Die Qual der Wahl - Bypass oder Schlauchi

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    • Die Qual der Wahl - Bypass oder Schlauchi

      Hallo zusammen,

      seit mehreren Jahren bin ich hier schon stiller Mitleser.

      Die letzten 10 Jahre hatte ich einen BMI unter 40 und auch keine Begleiterkrankungen. Jetzt habe ich aber immer mehr zugenommen und die 40 (leider) geknackt.

      Im AZ habe ich mich vorgestellt und mein MMK läuft gut, habe schon dir erste Ernährungsberatung und das positive psychologisch Gutachten hinter mir.

      Da ich keinen Reflux habe und auch keine Begleiterkrankungen sowie "nur" einen BMI von 40, wurde mir ein Schlauchmagen vom AZ empfohlen.
      ->ICH KANN ES MIR ABER RAUSSUCHEN, wenn ich möchte, bekomme ich auch einen Bypass.

      Meine Gedanken dazu: ein Schlauchmagen ist für mich vertretbarer, da nicht so extrem "rumgeschnippelt" wird. Aber der Bypass ist effektiver und es gibt Langzeiterfahrungen. Beim Schlauchmagen hört man immer wieder von Gewichtszunahme nach mehreren Jahren. Der Bypass scheint wohl länger und sicher zu wirken (natürlich nicht bei jedem).

      Bin mir halt nicht sicher, Bypass mit höherem Risiko auf Komplikationen, dafür definitiv das "sichere Pferd" betreffs der Abnahme, gerade auch wegen der Malabsorption.

      Oder der Schlauchmagen, weniger Grehlin, weniger Hunger, weniger Nahrungsmenge. Aber mittelfristig die Gefahr des Weitens und der Zunahme.

      Was wenn ich mit dem Schlauchi in ein paar Jahren wieder zunehme, dann war alles umsonst. Und dann bin ich wieder im BMI Bereich unter 40 und muss es so hinnehmen, da ich keine Aussicht auf den Bypass habe.

      Was wenn ich mich für den Bypass entscheide, zwar ordentlich und langfristig abnehme, dafür aber evtl Dumping bekomme, oder starke Komplikationen, dann war es auch nicht für richtige Entscheidung.

      Ging es euch auch so?
      Was meint Ihr?

      Danke und Grüße
      Julia
    • Auch beim Bypass hat man meist weniger bis keinen Hunger am Anfang.
      Das Komplikationsrisiko ist nicht viel höher als beim Sleeve. Im Gegenteil, Undichtigkeiten z.B. sind häufiger beim Sleeve. Und etwa 1/3 wird wegen Reflux/Sodbrennen umgebaut.

      Und mit Bypass kann man auch problemlos wieder zunehmen, ist nicht so selten.

      Mir ging es nie so, ich wusste von Anfang an, dass ich nur einen RNY-Bypass will. Habe mich aber trotzdem 5 Jahre lang weiter informiert, Studien gelesen, mit Operierten ausgetauscht usw. Und danach war es noch klarer, dass ich den Bypass will. Und das ist auch 3.5 Jahre danach noch genau gleich.
    • Andi87 schrieb:

      Auch beim Bypass hat man meist weniger bis keinen Hunger am Anfang.
      Das Komplikationsrisiko ist nicht viel höher als beim Sleeve. Im Gegenteil, Undichtigkeiten z.B. sind häufiger beim Sleeve. Und etwa 1/3 wird wegen Reflux/Sodbrennen umgebaut.

      Und mit Bypass kann man auch problemlos wieder zunehmen, ist nicht so selten.

      Mir ging es nie so, ich wusste von Anfang an, dass ich nur einen RNY-Bypass will. Habe mich aber trotzdem 5 Jahre lang weiter informiert, Studien gelesen, mit Operierten ausgetauscht usw. Und danach war es noch klarer, dass ich den Bypass will. Und das ist auch 3.5 Jahre danach noch genau gleich.


      Danke für die Infos!
    • Ich darf auch wählen. Das AZ würde mir den RNY - Bypass empfehlen aber wenn ich den Schlauchmagen möchte, gebe es kein Ausschlusskriterium. Vor dem Termin war ich immer der Überzeugung, dass ich unbedingt einen Schlauchmagen möchte, doch je länger ich mich informiere, überzeugt mich der Bypass. Auch dass es einen Rückweg gibt, wenn nötig.
      Der AC meinte, dass man voll hinter dem Verfahren stehen muss, so würden sie mich nicht überreden wollen, denn den psychologischen Effekt darf man nicht vernachlässigen, man sei viel empfindlicher und wenig tolerant, wenn man eben nicht überzeugt ist. Der Schlüssel zum Erfolg sei eine 100 % Akzeptanz.