Offener Umgang mit OP?

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    • Hallo,
      ich sehe es genauso wie Tamiko.
      Bei mir weiß es auch nur mein Mann und dabei soll es auch bleiben. Ich haben keine Lust, dass man sich den Mund über mich zerreißt. Ich will das nur für mich ganz alleine machen und bis auf meinen Mann auch keinen teilhaben lassen an der ganzen großen Geschichte. Meine vier Kinder sind zwischen 3 und 7 Jahren. Ihnen werden wir sagen, dass ich eine OP am Bauch habe im Dezember wenn es soweit ist und dann gut.
    • Ich habe vor der OP, ausser mit meiner Frau, nur mit drei Menschen aus meinem Umfeld über die OP gesprochen. Zum einen mit einem Pärchen aus meinem Freundeskreis sie arbeitet in einer Adipositasklinik, und mit meinem Chef. Mit dem Chef, damit er weiß warum ich krank geschrieben sein werde. Ansonsten mit niemandem. Selbst der Freundin nicht, die mich am Tag vor der OP ins Krankenhaus gebracht hat. Und ich denke, dass es gut war so zu handeln. Selbst heute, 2 1/2 Jahre nach der OP und über 100 abgenommenen Kilos, sind manche noch immer der Meinung, dass es besser gewesen wäre ich hätte ohne OP abnehmen sollen. Dass ich das über Jahre erfolglos versucht habe und durch den Jojo-Effekt immer noch dicker wurde ignorieren die. Nach der OP habe ich dann, kurz nachdem ich aus der Narkose wach wurde, eine OP eine vorbereitete Nachricht an alle geschickt, in der ich über meine OP, meine Beweggründe und meine Ziele berichtet habe. Danach gingen wirklich viele Diskussionen los. Die meisten meines Umfeldes haben mich zwar unterstützt, aber zum Teil widerwillig.In meinem Umfeld sind eben sehr viele Menschen gegen jegliche Eingriffe, die nicht zwingend nötig sind. Nur eine Frau, die auch so dick ist wie ich es war, wird sich in kürze auch operieren lassen.
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Offener Umgang mit OP?

      Emmi23 schrieb:

      Ich werde es für mich behalten. Bis auf 2 Menschen weiß es keiner.


      Kann ich gut verstehen. Aber mir würde glaube ich ein wenig das Verständnis meiner Umwelt fehlen. Warum taucht die ne Zeit lang nirgends auf? Warum kann die gewisse Aktivitäten nicht mitmachen? Warum gehts ihr gerade nicht gut? Warum isst sie so wenig? Warum trinkt sie keinen Alkohol mehr? Etc.
      Wenn ich mit der OP offen umginge, wäre alles erklärt.
      Ich bin total zwiegespalten.


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    • eli3103 schrieb:

      Emmi23 schrieb:

      Ich werde es für mich behalten. Bis auf 2 Menschen weiß es keiner.
      Kann ich gut verstehen. Aber mir würde glaube ich ein wenig das Verständnis meiner Umwelt fehlen. Warum taucht die ne Zeit lang nirgends auf? Warum kann die gewisse Aktivitäten nicht mitmachen? Warum gehts ihr gerade nicht gut? Warum isst sie so wenig? Warum trinkt sie keinen Alkohol mehr? Etc.
      Wenn ich mit der OP offen umginge, wäre alles erklärt.
      Ich bin total zwiegespalten.


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      ist doch Privat. Ich hinterfrage doch auch nicht andere Leben.
      Liebe Grüße
      Emmi
    • Offener Umgang mit OP?

      Emmi23 schrieb:

      eli3103 schrieb:

      Emmi23 schrieb:

      Ich werde es für mich behalten. Bis auf 2 Menschen weiß es keiner.
      Kann ich gut verstehen. Aber mir würde glaube ich ein wenig das Verständnis meiner Umwelt fehlen. Warum taucht die ne Zeit lang nirgends auf? Warum kann die gewisse Aktivitäten nicht mitmachen? Warum gehts ihr gerade nicht gut? Warum isst sie so wenig? Warum trinkt sie keinen Alkohol mehr? Etc.
      Wenn ich mit der OP offen umginge, wäre alles erklärt.
      Ich bin total zwiegespalten.


