Wie viel konntet ihr nach der OP essen?

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    • Wie viel konntet ihr nach der OP essen?

      Hallo alle zusammen,
      ich wurde vor genau 16 Tagen operiert, ich habe den Schlauchmagen bekommen. Soweit ging alles gut, habe keine Schmerzen mehr und bin gerade in der Phase wo ich Suppen und Quark-artiges Essen zu mir nehmen darf. Sachen wie Eier und Kartoffelbrei gehen noch nicht so gut.

      Eine Sache beunruhigt mich nur ein wenig - ich habe bemerkbaren Hunger und komme inzwischen schon so auf 1000 Kalorien täglich. Ich esse keinen Mist, hauptsächlich Quark, Protein-Shakes, Suppen (keine mit super vielen Kalorien). Wasser trinke ich auch täglich um die 2 Liter, wenn nicht sogar mehr wegen den Shakes und Suppen.

      Ich sollte dazu sagen, dass ich 28 Jahre alt, 181cm groß, männlich bin und 160KG zur OP wog (nun sind es 152KG). Vielleicht kann das ja meine hohe Kalorienmenge "erklären". Oder evtl. werde ich schneller satt, wenn ich wieder "richtiges" Essen vertrage? Auch nur eine Theorie von mir.

      Ich möchte mich eigentlich nicht verrückt machen, aber es kommt mir so vor als würde ich viel mehr als die meisten essen können und das beruhigt mich ein wenig. Ich freue mich darüber eure Erfahrungen zu lesen und wie viel ihr so essen konntet. Vielleicht mach ich mich ja grundlos verrückt. :)

      Danke!
    • Hallo Samsho,

      erstmal schön, dass du alles gut überstanden hast und es schaffst so viel zu trinken. So kurz nach der OP war es schon schwer auch nur einen Liter am Tag zu schaffen. Also ich habe die ersten 6 Monate keine 1000kcal geschafft trotz 8-12 Mahlzeiten täglich, weil die Portionen sehr sehr klein waren und ich da noch nicht an Shakes rankam.

      Aber 1000kcal sind mMn nicht zu viel, so schrottest du vielleicht nicht so sehr wie manch anderer deinen Grundumsatz. Und zum Abnehmen ist es immer noch wenig genug. Ich kann mir gut vorstellen, dass du bei festeren Speisen dann weniger schaffst. Ich konnte Milchprodukte nicht mehr sehen und bin dann irgendwann auf Kartoffelpüree mit angewärmten flüssigen Eigelb übergegangen, anders ging Ei nicht.

      jetzt 1,5 Jahre nach der OP bin ich leider bei 2500-3000kcal täglich :rolleyes: (weil Dauerhunger und kein Sättigungsgefühl :down: ) Möchte aber betonen, dass ich da wohl eher eine Ausnahme bin)
    • Ich wurde vor 4 Wochen operiert und ich esse ca 120 - 150g pro Mahlzeit (3 Hauptmahlzeiten, 2 Zwischenmahlzeiten) Hauptsächlich eiweisslastig. Wieviel Kalorien das sind weiß ich nicht. Diese Kalorienzählerei habe ich hinter mir gelassen.

      Ich esse seit dem 5.Tag Postop alles. Heute gab es z.B. Hackfleischsosse und Nudeln. Warum viele Suppen und breiiges Essen müssen ist mir ein Rätsel. Uns wurde in Bad Canstatt gesagt einfach ausprobieren und sehr gut kauen.

      Ich trinke von Anfang an recht viel. Kam schnell auf meine 2-3 Liter am Tag.
    • Danke für euren Input!

      Habe "leider" gestern erfahren, dass mein Arzt wohl dazu neigt den Restmagen etwas größer zu lassen, um genau zu sein sind dort noch 200ml Volumen übrig. Im Vergleich zu anderen hier (gibt einige Threads) bin ich damit wirklich fast schon ein Einzelfall, die meisten haben so 80-150ml Restmagen.

