Was ist, wenn man nicht ganz schlank werden will mit einer BDS?

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    • Heike, ich würde Dir das Buch "WHOs nach starker Gewichtsabnahme" empfehlen, dort werden alle Deine Fragen genau und ausführlich erklärt.
      Mir hat es sehr geholfen die ganzen Zusammenhänge mit der Medizinischen Notwendigkeit und dem Grund für die BMI Regelung zu verstehen.
      Es gibt nämlich sehr viel mehr als nur den BMI zu beachten.
      Außerdem war es eine sehr gute Vorbereitung zu dem Gespräch beim PC, ich habe viel besser verstanden wovon er redet, als er mir erklärt hat was machbar ist und was nicht, und warum.

      Trotz des Buches habe ich viele Dinge ganz anders eingeschätzt, es ersetzt die Beratung also nicht, ist aber eine sehr gute Ergänzung finde ich.
      Liebe Grüße Laelia
    • @*Heike*

      Ich hatte auch keinerlei Entzündungen. Nicht mal Rötungen. Kommt eben immer drauf an, was der PC schreibt ;-)
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Gern, wenn ich mich richtig erinnere, ist es so das wenn man noch sehr viel Fettzellen, die Fettschicht also noch sehr dick ist (wofür man aber nichts kann, denn die Fettverteilung ist genetisch bestimmt und nicht beeinflußbar), unter der Haut hat, die Durchblutung schlechter und damit das Risiko für Wundheilungsstörungen größer ist.

      Außerdem wird ja nicht nur die obere Haut gestrafft, denn das würde nicht halten, sondern auch das Gewebe darunter, und da kommt man eben schlecht ran, wenn die Fettschicht noch zu dick ist, deshalb macht man bei einer Straffung eigentlich immer vorher auch eine Liposuktion.

      Das ist eigentlich noch viel komplexer, aber ich kann das mit eigenen Worten schlecht erklären, sorry.

      Alle Durchblutungsfördernden Maßnahmen wie Sport und Nikotinverzicht begünstigen die Wundheilung.
      Ein guter Eisenwert ist wichtig damit der Körper es leichter hat die unvermeidbaren Blutverlust aus zu gleichen.

      Wenn ich anfange drüber nach zu denken fällt mir bestimmt noch viel mehr ein, aber wie gesagt das steht alles in dem Buch.
      Liebe Grüße Laelia
    • Genau das ist bei mir ja der Fall gewesen. Ich wollte nicht weiter abnehmen und hab mit knapp 90 kg meine WHOs beantragt. BMI war da noch 33. Da war bei mir noch ordentlich Fett vorhanden - andererseits nach fast 100 kg Abnahme auch entsprechende Hautlappen. Man muss sich halt darüber im klaren sein, was man erwartet. Ich wollte keinen schönen flachen Bauch ! Weil ich war ja auch nicht schlank. Und ich hatte auch nie einen flachen Bauch, und ich werde den auch nie haben. Ich wollte den Hängebauch weg haben, der mich behindert, der Schmerzen verursacht hat. Und ich wollte mich wie ein normaler Mensch mit meinem Gewicht bewegen, kleiden oder fühlen können. Manche fangen ja bei meinem Endgewicht überhaupt erst an abzunehmen, aber ich hab mich damit genau richtig gefühlt.

      Meine OP wurde genehmigt - allerdings HATTE ich Hautprobleme, HATTE Bewegungseinschränkungen, HATTE Entzündungen. Und ich hatte einen Chirurgen, der auch ganz speziell mit adipösen Patienten arbeitet. So ein ästhetischer Plastischer Chirurg wird es sicher eher ablehnen - oder womöglich nicht wirklich können - gerade Wundheilungsstörungen sind halt bei vorhandenem Fettgewebe schon nicht zu unterschätzen.

      Wenn ich die ganzen Probleme nicht hätte - würde ich NIEMALS das Risiko einer OP in Kauf nehmen. Weil ich schlimmstenfalls tauscht man ein Problem gegen ein anderes. Narben und womöglich Wundheilungsstörungen gegen einen nicht allzu störenden Hängebauch tauschen - ob das wirklich ein Gewinn ist, musst Du selber abschätzen.

      Ich hab noch die Genehmigung für meine Oberschenkel in der Tasche, werde das aber nicht machen lassen, weil mir Nutzen und Risiko einfach in keinerlei Relation für mich stehen.
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Laelia schrieb:




      Außerdem wird ja nicht nur die obere Haut gestrafft, denn das würde nicht halten, sondern auch das Gewebe darunter, und da kommt man eben schlecht ran, wenn die Fettschicht noch zu dick ist, deshalb macht man bei einer Straffung eigentlich immer vorher auch eine Liposuktion.

