Antrag auf Kostenübernahme

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    • Antrag auf Kostenübernahme

      Hallo meine Lieben,

      danke für die Freischaltung.

      Ich habe nach längeren Überlegungen vor mir einen Antrag auf Kostenübernahme zu stellen.

      Ich hatte diesen Plan eigentlich vor etwa einen Jahr schon vor, da machte ich allerdings das Optifast Programm und nahm auch sehr gut ab 30KG, allerdings konnte ich dieses Gewicht nicht mehr halten...

      Nach einen Laaaaaangen Tief, rappel ich mich so langsam wieder auf, und habe mal folgendes Geschrieben:


      Diagnosen

      Adipositas per magna III
      ( Gewicht 196 kg, Größe 1,91 m, BMI 53,7 kg/m2)
      Schwergradige depressive Episode
      Soziale Phobie
      Posttraumatische Belastungsstörung
      Nicht organisch bedingte Insomnie
      Persönlichkeitsstörung
      Anpassungsstörung
      Generalisierte Angststörung
      V.a Schlafapnoe
      Vitamin D-Mangel
      Solitärer Schilddrüsenknoten
      V.a. Arterielle Hypertonie
      Prä-Diabetis
      Sinustachykardie
      Betonte BWS-Kyphose
      Ausgeprägte, kurzstreckig rechtskonvexe Skoliose im mittleren BWS Abschnitt
      Bandscheibenherniation mit Pelottierung des Duralschlaches
      Leichte Osteochondrose
      Großes rechts paramedianes Lipom des oberen Mediastinums



      Sehr geehrter Ansprechpartner,

      mit diesem Schreiben erhalten Sie meinen Antrag auf die Kostenübernahme der bariatrischen Operation die ich gerne im Nordwest Krankenhaus in Frankfurt am Main durchführen lassen möchte.

      Gemäß den beigefügten ärztlichen Bescheinigungen ist zur Behandlung meiner morbiden Adipositas eine operative Therapie in Form eine Schlauchmagens als Ultima Ratio notwendig.
      Da eine Operation keine grundsätzliche Kassenleistung ist, hat das BSG in Kassel mit Urteil vom 19.02.2003 ( Az: B 1 KR 2/02R) entschieden, dass hierfür die Leitlinien der Deutschen Adipositas-Gesellschaft zu erfüllen sind.

      Alter:

      Ich bin 31 Jahre alt

      Besondere Schwere von Begleit- und Folgekrankheiten der Adipositas
      BMI >50 kg/ m2
      Persönliche psychosoziale Umstände, die keinen Erfolg einer Lebensstiländerung in Aussicht stellen.

      Mein BMI liegt aktuell bei 53,7 kg/ m² Stand 21.11.2017


      Vorliegen Adipositas-assoziierter Erkrankungen:

      Atembeschwerden und starkes Schwitzen bei bereits geringster Belastung Schmerzen in Knie-, Sprunggelenke, Füßen und Rücken
      Nässende, juckende, stark riechende Ekzeme im Intimbereich
      Bewegungseinschränkung und Fehlhaltungen
      V.a. Auf Schlafapnoe-Syndrom
      Regelmäßiges Sodbrennen
      Persönlichkeitsstörung
      Schwergradige depressive Episode
      Soziale Phobie
      Nicht organisch bedingte Insomnie
      Generalisierte Angststörung
      V.a. Arterielle Hypertonie
      Prä Diabetis
      Betonte BWS-Kyphose
      Ausgeprägte, kurzstreckig rechtskonvexe Skoliose im mittleren BWS Abschnitt
      Bandscheibenherniation mit Pelottierung des Duralschlauches
      Leichte Osteochondrose


      Ausschöpfung aller konservativeren Behandlungsversuche:

      Privat initiierte Abnehm Versuche im Jahr 2012, 2013, 2015 mehrmonatig statt gehabte Diätversuche mit unzureichender Gewichtsabnahme.
      Bewegungssteigerung z.B. Walken, Fitnessstudio
      Umstellung auf Kalorienarme Lebensmittel und Getränke
      27 Wochen OPTIFAST im Adipositas Zentrum Nordwest in Frankfurt am Main ( Gewichtsverlust 30 KG, Gewichtszunahme bis dato 30+ KG aktuelles Gewicht 196 stand 21.11.2017).