      Muss ehrlich sagen, dass ich gerade noch beunruhigter bin...hätte gerne den Schlauchmagen wie die Mehrheit bekommen von der Größe her, besonders da laut Studien der langfristige Gewichtsverlust mit einem kleineren Magen größer und stabiler ist. Hm.

      Ich kann z.B. auch wieder Wasser ohne Probleme in großen Mengen aufeinal trinken, 200-300gr Quark sind ebenso gar kein Problem, und das nach erst etwas mehr als 2 Wochen. Würde auf jeden Fall dazu passen, dass mein Magen größer ist als bei den meisten. Irgendwie ärgert mich das gerade, dass mein Chirurg dort so von der Norm abgewichen ist. Aber da kann man wohl nichts mehr tun. :(

      Fühlt sich echt blöd an, da macht man schon eine Operation und dann kriegt man sie nicht wie man sie eigentlich möchte. Nun gut, genug gemeckert, hilft ja nichts.
    • Ich kann nach 2 Jahren immer noch nicht mehr als 200g essen und bei festen Sachen wie Fleisch auch deutlich weniger.
      Trinken von 200ml geht auch.
      Nach 16 Tagen war ich noch bei wenigen Löffeln oder wenigen kleinen Schlucken.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Diese Angaben mit 200ml Größe oder 150mL oder weniger... Ich finde das ist Panikmache.
      Letzen Endes sind die Von Mensch zu Mensch unterschiedlich... Dieneine Person ist größer, hat daher einen "langgezogeneren" Magen, als jemand, der kleiner ist.
      Das Volumen ist außerdem vom Zustand des Bindegewebe, ev. Narben durch Magenschleimhautentzündungen usw abhängig.
      Gemessen wird das während der OP ja eh nicht ganz genau. Sondern das Volumen wird dadurch gebildet, dass man ein Endoskop in den Magen bekommt durch die Speiseröhre. Entlang dessen wird dann durch die Bauchdecke von außen am Magen entlang geschnitten udn genäht.. Wenn also Otto M. einen längeren Magen hatte, als Lieschen R., dann ist bei gleichem Vorgehen das Zielvolumen ein anderes...
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Du hast schon Recht Krikedol, aber ich komme gerade nicht von der Panik weg, da ich mich wie ein Einzelfall fühle.

      Ich bin nun fast 3 Wochen Post-OP und kann 200gr Kartoffelbrei oder 200gr Quark aufeinmal (in 20 Minuten ca.) essen, komme am Tag auch locker auf meine 1000 Kalorien. Ich habe hier und auch in einem englischsprachigen Forum gefragt, was die anderen Leute so essen. Niemand isst so viel wie ich, sogar nach teilweise 6 Monaten nach der Operation. Zudem kann ich auch sehr große Schlücke Wasser zu mir nehmen, ohne jegliche Probleme. Hunger habe ich auch schon seitdem ich aus dem Krankenhaus raus bin.

      Das ganze erklärt sich wie schon erwähnt wohl dadurch, dass mein Chirurg den Magen etwas größter lässt, ich weiß nicht wieso, vielleicht operiert er nach veralteten Standards. Laut der Daten die ich finden konnte ist mein Magen wohl 1-2 mal größer als bei fast allen hier.

      Ich kann die "Beweislage" gerade nicht ignorieren, muss ich ehrlich sagen. Ich finds schade, dass ich unter Umständen nicht optimal operiert wurde und auf lange Sicht nicht das meiste rausholen könnte.
    • Ich war nach meiner Sleeve OP auch relativ schnell ein Vielessee was Quark, Joghurt und Kartoffelpü angeht.
      Aber nachdem ich dann auf festeres essen umgestiegen bin, war es wieder weniger...
      Kalorienmässig kann ichs nicht mehr genau sagen...
      Eines weiß ich aber ganz genau. Ich habe bis jetzt insgesamt 54kg abgenommen, auch wenn es sich bei mir über fast 2 Jahre hingezogen hat...
      Hör auf, dich ständig mit anderen zu vergleichen, das macht dich kaputt. Jaja, ich weiß, das sagt sich so leicht... Ist aber aus meinem eignen Erleben.
      Die "Beweislage" ist Unfug, und woher willst du die Gewissheit nehmen, dass du nicht optimal operiert wurdest?
      Wenn der Sleeve größer ist, dann hat sich der Chirurg da garantiert was bei gedacht, z.b könnte damit die Wahrscheinlichkeit geringer sein, dass du auf Grund des niedrigeren Druckverhältnisses im Magen nicht unter Reflux leiden wirst.
      Mein Professor hat mir gesagt, dass die finale Größe des Magens nach abheilung bei 250 bis 300ml liegt, da war ich auch erst mal irritiert. Doch ich suchte dann das direkte Gespräch mit ihm, und er erklärte mir ausführlich, warum wieso er das so macht... Und danach hatte ich meinen Waffenstillstand geschlossen :D vielleicht wäre das für dich auch eine Option, bei der nachsorge da mal zu fragen
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • samsho schrieb:

      Hunger habe ich auch schon seitdem ich aus dem Krankenhaus raus bin.
      Guten Morgen,

      das hat übrigens nichts mit der Magengröße zu tun, das ist leider einfach Pech. Und da ergeht es dir genau so wie mir. Wirst du wenigstens satt nachdem zu 200g Püree, Quark, etc. gegessen hast?

      Mein Problem ist ja dieser quälende Hunger und das ich nicht satt bin, obwohl mein Magen voll ist. Daher hoffe ich sehr für dich, dass du wenigstens satt wirst. Denn das ist dieser "große" Magen kein Problem. Ich war übrigens erschrocken als man mir mitteilte, das mein Magen 70ml groß sei, denn ich bin von 200ml ausgegangen und das wäre mir persönlich damals lieber gewesen. Weil bei 70ml Nahrung konnte ich nie genügend Nährstoffe aufnehmen um satt zu werden und aß dann mind. 8 Portionen täglich und es wurde zur Gewohnheit, auch jetzt wo 150g Fleisch + Gemüse in den Magen passen, esse ich immer noch locker 8 mal täglich, bis hin zu 12 mal.

      Man kann auch damit abnehmen, aber ja man hat es dabei schwerer als andere, die keinen Hunger kennen. (und satt werden, ich vermisse dieses gefühl so sehr)

      Ich wünsche dir alles gute und hoffe wirklich für dich, dass du wenigstens ein Sättigungsgefühl hast. Damit hättest du es schon deutlich einfacher als ich!
    • @Krikedol Ich habe dir mal eine private Nachricht geschickt, ich hätte da nämlich 1-2 Fragen. Danke für deine Hilfe.

      @Charina Das tut mir wirklich sehr Leid, dass du so ein großes Problem mit der Sättigung hast nach dem Schlauchmagen, das hört sich alles andere als schön an. Darf ich dich fragen wie viel du soweit abgenommen hast und ob du es gerade halten kannst? Oder bist du stetig am zunehmen durch die "große" (ist ja relativ) Menge an Essen?
      Um deine Frage zu beantworten - eine gewisse Sättigung ist dann schon da bei mir. Mit den 1000 Kalorien am Tag bin ich dann auch satt und mehr geht nicht. Trotzdem finde ich es beachtlich 1000 Kalorien 2-3 Wochen nach der Op schon zu essen.
    • @samsho

      Über mein Gewicht rede ich hier ungerne. Nur so viel ich bin anders als andere nach 1,5 Jahre noch nicht beim Normalgewicht angekommen. Ich musste von Anfang an aufpassen, dass ich nicht zunehme. Das hängt bei mir persönlich mehr mit der Lebensmittelauswahl als mit den Kalorien zusammen. Aber natürlich falsche Lebensmittel + zu viele Kalorien = Zunahme wie in den letzten 2 Wochen 5 kg rauf. Ich war im ersten halben Jahr unter 1000 kcal, weil mehr nicht reinpasste, war aber immer hungrig und quasi nie satt. Ab da konnte ich schlagartig mehr essen. Ich liege aktuell bei 2500-3000kcal mit Sport halte ich damit sogar mein Gewicht, es geht aber bei der Kalorienmenge nichts runter. Zum Abnehmen darf ich nur so 2000kcal essen und das auch nur bei guter Lebensmittelauswahl.

