Krankenhäuser die ohne Zusage der Krankenkasse operieren

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    • Krankenhäuser die ohne Zusage der Krankenkasse operieren

      Hallo ihr Lieben!

      Ich hätte mal eine ganz spezielle Frage...

      Das alles dauert mir viel zu lange, da ich mittlerweile schon Blut erbreche. Nach wie vor besteht eine primäre Indikation.
      Alle Ärzte laufen vor lauter Aufregung die Wände hoch, wenn ich das mal so ausdrücken darf.
      Denn Krankenkasse und MDK sind noch nicht so ganz überzeugt. Ja, weil es wahrscheinlich ein Fall ist, der nicht nach Schema F läuft.

      Natürlich... Ich schicke die Unterlagen auch zum MDK, der weitere Unterlagen angefordert hat und immer noch darauf besteht, dass ich das Programm vollständig einhalte. Das ist schwierig. Denn Vorzugsweise würde ich gerne im Aachener Uniklinikum operiert werden. Ihr wisst ja, dass ist durch meine vielen Krankheiten mein Stammlokal. ;)

      Aber ich habe mir jetzt Parallel dazu einen Termin im St. Martinus Krankenhaus geben lassen (so leid es mir wirklich tut). Die operieren ohne Krankenkassenzusage und waren auch sofort schnell bereit, mir zu helfen.

      Die Frage ist aber, wie funktioniert die Zahlung bei solchen Krankenhäusern? Was ist, wenn die Krankenkasse irgendwann doch wieder auf mich zurück kommt und ich das zurückzahlen muss? Ich weiß ja, dass hier schon einige, solche Möglichkeiten genutzt haben. Könntet ihr mir zu diesem Vorgang etwas mehr erklären? Ich meine, das sind ja auch Geschäftsleute, wie bekommen die ihr Geld????

      Ich möchte mich einfach vergewissern, bevor ich aus lauter Verzweiflung einen Fehler mache. Ihr kämpft hier ja nicht umsonst um eine Bewilligung!
    • Das Risiko trägt das Krankenhaus alleine. Du unterschreibst ja nichts, wodurch eine evtl. Kostenübernahme durch Dich geregelt wären. Es besteht also keine Grundlage aufgrund derer Du zahlen müsstest.
      Ruf in dem Krankenhaus an und lass es Dir nochmal erklären. Falls Du eine Rechtsschutzversicherung hast, kannst dort Dich beim Anwaltsservice auch noch einmal erkundigen.
    • Ich würde an auch ohne vorherige Kostenübernahmezusage der Krankenkasse operiert.
      Die Klinik hatte mir damals gesagt, dass ich mit keinerlei Folgekosten rechnen müsste. Wenn es im schlimmsten Fall vor Gericht ginge, würde die Klinik alles übernehmen. Ich selber könne ja nix dafür, wenn die KK sich querstellt..
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Ich bin halt ein bisschen misstrauisch, weil sich hier alle so heftig bemühen. Und wenn es doch auch anders geht, warum nimmt man denn den Kampf mit der Krankenkasse auf?

      Es wäre ja wunderbar, wenn das gehen würde!
    • Es gibt halt leider noch zu wenige Krankenkassen, die die Beurteilung hinsichtlich Notwendigkeit der OP den Kliniken überlassen.
      Wenn dir deine Klinik gesagt hat, sie operieren ohen Zusage, dann mach dir da keine Sorgen. Die wissen was sie tun...
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Ich finde es total traurig das ich dann wahrscheinlich mein geliebtes Klinikum sein lassen muss. Aber ich muss an mich denken und die Wahrscheinlichkeit, das der MDK seine Meinung ändert und wirklich sieht, dass ich mich auf gesundheitlichen Abwegen befinde, ist nicht so hoch. Man hat mir sogar gesagt, dass jetzt eine schwierige Phase begonnen hat, was solche Anträge betrifft. Ich werde es trotzdem zweigleisig versuchen. Wer mir als erstes ne wirkliche Chance einräumt, den nehm ich. Es sollte nur echt schnell gehen... Und ob ich mich dann noch an der Uni blicken lassen kann?

      Dennoch hab ich noch bedenken und will erstmal hören, wieviele das noch gemacht haben.

