedl. Alkohol hemmt die Mechanismen, die der Organismus bei einem niedrigen Blutzuckerspiegel aktiviert. Folglich kann dieser weiter sinken. Da Alkohol die Sinne benebelt, nimmt der Betreffende zudem die Warnsignale des Körpers möglicherweise nicht rechtzeitig wahr.

      Wenn du sowieso schon einen niedrigen Blutzuckerwert hast weil du vielleicht keine Kohlenhydrate oder schnelle Kohlenhydrate gegessen hast und dann Alkohol dazu trinkst, dann kann es auch ohne Schlauchmagen zur Unterzuckerung kommen.
    • Erfahrungen habe ich keine, aber ich würde erst einmal Ruhe bewahren. Du weißt selber, das Dumpings beim Schlauchmagen eben nicht die Regel sind. Das "Ablassventil", also der Pylorus des Magens bleibt intakt, was bei einigen anderen bariatrischen Operationen nicht der Fall ist.

      Spätdumpings treten so weit ich weiß vor allem bei kohlenhydratreicher Ernährung auf, da dabei unkontrolliert Insulin freigesetzt wird. Das sorgt dann wiederum für die typischen Symptome wie Heißhunger, Unwohlsein, kalten Schweiß und allgemeine Schwäche. Dies sind die Symptome eines zu tiefen Blutzuckerspiegels, einer so genannten Hypoglykämie.

      Wie war das? Polnische Pirogie und drei Halbe? Scheint Dir nicht bekommen zu sein, oder hattest Du vorher schon mal ein Dumping?
    • Spätdumping nach über einem Jahr Post-OP

      carsilu schrieb:

      Charly68 schrieb:

      pätdumpings treten so weit ich weiß vor allem bei kohlenhydratreicher Ernährung auf, da dabei unkontrolliert Insulin freigesetzt wird.
      Ja und der zucker kann nicht aufgenommen werden weil die Leber mit dem Alkohol beschäftigt ist.


      Die Erklärung habe es ch für mich auch gefunden


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    • Hallo,
      war bei mir identisch, erst nach dem ich praktisch mit der Abnahme fertig war, kam das Thema Blutzuckerschwankungen. Das war gut ein Jahr nach der OP.
      Habe ernährungsunabhängige Unterzuckerungen.

      Es gibt div. Medikamente die möglicherweise helfen können.

      Ich habe mittels Freestyle liebre Sonde und Ernährungsprotokoll als erstes geschaut ob es dann doch an der Nahrung liegt.
      Wurde bei mir ausgeschlossen, habe dann GLP 1 Hemmer gespritzt, das hat ein paar Jahre geholfen, aber heute nicht mehr.

      Anfang Mai habe ich nun den Bypass zurück auf den normalen Verdauungstrakt wieder zurück bauen lassen.

      Alles gute für Dich!
    • Doch habe ich noch, ich passe sehr auf was ich esse und halte die Zeit vom Essen zu trinken noch genauer ein und warte lieber 10 Minuten länger. Die Symptome sind leider sehr heftig und auch schmerzhaft, ich muss damit wohl leben.
    • Das kann ganz klar mit - Ja beantworten.
      Gefühlt geht es mir fantastisch!

      Allerdings ist es ja erst knapp 3 Monate her. Langzeit Erfahrung habe ich nicht.

      ABER meine Blutzucker Werte sind weiterhin im unteren "normalen" oder auch niedrigem Bereich. Fühlen kann ich das nicht.

      Bisher habe ich es nicht bereut.
    • carsilu schrieb:

      Ja und der zucker kann nicht aufgenommen werden weil die Leber mit dem Alkohol beschäftigt ist.
      Das ist eine etwas naive Vorstellung der physiologischen Funktion der Leber. Sie ist kein Einmannbetrieb, der nur zwei Hände hat. Sie ist eine chemische Fabrik, die gleichzeitig sehr viele Abläufe koordinieren kann. Aufgenommen wird Zucker sehr wohl, aber Alkohol verzögert die Gluconeogenese (die Neubildung von Glucose).

      @D2 Steher
      Drei Bier (ist das in Summe ein Liter?) und die Piroggen... ich schätze über den Daumen gepeilt, dass du ca. 70-80 Gramm reine Kohlenhydrate mit einem sehr hohen glykämischen Index zugeführt hast, wobei gut die Hälfte flüssig war. Dein Pankreas hat darauf hin wie wild Insulin produziert und deine Blutglucose in den Keller geschossen. So schnell gleicht das die Leber, speziell nach drei Bier nicht aus. Da es Unterzucker auch ohne Magen-OP geben kann, würde ich nicht unbedingt die OP dafür verantwortlich machen, eher die drei Bier und das Essen. Abklären würde ich es aber auf jeden Fall mit einem oralen Glucosetoleranztest. Der Teufel schläft nicht und ein latenter Diabetes wird irgend wann einmal aktiv.
    • Also es ist schon so, da muss ich Carsilu zustimmen, das sobald dem Körper Alkohol zugeführt wird dieser vor allen anderen Abläufen im Körper versucht wird ab zu bauen.

