Hat jemand OP bereut, obwohl alles gut ging?

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    • @Benance

      *ggggg* Wobei ich niesen muss, wenn ich in die Sonne schaue...

      Wenn du von 215 kg kommst, fühlst du dich jetzt schon "leicht"? Bestimmt, oder?
      Was machen deine Knie, wenn du 130Kilo wiegst? Fragen, ob du noch da bist??? *ggg*

      Vielen Dank und weiterhin alles Gute, vor allem, gerade gute Nerven, unschön was dir da widerfahren ist.

      Paul


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      für die viele Anregungen, Ideen, Tipps und Hinweise hier.
      Mitglied der Tegeler Couchsportler
    • Fühle ich mich leicht? Nein, das nicht.

      Bei uns Männern gibt es ein psychologisches Phänomen, es heißt "Adonis-Komplex" dabei könnte man es grob unter die "gestörte Körperwahrnehmung" packen, davon bin ich betroffen. Ich nehme meinen Körper bei weitem nicht so wahr wie er tatsächlich ist.

      Zudem habe ich das Glück keinerlei Begleiterscheinungen zu haben, nix mit Gelenken oder Rücken oder sonstwo. Das einzige ist eine Brille, aber die hatte ich schon als schmales Kindchen.
    • Hallo Du!

      Also, ich wurde am 6.7. operiert und weiß nicht ob ich hier schon mitsprechen "darf".
      Aber: Ich habe die OP bisher nicht bereut.

      Der Kopf steckt zwar manchmal fest bezüglich der Portionsgrößen und manches vermisse ich ziemlich (ein halbes Glas Apfelschorle "mit Kohlensäure" auf einmal trinken, mehr als ein paar Gabeln essen um den Geschmack länger zu haben, das Gefühl total satt zu sein usw.)

      Aber die Abnahme wiegt alles auf.
      Und was ich persönlich noch vorteilhaft finde ist, dass Du durch das nicht vorhandene Hungergefühl "analytischer" isst. Du schaust, dass Du Deine Mahlzeit mit sinnvollen Lebensmitteln zu Dir nimmst. Dadurch ernähren sich bestimmt viele gesünder. Und toll ist, dass man wirklich aufhört zu essen wenn du spürst: Oh ne, keine Lust mehr.

      Ich sehe den Magenbypass als Teampartner, der mir die Abnahme ermöglicht und mir erlaubt gewählt statt nach Lust zu essen. Und der Kopf sieht das bestimmt auch bald so :)

      Ich wünsche Dir alles Gute!

      LG,
      Nalandra
    • Empirische Recherchen

      Zur Zeit fragt die Userin
      Gretel68 ob jemand seine OP bereut habe, obwohl alles gut ging. Erfreulicher Weise kommen einige ehrliche Antworten.

      Um sich einen möglichst umfassenden Überblick zu den Zukunftsaussichten nach der OP zu machen, müssten aber deutlich mehr Berichte mit Langzeiterfahrung herangezogen werden. Doch solche existieren kaum.

      Es wäre sicher auch für Adipositas-Chirurgen interessant, ihre Arbeit langfristig einschätzen zu können.

      Ein gutes Beispiel für Offenheit zeigte Ramona, die es anscheinend geschafft hat, nach vielen Op´s und Umbauten wieder den Urzustand des Magens erreicht zu haben. (Respekt)

      Eine Empirische Recherche könnte wie folgt aussehen: OP-Jahr/ Methode/ Beurteilung gemäß Skala von 1 bis 6 sowie freiwillige detaillierte Erklärungen. Für uns User wäre dazu noch die Angabe der Klinik hilfreich, wobei eine solche Angabe aber auch Tücken hätte in Bezug auf eventuelle Rufschädigung und/oder Datenschutz.

      Natürlich wären solche Angaben vielen unbekannten Details unterworfen, die entscheidend zur Stabilität des Verdauungsvorgangs und somit des Wohlfühlgewichts helfen. Ich denke dabei an gesunde, naturbelassene, proteinhaltige Ernährung, an Bewegung, an psychische Gesundheit und damit verbunden an die notwendige Konsequenz.

      Allein wenn man liest, dass Operierte sich weiterhin modernen Diäten unterwerfen, sind damit schon unterschiedliche Langzeitergebnisse zu erwarten. Dann gibt es Operierte, die ihre Sucht einhunderachtzig Grad umdrehen und nunmehr ihr Leben dazu benutzen, einen Vorzeigekörper zu erzielen. Einem körperlichen Missbrauch sind kaum Grenzen gesetzt.

      Die in der Regel anfänglichen Erfolge (etwa die ersten 3 Monate) verschaffen ein euphorisches Glücksgefühl, das es zu erhalten gilt. Die immer wiederkehrende geistige Mobilisierung sollte zum unauffälligen Lebensbegleiter werden.

      Ich schäme mich nicht im Restaurant eine Senioren-Portion mit 2 Teller und 2 Bestecke zu bestellen. Ich schäme mich auch nicht, ein frisches Tütchen aus der Tasche zu nehmen und ein paar gut bereitete Essensteile mitzunehmen. Es ist eben auch eine Frage des Selbstbe-wusstseins, wie der neue Alltag gestaltet wird.

      Sehr stolz war ich mal, als ich bei einer gut beleibten Dame zum Essen eingeladen war, die den anerkennenden Wunsch zum Ausdruck brachte, so langsam, genussvoll kleine Gabelhappen verzehren zu können, wie ich sie zu mir nahm. (Ich hatte es nicht geschafft, über meine Magenverkleinerung zu berichten).

      Mit diesem Beitrag möchte ich einige Mitstreiter um die Jahrtausendwende zu Beiträgen ihrer Erfahrungen animieren. Mal sehen, ob ich Glück habe. Es wird aber schwierig sein.
    • Ich glaub die schauen nicht mehr so oft ins Forum.
      Das Leben läuft dann weiter und nie Notwendigkeit hier zu Lesen ist einfach vorbei.
      Ich hab im AZ bei einer Studie mit gemacht. Zumindest alles dafür ausgefüllt und abgegeben. Ich denke Studien laufen. Aber wo die Ergebnisse zu lesen sind weiß ich nicht. Diejenigen, die einfach leben und glücklich sind nach ihrer OP liest man hier nicht mehr und sieht sie vielleicht such nicht in einer SHG.
    • Ich kenne jemanden, der hat die OP (Roux en y) vor einigen Jahren gemacht. Ich weiß nicht mehr genau wann, aber bestimmt schon vor 5 oder 6 Jahren. Er hat öfters Magenschmerzen während des essens und muss dabei auch öfter rülpsen. Am Anfang hat er sehr viel abgenommen, leider die Ernährung nicht umgestellt und daher das meiste wieder drauf. Er nimmt jetzt sehr langsam mit einer Umstellung der Ernährung wieder ab. Ich habe ihn mal gefragt ob er es bereut, weil er die Nebenwirkungen hat und nicht so viel weniger Gewicht hat als vorher. Er sagte mir, dass das einzige was er bereut ist, dass er die OP nicht schon früher gemacht hat. Ohne hätte er sicherlich noch mehr zugenommen und könnte sich jetzt nicht mehr bewegen. Durch die extrem großen Portionen vor der OP hätte er es auch nicht geschafft auf herkömmliche weise abzunehmen. Die Op ist zwar noch nicht sooooo viele Jahre her, aber vielleicht interessant.