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Genau. Und das ist wichtig. Wir können keinen allgemein gültigen Rat geben, denn bei jedem Menschen verläuft es anders. Ausprobieren und darüber freuen, was das Leben für einen bereit hält. Wenn man sich für diese OP entscheidet, dann mit allen möglichen Konsequenzen.

Das ist alles eine Sache der Einstellung. Vorher sind wir alle dick rumgelaufen, das war sicher nicht schöner als das, was nun hängt, und wo wir stolz drauf sein können. Denn in dem, was da hängt, steckt viel Arbeit, Mühe, Mut und Schmerz. Ich gehe mittlerweile sogar ärmellos aus dem Haus. Ich bin stolz auf das, was ich geleistet habe. Und ich habe das Recht darauf, mich wohlzufühlen, und das tue ich in Shapewear nicht.

Wenn du anders essen willst, mach das. Die Ernährungsberaterin kann ja nur vom Standard ausgehen, da bist du zeitlich und gesundheitlich wohl in der Lage, feste Nahrung zu essen. Wenn du das nicht willst, lass es. Es ist dein Körper, dein Wohlbefinden. Tue nichts, was dir nicht gut tut. Und gib dir Zeit. Dein normales Essverhalten inkl. Geschmack und Gelüste wird schneller zurückkommen, als es dir lieb ist. Du hast mit dem Bypass nur eine bestimmte Zeit, dich umzugewöhnen. Die würde ich nutzen. …

Zitat von Chrizzly: „@Zhina Nein, mit der Krankenkasse habe ich noch gar nicht gesprochen. Momentan mag ich das auch nicht so recht, weil ich mit denen wegen einer anderen Sache im Clinch liege. Außerdem habe ich mir vorgenommen, erst die Liste vom AZ komplett abzuarbeiten und dann alles dort vorzulegen. Ich habe die heimliche Hoffnung, daß bei meinem BMI gar keinen Antrag gestellt werden muß bzw. daß das AZ das in die Hand nimmt. “ Ich hatte einen BMI über 80 und hab einen Antrag gebraucht. Sch…

Hast du denn mal mit deiner Krankenkasse darüber gesprochen?

Es ist eine Entscheidung. Du legst selbst deine Prioritäten fest, und die paar Minuten Zeit, um Zutaten zu wiegen, sollte dir deine Gesundheit wert sein. Es ist nervig, aber nach ein bis zwei Wochen kann man das gut einschätzen. Ich wiege mein Mittagessen zum Beispiel überhaupt nicht, ich trage mir je nach Essen 400-500 kcal Dummy ein. Mein Mittagessen ist nämlich nicht das Problem, sondern das, was zwischendurch passiert. Da mal eine Süßigkeit, da ein Brot zwischendurch, da ein süßes Getränk, d…

Ich hab auch so angefangen, einfach notiert, was ich esse, total wertfrei. Das hat sich dann nach zwei Tagen bereits geändert, als ich gesehen habe, wie viele Kalorien das hat, was ich esse. Ich konnte trotz Bypass locker 3000 kcal am Tag zu mir nehmen. Also hab ich ganz freiwillig einfach mal Dinge weggelassen. Und jetzt hab ich Mühe, auf die 1800 kcal zu kommen, die mein Trainer empfohlen hat. Wie gehts dir mittlerweile, hast du es mal ausprobiert?

Liebe Tamiko, das klingt alles sehr vernünftig und einleuchtend. Ich finde es sehr gut, dass du dir solche Gedanken machst und selbst einschätzt, dass du eben nicht die OP schon als Ultima Ratio ansiehst. Ich glaube auch, dass du noch Möglichkeiten hast. Wie ist es denn mit Bewegung? Kommst du damit klar? Ich wünsch dir jedenfalls viel Durchhaltevermögen. Lieben Gruß Zhina

Doch, damit ist Brühe und Tee gemeint. Stilles Wasser geht auch :) Tatsächlich brauchst du dir für die erste Zeit überhaupt keinen Kopf um Essen machen. Es reicht, wenn Du Tee und Wasser und Suppe da hast. Dein Magen wird ganz langsam an feste Nahrung gewöhnt, es ist normal und gut, flüssig anzufangen und nach und nach zu steigern. Und ich würde dir den Rat geben, dich an die Vorgaben vom Krankenhaus und der Ernährungsberaterin zu halten. Alles Gute.