      Nur frage ich mich bei der Geschichte muss es bei einem Schlauch oder Bypass 3 Biere sein? Zumal Bier da ja dann auch ein dehnbarer Begriff ist. Waren es 0,33 ltr, 0,5 ltr oder 1 ltr wie eine Maß? Also klar trinkt man ganz gerne mal einen. Der eine lieber ein Bier, der andere einen Sekt, der dritte nimmt dann den Alkohol lieber als Cocktail oder Shooter zu sich. Alles legetim und jeder wie er möchte, nur sind wir nicht dazu angehalten so gut es geht Alkohol zu meiden?

      Ich kann nur von mir reden, schiesst mir Alkohol seit der OP sofort ins Blut. Der Amaretto oder der Ouzo nach dem Essen reicht meist schon aus. Ich habe letztens nach fast 2 Jahren den ersten Versuch gestartet einen Cocktail zu trinken. So Mädchenzeugs. Erstens fand ich ihn mega stark und hätte ich den ausgetrunken wären aber mal sowas von alle Lampen angewesen.

      In Gesellschaft und beim essen oder wie auch immer gehört es ja trauriger Weise dazu Alkohol zu trinken und es schmeckt dann ja angeblich auch besser, nur würde ich für mich auf meinen Magen hören und es lassen. Ist zum Glück etwas auf was ich sehr gut verzichten kann und das auch schon immer.

      Der Aufenthalt im Krankenhaus wie ich es so rausgelesen habe sollte dir eine Lehre sein und vielleicht in der nächsten Zeit täglich den Zucker zur Selbstkontrolle messen und weniger oder gar nichts alkoholisches mehr trinken.
      01.09.2015 OP Vorbereitungsgespräch MIC
      07.09.2015 OP Schlauchmagen MIC Startgewicht 102,9Kg
      20 Monate Post OP - 46,7 Kg :freu: :freu:
    • Spätdumping nach über einem Jahr Post-OP

      Nikolausi schrieb:

      carsilu schrieb:

      Ja und der zucker kann nicht aufgenommen werden weil die Leber mit dem Alkohol beschäftigt ist.
      Das ist eine etwas naive Vorstellung der physiologischen Funktion der Leber. Sie ist kein Einmannbetrieb, der nur zwei Hände hat. Sie ist eine chemische Fabrik, die gleichzeitig sehr viele Abläufe koordinieren kann. Aufgenommen wird Zucker sehr wohl, aber Alkohol verzögert die Gluconeogenese (die Neubildung von Glucose).

      @D2 Steher
      Drei Bier (ist das in Summe ein Liter?) und die Piroggen... ich schätze über den Daumen gepeilt, dass du ca. 70-80 Gramm reine Kohlenhydrate mit einem sehr hohen glykämischen Index zugeführt hast, wobei gut die Hälfte flüssig war. Dein Pankreas hat darauf hin wie wild Insulin produziert und deine Blutglucose in den Keller geschossen. So schnell gleicht das die Leber, speziell nach drei Bier nicht aus. Da es Unterzucker auch ohne Magen-OP geben kann, würde ich nicht unbedingt die OP dafür verantwortlich machen, eher die drei Bier und das Essen. Abklären würde ich es aber auf jeden Fall mit einem oralen Glucosetoleranztest. Der Teufel schläft nicht und ein latenter Diabetes wird irgend wann einmal aktiv.


      Hmm... das ist mir zu kurz gesprungen. Aber ich werde das thematisieren.

      Ich glaube eher, dass ich mich aufgrund Sport, Gewicht, Stress im Grenzbereich bewege.

      Üblicherweise wird der Wert des BMI-Rechners zur Bewertung des Gesundheitszustandes herangezogen. Mein BMI liegt aktuell bei rund 27. Damit liege ich im Bereich „Übergewicht“. Die bloßen Zahlen stellen aber nicht meine aktuelle Körperzusammensetzung dar.

      Der Rechner des Fettfreien-Masse-Index bildet die Körperzusammensetzung viel besser ab, denn er berücksichtigt meinen Körperfettanteil von rund 14-15% Ein durchschnittlicher Mann mit einem „normalen“ BMI hätte einen Körperfettanteil zwischen 15% und 20%.

      Hier berücksichtigen wir dann auch noch, dass ich 45 Jahre alt bin.