      Ich hab aufgrund meiner Situation sofort für Montag einen Termin bekommen.
    • Ich hab eben zu meinem Mann gesagt, wenn nur 10 Leute, das ohne nachhaltige Schwierigkeiten so durchgezogen haben, dann ist das für mich gar keine Frage mehr.

      Also meldet euch bitte. Ihr helft mir damit.
      ;)
    • Hallo,

      Ich wurde letzten Monat auch da operiert auch ohne Zusage.
      Ich hatte im vorbereitenden Seminar die gleiche Frage gestellt.
      Antwort vom Arzt war: ich wurde ans Krankenhaus überwiesen zur Behandlung der Adipositas und wie das Krankenhaus es behandelt ist allein die Entscheidung der Ärzte. Wenn ich mit einem gebrochenen Arm oder einer Gallenkolik überwiesen werde obliegt die Entscheidung über die Behandlung ja auch dem Krankenhaus und da muss die KK auch nicht erst ihr OK geben.

      Es müssen halt bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sein. Ein entsprechender BMI Wert oder eben Folgeerkrankungen. Wenn dies der Fall ist und das KKH meint OP wäre das Richtige, dann werden sie das auch tun.

      Allerdings benötigt man auch ein psychologisches Gutachten, 3 Termine einer Ernährungsberatung eine Magenspiegelung und diverse Blutwerte vom Hausarzt.
      Ein bisschen Hausaufgaben hat man schon.

      Gruss
      Musik beginnt da, wo Worte enden...
    • Hej Sike,
      Ich wurde vor einem Jahr am UKE operiert, ebenfalls ohne Kostenzusage der Krankenkasse.
      Keinerlei Kosten für mich, selbstverständlich auch nicht für die lebenslange Nachsorge.

      Wenn das KH dir zusagt, dich ohne Kostenübernahmegenehmigung zu optimieren, bist du aus dem Schneider und kannst für keinerlei Kosten verantwortlich gemacht werden. Das Risiko liegt allein beim Krankenhaus und die wissen schon, wie sue sich ihr Geld von den Kassen wiederholen.

      Mach dir also keine Sorgen und freue dich über die Zusage! :)
    • Eine Zusage ist das noch nicht. Aber eine ziemlich schnelle Einladung, zu einem Gespräch. Heute kontaktiert, gleich das Gespräch am Montag. Alle Unterlagen habe ich bereits vom Klinikum. Deshalb fühle ich mich ja auch so „dreckig“ und lasse beides Parallel laufen. Die nächstmögliche Gelegenheit ist sofort meine.
    • Guten Morgen! Oh, das sind ja doch einige hier.

      Ein paar Fragen bleiben natürlich ungelöst. Wie finanziert sich das für die Ärzte? Ich meine, irgendwo müssen die ja auch für ihre Arbeit bezahlt werde? Wer zahlt denen ihren Verlust? Die Stadt? Ich nehme nämlich doch mal an, dass mindestens die Hälfte der Nachklagen nicht durchzukriegen sind.
    • Du machst dir echt um die "komischen" Dinge nen Kopf.
      So viele Klagen werden die schon nicht verlieren, denn sonst würden die das gar nicht erst anbieten.
      Außerdem arbeiten die teilweise auch mit kleinen Abrechnungstricks... Habs bei meiner Sleeve OP ja gesehen... Laut Abrechnung mit der KK wurde ich wegen etwas ganz anderem operiert... Aber das nur am Rande.
      Die großen Kliniken haben genug finanzielle Reserven um einen verlorenen Prozess aus eigenen Mitteln zu finanzieren.
      .
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Guten Morgen,

      ich denke, dass viele Ärzte, die sich mit Adipositas auskennen und wissen, dass den meisten nur eine OP bleibt, um die Krankheit in den Griff zu bekommen, mit den Eingriffen ohne vorherige Antragstellung ein Umdenken bei den Krankenkassen bezwecken wollen, und nicht in erster Linie an die Kosten/die Vergütung für diese OP interessiert sind.
      Und ich finde es gut, dass es AZ gibt, die diesen Weg gehen. Die Ärzte dort arbeiten tagtäglich mit "uns", die sehen und hören, wie es uns geht, was uns plagt und welche Hilfestellung von Nöten ist. Die werden sicherlich nicht jeden x-beliebigen ab einem bestimmten BMI operieren - sondern abwägen, ob tatsächlich alle konservativen Methoden ausgeschöpft sind und keine Kontraindikationen vorliegen.
      Ich freue mich für Dich, dass Du ein AZ gefunden hast, welches Dir unbürokratisch helfen will. Du musst an Dich denken - nicht an die Kosten, auf denen die Ärzte vielleicht sitzen bleiben. Die wissen was sie tun.

      Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute
    • Danke für die lieben Wünsche!

      Natürlich macht man sich um die komischsten Dinge Gedanken. Ich hab selten was geschenkt bekommen und ich hinterfrage natürlich auch so etwas. Das ist doch nicht verkehrt, oder? ;) Man muss halt immer wissen, wie die Dinge so laufen.

      Bin aber natürlich glücklich, weil das wirklich eine richtige Chance für mich bietet. Unterlagen hab ich ja alle schon und es gab wirklich gar keine Kontraindikation. Im Gegenteil.
    • Eine Frage habe ich noch... Der Antrag wurde bei der Krankenkasse (für das Klinikum Aachen) ja schon gestellt, liegt aber bis zum 8.8. auf Eis, da der MDK Sachen haben möchte, die ich aufgrund meiner Krankheit nicht ausführen kann.

      Ich habe jetzt zwar ansonsten (bis auf die sportlichen Betätigungen) alle Unterlagen, traue mich aber nicht, diese parallel abzuschicken. Eben wegen meinem Gespräch in der anderen Klinik.

      Denn eben habe ich hier im Forum gelesen dass ich gar nicht mehr kostenlos operiert werden könnte, wenn der Krankenkasse bereits ein Antrag vorliegen würde? Hab ich das richtig verstanden? Darf ich hier verlinken?

      Ich kann es auch wieder löschen, wenn es nicht genehm ist:
      Absage der Krankenkasse#
    • Hallo Silke,


      naja als Geschenk würde ich jetzt eine medizinisch notwendige Behandlung nicht betrachten. Da geht es ja nicht darum, das Wohnzimmer zu streichen, weil einem das alte nicht mehr gefällt. Es geht darum deinrn Gesundheitszustand zu verbessern und hättest du nun eine andere Krankheit, würde es doch genauso gehen.

      Und seien wir Mal ehrlich, die Krankenhäuser machen das auch nicht aus Nächstenliebe. Die kriegen ihr Geld schon. ;-)
      Musik beginnt da, wo Worte enden...
    • Hallo
      Nur mal ein kurzer Hinweis..... Zweigleisig ist nur möglich bis du Antrag abgibst ....
      Wenn du den Antrag schon abgegeben hast wurde uns in der SHG gesagt dann ist op schwierig in anderem AZ....

      Hoffen wir du kriegst die Zusage .... Ich drück Daumen ....

      Weiß das andere Krankenhaus dass du Antrag abgegeben hast?

      Und ich würde auch ohne Antrag operiert
      Mit allen Vorgaben Hoher BMI EB Untersuchungen Tests Psychologisches Gutachten erbracht .....Diäterfahrung seit über 30 Jahren .....aber wie gesagt ich hab auch keinen Antrag abgegeben Ersttermin Im AZ vor Ort ...aber nicht sympathisch und hätten mich MMK nochmal machen lassen ...OP dann in München
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Babydriver ()

    • Hallo Silke74,

      ich kann mich hier ebenfalls einreihen, bin im April diesen Jahres ohne Kostenzusage der KK operiert worden, nachdem ich alle geforderten Unterlagen der Klinik vorgelegt hatte. Auf Grund des hohen BMI über 50 wurde bei mir auch kein klassisches MMK gemacht.

      Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es so schnell klappt, wie Du es Dir wünscht.
      Alles Liebe für Dich!
      Viele, liebe Grüße
      Stephanina
    • Der Antrag liegt zwar bei der Krankenkasse. Aber er liegt bis zum 8.8. auf Eis. Ich habe weder eine Zustimmung, noch eine Absage bekommen.

      Aber jede Menge Auflagen, die ich so nicht erfüllen kann.

      Doch. Die OP ist ein Geschenk, weil sie mir meine Gesundheit wiedergeben kann und ich weiter leben darf.