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      ist doch Privat. Ich hinterfrage doch auch nicht andere Leben.


      Natürlich ist das privat. Ich führe aber aktuell ein Leben in dem ich andere an meinem teilhaben lasse. Das müsste ich dann einstellen und das wäre ggf. eine Einschränkung.
      Aber ich kann es absolut nachvollziehen wenn man das alles für sich behält.


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    • Mein Umfeld weiß es. Auch die weiblichen Kollegen (ca. 4-5) aus meiner Abteilung in der Arbeit wissen es - die männlichen Kollegen interessiert es nicht. :D
      Ich habe in den letzten Monaten nochmal gut 7 kg verloren (bin jetzt 2 Jahre Post-OP) und da haben mich Kollegen aus anderen Abteilungen und Mitarbeiter vom Empfang und Kantine schon gefragt, wie ich denn so abgenommen hätte... Da ich finde, dass die das nicht wirklich was angeht, bin ich bei der halben Wahrheit geblieben und habe gesagt, dass ich mit viel Quark/Eiweiss und Porridge, sowie großen Pausen zwischen den Mahlzeiten abgenommen habe. Vermutlich wissen, dank eines ausgeprägten Flurfunk-Systems, sowieso schon alle von dem Eingriff.

      Im Oktober steht meine BDS an und ich habe beschlossen, nur meine engsten Vertrauten einzuweihen (und meinen Chef natürlich :D ). Zu groß ist die Angst vor Neidern die denken, dass es sich um eine Schönheits-OP handelt und mir die KK die OP zu Unrecht zahlt. (Ich weiß, dass die OP medizinisch begründet sein muss - es gibt aber durchaus Personen, denen das nicht ganz klar ist)
    • Bis zur OP wusste es fast niemand, seit der OP gehe ich offen damit um. Ändern könnte man es eh nicht mehr. Und man wird ja doch oft gefragt, wie man so viel abgenommen hat. Bei mir sind es über 100 Kilos gewesen, die sieht man eben.
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Trotzdem ist man doch niemanden Rechenschaft schuldig. Habe ich früher 30 Kilo abgenommen, sprachen mich auch Leute vorm Haus an. Den habe ich ehrlich geantwortet. Später haben sie sich amüsiert, wenn ich das Gewicht nicht halten konnte.
      Bei der nächsten Diät fragten sie dann nicht , sonder sagten gleich "hoffentlich hält es länger an"
      Liebe Grüße
      Emmi
    • Ich habe es auch so gehandhabt wie Rudi.
      Vor der Operation wussten es nur wenige Familienmitglieder und mein Chef, da ich keine Lust auf Diskussionen und schlaue Sprüche hatte.
      Nach der Operation bin ich dann sehr offen damit umgegangen und mache das noch heute so. Bisher bin ich damit sehr gut gefahren und hatte keine doofen Begegnungen.
      Aber letztlich muss das jeder für sich entscheiden, da es eine sehr persönliche Sache ist.
      Gewicht vor OP 1.September 2017
      148 kg / BMI 55 super Adipositas

      :laola:
      Aktuelles Gewicht 63 kg / BMI 23,5 Normalgewicht

      23.08.2019 Bauchdeckenplastik EV Gießen
      06.01.2020 Oberschenkelstraffung
      02.08.2021 Bruststraffung
      04.11.2021 Gesäßstraffung

      Ich habe fertig, was ein Glück <3 <3 <3

      :blumen: Es ist nie falsch das Richtige zu tun!! :up:
    • Ich glaube einfach da gibt es kein richtig oder falsch....

      Ich persönlich bin auch sehr offen damit umgegangen und mache das auch heute noch. Ich musste mir von keinem doofe Sprüche anhören und was auch immer.
      Für mich persönlich wäre nie in Frage gekommen einfach irgendwas zu erzählen.
      Aber eben, das ist meine persönliche Meinung. Und deshalb gibt da für mich kein richtig oder falsch.

