Mental durch den Stillstand - Tipps oder Tricks?

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    • Mental durch den Stillstand - Tipps oder Tricks?

      Hallo!

      Ich habe einige Beitraege zum Thema Stillstand gelesen, aber leider nicht genau das gefunden, was mir weiterhelfen wuerde. Ich bin seit 10 Monaten operiert und habe jetzt seit ca. 4 Wochen einen Stillstand. Ich habe insgesamt bisher 37 Kilo abgenommen und bin verdammt stolz darauf. Und ich weiss auch, dass der Stillstand normal ist und mein Koerper wahrscheinlich einfach mal eine Verschnaufpause braucht.

      Meine Frage an diejenigen, die das auch hatten - wie seid ihr damit mental umgegangen? Habt ihr irgendwas spezielles gemacht, dass euch ueber diese Zeit geholfen hat? Ich versuche, es gelassen zu nehmen, merke aber auch, dass ich in der letzten Zeit ein bisschen depressiver als sonst bin. Kann natuerlich auch mit der Jahreszeit zusammenhaengen, aber Stillstand dazu macht mich nachdenklich.

      Ich finde dieses Forum und die Leute hier wirklich toll und hoffe, dass ihr mir mit Ratschlaegen helfen koennt.

      Danke und ganz viele liebe Gruesse,
      Virginia
    • Hallo Virginia,

      ich weiß, es ist müßig, dich mit irgendwelchen Sprüchen beruhigen zu wollen. Geduld ist jedoch auch nicht gerade meine Stärke. Was mir geholfen hat, war, mich jeden Tag zu wiegen (JA!) und auf den nächsten Tag zu bauen. Damit war das Thema für den Tag erledigt. Wenn du eine gewisse Routine bekommst in puncto neuem Ess- und Trinkverhalten, dann musst du auch nicht immer an den Stillstand denken. Gönn dir nichtsdestotrotz mal etwas, ein Eis oder ein Stück Kuchen, das kurbelt die Glückshormone an und eventuell auch den Stoffwechsel. ;) Du findest deinen Weg wieder, der Stillstand muss dich nicht über die Maßen nachdenklich machen.

      Alles Liebe dir!

      Annemieke
      Die Harmonie von Seele und Leib - wieviel das bedeutet!
      *Oscar Wilde
    • ich habe mir von vorneherein gedacht: "HAUPTSACHE NICHT ZUNEHMEN"!
      Kürzlich hatte ich auch Stillstand, eigentlich nehme ich eh in Etappen ab. Dann wiege ich mich und denke... oder versuche zu denken: JHUU NICHT ZUGENOMMEN"!
      Natürlich ist das nicht immer gleich, aber wenn ich alles, meiner Meinung nach, richtig gemacht habe kann mir nix passieren. Das leben ist doch jetzt schön!
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      Beginn Eiweißphase 147 kg BMI 62,8
      04.04.2017 OP Gewicht 143,1 kg BMI 61,1
      04.05.2017 132,7 kg -10,4 kg BMI 56,4
      04.06.2017 127,0 kg - 5,7 kg BMI 54, 2
      04.07.2017 118,5 kg - 8,5kg BMI 50,62
      04.08.2017 115,1 kg - 3,4 kg BMI 49,3
      04.09.2017 108,7 kg - 6,4 kg BMI 46,6
      04.10.2017 104,1 kg - 4,6 kg BMI 44,4
      04.11.2017 100,4 kg -3,9 kg BMI 42,7
      04.12.2017 98,9 kg -1,5 kg BMI 41,9
    • Was mir über die Zeit geholfen hat, war das Massband. Ja, ganz richtig gelesen. :D
      Ich habe mich gerade auch in Zeit, wo die Waage partou nicht weniger anzeigen wollte, immer wieder vermessen. Den der Körper baut sich auch dann um, wenn die Waage sind nicht bewegt.

      Also raus mit dem Massband und fleissig messen. Das verschafft garantiert Motivation und man sieht schwarz auf weiß, das man trotzdem irgendwie weniger wird.
    • Huhu,

      mein Tipp: Waage wegstellen und nicht so oft wiegen.
      Gönn dir was schönes!

      Nimm Vigantoiletten 1000. Das brauchen die meisten von uns im Winter. Hilft auch gegen die von dir genannte Stimmung.

      Alles Gute
      Nicki
    • @SweetKatie
      Kauf dir doch eine Tageslichtlampe, wenn dich die Dunkelheit so mitnimmt. Damit kannst du dir schon zum Frühstück eine Dosis Tageslicht gönnen. Lichttherapie hilft bei Winterdepression sehr gut, weil sie den Serotonin-Melatonin Haushalt reguliert. Serotonin macht zufrieden und steuert neben vielen anderen Stoffwechselvorgängen sogar den Appetit. Google doch einmal danach.
    • So richtig Stillstand würde ich das gar nicht nennen. OK, es bewegt sich mal eine Zeit nix auf der Waage, aber - wie auch weiter oben schon richtig angemerkt - das heißt noch lange nicht, dass in deinem Körper nichts passiert. Nun naht auch die Vorweihnachtszeit mit Riesenschritten und es ist ziemlich kalt geworden.

      Da schreit der Körper förmlich nach KH und in einem gewissen Rahmen sollte man dem auch nachgeben. In den Herbst-/Wintermonaten habe ich immer zugesehen, dass EW und KH sich so ungefähr die Waage halten.