Ich liebe meine Mutter. Ich habe ein sehr liebevolles Verhältnis zu ihr, ich habe ihr das alles verziehen. Sie hat es weder besser gewusst noch gekonnt. Ich bin das Wichtigste in ihrem Leben, sie liebt mich. Dennoch hat sie Fehler gemacht. Dennoch ist das, was bei mir passiert ist, ein Trauma = eine schwere seelische Verletzung. Ich habe auch über andere Dinge nachgedacht, wir sind aber sicher, dass nichts vorgefallen ist. Leid ist nicht vergleichbar. Wenn es bei dir etwas verletzt hat, ist das …

Vermutlich hat es damit zu tun. Du schreibst in deinem ersten Posting "dass ich mir nichts versagen kann, weil ich sofort so viel Druck verspüre in mir, wenn ich daran denke, dass ich jetzt nichts essen sollte, dass dieser Druck mich völlig übermannt". Das, was in dir passiert, was früher passiert ist, findet seinen Weg über die Ess-Störung. Sie ist nur ein Ausdruck davon, dass was nicht stimmt(e). Bei mir weiß ich: Wäre es nicht das Essen, wäre es etwas anderes. Ich sehe die gleichen Tendenzen …

Liebe Tamiko, es ist wissenschaftlich belegt, dass sich die Dinge, die uns als Kind zustoßen, in uns manifestieren. Ohne entsprechende Hilfe ist es sehr schwer, diese angelernten und tief verinnerlichten Prozesse loszuwerden. Jetzt mag es "ja nicht so schlimm sein", und du schreibst ja, dass du allenfalls Ärger spürst, wenn du daran denkst. Aber es hat sich ja festgesetzt, das spürst du. Ich glaube nicht, dass man fühlen muss, was damals war, ich habe allerdings auch keine Traumatherapie gemacht…

Hey. Danke für den schönen Bericht, der sicher Mut machen kann. Nichts desto trotz bist du frisch operiert. Es kann so gut laufen, muss es aber nicht. Ich reagiere immer ein bisschen zickig auf so allgemein gültige Aussagen wie "Nach drei Tagen geht es dir wirklich gut". Menschen sind unterschiedlich, und auch wenn nach aussen hin alles prima sein kann, kann sich auch noch Tage und Wochen nach einer erfolgreichen Operation ein Problem herausstellen. Oft genug erlebt. Den meisten Menschen, die ic…

An sich musst Du doch eh regelmässig zur Blutuntersuchung, oder nicht? Im übrigen wird den meisten Schlauchis empfohlen, bis zu 3 Mon. nach der OP Säureblocker zu nehmen, viele brauchen es auch danach. Gruss Zhina

Ich finde das sehr, sehr schwer. Es ging die ganzen Monate so einfach. Ich bin grad auch irgendwie verloren in diesem "geht doch alles wieder". Werd wohl auch mal neu überdenken müssen. Aber immer Hunger haben, Brot lieben, vielleicht auch Süsses, nicht genug trinken können.. und der innere Schweinehund sitzt auf meiner Schulter und lacht mich aus. Es ist nicht einfach, da eine (Neu-)Motivation zu finden. Viel Kraft wünsch ich Dir.. Z.

Hm hmm. Renate, ich hab Dein Posting sehr interessiert gelesen, ich bin auch vor mehr als 1 Jahr operiert worden und beobachte das Gleiche. Grundsätzlich vertrage ich alles, wenn ich nicht übertreibe. Ich muss auf mein Sättigungsgefühl achten und aufhören, egal, wie gut es grad schmeckt. Je nach Gefühls-und Stimmungslage klappt das mehr oder weniger gut. Manchmal ist es kein Problem, dann habe ich so eine Einstellung "Ich kanns mir ja die ganze Woche gönnen, wenn ich Lust drauf habe.".. und manc…

Hallo zusammen, jemand sagte mal, das man sich durch so eine Operation nicht verändern würde, das man doch immer man selber bleibt. Ganz zustimmen kann ich dem nicht. Es mag sein, das mein Charakter durch die OP und die Veränderungen, die diese mit sich zog, der Gleiche geblieben ist, doch mein Blick auf das Leben hat sich geändert. Das, was ich von mir und von meinem Leben erwarte, hat sich verändert. Ich bin wieder ein Stück weit zurückgekehrt zu mir und so bleibt es nicht aus, das diese Dinge…

Mich würd interessieren, wieviel Du isst. Klingt für mich tatsächlich nach "zuviel" und "falsch". Ich bin nun über ein Jahr operiert und ich bekomme heute noch diese Symptome. Magendruck und Übelkeit, wenn ich zuviel esse. Sodbrennen, wenn ich etwas nicht gut vertrage. Und ich wage die Behauptung, Dein Magen verträgt nach 3 Wochen noch nicht viel. Als Schlauchi lernt man, in Phasen zu leben. Was heute gut geht, muss morgen längst nicht gehen. Sollte das aber nicht so sein bei Dir, würde ich viel…

Tscha, da war der Doc sehr viel schneller als ich :) Ich hoffe, wir sehen recht viele von Euch da. Wird sicher ein interessanter Tag! ;)

Diesen Termin können sich alle Interessenten schonmal vormerken: Am 31. Oktober 2009 veranstaltet das Klinikum Vest, Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen unter Leitung von Prof. Büsing den Adipositastag Ruhr 2009 In den nächsten Tagen wird das genaue Programm gedruckt, welches ich dann hier gern zur Verfügung stellen würde. Der Adipositastag sieht folgendes vor: 1. Expertenforum Adipositaschirurgie-Update 2009 mit Live-Operationen 9 bis 13 Uhr 2. Patientenforum Multimodale Therapie-Operation 1…