OP steht an, die Angst wächst.

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    • OP steht an, die Angst wächst.

      Hallo zusammen,

      ich soll am Mittwoch operiert werden, allerdings nicht hier in Deutschland, sondern in der Türkei. Den operierenden Arzt habe ich bereits mehrere Monate lang recherchiert, er scheint sehr erfolgreich, ist auch in den Medien nicht ganz unbekannt (im positiven Sinne).

      Den Schritt gehe ich, weil das in Deutschland ein viel zu langer Prozess mit der KK ist und die selbstfinanzierte "Erlösung" in der Türkei deutlich günstiger ist, als in Deutschland.
      Eigentlich war der initiale Termin für Freitag, aber da hat es mit dem Flug nicht geklappt, nun fliege ich am Dienstag hin, werde am selben Tag noch im Krankenhaus aufgenommen, gechecked und am Mittwoch komme ich unter das Messer.

      Je näher der Termin kommt, desto nervöser werde ich. Unterstützung gibt es nicht, alle in meinem Umfeld (auch meine Frau) sind komplett dagegen. Aktuell habe ich einen BMI von 34, ich weiß das überall 35 als Minimum angegeben wird. Ich fühle mich aber seit Monaten nicht mehr wohl in meiner Haut. Muss mir dauernd Sprüche anhören wie "ess einfacher weniger", "mach mehr Sport", "verzichte auf dieses oder jenes"... Dabei esse ich gar nicht so viel, die meisten Menschen wundern sich immer, wenn sie sehen, dass ich ganz normale, Standardportionen grade so fertig bekomme oder aber, dass ich kaum Süßigkeiten konsumiere. Sport mache ich in der Tat kaum noch regelmäßig. Habe ich früher noch 3-4x in der WOche Fussball gespielt, so ist das jetzt eine Seltenheit. Liegt aber auch daran, dass ich seit einem Jahr wegen einer Halux OP nicht durfte. Und meine berufliche Situation schränkt mich auch massiv ein, da ich meistens 13-14 Stunden am Tag arbeite.

      Dennoch, regelmäßiger Sport im Fitnessstudio haben mich auch nicht wirklich vorangebracht. Also greife ich nun nach diesem Strohhalm, ich überlege seit Monaten und habe nun endlich den Entschluss gefasst, es anzugehen.

      Aber nun steigt die Angst. Und da ich nur Gegenwind habe, weiß ich gar nicht, wie ich zur Ruhe kommen soll. Meine Frau redet mir dauernd ein, dass ich dann kaum noch vernünftig essen kann, das mir das Essen selbst keinen spaß mehr machen wird.

      Das es nach wie vor die Gefahr gibt, später wieder Gewicht zuzunehmen. Jetzt werden Berichte ausgegraben, dass einige Menschen nach der OP keine Lust mehr auf Sex haben und vieles mehr.
      Ich lese viel, versuche mich selbst zu informieren. Dort, wo ich operiert werden soll, werden mir viele Fragen beantwortet, aber natürlich immer rein sachlich. Richtige Erfahrungsberichte sind sehr kontrovers, meistens bin ich mir gar nicht sicher, ob die wirklich real sind.

      So rational ich auch bleiben will, desto irrationaler werde ich, je näher der Termin kommt. Alles in allem werde ich momentan immer nervöser und es raubt mir auch den Schlaf. Ich will endlich wieder angenehmer leben, will abnehmen, auch wenn es "nur" ca 40 Kg. zu meinem Idealgewicht sind, will nicht zusehen, wie ich jeden Monat wieder ein paar 100g zugenommen habe. Ich will nicht dauernd neue T-Shirts und Hemden kaufen müssen, weil die von letztem Monat schon wieder spannen.

