Abnahme lt. Studien

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    • Abnahme lt. Studien

      Hallo :)

      In der Nachsorge wurde gesagt, dass ich mit meinen 55 kg Abnahme im Bereich liege, wo man lt. Studien in der Regel dann nicht weiter abnimmt. Ich hatte einen BMI von ca. 54 und habe jetzt einen von ca. 37, bin also im Bereich, wo andere erst mit einer OP anfangen. Hier im Forum sehe ich fast nur Abnahmen bis zum Zielgewicht resp. deutlich höhere Abnahmen.

      Sind jetzt die Studien falsch oder schreiben die Leute, die nicht studiengerecht sind, nicht hier im Forum ? Wie ist Eure Meinung ?
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von *Heike* ()

    • Naja, die Werte sind ja reine Statistik. Man geht davon aus, dass man mit einem Schlauchmagen ca. 60 % des ÜBERgewichtes abnehmen kann. Heisst aber im Umkehrschluss auch, dass einem 40 % des Übergewichtes bleiben. STATISTISCH gesehen. Um auf diesen Wert zu kommen gibt es aber auch welche, die diesen statistischen Wert deutlich ÜBERschreiten und welche, die ihn deutlich UNTERschreiten.

      Deswegen ist also die Statistik weder falsch noch doof - sondern einfach keine verlässliche Garantie dafür, was man mit der jeweiligen OP erreichen kann. Und Du liegst demzufolge also im normalen Bereich. Außerdem ist eine Abnahme von 55 kg nun wirklich alles andere als ein Misserfolg ! Und dafür, dass Du es ja an allen Punkten der Comliance, die für eine erfolgreiche bariatrische OP verlangt oder vorgesehen ist, schleifen hast lassen, finde ich den Erfolg doch sehr beachtlich.

      Ich kann Dich übrigens beruhigen - ich bin auch nicht im Bereich des Normalgewichts gelandet. Wenn also schon nicht studiengerecht, dann bist Du nicht die einzige
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Stimme Gaugele zu, auch bei uns in der Klinik wurde immer von ca. 60 - 70% des Übergewichts gesprochen. In dem Rahmen hat zum Beispiel auch meine Mama und viele aus meiner ehemaligen Selbsthilfegruppe abgenommen. In dieser Hinsicht liegst du vollkommen im normalen Bereich.

      Alles was darüber hinaus geht, ist bei wenigen Einzelnen einfach mit viel Glück und bei den anderen mit sehr viel Sport und weniger Essen als man braucht erreicht worden.
    • Hallo Heike,

      für mich stellt sich hier die Frage, welchen Zeitraum beinhaltet die Studie. Das bewusste erste Jahr der meisten Abnahme, oder geht die Studie darüber hinaus.

      Und genau so, die Leute, die bis zum Normal- oder sogar Idealgewicht abgenommen haben, haben die das wirklich in einem Jahr geschafft?

      Es wäre mal interessant, die Grundlagen dieser Studien zu sehen.

      Ich denke eigentlich, dass die Ärzte nicht zu große Versprechen machen möchten. Aber das ist auch nur meine Meinung.
      :D
      Liebe Gruesse

      Sabine :hallo1: :suppe: .

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      Höchstgewicht: = 135 kg

      Gewicht vor der 1. OP am 03.08.2017 = 130,3 kg
      Gewicht vor der 2. OP am 21.11.2023 = 112,2 kg

      27.12.2023 103,4 kg
      22.01.2024 101,4 kg
      26.02.2024 98,9 kg :freu:
      20.03.2024 98,1 kg
    • Danke für Eure Meinungen :)


      gaugele schrieb:

      Ich kann Dich übrigens beruhigen - ich bin auch nicht im Bereich des Normalgewichts gelandet. Wenn also schon nicht studiengerecht, dann bist Du nicht die einzige
      Na ja, von 89 kg bin ich weit entfernt, da hast Du schon ordentliches geleistet


      Margarita schrieb:

      Alles was darüber hinaus geht, ist bei wenigen Einzelnen einfach mit viel Glück und bei den anderen mit sehr viel Sport und weniger Essen als man braucht erreicht worden.
      Glück glaube ich gar nicht mal. Das Zauberwort ist eher Disziplin finde ich.


      bineef47 schrieb:

      Es wäre mal interessant, die Grundlagen dieser Studien zu sehen.
      Ja, da hast Du recht :)
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Was interessant wäre ist auch die Frage, ob das Ziel nach einmaliger OP errreicht wurde (also nur Schlauchmagen oder Bypass) oder ein Umbau zusätzlich erfolgt ist (1. Stufe Schlauchmagen, 2. Stufe Bypass), darüber hinaus ist auch das Ausgangsgewicht denke ich entscheidend.

