Adipositaschirurgie 3

Die häufigsten Eingriffe sind das Magenband, der Schlauchmagen und der Magenbypass.

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  • Schlauchmagen

    Bei dieser OP wird ein größerer Teil des Magens entfernt, dabei wird aus dem vorher sackförmigen Magen ein Schlauch. Das Sättigungsgefühl wird hierdurch früher erreicht, es können allerdings etwas größere Nahrungsmengen als mit einem Magenband aufgenommen werden. Da in jenem Magen-teil welcher entfernt wird ein Botenstoff produziert wird der als Verursacher des Hungergefühls gilt wird als weitere Wirkung eine Appetitreduktion beobachtet.

    Diese Operation wird zur Zeit des öfteren als Ersteingriff bei extremer Fettsucht (BMI > 60) empfohlen, mit dem Ziel, nach der ersten Gewichtsreduktion eine weitere effektivere Operation (Duodenal Switch, Magenbypass) anzuschließen. [Weiterlesen]
  • Das verstellbare Magenband

    Das verstellbare Magenband wird in Form einer laparoskopischen Operation (sog. Schlüsselloch-Chirurgie) in Vollnarkose eingebracht. Hierzu sind 5 kleine Schnitte erforderlich (Abb.1). Dabei wird das Magenband knapp unterhalb des Übergangs zwischen Speiseröhre und Magen angelegt (Abb. 2). Eine Portkammer wird in aller Regel unterhalb des linken Rippenbogens ins Unterhautfettgewebe eingelegt und an der Muskelhaut befestigt. Diese Portkammer kann durch die Haut angestochen werden, um mit Flüssigkeit das Magenband zu füllen (Abb. 3a und b). Hierdurch wird der Übertritt von Nahrung aus dem kleinen Vormagen in den Restmagen verzögert, was zu einem länger anhaltenden Sättigungsgefühl führt.

    Das Magenband ist geeignet bei Patienten mit BMI 35 bis 50. Für welchen Patienten ein Magenband in Frage kommt, muss aber individuell entschieden werden. Es verbleibt lebenslang im Körper, da bekannt ist, dass nach Entfernung des Bandes auch nach vielen Jahren das Gewicht… [Weiterlesen]
  • Der Magenbypass

    Hierbei wird der Magen kurz nach dem Übergang zwischen Speiseröhre und Magen durchtrennt, eine Dünndarmschlinge wird zur Ableitung der Speise an diesen kleinen Magenrest angenäht und etwas tiefer erfolgt die Verbindung zwischen den voneinander getrennten Dünndarmanteilen (Abb. 1). Hierdurch ist auf eine Strecke von ca. 100 – 150 cm der Speisebrei von den Verdauungsenzymen getrennt, was zu einer späteren Aufschlüsselung der Nahrungsbestandteile führt. Der wesentliche Anteil an der Gewichtreduktion ist jedoch auch bei dieser Operation die eingeschränkte Menge der zugeführten Nahrung durch die Bildung des kleinen Magens.

    Der Magenbypass ist besonders für Patienten mit einem BMI > 45 sowie für Patienten mit Diabetes mellitus geeignet. Es ist in zahlreichen Studien nachgewiesen, dass nach einer derartigen Operation, in Abhängigkeit der Dauer einer bestehenden Zuckerkrankheit, über 80% der Patienten keine Diabetes-Medikamente mehr einnehmen müssen.

    Die zu erwartende… [Weiterlesen]