      Ich möchte mir nicht mehr diese Sprüche von allen anhören, ich will mich selbst wieder wohl fühlen.
    • :hallo1: Mustafa,

      ich kann deine Angst verstehen. 2011 habe ich mir auch einen Schlauchmagen operieren lassen. Und damit anfangs hervorragende Ergebnisse erzielt. Aber mir habe etliche Fehler gemacht, die ich dir gerne aufzeigen würde:

      • Ein bischen weitet sich der Magen nach einiger Zeit von alleine. Die meissten, die langfristig erfolgreich mit dem Schlauch abgenommen haben, haben aber dauerhaft auf ihre Portionsgrößen geachtet und darauf den Magen nicht mehr zu überdehnen (Also Tip: Langfristig auf Portionsgrößen achten und frühzeitig aufhören)

      • Durch "grasen" kannst du dich selbst erfolgreich topedieren... Also dauernd etwas essen... Hier ein bischen, da etwas und schwups.. Mist. Tip: Halte dich an das 3xtäglich essen
      • Essen und Trinken dauerhaft trennen. Habe ich leider irgendwann auch nicht mehr gemacht.
      • Das mit dem Sex: Direkt nach der OP wird dir wohl wirklich nicht der Sinn danach stehen, musst ja auch erst mal von Innen heilen ;) Aber glaube da gibt es keine signifikante Statistik. Schlauchmagen verändert zwar das Hungerhormon, das er in den Hormonhaushalt im Bereich Sexualantrieb wirken soll, wäre mir neu ;) Beim Bypass ist mir das eher vorstellbar, wenn Menschen mit Mangelzuständen zu kämpfen haben, weil noch nicht optimal mit Nährstoffen eingestellt etc... Also tief durchatmen, wahrscheinlich wird die Lust sogar mehr, wenn du dich wieder subjektiv besser fühlst...


      Nun aber noch etwas sehr wichtiges und ich hoffe ich trete dir damit nicht zu nahe, aber du scheinst bislang nicht wahrzunehmen, wie du dich ernährst. Denn 40 Kilo kommen nicht von "ich esse ja gar nicht so viel". In deinem Vorstellungstread liest sich das so, als ob das alles die Schilddrüse sei (die verlangsamt zwar den Stoffwechsel bei einer Unterfunktion, dass macht aber i.d.R. 10% aus). Oder als ob du dir gar nicht erklären könntest, wieso du zugenommen hast. ?(

      Hast du mal wirklich ein Ernährungstagebuch geführt, indem du jeden Bissen notierst ? Keine Sorge, ich komme jetzt hier nicht mit: Iss weniger, mach mehr Sport. Wir sind hier (fast alle) Erwachsene. Und wenn du dich fest für die OP entschieden hast, sage ich da überhaupt nichts gegen.

      Schließlich habe ich selber wie du 40 kg zu viel und zusätzlich es noch geschafft mir den Erfolg mit dem Schlauchmagen kaputt zu machen, indem ich wieder falsches Verhalten habe einschleichen lassen. Genau deswegen will ich dich hier warnen. Es gibt nach der OP bei den meißten eine Honeymoon-phase :love: . Du hast kaum Appetit, kannst dich super an die Ernährungsvorschriften halten, nimmst super stark ab. Habe ich auch. Gut 1 Jahr und 50 kg.

      Meine Fehler waren es die Themen Sport schleifen zu lassen und dann wieder den Magen auszudehnen. Jetzt fühle ich mich fast wie unoperiert und habe mich (auch aufgrund starker Sodbrennprobleme) dazu entschlossen einen Magenbypass machen zu lassen. Das wird meine 2. und letzte Krücke. Und ich teile mit dir die (ir-)rationale Angst bzw. Nervösität. Aber: Ich weiß, dass es an meinem bisherigen Essverhalten liegt, daran dass ich mir eine ganze Weile eingeredet habe, ach das gleiche ich dann die Tage aus etc. Adipositas ist eine Krankheit und einfach zu sagen "Iss halt weniger" ist schwer. Umso wichtiger ist es, dass es im Kopf klick macht, denn da werden wir nicht operiert. Also Thema Selbstverantwortung.

      Huch, jetzt habe ich dich aber zugetextet. Sorry. Ich hoffe du merkst, dass ich auf deiner Seite bin, nur dich ein wenig wachrütteln will, dass wenn es nicht an deinem (übermäßigen, zu häufigen, mehr Kalorienzuführend als verbrauchendem) Essverhalten liegt, dir auch die OP "Schlauchi" ja kein Krückstock sein kann.

