Warum endet die Abnahme? Verständnisfrage...

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    • Hallo,
      ich will hier kein Feuer anfachen aber es ist so das bei der Abnahme der Körper zuerst an die Energien rangeht die leicht verfügbar sind. Und das ist zuerst Muskelmasse. So ist zwar die vermeintliche Abnahme auf der Waage toll aber mit jedem Kilo rauscht der GU runter und die Abnahme kommt irgendwann zum Stillstand.
      Eiweiss steuert hier auch nur bis zu einem gewissen Grad entgegen. Ohne Muskelreize durch Bewegung
      passiert eben nichts.
      Da Fett so gut wie keine Kalorien verbrennt ist es Wabbelmasse und die ist hartnäckig und bleibt.
      Und auch wenn es bald niemand mehr hören kann.. Nur Sport mit Muskelaufbau hilft hier einigermassen
      einen moderaten Kalorienbedarf zu deckeln.
      Da unsere EB's und Chirurgen unsere Schwächen gut kennen sagen sie eben das man nicht 100% Übergewicht loswird.
      lg
      Anne
    • Krikedol schrieb:

      Ich hab mal eine Zwischenfrage: Ihr redet immer von ner BIA-Messung... Wo kann man sowas machen, und was kostet der Spass?
      Da musst Du mal rumtelefonieren. Hier macht es nur eine Internistin für 50 Euro. Mein AC-Zentrum macht es nicht. Mein Grundumsatz habe ich übrigens nicht mit einer BIA-Messung ermitteln lassen sondern mit der genaueren Spirometrie. Da gibt es dann nur den Grundumsatz. Hat auch 50 Euro gekostet.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Bei uns im Fitnessstudio ist es kostenlos aber meine EB hat auch ein Gerät.
      Man bekommt 4 Elektroden an die nackten Füsse und Hände und es wird Strom durch den Körper geleitet.
      Und da Wasser / Muskelmasse / Fett anders den Strom leiten kann man hier die Körperzusammensetzung ablesen, es gibt dann meist eine Handlungsempfehlung..

      Die Sprometrie misst über die ausgeatmete Atemluft den Stoffwechsel und gib einen Anhalt darüber was man als GU im Ruhezustand braucht.
    • Ich lasse das im hiesigen Diabetes-Zentrum machen. Kostet 28 Euro (und 7 Cents, um genau zu sein...hahaha) und ich muss es selbst zahlen, weil ich ja keinen Diabetes 2 mehr habe. Isses mir aber wert, bekomme jedesmal eine 3-seitige Auswertung und ein Interpretationsgespräch.

      Ein - wie ich meine - kleiner Preis für ein vernünftiges Gewichts- und Gesundheitsmanagement. Macht auch Sinn, gleich nach der OP damit anzufangen, so kannst du deine Fortschritte super dokumentieren - das motiviert ungemein.

      Sieh dich mal um, vielleicht findest du was in deiner Nähe und nicht so teuer.

      Chi
      +++
    • Spirometrie steht bei meiner Hausärztin auch auf dem EKG-Gerät hab ich heute gelesen. Werde sie mal drauf ansprechen, ob sie nen TIpp hat wegen BIA.
      Wobei, wenn ich sehe, was ich diese Woche alles für Rezepte auf den Tisch meiner Apotheke geblättert habe, sind die 28 Euro ein Klacks, zumal es wirklich ne gute Investition in die Gesundheit zu sein scheint...
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/136170/.png]

      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Dass es irgendwann stopt mit der Abnahme und was genau dafür verantwortlich ist, ist wohl genau so ein Geheimnis bzw. eine Interpretationsfrage wie die Schöpfungsgeschichte ;-)