      Abgesehen von den letzten 2 Wochen, nehme ich sonst so im Schnitt 1 bis 1,5kg im Monat ab, aber ich muss stetig aufpassen, alle 3-4 Monate habe ich meistens ein Plus am Ende des Monats. So läuft es ca. seit 6 Monate nach der OP.

      1000kcal sind für deine Größe und Gewicht immer noch wenig, damit solltest du gut abnehmen und wie bereits erwähnt, vielleicht schrottest du so deinen Grundumsatz nicht ;) Versuche es positiv zu sehen und du wirst satt, das ist aus meiner Position betrachtet ein Riesenvorteil ^^
    • Mein Magen ist, laut Aussage des AC, sehr klein geraten. Ich habe Monate gebraucht, bis ich erstmals die 1.000 Kalorien am Tag geschafft habe. Entsprechend schnell ging das Gewicht runter. Bis heute, über 30 Monate pOP, schaffe ich z.B. zum Frühstück nur ein halbes Brötchen und kleinste Portionen zu allen anderen Mahlzeiten. Mein Wunschgewicht hatte ich schneller erreicht, als ich gehofft hatte. Sogar mein Traumgewicht ist bis auf wenige 100 Gramm erreicht. Heute haben alle um mich herum das Bedürfnis mich mit Leckereien zu füttern, da ich ihnen heute DÜRR vor komme. Da ist es dann schwerer zu widerstehen.
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • @Charina Danke dir für die Infos.

      @Rudi_Regenbogen Wow, das ist ein tolles Ergebnis bei dir, Glückwunsch! Darf ich fragen wie es dir damit ging/geht, dass du nur so wenig essen kannst? Merkst du, dass es dir an Energie mangelt oder passt der Körper sich der Magengröße an und ist dementsprechend auch zufrieden mit der Menge an Essen und liefert Energie? Mein Gefühl sagt mir, ich hätte auch lieber einen Schlauchmagen der etwas kleiner als größer ist, denn ich komme wie schon erwähnt seit ca. 2 Wochen Post-OP auf meine 1000 Kalorien, ohne jede Probleme. Durfte jetzt auch mal Toast mit Rührei probieren, das waren 3 kleine Scheiben und 2 Eier, insgesamt etwa 200gr, ging auch ohne Probleme. Muss mich wohl wirklich damit anfreunden, dass mein Magen größer ist als normal. Ich versuche dazu nochmal meinen AC bzw. das Krankenhaus zu befragen um rauszufinden, warum das so gemacht wurde.
    • @samsho



      Mir mangelt es nicht an Energie. Was mich manchmal stört ist, dass ich immer nur so wenig essen kann. Manchmal würde ich gerne etwas mehr essen können. Ich schaffe z.B. nicht immer ein halbes Brötchen. Oder eine Currywurst von 120g geht gar nicht. Ich lasse immer viel übrig und schmeisse viel weg. Aber man gewöhnt sich an alles. Wenn meine Holde und ich essen gehen picke ich mittlerweile nur noch ihre Reste. Und genau das nervt manchmal. Mir etwas eigenes zu bestellen lohnt nicht, daher esse ich oft nur das, was andere essen möchten. Und, was mich auch nervt, ich werde oft gefragt ob es mir nicht geschmeckt habe weil ich selbst von kleinen Portionen meistens die Hälfte zurück gehen lassen muss.
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!