Wie war Euer Beratungstermin beim plastischen Chirurgen?

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    • Wie war Euer Beratungstermin beim plastischen Chirurgen?

      Wie lief Euer Beratungstermin beim plastischen Chirurgen ab?

      Ich stehe noch ganz am Anfang, und bin sehr irritiert, aber ich fange mal von vorn an, damit ihr versteht was ich meine.

      Mein Zielgewicht habe ich erreicht und halte dieses seit 3 Monaten. Geplant ist mir jetzt den für mich passenden Chirurgen zu suchen, und dann in 3 Monaten, wenn die ich die von der KK geforderten 6 Monate Haltephase geschafft habe den Antrag zu stellen, und dann weiter zu sehen.

      Im Moment versuche ich also erstens zu schauen was man mit meinen Hautüberschüssen und den damit verbundenen Problemen machen kann, denn es gibt ja zahlreiche Möglichkeiten und Methoden.
      Da ich mein Zielgewicht erreicht habe, sieht man ja das Endergebnis, und kann gut beurteilen was möglich und sinnvoll ist und was nicht.

      Ich habe mir also einen Termin gemacht um genau das zu besprechen, aber irgendwie erreichen meine Fragen die Ärzte nicht.

      Außerdem finde ich das ganze Prozedere doch sehr befremdlich.

      Statt auf meine zahlreichen Fragen ein zu gehen, wurden ungefragt Nackfotos von mir gemacht. :panik:
      Ich habe mich gefühlt wie ein Stück Fleisch bei der Fleischbeschau, ich bin doch kein Auto an dem man den Schaden mit Fotos dokumentiert.

      Das mindeste ist doch wohl vorher zu fragen ob ich damit einverstanden bin, und nicht einfach die Kamera zu zücken, wenn man nackt vor dem völlig fremden Arzt steht.
      Das beste finde ich das man die dann auch noch per Mail geschickt bekommt um sie an die KK zu schicken.

      Da frage ich mich wo leben wir eigentlich.
      Klar ich schicke Nacktfotos von mir mit allen persönlichen Daten per Post durch die Gegend, damit sie auf dem Schreibtisch irgendeiner kaufmännischen Sachbearbeiterin der KK landen, damit die in ihrem Büro dann auch mal ein bißchen Unterhaltung hat, oder was?

      Es ist schon schlimm genug (ich finde das sowieso rechtswidrig) das eine KK Sachbearbeiterin ohne jegliche Qualifikation (kein Medizinstudium) entscheidet ob eine Behandlung medizinisch indiziert ist oder nicht, aber das es dann noch alle normal finden das Nacktbilder von Patienten auf deren Schreibtisch landen finde ich einen Skandal.
      Davon mal abgesehen sprechen die Daten für sich, denn wer erheblich an Gewicht verliert, hat entweder erhebliche Hautüberschüsse, oder ist ein medizinisches Wunder.
      Natürlich gibt es da kleine Unterschiede, also je nach Alter, Sport und Hautbeschaffenheit, aber Hautüberschüsse haben alle, und diese schränken immer ein weil diese nicht mehr fest mit dem Untergrund (fehlende Fettchicht)verbunden sind, und deshalb aus meiner Sicht immer eine medizinische Beeinträchtigung darstellen. Da sprechen die Fakten für sich, da braucht es keine Fotos, denn das ist ja kein optisches sondern ein funktionelles Problem.

      Wie kann es dann sein das KK Sachberarbeiter Nacktfotos von mir auf den Schreibtisch bekommen soll, um dann eine medizische Entscheidungen zu treffen.
      Das kann und sollte nur ein Arzt tun, denn dafür hat er Medizin studiert.
      Wo leben wir frage ich mich da?
      Haben die noch nie was von Datenschutz oder sowas wie Privatspäre gehört?

      Ich bin einfach nur entsetzt mit welcher Selbstverständlickeit das so über meinen Kopf hinweg gehandhabt wird!

      Davon mal abgesehen werde ich ganz sicher keine Nacktbilder von mir an irgendwen schicken.
      Die einzige Demütigung die ich mir von der KK antun lassen werde ist das ich mich vor einem fremden Arzt des MDKs entkleide, aber mehr ganz sicher nicht.
      Davon mal ganz abgesehen habe ich erfahren das diese Bilder gern als Ablehnungsgrund von der KK genutzt werden, sie also nicht unbedingt hilfreich für die Genehmigung sind.

      Dem nächsten PC der ungefragt Nackfotos von mir machen will, werde ich ganz sicher Grenzen setzen, denn das ist unglaublich grenzüberschreitend.
      Das Minimum ist mich vorher zu fragen, ob ich damit einverstanden bin.

      Was habt ihr bei Eurer Vorstellung beim PC erlebt, wie wurdet ihr behandelt, wurden von Euch auch ungefragt Nacktbilder für dei KK gemacht?

      Findet ihr diese Vorgehensweise der Beteiligten ok, oder macht ihr das nur in der Hoffnung auf eine Kostenübernahme der KK mit?
      Liebe Grüße Laelia
    • Zu dem Thema Nacktfotos an die Krankenkasse ja oder nein kann ich nichts sagen, weil ich Selbstzahler bin.
      ABER: Meine WHOs habe ich bei zwei verschiedenen Chirurgen machen lassen und beide haben ganz höflich gefragt, ob sie Nacktfotos (sowohl vorher als auch nachhher) von mir machen und diese für ihre Kartei verwenden dürfen.
      Dafür musste ich ihnen eine schriftliche Erlaubnis unterschreiben, durfte jedes einzelne Foto vorher sehen sowie freigeben und es wurde auch tunlichst von Seiten der Chirurgen darauf geachtet, dass mein Gesicht auf keinem der Bilder zu sehen ist.
      Das ging für mich persönlich so in Ordnung.
      Andersherum wäre es aber auch für die Herren Chirurgen genauso in Ordnung gewesen, hätte ich keine Erlaubnis für die Nacktfotos erteilt.
      Ich weiß jetzt nicht, wie das generell ist, wenn man den Weg über die Krankenkasse geht (wie mein Mann).
      Allerdings wurde auch er von seinem Chirurg explizit um Erlaubnis für die Nacktbilder gefragt.
    • ich bin wie Rappy... Augen zu und weg. Ich wollte das so zeigen wie es ist.
      Der MDK begutachtet auch erstmal nach Fotos und die Chance bestand nicht vorstellig zu werden.
    • Also bei mir war ja klar, dass der Chirurg ein Gutachten erstellen soll zur Vorlage bei der Krankenkasse - und in sofern war auch klar, dass die Problemzonen mit Fotos dokumentiert werden. Da finde ich auch nicht wirklich was dabei - weil ich schon finde, dass die aussagekräftiger sind, als reiner Text. SELBSTVERSTÄNDLICH hat mein Chirurg gefragt, ob ich mit den Bildern einverstanden bin und ich musste da auch schriftlich einwilligen. Wobei - was bringt ein Gutachten ohne Bilder ?!?

      Dass die Sachbearbeiter vielleicht fachlich nicht befähigt sind über die medizinische Indikation zu entscheiden ist richtig. Aber darüber entscheiden sie ja auch nicht (jedenfalls nicht im Verfahrenstechnischen Sinne. Sie entscheiden lediglich, ob Sie dem Antrag auf eine Leistung außerhalb des Regelkataloges Deiner Krankenkasse stattgeben und diese bezahlen. Fachlich eine medizinische Indikation feststellen wird letztendlich nur ein gerichtlich bestellter und vereidigter Sachverständiger. Weil auch der MDK ist nicht zwingend fachlich geeignet - und dann entscheiden letztendlich Gerichte.

      Joa - einerseits kann ich Dich verstehen, dass Du das Prozedere nicht angenehm findest - andererseits - DU willst etwas von Deiner Kasse, was eigentlich von der nicht geleistet wird. Dann muss man eben auch in Kauf nehmen, dass man nachweist, warum man diese Leistung denn tatsächlich haben möchte - und womöglich sogar einen Anspruch darauf hat. Denn eine WHO ist ja nicht immer leicht von einer Schönheits-OP abzugrenzen. Und deshalb eben auch schwerer nachweisbar.
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Hallo,
      also mein PC hat die Bilder mit meiner Erlaubnis gemacht. Alle ohne Kopf, sodass ich nicht darauf zu erkennen bin.

      Es wurde genau die Bildreihe gemacht wie im Buch der Wiederherstellungsoperationen beschrieben.
      Diese bekam ich dann mit dem Gutachten nach Hause gesendet.

      Für mich war es selbstverständlich diese mit meinen ganzen Unterlagen mit an die Krankenkasse zu senden. Natürlich fühlt man sie im wahrsten Sinne nackt und angreifbar. Aber mal ehrlich was soll es mich letztlich interessieren was ein Sachbearbeiter in Hamburg , 500 km von mir entfernt über meinen Körper denkt.
      Wenn es der Sache hilft nehme ich das auf mich. Zumal der medizinische Dienst darüber mehr oder weniger entschieden hat.

      Wenn du dich schlecht dabei fühlst dann pack sie in einen verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift: nur vom MDK zu öffnen. Oder riskiere es und schreibe in dein Anschreiben das Fotos nur auf Nachfrage an den MDK eingereicht werden.

      Da gibt es sicher eine Lösung für dich.
      :hallo: Liebe Grüße
      Gewicht vor OP 1.September 2017
      148 kg / BMI 55 super Adipositas

      :laola:
      Aktuelles Gewicht 63 kg / BMI 23,5 Normalgewicht

      23.08.2019 Bauchdeckenplastik EV Gießen
      06.01.2020 Oberschenkelstraffung
      02.08.2021 Bruststraffung
      04.11.2021 Gesäßstraffung

      Ich habe fertig, was ein Glück <3 <3 <3

      :blumen: Es ist nie falsch das Richtige zu tun!! :up:
    • Erstmal danke für Eure Antworten.

      *Heike* schrieb:

      Also in dem Buch steht ja drin auf keinen Fall Photos an die KK oder den MDK schicken, sondern auf einen Termin beim MDK bestehen.
      Ja, das habe ich gelesen, deshalb hat es mich umso mehr gewundert mit welcher Selbstverständlichkeit die Fotos gemacht wurden.

      Rappy68 schrieb:

      Ich will nicht zum MDK..lach.

      Auch von mir wurden Fotos vom PC gemacht, per Mail an mich verschickt, bei der KK eingereicht und an den MDK weitergeleitet. Muss ja sein, ohne aussagereiche Fotos kann der Arzt beim MDK schließlich kein vernünftiges Urteil abgeben.. ^^
      Wer will da schon hin, aber das eine was man will das andere was man muß. ;)
      Nein, es muß eben nicht sein, und ob es wirklich hilfreich ist, ist noch die zweite Frage, deshalb hat es mich interessiert ob es nur bei mir so war, oder ob ihr ähnliches erlebt habt.

      TT887 schrieb:

      ABER: Meine WHOs habe ich bei zwei verschiedenen Chirurgen machen lassen und beide haben ganz höflich gefragt,
      Danke, dann ist es bei mir wohl nicht "normal" gelaufen.

      Katzenmutter schrieb:

      ich bin wie Rappy... Augen zu und weg. Ich wollte das so zeigen wie es ist.
      Der MDK begutachtet auch erstmal nach Fotos und die Chance bestand nicht vorstellig zu werden.
      Das mit dem Zeigen ist so eine Sache, denn mich stört ja nicht das aussehen, sondern die medizinischen Einschränkungen durch den Hautüberschuß, und das ist auf Fotos nicht sichtbar. Das kann man anhand von Zahlen viel besser schlüssig nachweisen. Aber da kann man sicher geteilter Meinung sein.

      suxess schrieb:

      Fotos werden ja ohne Kopf gemacht.
      Ja bei mir auch, aber trotzdem sind in den Unterlagen ja alle meine persönlichen Daten für jeden der sie in die Hände bekommt sichtbar, und von Datenschutz kann da wohl keine Rede sein.

      gaugele schrieb:

      Da finde ich auch nicht wirklich was dabei




      Dass die Sachbearbeiter vielleicht fachlich nicht befähigt sind über die medizinische Indikation zu entscheiden ist richtig. Aber darüber entscheiden sie ja auch nicht (jedenfalls nicht im Verfahrenstechnischen Sinne. Sie entscheiden lediglich, ob Sie dem Antrag auf eine Leistung außerhalb des Regelkataloges Deiner Krankenkasse stattgeben und diese bezahlen.
      Es geht ja gar nicht darum ob man was dabei findet, sondern das es grenzüberschreitend, und wahrscheinlich gar nicht hilfreich bei der Antragstellung ist, und trotzdem mit dieser unangebrachten Selbstverständlichkeit gemacht wird. Wenn man mich vorher gefragt hätte, hätte ich es abgelehnt. Hat aber keiner.

      Und da sind wir auch schon beim Punkt, denn die WHO stehen im Gegensatz zu den bariatrischen Eingriffen im Leistungskatalog der KK.
      Das bedeutet für Kassenpatienten eigentlich folgende Verfahrenweise (Sachleistungsprinzip)
      Ich gehe zum Arzt (mit Kassenzulassung) oder eine Klinik, der stellt die medizinische Indikation, behandelt entsprechend dem Leistungskatalog der gesetzl. KK und rechnet dann mit der KK des Patienten ab.
      So wäre normalerweise (und wie wir es als Kassenpatienten ja auch kenne wenn wir mit unserer Versichertenkarte zum Arzt gehen)auch die Vorgehensweise (vom Gesetzgeber so vorgeschrieben), aber die KK haben in der Vergangenheit die medizinische Indikation immer wieder in Frage gestellt und nicht freiwillig für die erbrachte Leistung gezahlt.
      Da die Kliniken das Geld aber nicht einklagen wollen oder können, wird jetzt der Patient vorgeschickt, bzw. wird die Behandlung ohne vorherige Kostenzusage, die der Patient sich einholen muß, abgelehnt.
      Wie ich das als Kassenpatient finde ist egal, aber wissen sollte man das schon.

      Netti1606 schrieb:

      Für mich war es selbstverständlich diese mit meinen ganzen Unterlagen mit an die Krankenkasse zu senden. Natürlich fühlt man sie im wahrsten Sinne nackt und angreifbar. Aber mal ehrlich was soll es mich letztlich interessieren was ein Sachbearbeiter in Hamburg , 500 km von mir entfernt über meinen Körper denkt.

      Wenn es der Sache hilft nehme ich das auf mich. Zumal der medizinische Dienst darüber mehr oder weniger entschieden hat.

      Wenn du dich schlecht dabei fühlst dann pack sie in einen verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift: nur vom MDK zu öffnen. Oder riskiere es und schreibe in dein Anschreiben das Fotos nur auf Nachfrage an den MDK eingereicht werden.
      Genua, das erschreckt mich eben so, mit welche einer Selbstverständlichkeit das gehandhabt wird, wo um den Datenschutz sonst so viel Aufhebens gemacht wird.
      Man fühlt sich nicht nur nackt, sondern man ist es auch!
      Wie gesagt ob es hilft ist nicht sicher.
      Es geht mir gar nicht darum wie ich mich dabei fühle, sondern wie alle Beteiligten das handhaben.
      Wie gesagt, wenn der MDK Fotos anfordert, kann ich das nachvollziehen, auch wenn sie nicht das Recht dazu haben, aber die KK darf das gar nicht, schon aus Datenschutzgründen, aber das scheint keinen zu interessieren, im Gegenteil es ist selbstverständlich, und das hat mich geschockt, und tut es immer noch, vor allem in der heutigen Zeit, wo wir es alle besser wissen könnten.

      Um das nochmal klar zu sagen, weder die KK noch der MDK haben das Recht Nacktfotos von mir an zu fordern, deshalb werde ich auch keine schicken.
      Sollte beim nächsten Termin wieder Jemand ungefragt die Kamera zücken werde ich das deutlich ablehnen.
      Ich hatte damit einfach nicht gerechnet und konnte nicht angemessen darauf reagieren, aber das passiert mir kein 2. Mal.
      Liebe Grüße Laelia
    • Also zu dem kompletten Vorgehen bei dem PC, das war bei mir auch so.
      ABER wegen den Fotos hat man mich gefragt.

      Diese Fotos hab ich dann auf Wunsch von der kk dann in einen separaten Umschlag getan mit dem Verweis "Fotos für mdk" diese wurden direkt an den mdk weitergeleitet.

      Man muss ja belegen, dass man die beschriebenen Probleme wirklich hat und das geht mit aussagekräftigen Fotos am besten.
      Schlauchmagen OP am 17.12.2015 in Wangen bei Dr. Immler mit 168,0kg

      UHU erreicht am 15.12.2016 :thumbsup:

      Aktuell liege ich um die 85kg.




      WHO bei Dr. Ziegler in Stuttgart

      29.08.2019 Bauchdeckenstraffung
      05.12.2019 Oberschenkelstraffung
    • Hallo Laelia

      Dass eine WHO grundsätzlich im Leistungskatalog der KK enthalten ist, stimmt nicht so ganz. Eine medizinisch indizierte ja, aber eine Schönheits-OP eben nicht. Und - wie bereits angemerkt - ist die Grenze sehr schwer zu ziehen. Sicher lassen sich auf Fotos Bewegungs- und andere Einschränkungen im Alltag nicht wirklich dokumentieren, aber sie geben sehr wohl Aufschluss darüber, wie stark und an welchen Stellen die Haut hängt und den Antragsteller behindert. Falls Entzündungen usw. vorhanden sind, lassen diese sich ebenfalls gut per Fotos dokumentieren (denn oft sind sie gerade dann, wenn man einen Termin beim Hautarzt hat, nicht so schlimm wie sonst und der Arzt kann dir auch nix anderes bescheinigen, als das was er gerade in dem Moment sieht).

      Ich sehe es auch so, dass du diejenige bist, die etwas von der KK will, also ist es auch an dir, dein Anliegen sauber zu dokumentieren und mit schlüssigen Argumenten (dazu gehört nun mal auch aussagefähiges Bildmaterial) zu untermauern.

      Dass du vor dem Fotografieren nicht gefragt wurdest, ist zwar unschön - aber auch hier bitte ich dich, einmal zu bedenken, dass die plastischen Chirurgen und ihre Teams tagtäglich unzählige Patienten beurteilen und untersuchen. Vielleicht ist man auch einfach mal davon ausgegangen, dass du dich im Vorwege umfassend informiert hast, dir somit klar ist, dass das irgendwie leider auch sein muss und hat dein Einverständnis mit den Fotos stillschweigend vorausgesetzt. Soll keine Entschuldigung sein, lediglich eine mögliche Erklärung. Und dann kann man immer noch sagen 'Moment mal, wollen Sie mich nicht wenigstens fragen, bevor Sie diese Fotos machen?' Hinzu kommt noch, dass die Fotos ausschließlich dir ausgehändigt werden - ob du sie dann jemandem schickst, ist immer noch deine Entscheidung in letzter Instanz. Ungeschickt - vielleicht; übergriffig - nein.

      Alternativ bleibt dir immer noch der Weg, das Ganze selbst zu bezahlen, dann musst du dich mit so etwas auch nicht befassen.

      Allein hier im Forum gibt es unzählige Menschen, die den ganzen steinigen Weg gegangen sind: einschließlich Fotos beim PC, erniedrigender Vorstellungstermine beim MDK (das war wirklich menschenverachtend!). Und am Ende haben sie trotzdem keine Genehmigung erhalten und durften zusehen, wie sie klarkommen (ich gehöre auch zu diesem Kreis). Also, beiß die Zähne zusammen und vielleicht geht dein Antrag durch. Ich freue mich für jeden, der diese Hürde erfolgreich nimmt. Aber deine "Klagen" über die Vorgehensweise kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, ehrlich gesagt. Ich hätte noch ganz andere Sachen gemacht, um die Genehmigung zu erhalten. Aber es war mir nicht vergönnt.

      Und wenn dir so ein paar blöde Fotos den (noch viel schlimmeren) Besuch beim MDK evtl. sogar ersparen, dann hast du doch schon gewonnen!

      Ansonsten - wie gesagt - zahl selbst und dann geht alles ganz easy.

      Alles Abwägungssache - deine Entscheidung.

      Viel Glück, wie immer du dich entscheidest!

      Chi
      +++
    • Sabrina_Luuu schrieb:

      Man muss ja belegen, dass man die beschriebenen Probleme wirklich hat und das geht mit aussagekräftigen Fotos am besten.
      Und genau an dem Punkt bin ich ganz anderer Meinung, denn
      1. Kann man den Nachweis anhand von belegbaren Fakten (Berichte vom AZ mit dem Verlauf der Abnahme) viel schlüssiger erbringen.
      2 Geht es ja bei den WHOs nicht um das Aussehen, sondern um die Einschränkung der losen Haut im Alltag und im Sport, und das ist auf Fotos gar nicht darstellbar.
      3. Kann man, wenn zusätzlich auch noch Hautprobleme hat diese von einem Dermatologen dokumentieren lassen, das ist viel glaubwürdiger als ein Foto.
      4. Werden diese Fotos gern als Argument genutzt um mit wenig Aufwand den Antrag ab zu lehnen, schließlich haben sie mit den Fotos einen guten Grund. Das ist sehr komfortabel für die KK, wenn sie die Argumente für die Ablehnung anhand von Fotos gleich parat haben.

      Chimurenga schrieb:

      Dass eine WHO grundsätzlich im Leistungskatalog der KK enthalten ist, stimmt nicht so ganz.
      Doch denn eine WHO ist eine Wiederherstellungsoperation und das ist die Definition für eine medizinisch indizierte Hautstraffungsoperation.
      Was Du meinst sind ästhetische Schönheitsoperationen, die heißen aber nicht WHO.
      Grundsätzlich unterscheidet man zwischen ästhetischen und medizinisch indizierten Operationen, und WHO ist immer medizinisch indiziert, und nur davon rede ich.
      Ich finde es auch gar nicht schwer da eine Grenze zu ziehen, denn für mich ist das sehr eindeutig.

      Hinzukommt das ich mich keineswegs als Bittsteller sehe, sondern als zahlende Versicherte, die per Gesetz ein Recht auf medizinisch notwendige Leistungen hat, für die ich Jahrzehntelang Beiträge gezahlt habe.

      Ich glaube wer sich als Bittsteller gegenüber der KK fühlt/betrachtet und auch so auftritt hat sowieso schlechtere Karten, weil die KK dann leichtes Spiel hat. ;)

      Ehrlich gesagt wundert mich Eure Einstellung inzwischen doch ein bisschen, vor allem weil ihr glaubt, das wenn ihr alles so macht wie es die KK von Euch verlangt, das ihr dann alles bekommt was ihr möchtet.
      Nach meinen persönlichen Erfahrungen ist genau das Gegenteil der Fall.
      Gut informiert kann man denen auf Augenhöhe entgegentreten und für sein Recht kämpfen.

      Ich denke das wird Euch hier jetzt bestimmt zu politisch, deshalb führe ich das nicht weiter aus.
      Da ich solche Probleme (das die KK nicht freiwillig für mir zustehende Leistungen aufkommen wollte) schon öfter hatte, ist meine Einstellung dazu einfach anders.

      Trotzdem danke ich Euch für Euer Feedback.
      Liebe Grüße Laelia
    • Meine KK hat auch das Ausmaß in voller Bilddokumention bekommen und ich finde das völlig ok. Ich hab auch noch Bilder der entzundenen Hautstellen dazu. Ja, schön ist was anderes, aber darum gehts ja! Ich finde, die sollen ruhig sehen, wovon hier gesprochen wird. Schreiben kann man viel.