      Ich denke, es sind ganz viele Faktoren, die da reinspielen. Einmal natürlich, dass man doch wieder etwas mehr Menge isst, nicht mehr so sehr auf die Kalorien aufpasst, sich einfach ein gewisser Schlendrian einschleicht.
      Dann, dass der Körper, je weniger Masse er hat, ja auch weniger braucht, aber wir das beim essen nicht wirklich noch reduzieren.
      Dann, Fettzellen werden bei der Abnahme zwar geleert, aber sie verschwinden nicht. Alles was zuviel zugeführt wird, wandelt sich schneller wieder um und bleibt auf den Hüften.
      Ein großer Teil ist glaube ich auch genetische Veranlagung. Ich persönlich bin sicher, dass jeder ein gewisses "Gewicht" von der Natur aufgeladen bekommen hat - und da dann auch festsitzt sofern er nicht mit persönlichem Einsatz was tut.
      Und die Psyche spielt wohl auch mit. Man ist zufrieden damit, dass man ja schon so viel erreicht hat - und das letzte Quentchen will dann einfach nicht mehr. Da spielt auch ganz viel der Kopf mit rein.
      Alles in allem kommt bei (fast) jedem irgendwann der Punkt, wo die Abnahme zu ende ist. Und ich war damals selbst überrascht, wie plötzlich das von einem Tag auf den anderen "passiert" ist. Aber ich habe es richtig gespürt. Klar, wenn man es wirklich WILL, dann kann man da trotzdem weiter machen. Abnahme basiert schließlich auf dem absolut einfachen Prinzip: Mehr Energie verbrauchen als zuführen. Aber man muss das halt auch wollen und können.

      Manchmal ist es aber auch besser, sich mit dem Wohlfühl-Level des Körpers anzufreunden. Sich mal zu fragen - wer will jetzt eigentlich weniger wiegen ? Mein Körper, weil es ihm mit einem BMI von 22 besser ginge als mit 28 ? Oder ist es nur, weil ich "schlank" oder "normalgewichtig" sein MÖCHTE. Und ist es dann besser um dieses MÖCHTEN zu kämpfen, oder sich mit dem besseren Lebensgefühl, das man jetzt hat zu freuen und diesen Stand zu halten ! Das muss man dann eben für sich selber entscheiden !
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Vorndess schrieb:

      Ich glaube weswegen es bei vielen "plötzlich" stoppt und nicht mehr weiter geht, liegt unter anderem auch daran, dass sich viele gar nicht darüber bewusst sind, wie viele Kalorien sie tatsächlich zu sich nehmen. Sie essen nach Gefühl, auch gefühlt gesund etc, aber man unterschätzt oftmals enorm wie viele Kalorien man am Tag so isst.

      Ich denke wenn man es z.B. schafft dauerhaft mit 1.000 kcal hinzukommen, wird die Abnahme stetig weitergehen und das bis zu einem guten bzw. dem Idealgewicht (abhängig von der Körpergröße).
      Danke, das ist eine gut nachvollziehbare Theorie! Vor allem durch eigene Erfahrung. Bei mir klappt das Abnehmen tatsächlich nur mit bewusstem Essen und Tagebuch...

      Meine EB hat zudem auch vage in Aussicht gestellt, dass es - sofern ich die jetzige Ernährung beibehalten könne, auch mit der Abnahme weiter gehen sollte - da decken sich Eure Aussagen. (Aber nicht immer hatte sie Recht mit ihren...) ;)

      Katzenmutter schrieb:

      Da unsere EB's und Chirurgen unsere Schwächen gut kennen sagen sie eben das man nicht 100% Übergewicht loswird.
      Das ist natürlich auch eine mögliche Erklärung. Sozusagen das Miteinkalkulieren des "menschlichen Faktors" bei der Erfolgsprognose! :D Macht ja auch Sinn, denn es ist ja nicht so, als hätten wir in der Vergangenheit nicht genug Ernährungsfehler gemacht, obwohl wir es ja besser wussten...

      gaugele schrieb:

      Alles in allem kommt bei (fast) jedem irgendwann der Punkt, wo die Abnahme zu ende ist. Und ich war damals selbst überrascht, wie plötzlich das von einem Tag auf den anderen "passiert" ist. Aber ich habe es richtig gespürt.
      Das ist genau der Punkt, vor dem mir graut! Ich habe noch nicht mal 2/3 des Übergewichts weg und wäre nicht glücklich, wenn es das jetzt oder in Kürze gewesen wäre...
      Danke jedenfalls für Deine ausführliche Ursachenanalyse! Da ist an allen Punkten was dran! :]
      Und klar, wenn der Körper halt nix mehr hergeben will, muss man sich entscheiden... I'll cross that bridge when I come to it!
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D