      Übrigens die Angst deiner Frau ist in sofern unbegründet, dass du später, wenn alles abgeheilt ist, theoretisch alles essen kannst (aber nicht solltest, denn flüssige hochkalorische Getränke, Schoki und co können gut durch den Schlauchi "flutschen" und so trotzdem zu Zunahmen führen). Aber du kannst natürlich alles essen, nur halt kleinere Portionen. Und dann hörst du befriedigt auf. Lehnst dich zurück und bleibst entspannt mit deiner Familie am Tisch sitzen, während die noch in Ruhe weitermampfen. ^^ Nutz bitte nur nicht die kürzere Essenzeiten um dann noch mehr zu arbeiten ;)

      Ich kann sehr gut verstehen, dass du dich selbst wieder wohl fühlen willst. Geht mir absolut genauso.

      Zu deinen Fragen nach der Ruhe:
      • z.B. Es gibt auf Youtube wunderbare frei verfügbare Entspannungsmeditationen/Hypnosen :407: ... Für den Alltag kannst du dir auf Youtube auch: Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung zeigen lassen....
      • Schau nach SHG`s (Selbsthilfegruppen) zum Thema Adipositas in deiner Nähe. Dort kannst du dich mit anderen betroffenen austauschen. Das könnte dich auch beruhigen.
      • Finde hier das Forum voll prima. Wenn dich was interessiert, Suchfunktion benutzen oder durchstöbern und man findet alles mögliche hilfreiche. Mein Tip: Versuch vielleicht die Ecke "Komplikationen nach OP" etwas zu vermeiden. Hat mir zusätzlich nervös gemacht ^^


      Mustafa, hast du eigentlich eine Eiweissphase vorher gemacht ? Oder brauchst du das nicht ? Hast du schon unfangreiches Material was du wie in den ersten Wochen nach der OP essen sollst/kannst ? ^^

      Lg, Sumsi
      Ps: Das wird schon alles gut. Schief gehen kann immer alles. Gut gehen aber auch. :drueck:
    • zu der op kann ich dir nichts sagen/raten , da ich selbst nicht operiert bin.
      Allerdings hat sich eine "Bekannte" auch in der Türkei operieren lassen. Alles sehr gut verlaufen. ..bis auf die Nachsorge . Da stand sie im Deutschland und keiner wollte sie behandeln, bis sie glücklicherweise die Klinik in Offenbach fand. Da geht sie jetzt regelmäßig zur Kontrolle.
      Was ich damit sagen möchte, hast du dich auch um die Nachsorge/Kontrolle gekümmert. ..wo gehst du dann hin?

      Jedenfalls alles Gute für dich
      vg klementine

      .
      "Der Glaube an die eigenen Möglichkeiten macht vieles möglich."
    • Hallo,

      es ist dein Schritt, dein Weg und da werde ich nichts negatives zu sagen. Jeder ist seines Glückes Schmied :-).

      Aber ich möchte kritisch anmerken: dick wird man nicht von "ich esse normal, nicht zuviel etc.".

      Wenn man nicht begleitend an der Ursache (und die liegt in den meisten Fällen in der Psyche) arbeitet, dann wird die Krücke Schlauchmagen nicht helfen.

      Denn es ist nur eine Krücke, mehr nicht. Er hilft in den ersten 1-2 Jahren, dann ist der Effekt weg. Und man kann auch mit einem Schlauchmagen locker 50kg und mehr zunehmen. Der Magen ist ein Muskel, er weitet sich wieder.