      Mein Körpergewicht ohne Fettanteil beträgt: 79,03kg.

      Mein FFMI (Fettfreie-Masse-Index) beträgt: 22,47.

      Dieser Wert sagt eindeutig, dass ich einen überdurchschnittlichen Anteil an Muskeln besitze und überschaubar Körperfett habe.

      Im Vergleich zum BMI erkennt man beim FFMI-Rechner den körperlichen Status viel besser. Der BMI-Rechner ist etwas für untrainierte Menschen und stellt einen ersten Vergleich her. Der Fettfreier Masse Index ist hingegen besser für trainierende Athleten und liefert eine bedeutend genauere Aussage über den Körperstatus.


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    • D2 Steher schrieb:

      Aber ich werde das thematisieren.
      Leider verstehe ich nicht ganz, was du mit deinem Posting sagen möchtest.

      Auch Menschen mit einem normalen BMI oder wie bei dir mit einem erhöhten und athletischen Körperbau können physiologische Fehlfunktionen haben. Es soll sogar schon Leistungssportler mit Herzinfarkt und Diabetes gegeben haben. Warum denkst du, dass es wesentlich komplizierter ist und du nicht nur durch den hohen KH-Konsum massiv unterzuckert hast? Meinst du, dass deine Glykogenspeicher aufgrund deines Sports leer sind/waren? Davon würde ich nicht ausgehen. Interpretiere ich dein Posting richtig?
    • Spätdumping nach über einem Jahr Post-OP

      Nikolausi schrieb:

      D2 Steher schrieb:

      Aber ich werde das thematisieren.
      Leider verstehe ich nicht ganz, was du mit deinem Posting sagen möchtest.

      Auch Menschen mit einem normalen BMI oder wie bei dir mit einem erhöhten und athletischen Körperbau können physiologische Fehlfunktionen haben. Es soll sogar schon Leistungssportler mit Herzinfarkt und Diabetes gegeben haben. Warum denkst du, dass es wesentlich komplizierter ist und du nicht nur durch den hohen KH-Konsum massiv unterzuckert hast? Meinst du, dass deine Glykogenspeicher aufgrund deines Sports leer sind/waren? Davon würde ich nicht ausgehen. Interpretiere ich dein Posting richtig?


      Ich denke einfach, dass mein Körper weniger Reserven hat und ich mir ggf. etwas Zuviel des Guten in letzter Zeit zugemutet habe.

      Time will tell.


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    • Sache ist schlichtweg, dass Magenoperierte nach Möglichkeit keinen Alkohol mehr trinken sollen. Und das hat seine Gründe. Die AC empfehlen Verzicht auf Alkohol nicht aus Jux und Dollerei.
      Es gibt genügend Hochleistungssportler mit Diabetes, die wissen alle, was sie zu tun haben, damit sie nicht unterzuckern.
      Und mein geschiedener Mann ist TypI-Diabetiker. Der wenn Alkohol getrunken hat, wusste ich schon, dass ich das Glucose-Kit griffbereit halten darf...

      Lass das Bier doch einfach weg, D2-Steher. Das hast du doch gar nicht nötig. Ja ich weiß, es schmeckt, aber es geht definitiv auch ohne!
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Spätdumping nach über einem Jahr Post-OP

      Isarflimmern schrieb:

      Sache ist schlichtweg, dass Magenoperierte nach Möglichkeit keinen Alkohol mehr trinken sollen. Und das hat seine Gründe. Die AC empfehlen Verzicht auf Alkohol nicht aus Jux und Dollerei.
      Es gibt genügend Hochleistungssportler mit Diabetes, die wissen alle, was sie zu tun haben, damit sie nicht unterzuckern.
      Und mein geschiedener Mann ist TypI-Diabetiker. Der wenn Alkohol getrunken hat, wusste ich schon, dass ich das Glucose-Kit griffbereit halten darf...

      Lass das Bier doch einfach weg, D2-Steher. Das hast du doch gar nicht nötig. Ja ich weiß, es schmeckt, aber es geht definitiv auch ohne!


      Nein, nötig habe ich es nicht. Es schmeckt aber...

      Und ansonsten denke ich in etwa so...

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    • Ein Gläschen Alkohol oder für manche ein Bierchen ist doch einfach ein Genuss und gehört für viele zur Lebensqualität.
      Und auf die sollten und müssen wir Operierte doch nicht verzichten .
      Mal davon abgesehen, hat mir noch nie ein AC gesagt,dass man keinen Alkohol mehr trinken sollte.
      Alles in einem vernünftigen Rahmen und alles ist gut.
      In diesem Sinne
      Prost :imgriff:
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      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic