AOK Niedersachsen Ernährungsprotokoll für Antrag

CheshireCat · 21. August 2019, 08:05

Guten Morgen alle miteinander :hallo1:

!

Bezüglich meines zu stellenden Antrages habe ich eine Frage zum Ernährungsprotokoll. Und zwar meinte mein AC, ich solle die ganzen 6 Monate Ernährungsprotokoll ausdrucken, aber ist das wirklich notwendig?! Ich meine, das liest sich doch mit Sicherheit sowieso niemand durch, oder? Ich habe schon geschaut, ob ich direkt bei der AOK Niedersachen etwas finde, aber Fehlanzeige. Beim googlen bin ich meistens auf die Angabe „die letzten 4 Wochen“ gestoßen, kann das jemand von euch bestätigen?

Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße

CC

Weinsby · 21. August 2019, 08:28

Hi CC,
von meinem ersten AZ habe ich in den Unterlagen Formulare bekommen, um volle 6 Monate dasErnährungsprotokoll zu führen. Daneben sollte ich mich täglich wiegen und morgens den Blutdruck messen und aufschreiben. Und nicht zu vergessen das tägliche Bewegungsprotokoll....
Da habe ich mich auch gefragt, ob allen klar ist, dass ich voll berufstätig bin...
Gebraucht habe ich dies alles nicht, aber ich bin nicht GKV. Auch glaube ich nicht, dass dies wirklich irgendjemand liest. Für den Arzt war es auch kein Thema und der hat den Versicherungsstatus eh nicht geblickt, hat weiter vom MDK gesprochen usw.
Bin gespannt, was andere antworten, die den Antrag bei der GKV durchbekommen haben...
Allerdings glaube ich, dass ich das vermutlich ein bisschen frisiert hätte und die Protokolle im Fließband produziert und Varianten des 4 wöchigen Plans erstellt hätte. Ist nicht korrekt... ich weiß schon!
Liebe Grüße!

Jaype · 21. August 2019, 10:44

Mein AZ möchte gerne zwar Ernährungsberatung über den Zeitraum, allerdings nur ein Ernährungsprotokoll für 14 Tage haben. Das Bewegungsprotokoll sollte hingegen den vollen Zeitraum umfassen.

CheshireCat · 22. August 2019, 09:08

@Weinsby : mein AZ überlässt alles, was mit der Ernährungsberatung zu tun hat, der EB. Die arbeiten zusammen, sie war ja auch bei meinem Erstgespräch dabei. Meine EB wiederum hat nur beim letzten Termin einen Ausdruck der letzten 4 Wochen haben wollen, anhand dessen sie quasi eine Analyse durchgeführt hat. Auch wiegen oder messen muss ich mich nicht, mh… vielleicht liegt das daran, dass durch meinen hohen BMI sowieso eine Indikation gegeben wäre, auch ohne MMK? Ich führe ja über fddb. Sowieso ein Ernährungstagebuch (das ich, zugegebenermaßen die letzten 4 Wochen etwas vernachlässigt habe

), aber das alles auszudrucken erscheint mir doch Verschwendung, denn genau wie Du glaube ich kaum, dass jemand sich das wirklich durchliest…

@Jaype: wie hast Du denn das Ernährungsprotokoll geführt? Unabhängig vom Ernährungstagebuch? Also, in Listenform? Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich mir das vom Fitnesscenter bescheinigen lassen soll, der AC meinte, ich solle eine Kopie der Reha-Sport-Verordnung und eine Liste, wo meine Termine abgezeichnet sind, anhängen…

Jaype · 22. August 2019, 10:40

@CheshireCat Du meinst sicher das Bewegungsprotokoll und nicht das Ernährungstagebuch...