      Klar, sollte der Arzt einem das vorher mitteilen und nicht einfach wild drauf los fotografieren! Das ist nicht schön.

      Mein PC meinte damals noch zu mir, wenn die ablehnen, sollten Sie denen einmal die Woche nackt auf den Schreibtisch springen, damit die endlich verstehen, dass es notwendig ist ;) da wir den gleichen Humor haben, wusste ich natürlich wie ich das aufzufassen habe.

      Meine KK hätte übrigens ohne Bilder den Antrag nicht bearbeitet, bis ich welche zur Verfügung gestellt hätte.

      Ich verstehe dein Problem nicht, ich will was von der KK, die haben ihre Anforderungen und gut ist. Ob das so eine gute Idee ist, so dagegen zu schießen, möchte ich bezweifeln. Aber das ist ja jedem Patienten selbst überlassen. Und ich habe schon sehr viel mit meiner KK diskutiert, geklagt und gewonnen etc. Also heißt das nicht ich beuge, aber wenn die halt ihre Anforderungen haben, dann sollte man mal die Kirche im Dorf lassen und darauf eingehen.
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Hm, meine Kasse hat den Antrag sofort und ohne wenn und aber bewilligt. Ich gehe schon davon aus, dass das Gutachten und die Bilder das auch eindeutig bewirkt haben.

      Übrigens gibt es durchaus Dermatologen etc., die Gefälligkeitsgutachten für ihre Patienten schreiben - da ist so ein Foto schon neutraler.

      Aber klar, Deine Meinung ist natürlich genauso legitim - nur haben einige halt eine andere.

      Und egal wie - Laelia, ich drücke Dir die Daumen für eine Bewilligung :drueck:
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • @Laelia Ich habe mein Erstgespräch beim PC im November. Ich weiß, dass er auch Fotos machen wird und auch ich habe meine Abnahme und die teilweise entzündete Stellen immer mit Fotos dokumentiert.
      ABER ich habe mir genau das auch schon oft überlegt was du schreibst. Auch wenn man der KK die Fotos ohne Kopf zur Verfügung stellt zeigt man doch auf Fotos nur die Optik, um die es ja nicht geht und auch nicht gehen "darf" ! Die sehen ja nicht auf einem Foto wie die Haut der Oberschenkel oder der Arme bei jeder Bewegung schwabbelt und weh tut! Hier können sie im Prinzip nur die Optik/Schönheit beurteilen.
      Bei mir sind zwar an Oberschenkeln, unter den Brüsten und auch in der Bauchfalte/Bauchnabel ab und zu Rötungen zu sehen, aber viel schlimmer ist das Geschwabbel bei Bewegung, oder der Juckreiz der kleinen Fältchen an Bauch, Oberschenkel, in den Achseln und die Fältchen, die sich quasi durch die im BH gefaltete Brust ergeben. Besonders schlimm, wenn ich am Abend die Kleidung ausziehe. Ich könnte mich überall aufkratzen ! Das sieht man aber NIE auf Fotos, da hier nichts rot ist. Jedoch plagt mich das furchtbar - jeden Tag !
      Dass die WHO eigentlich im Leistungskatalog der Krankenkasse ist wusste ich bisher nicht. Somit müsste es ja tatsächlich so sein, dass nicht ICH belegen muss, dass ich Funktionseinschränkungen habe sondern es "ausreichen" müßte wenn ein Arzt dies diagnostiziert !

      Und trotzdem ... wenn ich im November zum Gespräch gehe werde ich das alles auch ansprechen, aber wenn der Doc meint, mit Fotos (die von den Entzündungen lege ich soundso auf jeden Fall bei) habe ich bessere Chancen auf Genehmigung werde ich diesen definitiv zustimmen. Im Endeffekt sitzen die KK und der MDK einfach am längeren Hebel. Leider
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/69067/.png]


      Gewicht 06.04.2018: 168 kg (Erstgespräch)
      Gewicht 18.07.2018: 166 kg (Beginn Flüssigphase)
      Gewicht 01.08.2018: 160 kg (OP-Tag)
    • *Sabse* schrieb:

      Meine KK hätte übrigens ohne Bilder den Antrag nicht bearbeitet, bis ich welche zur Verfügung gestellt hätte.
      Hätten sie aber müssen, denn sie sind per Gesetz dazu verpflichtet Deinen Antrag zu prüfen.

      gaugele schrieb:



      Aber klar, Deine Meinung ist natürlich genauso legitim - nur haben einige halt eine andere.

      Und egal wie - Laelia, ich drücke Dir die Daumen für eine Bewilligung :drueck:
      Danke, denn nur darum geht es mir, sich hier aus zu tauschen, und gegenseitig zu unterstützen.