      Alles Gute
      Nicki
    • Es wurde schon angesprochen, trotzdem möchte ich es nochmals untermauern:

      Bitte sorg dafür, dass du zu deiner Nachsorge kommst. Informiere dich, wie die richtige Ernährung aussehen soll, worauf du achten musst. Informiere dich über Supplemente, welche Blutwerte für ziemlich wahrscheinlich den Rest des Lebens wichtig sind.
      Und sei dir bewusst, dass die OP alleine nichts ändert. Bei den meisten beginnt nach spätestens 2-3 Jahren der Kampf mit den Kilos von vorne und bis dahin musst du dir bewusst sein, woran es liegt. Denn diese "Ausreden" für die Gewichtszunahme hatte ich auch. Viel arbeiten, unregelmässig essen, keine Zeit für Bewegung... "esse doch gar nicht soviel, andere essen weniger".
      Im Nachhinein weiss ich, dass ich mich selbst belogen habe.

      Gerade Selbstzahler werden sehr gerne ausgenutzt. Schnell eine OP, Nachsorge nicht übernehmen und schon gibt es wieder viel Geld in die Kasse für wenig Arbeit.
      Kenne mittlerweile doch einige Selbstzahler, die heute mit den Folgen zu kämpfen haben (Mangelerscheinungen, Ablehnung von Standardkontrollen durch Hausärzte, Zunahmen, Komplikationen weil ihnen nicht gesagt wurde, bei welchen Problemen sie sich unbedingt melden sollen).
      Ich habe nichts dagegen, sowas selbst zu zahlen. Nur leider wird es von viel zu vielen Menschen leichtfertig gemacht.
    • Danke für die Antworten,

      ich habe tatsächlich, sehr lange und sehr ausführlich Protokolliert was ich gegessen habe. Auf dem Smartphone habe ich dazu eine App, welche mich drei mal am Tag erinnert, zu essen und meine Daten zu erfassen.

      Das ich Essen muss, weiß ich zwar alleine, aber durch meinen Beruf ist das nicht immer so einfach, regelmäßig zu etwa den gleichen Tageszeiten zu essen.

      Morgens hole ich mir was kleines beim Bäcker, Mittags einen Salat, ein belegtes Brötchen oder ab und an doch mal warm. Hier ist es dann aber meist Fast Food und abends eben ganz normal zu hause.

      Dabei schaue ich auch auf den Kalorienhaushalt, dass er entsprechend gleichmäßig ist. Den Grundumsatz hatte mir mein Arzt errechnet und mir empfohlen, mich an dem zu halten. Das war auch angelehnt an meine Blutwerte, da sich bei mir in den letzten Jahren auch eine Fettleber gezeigt hatte. Die ist nun aber zum Glück nicht mehr "da", die Werte sind nun wieder besser.
      Meine Schilddrüse ist genau das Gegenteil. Katastrophal. Alleine der Schilddrüse schiebe ich das nicht zu, das ist mir schon klar, dass die nicht alles alleine verantwortet :) Was ggf. ein großer unterschied ist, dass ich nicht mehr rauche. Ich habe früher geraucht wie ein Schornstein, wenn man das so sagen darf. Heute eben gar nicht mehr, das Verlangen ist zwar da, aber ich kann mich nun schon seit 6 Jahren beherrschen und dabei soll es bleiben.

      Um mein Essverhalten zu prüfen, hab ich auch meine Frau und meine (Schwieger-)Eltern gebeten, mich doch bitte mal zu beobachten, ob ich mir das nur einrede, das ich "ganz normal Esse". Sie sind zumindest in dem Punkt einig mit mir, dass die Portionen doch ganz vernünftig sind.

      Eine Nachsorge gibt es dort, da ich aber vom Ausland komme, muss ich das gut abstimmen. Es ist aber auch vom operierenden Arzt und der Klinik gewünscht, dass ich regelmäßig zur Kontrolle erscheine. Da ich die Stadt Istanbul auch liebe, hätte ich überhaupt kein Problem damit, regelmäßig dahin zu gehen. ;) Aber evtl. informiere ich mich im DIAK in SHA, ob die auch nach mir schauen würden.

      Sport habe ich mir für die Zukunft mehr vorgenommen, auch ohne OP will ich wieder regelmäßig Fussballspielen, oder Abends einfach ein paar Kilometer spazieren gehen.