Ich habe eine Excel Datei die wie folgt ausschaut:
18. August 2019 2h15m Schwimmen / 1x 15m Hund / 2x 20m Hund / Gartenarbeit 9,7km Schritte: 11.668
19. August 2019 2x15m Fußweg U-Bahn / 1x 10m Hund / 2x 20m Hund / Gartenarbeit 7,8km Schritte: 9.614
20. August 2019 Kind zur Schule / 1x15m Fußweg U-Bahn / 1x 15m Hund / 1x 20m Hund 7,8km Schritte: 9.476
21. August 2019 2x15m Fußweg U-Bahn / 1x 10m Hund / 2x 20m Hund 6,2km Schritte: 7.631

Es ist also eine Listenform. Das AZ hat nun zu mir gesagt ihnen reichen die Quittungen vom Schwimmen, ich muss das nicht extra abzeichnen lassen. Schließlich führe ich ja Protokoll und dem Patienten sollte das schon geglaubt werden.

CheshireCat · 22. August 2019, 11:00

Ja, genau, da habe ich mich verschrieben

.

Okay, dann weiß ich, wie Du das machst, aber schickst Du das dann auch an so an die KK mit dem Antrag? Oder macht das Dein AZ auch alles?

Jaype · 22. August 2019, 11:08

Da bei mir eine primäre Indikation mit einem BMI von 51 gestellt wurde kommt das alles in den Antrag vom AZ, wird aber nicht an die KK gesendet.
Sie operieren ohne vorherige Genehmigung der KK. Falls es dann Probleme geben sollte holen Sie den fertigen Antrag aus der Schublade und schicken die Unterlagen zur KK.

CheshireCat · 22. August 2019, 11:50

Okay, auch interessant. Bei mir ist es so, dass ich zwar den Antrag abschicken soll, aber das AZ so oder so operiert. Auch bei mir ist der BMI ü50, von daher ist die medizinische Indikation da auch gegeben.

CheshireCat · 26. August 2019, 08:33

Ich habe mit meiner EB gesprochen, so richtig hat sie mir auch nicht sagen können, was notwendig ist, also welcher Zeitraum. Sie meitne, ich solle ca. 3 Monate dokumentieren, am Anfang, mittendrin, und dann jetzt, aber ich glaube, dann drucke ich einfach alles aus. Ballere ich die Damen und Herren der AOK halt zu mit Infos :whistling:

.

fetti · 8. August 2021, 19:16

Bin heute zufällig über mein Tagebuch gestolpert - ich musste aber scheinbar nur 1 Monat schreiben.

Hab’s mal angefügt vielleicht kann damit ja einer was anfangen

war noch vor dem ersten Termin bei der Ernährungsberatung - also durchweg das „normale“ essen vor der op

Blutwaldfee · 11. August 2021, 10:06

ich habe mein Ernährungstagebuch vom 01.01.20-06.09.20 abgegeben.
Da ich Keto gegessen habe und in der ganzen Zeit nur 2 Naschwerk "Ausrutscher" drin hatte, haben wir die drin gelassen. Ich war so ehrlich und habe sogar die Mengen der jeweiligen Bestandteile aufgeschrieben. Sogar meine Coke Zero, meine zuckerfreien Energy Drinks usw standen mit drin. Und ich habe vor der Op locker bis zu 2 Liter Cola, 3 Liter Wasser und 1-2 Dosen Energy getrunken. Sogar meine beiden Mittelalter-Fressgelage habe ich aufgeschrieben.

Es bringt mir und der KK nichts, wenn ich ein geschöntes Tagebuch abgebe und dann zwar die Op genehmigt bekomme aber nicht wirklich was geändert habe.

fetti · 11. August 2021, 14:19

Glaubst du ich habe geschönt ? Meine snickers die ich auf der Arbeit gegessen habe sind doch mit drinne

Blutwaldfee · 11. August 2021, 19:12

@fetti deins fand ich gut. :thumbsup:

Aber es gibt auch AZ die ein cleanes Tagebuch wollen. Also auch wenn man jeden Tag 1 Tonne Naschwerk gegessen hat sollte es nicht drin stehen, die Mengen sollten mit jedem Monat der EB weniger werden usw.

