Durchhalten in der Eiweißphase

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    • Durchhalten in der Eiweißphase

      Hallöchen,

      in meinem Krankenhaus ist es so angesetzt, dass man 3 Wochen vor der Magenbypass OP eine flüssige Eiweißphase macht.

      Ich weiß, dass manche Kliniken das so nicht machen. Bei mir ist dies aber gewünscht und ich mache auch gerne mit, denn es ist ja für meine Gesundheit.

      Ich habe nun einfach nur Bammel, dass ich diese Phase (3 Shakes Eiweiß pro Tag + ggf. Gemüse) nicht durchhalten kann. Ich möchte in der Phase auch schon abnehmen.

      Hat jemand Tipps und Erfahrungen, wie man den Hunger stillen kann?

      Wie habt ihr durchgehalten?

      Meine Flüssigphase beginnt am 27.11.

      Lieben Dank für eure Hilfe :)
      LG :*
    • Wenn du darauf achtest, dass deine Shakes wirklich einen hohen Eiweißanteil haben (min. 80% Eiweiß im Pulver wären ideal), dann solltest du außer dem kaum Hunger haben.

      Ansonsten für zwischendurch: Mach dir Gurken- und/oder Selleriesticks zurecht. Tomaten gehen auch gut.

      Gegen Heißhunger hilft Zähneputzen. Oder tagsüber Kaugummi kauen.

      Schau immer tageweise und sieh nicht die gesamte Dauer auf einmal. Sag dir immer, wie und was du "heute" isst und trinkst. Der Fokus auf den einzelnen Tag lässt dich besser durchhalten. Immer Tag für Tag. Und falls du mal einen Hänger hast (wir alle sind nur Menschen und keine Maschinen), machst du es am nächsten Tag wieder besser.

      Viel Erfolg!
      24.10.2017 - 126 kg
      09.11.2017 Schlauchmagen-OP - 122 kg
      21.11.2017 (4 Wochen) - 115,5 kg
      19.12.2017 (8 Wochen) - 109,7 kg
      16.01.2018 (12 Wochen) - 104,6 kg
      13.02.2018 (16 Wochen) - 100,5 kg


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    • Also ich habe mal das Optifast-Programm gemacht - da nimmt man 3 Monate ausschließlich Shakes zu sich, bevor man dann ein weiteres Vierteljahr stufenweise wieder Shakes durch Mahlzeiten ersetzt. Ich fand, dass man sich recht schnell dran gewöhnt und auch der Magen gewöhnt sich an die eingeschränkte Zufuhr. Man hatte uns aber auch gesagt, dass eine Ausnahme katastrophale Auswirkungen aufs Verdauungssystem hätte... das war sicher total übertrieben, hat aber fürs Durchhalten geholfen. ;)

      Du kannst immerhin noch Gemüse zusätzlich essen und auch Trinken wird etwas Sättigungsgefühl bringen.

      Ich denke, die Vor-OP-Phase ist äzend - aber man weiß ja, wofür man es tut. Daher Augen zu und durch! das klappt sicher! ;)
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • nina18 schrieb:

      Hat jemand Tipps und Erfahrungen, wie man den Hunger stillen kann?
      Bei mir ging es nur, wenn ich den ersten Shake abends getrunken habe und dann vorm schlafen gehen noch mal einen. Ich durfte nur Shakes mit Magermilch und max 800 kcal. und auch kein Gemüse und nix. Und da ein grosser Shake 400 kcal. hatte, hatte ich eben nur 2 zur Verfügung. Einmal hab ich das ausfallen lassen und einen Grillteller vom Griechen gegessen, also nur das Fleisch - da war mir nach ;)
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Fleisch & Eier... ins sämtlichen Variationen.

      Insbesondere Eier sind vor, aber insbesondere nach der Operation zumindest für mich der Overkill. Ein Omelett aus nur einem Ei macht mich selbst 13 Monate nach der OP noch immer pappsatt.