      Und ich habe mir jedes Jahr das erklärte Ziel gesetzt, in der Adventszeit und über die Feiertage nicht zuzunehmen - ist mir eigentlich auch jedes Jahr gelungen. Darüber habe ich mich dann gefreut und alles andere findet sich.

      Auch ich wiege mich täglich und wenn das Ergebnis gleich bleibt (oder selbst bei einer kleinen Zunahme) nehme ich es zur Kenntnis und denke den Rest des Tages nicht mehr daran.

      Habe in den letzten Wochen meine Tagesschrittzahl hochgeschraubt auf durchschnittlich 15.000 / Tag (vorher 10.000), gehe eher los zur Arbeit und laufe hier bis zur U-Bahn und steige 2 Stationen vorher aus und laufe den Rest. Abends dann das Ganze retour. So wird die Bewegung hochgepuscht und ich kann mir auch mal einen faulen Sonntag auf dem Sofa leisten, der Durchschnitt stimmt dann immer noch ;-) Alltagsbewegung soll man nicht unterschätzen ... die bringt viel mehr als man manchmal denkt. Ich gehe zwar montags in meine Sportgruppe, aber jetzt wo es kalt und dunkel ist, habe ich keine Lust, an den anderen Abenden nochmal loszutigern, in irgendeine Muckibude oder so.

      Der AC hat seinerzeit auch gemeint, man soll seinen Stoffwechsel ruhig hier und da mal erschrecken, nicht unbedingt mit Naschkram / Knabberzeugs & Co., aber gerne mal die Brotsorte wechseln, anderen Aufschnitt kaufen und solche Sachen. Das mach ich auch immer wieder mal und ich kann berichten, dass ich ohne nennenswerte Stillstände innerhalb von knapp 2 Jahre auf mein Normalgewicht gekommen bin.

      Das Team in unserer Klinik (Schön-Klinik HH-Eilbek) betont auch immer wieder, dass Gewichtsverlust / -management nicht nur eine Sache des Essverhaltens und Lifestyle ist, sondern auch sehr viel mit der inneren Einstellung zu tun hat. Die musste ich mir auch erstmal erarbeiten und das war um einiges schwerer als das Essverhalten umzustellen!

      Aber mit so einigen Irrungen und Wirrungen bin ich dahin gekommen.

      Was sicherlich auch hilft, ist regelmäßig eine sog. BIA-Messung machen zu lassen (gibt's hier ganz viel im Forum drüber zu lesen) - ich mache das alle 6 Monate und wenn ich dann sehe, dass ich nur ganz wenig abgenommen hatte oder vielleicht sogar leicht zugenommen, dafür aber 1 oder 2 kg mehr Muskelmasse aufgebaut habe - dann verliert die nackte Zahl auf der Waage ordentlich ihren Schrecken und damit auch ihre ungute Macht über mich.

      Im Moment dümpel ich so rum mit einem BMI von 24 (Ziel ist eher so 22), aber das hat Zeit. Ich rufe mir immer wieder ins Gedächtnis, dass der AC mal zu mir gesagt hat: 'wer nach 2,5 - 3 Jahren post-OP noch einen BMI von unter 25 hat, gehört schon zu einem ganz exklusiven Club, statistisch schaffen das nur ca. 5%. Und in meinem Alter (56) wäre alles bis 27 auch völlig in Ordnung, aber da hat mich nun der persönlich Ehrgeiz gepackt und ich bin noch nicht bereit, das Ziel in den Wind zu schießen -vielleicht kommt der Punkt irgendwann und dann werde ich mich damit auseinandersetzen.

      Die richtige Einstellung zum Thema Stillstand / zu langsame Abnahme ist wohl für jeden von uns verschieden, aber ich glaube fest daran, dass man sie sich erarbeiten kann, wenn man nur ehrlich mit sich selbst ist und sich immer wieder selbst schonungslos reflektiert.

      Aber - und das ist wichtig: wenn die Waage mal 4 Wochen steht, ist das noch lange kein Stillstand; manche haben monatelang dieses Problem und dann wird's schon etwas haariger.

      Die Idee mit dem Maßband ist auch super, kann man auch leicht abgewandelt umsetzen: Kauf dir 'ne Jeans, die noch nicht so recht passen will und probier die zwischendurch immer mal wieder an. Wenn du sie dann problemlos angezogen kriegst, freust du dich wie Bolle und die Waage kann dich dann grad mal :-)

      Weiterhin alles Gute
      Chi
      +++
    • @Margarita
      Nicht dass ich auf die Idee mit dem Maßband selber hätte kommen können... ?( :prosit: ?(
      Klasse Idee, DANKE. :laola:
      :wersuchtfindet: ... Ich bin verloren. Ziehe mal los mich selbst zu suchen. Sollte ich zurück sein bevor ich wieder da bin, bittet mich zu warten!
      ....zum Thema Suche: "Wo kämen wir hin, wenn alle sagten. wo kämen wir hin und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ging." :troest:
    • @SweetKatie: sorry, jetzt erst gelesen. Ich nehme sie gar nicht, aber meine Tochter. Die hat einen Mangel. Die nimmt die 1000er, jeden Tag, mit Wasser. Da kann man nicht überdosieren. Wenn etwas zuviel sein sollte, wird es ausgeschieden.

      Liebe Grüße
      Nicki