fetti · 11. August 2021, 22:59

Ja aber wie geschrieben das Tagebuch ist von vor der eb

Christina81 · 13. August 2021, 12:24

Also ich soll wirklich ein Tagebuch abliefern, in welchem keine Süßigkeiten oder "ungesundes" drin steht.
Mein Käsekuchen und 1 Milchschnitte wurde reklamiert. Der Doc meinte, mit solchen Angaben kann er keinen Antrag stellen.
Sage ihm auch, wir hatten urlaub, seine Aussage: die Ernährung ist auch im Urlaub nicht anders..
Was bleibt mir? Ich verzichte auf keinen Fall zu 100% auf solche kleinen Naschereien. Aber wenn der Doc mir deshalb einen Antrag verwehrt, dann muss ich das wohl im Protokoll unter den Tisch fallen lassen.
Finde ich auch nicht richtig, aber bei 1-3x in 4 Wochen muss es dann wohl so sein. :neinnein:

Breffi · 13. August 2021, 13:23

Alkohol, Drogen und Weißmehlprodukte sollen auch nicht rein wurde uns gesagt. Reis und Nudeln wurden zu Vollkornprodukten im EB. Kannst ja doppelte Buchführung machen, das geschönte für die EB und für dich das gegessene.

Christina81 · 13. August 2021, 13:40

@Breffi
Also Drogen nehme ich sowieso keine :flüster:

Alkohol auch nur äußerst selten
Weißmehl findet man bei mir auch nicht mehr. Also "normale" Brötchen habe ich tatsächlich in Körnerbrötchen ausgetasuscht. Wobei ich auch zugebe, dass ich manchmal auf ein Käsebrötchen oder ein Kümmelbrötchen vom Bäcker nicht verzichten kann. Das ist aber höchstens 1x im Monat und wird dann als Vollkornbrötchen im Plan bei mir stehen.

Toast habe ich wirklich in die Vollkornvariante ausgetauscht. Vollkornnudeln mag ich auch und bin von denen tatsächlich auch immer schnell satt.

Wie will eure Ernährungsberatung die Angebaen haben?
Ich soll nichts abwiegen

Soll Angaben wie:
2 Scheiben
1 Stück..
2 EL
2 TL
usw. machen
wobei da die Menge dann ja auch in keinster Weise kontrolliert wird.
Das Fleischstück kann schließlich 100 Gramm aber auch 300 Gramm haben. Ich übertreibe es natürlich damit nicht, aber belegen tut doch diese ungenaue Angabe eigentlich gar nichts...

Christina81 · 13. August 2021, 13:50

@fetti
Habe mir gerade dein Tagebuch (siehe oben) angeschaut.
Deine angerichteten Teller sehen immer lecker aus :thumbsup:

Hast du die Fotos auch zu deinem Antrag beigefügt oder waren die nur für dich und uns sozusagen privat?

Breffi · 13. August 2021, 14:17

Bei der EB wurde mein TB nur überflogen. Ob sich die KK damit genauer beschäftigt hat ist mir nicht bekannt. Es wurde bei der Mengenangabe für Reis oder Nudeln auch nicht gefragt ob das Gewicht sich auf Rohware oder gekocht bezieht.
Die Angaben waren auch nur Stück, Scheiben usw. im TB.

Christina81 · 13. August 2021, 14:22

mich würde noch interessieren ob das die Doku ist, die du beim Antrag dabei hattest @fetti?

Bei mir macht setzt sie (Ernährungsberaterin) oder er (der Doc selbst) sich hin und macht mit gelb, rot und grünem Textmarker alles schön bunt. Wobei natürlich grün überwiegt.
Wobei er bei mir zum Frühstück Bacon mal grün gemacht hatte und sie beim nächsten Termin dann im nächsten Plan rot.

Also auch wenn es sich komisch anhört wie der Arzt vorgeht, so sollen laut der SHG die Anträge meistens durch gehen.

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