      Suchtkrankheiten:

      Ich trinke keinen Alkohol und rauche nicht.


      Alle diese Maßnahmen haben das Körpergewicht nicht dauerhaft reduziert, teilweise wurde das Ausgangsgewicht noch übertroffen.

      Persönliche Folgen der Adipositas, die inzwischen meinen Alltag prägen:

      Soziale Kontakte, wie z.b. Besuche in Cafés, Kino und Veranstaltungen, auch familiäre Unternehmungen wie Ausflüge sind erschwert bzw. nicht mehr für mich möglich.
      Aufgrund der Erfahrungen im Umgang mit anderen Menschen und teilweise negativen „Kommentaren“ bin ich sehr angespannt und nervös bei Aktivitäten, z.B. das Haus zu verlassen oder unter Menschen zu gehen. Hinzu kommen ebenfalls Ängste und sorgen, vor Prüfende Blicke der Mitmenschen und ob Sitzgelegenheiten und ähnliches das Körpergewicht von mir aushält. Zugleich mache ich immer wieder die Erfahrung dass Sitzgelegenheiten sehr eng und ungemütlich sind. Dies führt wiederum dazu, dass Aktivitäten nicht stattfinden.

      Bereits nach wenigen Metern bin ich außer Atem, Treppensteigen ist ohne extremen Schmerzen und Kraftaufwand nicht mehr möglich.

      Modische Kleidung in meiner Größe ist fast nicht mehr zu bekommen und nur zu entsprechenden preisen. Zum Beispiel passende Boxershots sind kaum zu bekommen und zu bezahlen. Hinzu kommt, dass diese schnell „kaputt“ gehen.

      Sofas und Matratzen sind sehr schnell durch gelegen bzw. gesessen.

      Allgemeine Unlust und Trägheit nehmen in gleichen Maße zu wie Verzweiflung und Resignation. Ich habe Angst, dass ich ohne die Operation es nicht schaffe mein Gewicht weiter zu reduzieren bzw. auch zu halten.

      Es fällt mir schwer meinen Haushalt zu führen, weder Bücken, noch Stehen ist richtig möglich, auch komme ich bei Kraftanstrengungen, wie Druck ausüben, oder etwas anheben gleich stark außer Atem.

      Meine Körperhygiene ist nur schwer einzuhalten. Aufgrund des starken Schwitzens, auch unter der Hautfalte ist eine Geruchsbildung trotz täglichen Duschens na zu immer gegeben, dies belastet mich stark in meinen Leben. Fußpflege und Intimpflege des Po´s ist aufgrund der Körpermaße nur schwer bzw. kaum umzusetzen.

      Aufgrund der Schwierigkeiten, bin ich gezwungen einen Verschlimmerung´s Antrag meines GDB zu stellen. Und einen Antrag auf einen Pflegegrades. Da ich extrem beeinträchtige bin in der selbst Versorgung und Hilfe benötige bei der Intimpflege und beim Duschen.

      Aufgrund meiner starken körperlichen Einschränkungen bin ich nicht mehr dem 1. Arbeitsmarkt zuzuführen.

      Beantragte Reha Maßnahmen wurden von der Krankenkasse an die Rentenkasse weitergeleitet, diese wurden allerdings nicht stattgegeben.

      Die Voraussetzung zur Indikation zu einem chirurgischen Eingriff sehe ich daher entsprechend der S3-Leitlinie der DAG als gegeben an.




      Bereitschaft:

      Ernährungsumstellung
      Vermehrte Alltagsaktivitäten ( Walken, Fitnessstudio etc.)
      Aktives Mitglied im Fitnessstudio

      Bereits habe ich mich beim Adipositas Zentrum Nordwest in Frankfurt vorgestellt und mich ausgiebig zu den Thema bariatrische Operation Informiert.
      Auch habe ich mich über die Voraussetzungen, Risiken, Auswirkungen, Nachsorge und den mit der OP-einhergehenden erforderlichen Lebenslagen Ernährungsumstellung/Lebensstil Umstellung ausgiebig Informiert.