      Herzliche Grüsse
      Pinky
    • Das Problem ist - hinterher weiss man es immer besser. Entscheide Dich dafür, womit Du gut leben kannst. Wenn Dir das "verheimlichen" schwer fällt, dann wird es immer verkrampft, wenn Dich jemand fragt. Andererseits geht er wirklich niemanden was an, was Du machst. Ich fand es immer ziemlich zwiespältig. Gut - ich habe ein Geschäft für Plus Size Mode, da konnte ich es kaum komplett verschweigen - drum hab ich es relativ offen erzählt - aber vor der Vergabe des OP-Termins hab ich es z.B. nicht mal meiner Familie gesagt.

      Ich wünsche Dir, dass du den besten Weg für Dich findest !
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Also die Leute, die es nicht wissen wie Verkäufer oder Nachbarn, denken ich habe ne schwere Krankheit. Wenn ich dann aufkläre, ist es irgendwie nicht spektakulär genug.

      Edit, also die lassen durchblicken, dass sie denken, ich schiebe die OP nur vor.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von *Heike* ()

    • Hallo @eli3103
      Ich hab im Vorfeld meiner OP eine Unterhaltung meiner Kolleginnen verfolgt- da hatte sich jmd. in deren Umfeld operieren lassen. Bei den Aussagen bin ich echt blass geworden, so krass....
      nach dem Motto " hat sich fett gefressen und wir Steuerzahler müssen das nun bezahlen ". Da war meine Entscheidung getroffen, es vorerst für mich zu behalten. Das viel zitierte Magengeschwür musste herhalten. Als ich nach 1Jahr wegen einem Zwerchfellriss einen Umbau hatte war das Zwerchfell der Anlass . Bin dabei geblieben und glücklich damit.
      Nach 70 kg Abnahme haben sich alle daran gewöhnt, beim Essen gehen fällt es niemand auf, da ich immer Vorspeisen esse.
      Geh die Entscheidung ruhig an.... Mein Mann steht hinter mir, das ist für mich das Wichtigste!
      Viel Erfolg auf deinem Weg!
      Liebe Grüße
    • Offener Umgang mit OP?

      Falls es noch wen interessiert: ich habe mich dafür entschieden nur meine engsten Angehörigen zu informieren. Und selbst da werden 3 Personen es erst nach der OP erfahren, da sie mich evtl verunsichern könnten.
      Ich fühle mich jetzt wohl mit der Entscheidung.
      Meinem Arbeitgeber werde ich nach der Magenspiegelung sagen, dass ich ein Geschwür wegoperiert bekomme.

      Vielleicht werde ich ja irgendwann offen mit dem Thema umgehen.

      Liebe Grüße und danke für die vielen Antworten.
      Wenn man alles durchliest erfährt man, dass es doch sehr viele für sich (und ihre engsten) behalten.


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    • Gute Entscheidung ,kann ich sehr gut verstehen !
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Ich habe auch viel überlegt ob ich was sage und wem...
      Engen Freunden und Familie denen ich vertraue habe ich offen gesagt das ich eine Magenverkleinerung bekommen habe.
      Für jeden anderen hatte ich Magen Geschwüre und deswegen eine Operation.
      In meinem Bekanntenkreis und Arbeitsumfeld sind viele extrem gesund lebende Menschen die mir sowieso
      Jahre lang in den Ohren lagen das abnehmen doch super leicht wäre und ich nicht diszipliniert genug. Die würden mir nur dummer Vorträge halten
      das ich es mir zu leicht mache.
      Als eine Kollegin sich hat Fett absaugen lassen wegen ihres Lipödems hieß es auch sie sei nur zu Faul zum Sport usw...
      Start: 12.09.19 (163,5 kg)
      am OP Tag: 02.10.19 (160.0 kg)
      Entlassung: 05.10.19 (159.5 kg)
      01 Monat: 02.11.19 (149.6)
      03 Monate: 02.01.20 (135,5)
      06 Monate: 02.04.20 (123,3)
      09 Monate: 02.07.20 (118.3)
      12 Monate: 02.10.20 (109,5)