      Ich wurde beim psychatrischen Gutachten gefragt, wieviel ich denke, dass ich durch eine bariatrische OP an Gewicht verlieren könne. Meine Antwort damals lautete 50-60 kg. Der Arzt machte mir ein Kompliment mit den Worten: "Endlich mal eine Patientin, die das Ganze realistisch einschätzt!" (Antragsgewicht: 196kg; OP Gewicht 176kg... Habe aktuell einen Schlauchmagen.... Lt. AC bei mir geplant: 2 stufiges Verfahren und auch so beantragt und genehmigt.... Bin in der ersten Stufe jetzt lt. Hausärztin bei 112kg (Stand 17.11.2017, meine Waage behauptet aber 114,6 kg))
    • Aber ist doch eigentlich logisch, wann die Abnahme aufhört. Und zwar dann, wenn sich Energieverbrauch und Energieaufnahme die Waage halten.

      Wer danach noch mehr abnehmen möchte, sollte dann an beiden Stellschrauben etwas drehen.

      Aber ich denke auch, das die meisten gar nicht so verbissen danach streben, eine Kleidergröße zwischen 36 und 40 zu erreichen. Warum auch, sobald das Wohlfühlgewicht erreicht ist und auch die anderen Werte (gesundheitlich) stimmen, ist das alles Paletti.

      Von daher halte ich nach wie vor nicht viel von Vergleichen. Im übrigen sind viele der länger Operierten nicht mehr so aktiv. Aber wenn man hier so quer liest, haben die meisten von uns auch gar nicht 100 % ihres Übergewichtes verloren. Man merkt sich aber vielleicht die wenigen, die das haben.
    • Wie kommst du da drauf @*Heike*?

      Soviel kleiner wird der Magen beim Umbau nun auch nicht gemacht. Die Verdauung wird umgebaut. Du nimmst vielleicht während des Kostaufbaus wieder gut ab. Und dann erreichst du zügig wieder deine Energieaufnahme / Energieverbrauch und du stehst vor dem selben Dilemma.

      Meine Mama und mein Bruder haben beide einen ByPass und die essen von der Menge her das Gleiche, wie ich mit Schlauchmagen. Ich denke eine Ernährungsberatung wäre hier sinnvoller. Das dein Essen so umgestellt wird, das du satt und zufrieden bist und du dein Gewicht erst einmal halten kannst ohne zu Hungern.

      Im zweiten Schritt würde ich dann gucken, was man im Haus noch so an Sport machen kann. Gut Kalorien verbrennt zum Beispiel Traumpolin. Und dazu muss man nicht mal wild drauf rumhüpfen - schwingen reicht. Da verlässt keiner der Füsse jeweils den Kontakt zum Sprungtuch. Trampoline gibt es für jede Gewichtsklasse, musst du nur mal gucken. Und das war jetzt nur mal ein Beispiel.

      Es gibt ja noch anderes, als dein Laufband. Vielleicht ist das einfach nicht dein Ding oder du brauchst ein zweites, evtl. ein drittes Gerät, um Abwechslung in deinen Sportalltag zu bringen.
    • Ich bin ja quasi gerade erst vom OP-Tisch gesprungen, aber mir wurde gesagt, dass ich ca. 2/3 meines Übergewichts verlieren werde.
      Gleichzeitig war mein AC so "clever" und hat im Arztbrief niedergeschrieben, dass bei mir in 1-2 Jahren ein Umbau gemacht werden kann, wenn der Gewichtsverlauf nicht wie erwartet ist.
      Im persönlichen Gespräch relativierte er es dann, und meinte, wenn ich nach der Zeit immer noch im Bereich der Adipositas sein sollte, wär das kein Problem.
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Ich hatte vorgestern meine 18 Monats Nachsorge und hatte auch angesprochen das es manchmal frustrierend ist das viele so viel schneller und mehr abnehmen als ich. Mein Chirurg meinte nur das muss mich eigentlich gar nicht frustrieren, denn Abnahme ist höchst individuell. Ich bin jemand der kontinuierlich aber sehr langsam abnimmt und auch noch nach 17 Monaten jetzt. Und er geht davon aus das in in einem oder 1,5 Jahren auch da bin wo ich andere jetzt beneide.
      Ich soll einfach so weitermachen wie bisher und er geht fest davon aus das es auch noch weiter geht.
      Und selbst wenn, die Kunst wäre ja auch das Gewicht zu halten und das möglichst für immer. Und nur weil man schnell viel abgenommen hat, heißt es ja nicht das es auch so bleibt.
      Ich habe jetzt knapp 40 Kilo in den 17 Monaten abgenommen und schaue wo die Rede mich hinführt. 20-25 möchte ich gerne auf jeden Fall noch schaffen
    • Man darf nicht vergessen, dass die berühmten 60-80% aus Langzeitstudien stammen über längere Zeiträume. Das heisst, da sind nicht nur die dabei, die eben nach 2 Jahren ihr Idealgewicht erreicht haben und noch nicht in einer Zunahme sind, sondern auch die, die eben wieder zugenommen haben. Die Zahlen stammen also von Operierten ohne Zweit-OPs.