      Mit ist bewusst, dass eine bariatrische Operation allein mein Übergewicht ( von mindestens 103 KG) nicht dauerhaft reduzieren kann. Die Operation kann mich aber in den Momenten unterstützen, in den ich in der Vergangenheit versagt habe.

      Die Angebote der nachsorge die im Adipositas Zentrum Nordwest in Frankfurt am Main angeboten werden, werde ich ich in vollen Umfang nutzen. Außerdem erkläre ich mich bereit, auch nach der Operation alles mir mögliche zu Unternehmen um die Gewichtsreduzierung zum dauerhaften Erfolg zu führen. Wenn notwendig auch mit Hilfe von psychologischer Unterstützung. Im Weiteren ist mir bewusst, dass zu einer erfolgreichen Gewichtsreduzierung regelmäßige sportliche Aktivitäten gehören.

      Meine behandelnde Ärzte und ich sehen die Operation eines Schlauchmagens aufgrund der bisher gänzlich gescheiterten konservativen Behandlungsmethoden als Ultima ratio an, da mein extremes Übergewicht (morbide Adipositas) nicht mehr allein mit konservativen Methoden langfristig und vor allem dauerhaft zu reduzieren ist.

      Ich möchte in ein neues Leben starte, in der es keine Adipositas bezogene Erkrankungen sowie Einschränkungen mehr gibt. Ich möchte mich wieder endlich selbst Pflegen können, und auch für meine Kinder (4 Jahre und 1,5 Jahre) wieder ein Aktiver Vater sein. Ich möchte mit Ihnen wieder auf den Spielplatz gehen können oder auf Veranstaltungen wie z.b. der Laternenlauf oder gar Weihnachtsfeiern. Auch möchte ich wieder dem ersten Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, und Beruflich sowie Privat wieder voll durchstarten können.

      Mein Übergewicht hat mich in vielen Lebenslagen stark eingeschränkt und hatte auch Auswirkungen auf Aktivitäten mit dem Freundeskreis sowie mit meiner Beziehung meiner Lebensgefährtin.

      Darum bitte ich Sie, da ich alle Indikationspunkte erfülle und meine extreme morbiden Adipositas im Sinne des $ 27 SGB V als Krankheit anzusehen ist, um Zusage der Kostenübernahme.

      Ich verbleibe

      mit freundlichen Grüßen


      Was meint ihr dazu?
      kann man dieses Schreiben so abschicken? ich finde es eigentlich sehr gut...
      Habe es hier glaube ich oder im Internet gefunden und halt auf mich angepasst.


      Über Anregungen und co freue ich mich.

      Liebe Grüße
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      04.01.2018 Fastenphase: 199KG
      24.01.2018 OP Termin: 194KG
      30.01.2018 184KG

      10.02.2018 180 KG
    • Guten Morgen,

      schreiben ist gut. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass das kaum einer liest. Dafür ist bei den betreffenden keine Zeit. Wichtig ist ein kurzes, knappes aber aussagekräftiges Gutachten des AC-Arztes.

      Meine Freundin arbeitet beim MDK, sie sagt, sie lesen die Gutachten der Ärzte. Anträge der Patienten selbst liest sie in der Regel nicht, ihre Kollegen auch nicht - schlicht und ergreifend, weil alle die Zeit im Nacken haben.

      Alles Gute und toi, toi, toi.

      Nicki
    • Ich habe mich auch etwas länge gehalten und sehe es so, dass niemand ein Hellseher ist und nicht sagen kann, was jemand wie liest. Ich würde es deshalb nach Gefühl machen. Es gibt ja auch Sachbearbeiter, die wollen Dich besser kennen lernen und freuen sich über jemanden, der sich soviel Mühe gibt. Natürlich gibt es auch SB die haben schlicht keine Zeit, aber die brauchen es ja auch nur zu überfliegen
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Hallo,

      vielen Dank für die lieben Worte ;)

      @Heike ja das denke ich mir halt auch, sie sollen sehen das ich mir dafür Mühe gebe, und es auch wirklich will.
      Ob sie das nun Lesen oder nicht, bleibt in den Händen des Sachbearbeiters.. Wenn die meinen nur die Ärztlichen Unterlagen zu checken soll es so sein.
      Ich bin aber auf der Sicheren Seite, weil ich was in meinen Augen abgegeben habe wo ich mich auch voll reingehongen habe.