      Danke fürs Daumen drücken. :)

      Eule69 schrieb:

      @Laelia
      Und trotzdem ... wenn ich im November zum Gespräch gehe werde ich das alles auch ansprechen, aber wenn der Doc meint, mit Fotos (die von den Entzündungen lege ich soundso auf jeden Fall bei) habe ich bessere Chancen auf Genehmigung werde ich diesen definitiv zustimmen. Im Endeffekt sitzen die KK und der MDK einfach am längeren Hebel. Leider
      Jaein, denn auch für die gelten die gleichen Gesetze, nur leider halten sie sich nicht immer freiwillig daran.
      Manchmal muß man etwas nachhelfen.
      Wenn es um solche Fragen geht, ist meiner Erfahrung nach der Arzt nicht unbedingt der beste Ansprechpartner/Ratgeber, weil er die Gesetzeslage nicht immer kennt, denn das ist ja auch nicht seine Aufgabe.
      Die Aufgabe des Arztes ist mich medizinisch zu beraten und zu behandeln, und bestenfalls gegenüber der KK zu unterstützen.
      Wenn es um das Antragsverfahren, und alles drum herum geht ist ein Fachanwalt der bessere Ratgeber, weil er die Rechtslage kennt und einfach mehr Prozesserfahrung hat als ein Arzt.
      Nebenbei hat er Jura studiert, der Arzt nur Medizin, er kennt sich mit Behandlungsmöglichkeiten von Erkrankungen aus, aber nicht wenn es darum geht mir zustehende Leistungen von der KK zu bekommen.
      Neben dem Buch WHO nach starker Gewichtsabnahme haben mir die Puplikationen von RA Werner sehr weiter geholfen die Zusammenhänge zu verstehen, und zu wissen welche Rechte die KK hat und welche Rechte ich habe:

      adipositas-anwalt.de/publikationen.htm

      Wie gesagt ich betrachte mich deshalb nicht als Bittsteller, und habe deshalb eine ganz andere Einstellung zu dem Thema.

      Ich kann auch verstehen, wenn man alles macht was die KK von einem verlangt, nur leider hat die KK andere Interessen als ich, das bedeutet das sie mit den Anforderungen ihre Ziele verfolgen nicht meine.
      Außerdem habe ich es oft erlebt das sie sich nicht an geltende Gesetze halten, und kein Hahn danach kräht, deshalb, mache ich eben nicht immer was die verlangen, weil ich erlebt habe das das eben für mich nicht zielführend war, sondern nur für die KK.
      Bei allem was ich tue habe ich immer im Blick das die KK Geld sparen will, und möchte (mir per Gesetz zustehende)Leistungen haben die Geld kosten, das sind gegensätzliche Interessen.
      Wir kämpfen sozusagen nicht auf der selben Seite.
      Liebe Grüße Laelia
    • Eule69 schrieb:

      Dass die WHO eigentlich im Leistungskatalog der Krankenkasse ist wusste ich bisher nicht. Somit müsste es ja tatsächlich so sein, dass nicht ICH belegen muss, dass ich Funktionseinschränkungen habe sondern es "ausreichen" müßte wenn ein Arzt dies diagnostiziert !
      Ja genauso müßte es sein, aber wie ich oben erklärt habe, funktioniert das nicht, weil die Krankenkassen in der Vergangenheit die medizinische Indikation des Arztes in Frage gestellt haben und die Operationen nicht gezahlt haben.
      Da die Kliniken die Leistung aber nicht einklagen können oder wollen, behandeln sie die Patienten nicht mehr ohne vorherige Kostenzusage.
      Das ist so als wenn Du eine Fraktur hast, und die Klinik Dich nur behandelt, wenn Du zusätzlich zu Deiner Versichertenkarte vorher eine schriftliche Kostenzusage der KK einholen müßtest. Das ist zwar ein schlechtes Beispiel, weil man bei einer Fraktur keine Zeit zu verlieren hat, aber mir fällt gerade kein besseres Beispiel ein.

      Ich finde diese Situation bedenklich, denn schließlich haben diese Ärzte eine Kassenzulassung, was nach meinem Verständnis bedeutet das sie von der KK bevollmächtigt sind medizinische Indikationen für die gesetzliche Krankenkasse zu stellen, und danach zu behandeln.
      Das die KK diesen Ärzten bzw. deren Indikationen dann so mißtraut, das sie die erbrachte Leistung nicht zahlt ist schon krass finde ich.