      Das mit dem trennen von Wasser und Essen wurde mir bereits mitgeteilt, dass sei ein sehr wichtiger Faktor für den nachträglichen Erfolg und die langfristige Umgestaltung des Essverhaltens. Ich gehe davon aus, dass das Relevant ist, weil sonst das Essen direkt in den Darm durchflutscht?

      Die Klinik ist sehr informativ, ich kann auch einfach per WhatsApp Nachricht eine Frage stellen und schon habe ich paar Minuten später eine Sprachmemo mit genauen Informationen und Anweisungen. Es wird auch mit der Klinik gemeinsam ein Ernährungsplan erstellt. Mir wurde ans Herz gelegt, dass ich keine sehr großen Änderungen machen muss, wenn ich in der Lage bin, mich selbst vernünftig zu ernähren, ausgewogen und abwechslungsreich, nur fettiges solle ich langfristig vermeiden oder nur in sehr wenigen Mengen zunehmen. Ich bin auch kein Konsument von Cola und Fanta. Natürlich trink ich es als mal, meist im Sommer gekühlt. Aber im Alltag trinke ich nur stilles Wasser. Wobei ich muss zugeben, eine leichte Schwäche für RedBull habe ich in den letzten Monat schon entwickelt, frisch gekühlt ist das Teil manchmal sehr erfrischend. Wenn ich das aber lassen soll, dann lasse ich es eben. Mit dem Rauchen habe ich es ja auch geschafft.
    • Lieber @aesira,

      Angst vor der OP ist doch ganz normal, egal wo man operiert wird. Ich war direkt vor der OP fast panisch!
      Und es ist alles gut gegangen und es war der Einstieg in einen neues Leben, sozusagen die Chance auf ein "Reset". :thumbsup:

      Für mich war es eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

      Im Übrigen könnte ich mir vorstellen, dass Du nach der OP Dein Essverhalten vor der OP doch anders bewertest. So war es zumindestens bei mir. Vor der OP habe ich das Gleiche gesagt wie Du gerade... Mal schauen! ;)

      Auf jeden Fall wünsche ich Dir alles Gute für Deine OP und viel Erfolg!

      Viele Grüße,

      Lorenzia

      .
      Nichts schmeckt so gut, wie sich Schlanksein anfühlt...
      Und das kann ich bestätigen: Traumgewicht erreicht! Fühlt sich großartig an!


      ... Nun nicht mehr so aktiv im Forum... Aber sicherlich noch ab und an dabei...
    • Also momentan wird es echt schon fast unerträglich.

      Ich bombardiere die Gegenstelle schon mit zig fragen, Portionsgrößen, was darf ich was nicht. Auch wenn ich es zig mal lese, meine Frau versucht mich noch immer davon abzubringen :D

      Jetzt kommt Sie mir mit Linsen und Spätzle, dass ich das nicht mehr genießen kann. Das wäre vlt. mal ein Argument :thumbsup:

      Aber Quatsch bei Seite, ich will besser leben, und wenn ich dann nunmal nur noch 1/4 einer Mahlzeit zu mir nehmen kann, dann ist das eben so. Wenn ich eher Satt bin, ist es ja auch kein Problem :thumbup: Und deshalb will ich es auch durchziehen.
    • Wo ist das Problem, wenn Du nur noch 1/4 einer Mahlzeit zu Dir nehmen kannst - wenn Du dann satt bist?

      Ich hatte noch ein albernes "Abschiedsessen" vor der OP beim Franzosen mit drei Gängen und Wein dazu... Als ob ich danach dauerfasten müsste...
      Jetzt esse ich kleine Portionen, aber dafür das Feinste zum gleichen Preis der drei Gänge vorher - oder weniger. Und genieße es gefühlt viel mehr. :thumbup:

      So what?1?!!!

      Linsen weiß ich nicht.... ich denke später sollte es kein Problem sein. Und später werden auch Spätzle gehen.
      Es könnte aber sein, dass Du Essen ganz anders bewertest.

      Es wird nicht dramatisch. Es ist kein Dauerfasten. Wenn Du schlau bist, nutzt Du es Deine Essgewohnheiten umzustellen.
      Aber auch das wird Dir sehr einfach gemacht.