      Diese Aussage ist so nicht ganz richtig.
      Hab ich noch nie gehört, dass eigentlich immer vor einer Straffung eine Liposuktion gemacht wird.
      Eine Liposuktion macht man bei Lipödem (das ist eine Fettverteilungsstörung, krankhaft bedingt und es ist unmöglich dieses Fett abzunehmen)

      Vor einer Straffung sollte man eben genau deshalb auf normalem BMI abnehmen und dann ist eben keine dicke Fettschicht mehr vorhanden.
      Und Lipödem am Bauch gibt es sehr, sehr, sehr selten.

      Ich weiß wovon ich da spreche, habe selber Lipödem in den Beinen. Konnte aber dennoch mit sehr viel Disziplin trotz Lipödem auf einen BMI von 24 abnehmen.
      Muss auch sehr viel dafür tun, um mein Gewicht zu halten, ist halt mit Lipödem etwas schwerer wie ohne.
      Die Stellen an den Beinen wo das Lipödem bei mir sitzt sind einfach proportional dicker als mein übriger Körper, ist halt so, und kann ich durch abnehmen auch nicht ändern.

      Jeder kann ja soweit abnehmen wie er möchte, so wie Gaugele, finde ich voll ok, und finde ich auch gut, dass die Kasse in diesem Fall das bezahlt.
      Nur zu sagen, es wird eh vor einer Straffung noch des Fett was Zuviel ist abgesaugt, ist schon happig.

      Und dann wird wieder auf die Kasse geschimpft, wenn sie nicht zahlen will. Nur die Kasse kann auch nicht alles richten und man muss selber eben auch etwas dazu beitragen um optimale Voraussetzungen für eine WHO zu haben.
    • Aldine schrieb:

      Laelia schrieb:

      Außerdem wird ja nicht nur die obere Haut gestrafft, denn das würde nicht halten, sondern auch das Gewebe darunter, und da kommt man eben schlecht ran, wenn die Fettschicht noch zu dick ist, deshalb macht man bei einer Straffung eigentlich immer vorher auch eine Liposuktion.
      Diese Aussage ist so nicht ganz richtig.
      Hab ich noch nie gehört, dass eigentlich immer vor einer Straffung eine Liposuktion gemacht wird.
      Eine Liposuktion macht man bei Lipödem (das ist eine Fettverteilungsstörung, krankhaft bedingt und es ist unmöglich dieses Fett abzunehmen)
      Gehört habe ich das auch nicht, sondern in dem Buch gelesen.
      Damit Du verstehst was ich meine muß ich mit der Erklärung weiter ausholen.
      Meist gibt es bei adipösen Menschen zwei Haupttypen, entweder man hat schlanke Beine und das meiste Fett sitzt am Bauch (Fettschürze), oder man hat das meiste Fett an den Oberarmen und Oberschenkeln (Lipödeme).
      Bei den wenigsten ist die Fettverteilung ausgeglichen.
      Diese Fettverteilungsstörung bleibt fast immer (Ausnahmen gibt es natürlich immer), auch wenn man auf Normalgewicht abgenommen hat.
      Deshalb wird dort der Fettüberschuß vor der Straffung entfernt (Liposuktion), um die Verteilungsstörung gleich mit zu beheben.
      Für mich persönlich macht das Sinn, denn bei Normalgewichtigen mit Lipödemen wird ja auch eine Liposuktion gemacht, nur eben ohne Straffung.
      Liebe Grüße Laelia
    • Es kommt immer drauf an WAS genau die Kasse genehmigt....
      Bei war das z.b. die Entfernung der überschüssigen Hautlappen am Bauch..daher wurde auch NUR das gemacht...Folge davon: kein super straffer flacher Bauch, aber eben auch keine Entzündungen und Hautlappen mehr! Übrig blieb nun ein kleines Bäuchlein wie es eben viele haben mit Ü45....
      Wäre eine Bauchstraffung genehmigt worden hätte das Ergebnis anders ausgesehen. :]
      Ich bin aber mit dem Ergebis glücklich.
      Übrigens habe ich die Who beantragt mit 69kg bei 159 cm, zur Op hatte ich dann 62 kg. Mehr darf auch nicht nehr runter, denn ich sehe sonst sehr krank aus.
      2016: Höchstgewicht 140 kg bei einer Größe von 159 cm ;(
      1.03.18 OP Magenbypass; Gewicht 127,8 Kg
      seit Anfang 2019: 62 Kg :freu:
      Juni 2019: BDS und BS
      September: OAS
      December: OSS
      ab Januar geht der Kampf um die Genehmigung für den :arschwackeln: los... tja- Ablehnung vor der Widerspruchstelle...nun geht´s zum Sozialgericht mit FA Werner! Aufgeben gilt nicht!