      Zumahl aus meiner Sicht eine Straffungsoperation schon allein wegen der riesigen entstellenden Narben niemals eine Schönheitsoperation sein kann, denn schöner wird keiner davon, auch wenn alles gut läuft.
      Im Gegenteil, man ist für immer von dieser Erkrankung gezeichnet und entstellt, so oder so, entweder man sieht aus wie ein Faltenhund und kann sich nur mühsam bewegen, oder wie ein Flickenteppich.
      Ich kann an diesen riesige Narben nichts Schönes entdecken.
      Wir wollen alle doch nur die störenden losen Hautüberschüsse los werden, und wieder halbwegs normal aussehen, das hat doch nichts mit Schönheit zu tun finde ich.
      Liebe Grüße Laelia
    • Bin absolut der gleichen Meinung

      Ganz schön frustrierend gegen solche Mühlen zu kämpfen, vor allem da es nicht bei jedem gleich abläuft mit der Zustimmung

      Ich halte who auch für keine schönheits-op und kann manchmal die ablehnungsgründe nicht nachvollziehen
      Hier geht es um Abnahmen von 50 wenn nicht über 100 kg, da ist es doch klar dass hier nicht um leichtes hängen geht, manche können wahrscheinlich dank ihres hautkostüms bei starkem Wind gleiten/ aufsteigen

      Kein Menschen trägt Kleidung in Größe die seine im 6-10 Nummern übersteigt, man fühlt sich nicht wohl. Es ist schwer, man ist unbeweglich und nichts sitzt da wo es hingehört, es reibt . Aber für uns ist es ok, wenn man die brüste unterhalb des Nabels findet, man folgt dann einfach dem klatschen. Und wenn sie frieren bedeckt man sie mit der bauchschürze.
    • Gestern hatte ich einen weiteren Termin bei einem PC, und ich bin selbst heute noch ein bisschen traumatisiert davon.
      Ich habe die Nacht schlecht geschlafen denn ich verarbeite gerade das erlebte, und versuche Worte dafür zu finden.
      Vielleicht hilft es Euch ja ein bisschen, wenn ich Euch hier schreibe was ich erlebt habe, damit ihr besser vorbereitet seit.

      Vorweg möchte ich sagen das ich in einer sehr renomierten Klinik mit einem sehr guten Ruf (ich habe vorher gründlich recherchiert und rumgefragt) und einer Stunde Anfahrt gewesen bin, umso schockierter bin ich darüber wie der Termin gelaufen ist.

      Ich habe 3 Monate auf diesen Termin gewartet, um dann nach 4 ja sogar über 4 Stunden Wartezeit dran zu kommen.
      Auf vorsichtige Nachfrage ob diese Wartezeit mit Termin normal sei, oder ob (ohne mir zwischendurch mal bescheid zu geben) mehrere Notfälle dazwischen gekommen sein, wurde mir gesagt das das so üblich und normal sei.
      Also wie das sein kann erschließt sich mir nicht, denn so schlecht organisiert kann doch keine Klinik sein denke ich mir dann.
      Da hätte ich eigentlich schon stutzig werden sollen.
      Im Nachhinein denke ich mir das ich nach 2 Stunden hätte gehen sollen, statt artig zu warten und zu hoffen das als "Belohnung" für meine Geduld ein kompetenter Arzt auf mich wartet.

      Der Arzt und auch die Krankenschwester waren dann genervt und gestresst, und konnten oder wollten das dann auch nicht mehr verbergen.
      Natürlich wollte er mich dann schnell im Nullachtfufzehnverfahren abarbeiten, und als das nicht funktioniert hat, könnt ihr Euch ja denken das er immer genervter und gereizter wurde.

      Es fing damit an, das während mich der Arzt begrüßte um zu fragen weshalb ich da sei, die Schwester hereinkam und den Fotoapparat auf den Tisch legte.
      Als ich dann sagt das ich nicht möchte das er Nacktfotos von mir macht, war es ganz vorbei.
      Es ging eine entwürdigende Diskussion los, in der ich als verklemmte Kuh hingestellt wurde, indem er fragte ob ich mich dann auf der Station vor den Krankenschwestern auch nicht ausziehen würde, wenn ich nicht bereit wäre an die KK Nacktbilder zu schicken.
      Ich habe dann versucht ihm zu erklären, warum das aus meiner Sicht keinen Sinn macht, aber diesen Arzt hat das nicht erreicht.
      Er war dann richtig genervt, weil er bei mir nicht seinen üblichen Stiefel durchziehen konnte.

      Den Rest könnt ihr Euch ja denken, aber ich bin immer noch geschockt wie respektlos und entwürdigend mit mir umgegangen wurde, allein schon wegen der 2 Stunden An- und Rückfahrt plus über 4 Stunden Wartezeit.
      Vielleicht bin ich ja wirklich zu empfindlich, aber ich wurde wie ein lästiges Insekt, ja wie eine geistig Behinderte von diesem leitenden Oberarzt behandelt, und ich habe den Eindruck das das dort ganz normal ist, so mit Patienten um zu springen.

      Ich habe schon viele entwürdigende Arzttermine erlebt, aber das war mal wieder einer der "besseren".

      Ich wünsche mir dann immer das die sich irgendwann mal in meiner Position befinden, und dann Jemand so mit ihnen umgeht, wie sie es gerade mit mir gemacht haben, damit sie einmal erleben wie sich sowas anfühlt!
      Liebe Grüße Laelia