      Das Lustige ist ja, das vor dem Optifast, damals gesagt wurde, das die Kosten vom OPTIFast nicht voll übernommen werden könne, aber eine Operation so gesehen durch gewunken werden würde...
      Ich wollte es aber ein allerletztes mal aus eigener Kraft mit Ärztlicher Überwachung probieren, hat am Anfang ja auch super geklappt,
      ich habe in der Fastenphase 30 KG abgenommen, und bin 3x Wöchentlich ins Fitnessstudio.
      Danach bin ich irgendwie in so ein Loch gefallen, und traue mich gar nicht mehr irgendwo hin... weil die 30+ Kg drauf sind, und mir lustig erweise kaum noch etwas passt...

      Hat hier den bereits jemand Erfahrungen gemacht mit der AOK in Frankfurt?
      Hab gesehen hier kommen viele aus Raum Frankfurt.
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      04.01.2018 Fastenphase: 199KG
      24.01.2018 OP Termin: 194KG
      30.01.2018 184KG

      10.02.2018 180 KG
    • Sehr gut geschrieben. Aber nach Satz zwei hört jeder auf zu lesen. Ein Sachbearbeiter hat keine Zeit für Bücher.Kurz und knapp ist besser.
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Huhu,

      die Krankenkasse hat sich bereits bei mir Telefonisch gemeldet, auf Anfrage ob die Unterlagen angekommen sind.

      Ist eine Sehr nette Dame muss ich sagen, allerdings meinte Sie das ich im Adipositas Zentrum noch einmal vorstellig werden soll, um ein Gutachten aufzunehmen.

      Klar kein Problem dachte ich mir, ruf dort an, da meinte das AZ direkt zum 12. Dez darf ich mich vorstellen, allerdings wird kein Überweisungsschein mehr benötigt für Leute die sich erneut vorstellen sondern 20 Euro in Bar?

      Kennt ihr das auch so?
      Sie meinte das wurde wohl geändert.
      Die Krankenkasse selbst kennt das auch nicht, und Informiert sich nun darüber ob dies von der KK übernommen wird.
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      04.01.2018 Fastenphase: 199KG
      24.01.2018 OP Termin: 194KG
      30.01.2018 184KG

      10.02.2018 180 KG
    • Hallo,

      nochmal ich ;)

      Also vll kann mir da jemand weiter helfen...

      Ich bin ja beim Adipositas Frankfurt Nordwest,

      nun hat sich herausgestellt, das die herschafften keine KV Ermächtigung haben.
      Sprich ich muss alles selbst zahlen...

      Die wollen jetzt für eine Sprechstunde 20,00€ und für das Gutachten 45€, leider beziehe ich Hartz 4 und kann das nicht einfach mal so bezahlen...

      Nach Rücksprache mit der KK meinten die, die können die Unterlagen zum MDK schicken, dieses wird aber wohl abgeblockt, oder es kommt eine Forderung das bitte ein aktuelles Gutachten vorgelegt werden soll....

      Die KK meinte auch, das der MDK mich wahrscheinlich nicht einladen wird um mich zu Untersuchen?

      Hat hier jemand schon solche Erfahrungen machen müssen?

      Habt ihr eure Gutachten auch selber Zahlen müssen?

      Wie isses im Adipositas Sachsenhausen?
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      04.01.2018 Fastenphase: 199KG
      24.01.2018 OP Termin: 194KG
      30.01.2018 184KG

      10.02.2018 180 KG
    • Huhu,

      Antrag ist bewilligt worden ;)

      kann somit erst mal zu gemacht werden, habe nen extra Thread im Wartebereich auf gemacht!
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      04.01.2018 Fastenphase: 199KG
      24.01.2018 OP Termin: 194KG
      30.01.2018 184KG

      10.02.2018 180 KG