      Schreibfehler darf der, der sie findet behalten :D
    • *Heike* schrieb:

      Jetzt bin ich schon bei 10% und immer geht es noch um Übergewicht und BMI etc. Brauche ich in so einem Buch nicht. X/
      Ich muss zu meiner Schande gestehen, das ich zuerst das Inhaltsverzeichnis gelesen habe, und daraufhin gleich zu Kapitel 2 (S. 13) übergegangen bin, um mir das erste Kapitel geschenkt habe. :rotwerd:

      Bei den Operationsverfahren habe ich mir auch nur die in Frage kommenden durchgearbeitet. Den Brustaufbau mit Silikon habe ich mir zum Beispiel geschenkt, weil das für mich auf keinen Fall in Frage kommt.

      Fotos sind in dem Buch nicht zu sehen, aber sehr viel Grafiken.
      Liebe Grüße Laelia
    • Laelia schrieb:

      Aldine schrieb:

      Laelia schrieb:

      Außerdem wird ja nicht nur die obere Haut gestrafft, denn das würde nicht halten, sondern auch das Gewebe darunter, und da kommt man eben schlecht ran, wenn die Fettschicht noch zu dick ist, deshalb macht man bei einer Straffung eigentlich immer vorher auch eine Liposuktion.
      Diese Aussage ist so nicht ganz richtig.Hab ich noch nie gehört, dass eigentlich immer vor einer Straffung eine Liposuktion gemacht wird.
      Eine Liposuktion macht man bei Lipödem (das ist eine Fettverteilungsstörung, krankhaft bedingt und es ist unmöglich dieses Fett abzunehmen)
      Gehört habe ich das auch nicht, sondern in dem Buch gelesen.Damit Du verstehst was ich meine muß ich mit der Erklärung weiter ausholen.
      Meist gibt es bei adipösen Menschen zwei Haupttypen, entweder man hat schlanke Beine und das meiste Fett sitzt am Bauch (Fettschürze), oder man hat das meiste Fett an den Oberarmen und Oberschenkeln (Lipödeme).
      Bei den wenigsten ist die Fettverteilung ausgeglichen.
      Diese Fettverteilungsstörung bleibt fast immer (Ausnahmen gibt es natürlich immer), auch wenn man auf Normalgewicht abgenommen hat.
      Deshalb wird dort der Fettüberschuß vor der Straffung entfernt (Liposuktion), um die Verteilungsstörung gleich mit zu beheben.
      Für mich persönlich macht das Sinn, denn bei Normalgewichtigen mit Lipödemen wird ja auch eine Liposuktion gemacht, nur eben ohne Straffung.
      Diese Aussage ist so wieder nicht richtig.
      Was soll die Aussage, wer viel Fett am Bauch hat, hat eine Fettschürze und wer viel Fett an den Beinen hat, hat ein Lipödem? Einen solchen Unsinn habe ich noch nie gehört.

      Egal ob in diesem besagtem Buch der Satz steht, ich zitiere von dir, "deshalb macht man bei einer Straffung eigentlich immer vorher auch eine Liposuktion" oder auch nicht, es ist Unsinn!

      In Deutschland haben unter 1% der Menschen (fast ausschließlich Frauen) ein Lipödem. Ein Lipödem ist eine Fettverteilungstörung, eine krankhafte Ansammlung von Fett, egal wo, die man durch Sport oder Ernährung nicht beeinflussen kann. Das Lipödem bleibt immer, auch wenn man das "normale Fett" komplett abgenommen hat. Es gibt sogar Magersüchtige die an manchen Stellen des Körpers Lipödem haben. Ein Lipödem kann nicht abgenommen werden, hier muss immer eine Liposuktion gemacht werden.

      Die restlichen 99% der Menschen haben sich das Fett angegessen und kann so auch wieder abgenommen werden. Und da ist es auch egal ob das Fett an den Beinen, am Bauch, an den Armen oder sonst wo liegt. Und dieses angegessene Fett ist kein Lipödem!
      Ob man das Abnehmen schafft, oder ob man das möchte ist eine andere Sache, aber es ist möglich.

      Aus diesem Grund verlangt die Krankkasse einen bestimmten BMI, unter dem man sein muss, wenn man eine BDS bezahlt bekommen möchte. Finde ich auch richtig.

      Wer sich eine Fettabsaugung haben möchte, kann das natürlich machen lassen, wird von der Kasse mit Sicherheit nicht bezahlt und hat hier mit der Frage nichts zutun.

      Jetzt nochmal, es wird vor einer BDS keine Liposuktion gemacht.
      Solche Aussagen verunsichern nur und helfen in keiner Weise weiter.

      Am besten man lässt sich von einem erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie beraten.
      Der kann dann einem auch das Ergebnis aufzeigen, wenn man noch etwas mehr auf den Rippen hat, damit man dann von Ergebnis nicht enttäuscht ist. Jeder verfolgt ja ein anderes Ziel und das ist auch gut so.