      In der "Kohlenhydrate freien Phase" vor der OP waren es noch vier oder fünf in so einem Omelett ^^


      P.S.: Ein großes Ei mit mindestens 65gr hat übrigens lediglich 1gr Kohlenhydrate.
    • In meiner SHG ist der EB regelmäßig dabei. Grade letzte Woche ging es u.a. wieder um das Thema "Eiweißphase", und der EB (ein Doktor der Medizin) bekommt regelrecht nen dicken Hals wenn er auch nur das Wort "Eiweißphase" hört. Es sei eben keine "Eiweißphase", sondern eine wenn überhaupt ein Zeitraum, in dem man Kohlenhydrate im Allgemeinen und Zucker (Glucose und Fructose) im Speziellen deutlich reduziert oder am besten vermeidet.

      Er rät daher so früh wie möglich vor der OP auf Kohlenhydrate und Zucker zu verzichten. Insbesondere weil er der Meinung ist, dass nach der OP eine ketonische, zumindest aber Kohlenhydrate arme, mit gesunden Fetten kombinierte Ernährung ein Garant für eine gesunde Abnahme und langfristige und gesunde Ernährungsumstellung ist.

      Ich kann, will und werde ihm da nicht widersprechen, da ich ihm damals vertraut habe und all das zumindest bei mir genau so eingetreten ist. Ich habe bereits 3 Monate vor der OP umgestellt und bin bis heute dabei geblieben. (allerdings nicht ketonisch weil ich jede Art von Extremismus ablehne... )

      ABER, ich persönlich glaube nicht, dass eine Leber innerhalb von 14 Tagen signifikant schrumpft nur weil man 14 Tage auf Kohlenhydrate und Zucker verzichtet. Eine Leber schrumpft durch eine Zirrhose, also eine Erkrankung, und selbst das nicht innerhalb von 14 Tagen.

      Ich denke man möchte den Körper den ganzen Magen-Darm Trakt und alle damit verbunden Organe vor der OP einfach entlasten, damit der Patient die OP gut übersteht, und vielleicht danach dabei bleibt.
    • Die Leber entleert die Glykogenspeicher wenn keine Kohlenhydrate zugeführt werden.
      In das Eiweiss in Flüssiger oder fester Form zugeführt wird....tut im Grunde genommen nichts zur Sache.
      Das sind einfach klinikinterne Regelungen.

      LG Petra
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/133475/.png]



      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • Petra081270 schrieb:

      Die Leber entleert die Glykogenspeicher wenn keine Kohlenhydrate zugeführt werden.
      Und funktioniert das auch mit Fett und Atkins ? Falls ich eine zweite OP kriege, wären mir 2 Wochen Atkins lieber als 2 Wochen 800 kcal-Shakes. Ich meine, wenn die Leber kleiner ist, dann kriegt ja niemand mit, wie man das bewerkstelligt hat.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Und? Ist das ein Problem? Dann isst Du ein paar Früchte und schon hat sich das mit der Ketose erledigt... :D

      P.S.: Besorg Dir mal im Edeka die TK Heidelbeeren und Sauerkirchen. Davon jeweils einen oder zwei Esslöffel zusammen mit Milch und dem Inkospor Active Pro 80, Proteinshake, Banane in den Mixer...Rock'n Roll. Das sind meine täglichen Kohlenhydrate....herrlich!
    • Charly68 schrieb:

      In meiner SHG ist der EB regelmäßig dabei. Grade letzte Woche ging es u.a. wieder um das Thema "Eiweißphase", und der EB (ein Doktor der Medizin) bekommt regelrecht nen dicken Hals wenn er auch nur das Wort "Eiweißphase" hört. Es sei eben keine "Eiweißphase", sondern eine wenn überhaupt ein Zeitraum, in dem man Kohlenhydrate im Allgemeinen und Zucker (Glucose und Fructose) im Speziellen deutlich reduziert oder am besten vermeidet.

      Er rät daher so früh wie möglich vor der OP auf Kohlenhydrate und Zucker zu verzichten. Insbesondere weil er der Meinung ist, dass nach der OP eine ketonische, zumindest aber Kohlenhydrate arme, mit gesunden Fetten kombinierte Ernährung ein Garant für eine gesunde Abnahme und langfristige und gesunde Ernährungsumstellung ist.
      Ich frage mich bei solchen Tipps immer: wenn wir alle es geschafft hätten, uns dauerhaft so gesund und ohne KH und Zucker und nur mit gesunden Fetten zu ernähren, dann WÄREN wir ja nicht dick geworden.

      Also ich zumindest.

      Und würde ich es ohne Hilfe schaffen, nur noch fettarmen Quark und ein paar feine Karottensticks zu essen, dann bräuchte ich ja keine Op und würde so auch abnehmen.


      Aber ich schaffe das eben NICHT und brauche die Krücke und Unterstützung durch die Op. Von daher halte ich solche Tipps aus Expertenmund (ich meine nicht Dich, Charly, sondern den Arzt) für ziemlich realitätsfremd. Ich könnte es auch unfreundlicher schreiben :D.
      07.02.2018 Beginn Eiweißphase 163kg
      22.02.2018 Op-Gewicht 156,3kg
      15.05.2018 123,9kg -> BMI 39,5, ich habe "nur" noch Adipositas Grad 2
      30.09.2018 102,2kg macht -60kg!!!
      07.11.2018 Der Uhu ist gelandet - nur noch 98kg!
      23.07.2019 jetzt bei 87,5kg - BMI unter 28 YEAH!!!
    • LadyVenus schrieb:

      Ich frage mich bei solchen Tipps immer: wenn wir alle es geschafft hätten, uns dauerhaft so gesund und ohne KH und Zucker und nur mit gesunden Fetten zu ernähren, dann WÄREN wir ja nicht dick geworden.
      Und GENAU das ist ja die Crux mit der OP. Danach kannst Du das eben sehr wohl. Einfach weil Dein Magen nicht mehr nach so viel verlangt und Du Deine Nahrungsaufnahme eben kopfgesteuert so umstellen kannst, dass Du daraus eine vernünftige und gesunde Lebensweise aufbauen kannst (jedenfalls wenn Du dazu bereit bist).

      Was das vorher angeht. Wenn man sich wegen seines Übergewichtes unters Messer legt, bereit ist sein Leben auf dem OP Tisch zu riskieren und hinterher alles anders sein kann, als vorher - dann wird man doch mal für 14 Tage die Arschbacken zusammenkneifen können und eine strenge Eiweißphase durchhalten können. Wir haben alle schon die aberwitzigsten Diätversuche hinter uns gebracht und wenn man ne Kohlsuppendiät schafft, dann schafft man auch die Eiweißphase. Ein bisschen Eigenverantwortung und Selbstdiziplin wird man in der kurzen Vorbereitsungsphase schon mal hinkriegen !!!!

      Und was Sinn oder Unsinn einer Eiweißphase angeht - da scheiden sich ja die Geister. Bei uns wird es verlangt, einmal um die Leber etwas zu verkleinern und weicher zu machen, damit das OP-Feld besser zugänglich zu machen, andererseits um ein paar Kilo zu verlieren, weil wir mit unserem Gewicht natürlich das Risiko einer OP mit jedem Kilo etwas verringern können - und zum anderen um den Körper von den KH etwas zu entwöhnen, damit man sich nach der OP gut in die neue Ernährung einfinden kann. Mag alles richtig sein, mag alles falsch sein - MIR leuchtet es ein, und vor allem KANN es nicht SCHADEN - also hab ich es gemacht. 14 Tage Opfer für den Rest meines Lebens - das fand ich schon aushaltbar
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013