      Es gibt auch irgendwo eine Studie über 10 Jahre, bei denen man nachlesen wieviele von 600 Bypässen nach der Zeit zugenommen haben usw. Die Rate ist relativ hoch.

      Die meisten die in irgendwelchen Gruppen aktiv sind, sind eher frisch operierte die sich austauschen wollen. Die, bei denen alles super läuft, melden sich irgendwann nicht mehr weil es Alltag geworden ist. Und die, die wieder zunehmen ziehen sich oft zurück, weil sie sich schämen.
      Um zu vermeiden, dass Patienten sich selbst unter Druck setzen, Essstörungen entwickeln usw. wird deshalb überall mit diesen Langzeitzahlen gerechnet. Bei uns wird z.B. bei den Kontrollen gesagt "Super, Sie haben nun 70% des Übergewichts abgenommen und sind so absolut in der Norm. Es könnte sein, dass die Abnahme nun langsam bremst"
    • Viele sagen ja die Abnahme hört irgendwann auf. Ich hatte Donnerstag meine 18 Monats Nachsorge und habe den Chirurgen auch darauf angesprochen das ich im Gegensatz zu vielen anderen halt "nur" knapp 40 Kilo abgenommen habe und ich das manchmal echt schlecht findet. Er meinte jeder hat sein Tempo und er geht davon aus das ich das was andere in kurzer Zeit geschafft haben eben langfristig aufholen werde. Er geht jedenfalls nicht davon aus das nichts mehr kommt. Aber bei mir ging es ja immer schon deutlich langsamer und zäher als bei manch anderem.
      Fand die Aussage schon echt ermutigend und denke mittlerweile das ich durchaus noch die 25 Kilo schaffen kann die ich noch abnehmen möchte.
    • Abnahme lt. Studien

      Ich provoziere jetzt vielleicht mal ein wenig.... das sagt man mir ja nach.... wenn ich aber lese, dass man sich zweistufig „umbauen“ lässt, dann geht bei mir die rote Lampe an. Sorry, wenn es im Kopf nicht Klick macht, kann geschnitten werden wie will.... es wird nichts nützen. In meiner Nachsorge neulich waren Menschen da, die haben nach OP wieder 80 kg zugenommen. Sorry, die haben nichts verstanden. Gar nichts..... genauso wie ich nicht verstehen kann, wie Menschen eine zweite op riskieren, ohne mal an anderen Schrauben gedreht zu haben. Verdammt, wenn ich 40-50 kg leichter bin, dann kann ich mich auch mal bewegen und Sport machen und muss nicht laufend über meinen angeblichen Hungermodus und schlechten Stoffwechsel philosophieren. Hat niemand hier bemerkt, wie massiv der Eingriff allein bei einem Sleeve ist? Klar, ich bin cool drauf... aber wer hat mir von den dauerhaften Schmerzen im Bereich Zwerchfell, rücken, etc. berichtet? Niemand! Ich habe in der Spitze 83,9 kg verloren gehabt. Es sind jetzt immer noch 77,3 kg, aber der Preis war und ist hoch....


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    • Ich bin auch kein Fan von Doppel- OP's aber vielen wird ja gesagt, dass sie nach einem Schlauchmagen noch einen Bypass hinterherlegen koennen, wenn es mit der Abnahme nicht klappt. Ich selbst werde es wohl nicht machen, respektiere aber jeden der es hat machen lassen und der es vor hat. Jeder ist seines Glueckes Schmied und wer bin ich denn, dass ich darueber richte.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Naja. Ich wusste bis Anfang des Jahres nicht mal das man es zweistufig machen kann. Bis mein AC mir dann mitgeteilt hat das man es bei mir wohl „zweistufig“ machen wird. Erst, wie geschehen, der Schlauchmagen... dann der Umbau zum Bypass.
      Aber wenn ich ehrlich bin hat mich das umso mehr angespornt. Möchte unbedingt eine zweite OP in dem Bereich vermeiden. Daher bin ich konsequent. Sei es beim Sport, oder bei der Ernährung. Und ich fühle mich SEHR GUT dabei.

      Aber jeder soll es handhaben wie es am besten für einen ist. Wenn ein Umbau zwingend notwendig ist, dann soll man die Chance auch bekommen.
      OP Schlauchmagen: 16. März 2017

      1. WHO: (oberes Gesäß + Rückenstraffung - Dr. Busching, Leer) 13. Juli 2018
      2. WHO: (Bauchdeckenstraffung inkl. Fettresektion - Dr. Busching, Leer) 20. September 2018
      3. WHO: (Bruststraffung - Dr. Busching, Leer) 15. November 2018

      Arme und Oberschenkel/Po und evtl. Korrektur folgen dann 2019...




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