      Sieh es als große Chance. Und trauere nicht jetzt schon den Unmengen nach, die Du danach nicht mehr verdrücken wirst. Das ist Quatsch, glaub's mir. ;)


      Viele Grüße,
      Lorenzia

      .
      Nichts schmeckt so gut, wie sich Schlanksein anfühlt...
      Und das kann ich bestätigen: Traumgewicht erreicht! Fühlt sich großartig an!


      ... Nun nicht mehr so aktiv im Forum... Aber sicherlich noch ab und an dabei...
    • Lieber aesira,

      erst einmal wirst du ziemlich sicher wieder alles essen können über kurz oder lang. Kann natürlich sein, dass du das eine oder andere nicht mehr verträgst...
      Aber nach einer Weile geht sehr viel wieder. Und im Endeffekt geht es bei der OP darum, dass die Portionen viel kleiner werden. Und natürlich solltest du viel Eiweiß, danach Ballaststoffe und erst am Schluss die Kohlehydrate essen - falls dein Magen dann noch Platz hat.
      Mein Kollege meckert mich immer an, weil ich ja nieeeee wieder eine Leberkässemmel essen können werde und deshalb ist das Ganze schon nix für ihn! Ja, dann ess ich halt keine mehr. Ich hatte schon so viele LKS in meinem Leben, da komme ich die restliche Zeit auch ohne aus. Ab gesehen davon ist das ja noch gar nicht sicher, ob ich wirklich keine mehr essen kann. Wahrscheinlich keine ganze mehr. Den Geschmack habe ich aber auch mit einem Viertel davon. Mehr essen heißt ja nicht, mehr Geschmack zu haben. Der Geschmack und der Genuss ist immer der gleiche.
      Schade, dass deine Frau so gegen dein Vorhaben arbeitet!
      Kann es sein, dass sie Angst hat? Angst, dass du sie nicht mehr magst, wenn du schlank(er) bist? Sprich doch mal ganz in Ruhe mit ihr und frag sie nach ihren Ängsten und Sorgen und Gründen, warum sie so gegen diese OP ist.
      Risiko besteht immer, bei jeder OP. Aber die Chirurgen wissen schon, was sie tun.
      Ich wünsche dir ganz viel Glück für dein Vorhaben. Lass dich von niemanden davon abbringen, es ist deine Gesundheit, dein Körper, dein Leben!!!
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
      [Blockierte Grafik: http://swlf.lilyslim.com/9Hmgp1.png]

      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Ich seh darin kein Problem, aber alle sind der festen Überzeugung, dass die OP der Teufel ist.

      Meine Frau arbeitet aktiv nicht gegen, aber sie befürwortet es nicht. Meist hör ich auch noch, dass ich mit 28 Jahren sicher andere Wege finden könnte. Vielleicht ist das auch so, nur bei mir fruchtet eben nichts mehr.

      Angst hat sie Hauptsächlich deshalb, weil Sie nicht dabei sein kann. Sie hat Angst, das mir dabei was zustößen könnte oder etwas schief geht. Ich mein ich hasse Flugzeuge und dennoch hab ich ein Ticket dafür gebucht. Erst da hat sie gemerkt, wieviel mir das jetzt bedeutet und hat dann nicht mehr aktiv dagegen gesteuert. Sie betont aber immer, dass Sie am Meisten ein Problem damit hat, weil ich dort alleine sein werde. Zwar hab ich in Istanbul eine Tante vor Ort, die weiß aber noch gar nichts von der Aktion :D
    • aesira schrieb:

      Angst hat sie Hauptsächlich deshalb, weil Sie nicht dabei sein kann. Sie hat Angst, das mir dabei was zustößen könnte oder etwas schief geht.
      Das ist natürlich verständlich. Mein Gatte musste den ganzen Tag bei mir bleiben, das war mir wichtig.

      Dir wünsche ich alles Gute und Du wirst merken, dass es am Ende alles recht easy ist ;)
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze: