Neues AZ, neues MMK, neuer Versuch

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    • Mellimaus21 schrieb:

      Mir hätte ein Seitenschläferkissen nichts gebracht. Ich konnte mich bei beiden Operationen die ersten Wochen nicht auf eine Seite drehen. Ich hab die ersten 3 Wochen auf dem Rücken geschlafen

      Ohje, das klingt ja schrecklich...
      LG aus dem Pott sendet
      Dr.Duliddel
      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~
      Beginn MMK: 19.09.2019
      Start-Gewicht: 116,5 kg
      OP: 06.10.2020
      OP-Gewicht: 109,3 kg
    • Hier mal die letzten Ereignisse...

      Am Mo., den 17.09.20 fand mein OP-Aufklärungsgespräch statt. Es wurde Blut abgenommen und ich wurde auf den KKH-Keim getestet.

      Das Gespräch dauerte fast 1,5 Std., weil gefühlt alle 5 Min. das Telefon des Arztes klingelte.

      Am Do., den 19.09.20 fand dann erst das Gespräch mit dem Anästhesisten statt, dann die Magenspiegelung. Ich hatte die Sedierung abgelehnt und das Gefühl, dass sich alle darüber wundern.

      Naja, schön ist anders, aber es hat nicht lange gedauert. Der Arzt sagte, dass alles gut aussähe, auch kein Heliobacter. Im Bericht las ich dann, dass er einen Zwerchfellbruch festgestellt hat.

      Seit dem 21.09. bin ich in der Eiweisphase. Sie läuft besser als ich befürchtet habe.

      Am 02.10. ist mein COVID-19-Abstrich, ab dann folgt die häusliche Quarantäne. Am 06.10. ist dann einchecken um 7 h, um 8 h stehe ich auf dem OP-Plan.

      In mir tobt ein Gefühlschaos. Auf der einen Seite sind die Zweifel und die Angst vor dem „danach“; auf der anderen Seite die Vorfreude auf ein gesundes und schlankes Leben 2.0. Die Vorfreude überwiegt - zumindest im Moment...
      LG aus dem Pott sendet
      Dr.Duliddel
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      Beginn MMK: 19.09.2019
      Start-Gewicht: 116,5 kg
      OP: 06.10.2020
      OP-Gewicht: 109,3 kg
    • Guten Abend zusammen,

      hier muss mal wieder entstaubt werden.

      Ich möchte Euch darüber berichten wie es mir in der Zwischenzeit ergangen ist.

      Am Dienstag, 06.10.20 war meine OP.
      Ich sollte mich um 7 h desselben Tages auf der Station IAA einfinden. Das ist eine Aufnahmestation, auf welcher man auf die OP vorbereitet wird.

      Dort wurde ich bereits erwartet. Ich wurde auf ein Zimmer gebracht mit einem mobilen Kleiderschrank. Dort lag bereits alles auf dem Bett für mich bereit. Ich musste allerdings noch auf die Waage. Die wiederum befindet sich auf der W2. Eine halbe Weltreise...

      Um 7:30 h war ich dann wieder auf der IAA. Dort wurde mir mitgeteilt, dass ich gegen 9 h dran bin und dass man mir Bescheid gibt, wenn ich mich umziehen kann. Ursprünglich war ich für 8 h geplant. Naja, gibt Schlimmeres.

      Ich verstaute meinen Koffer in dem mobilen Schrank und wartete... nebenbei langweilte ich mich... und ich fror. Gegen 8:45 h wurde mir mitgeteilt, dass ich noch einmal zur Toilette gehen soll und mich danach umziehen soll.

      Um 9 h wurde ich dann abgeholt. Eine kleine Krankenhausrundfahrt mit nettem Pläuschchen.

      Es ständen bereits 3 Patienten vor den OP‘s. Meine Daten wurden abgeglichen und das Warten ging weiter... und da ich lange gefroren hatte musste ich schon wieder auf die Pipi-Box. Die Patienten neben mir wurden in den OP gebracht und wieder heraus. Neue gesellten sich zu mir.

      Dann kam ein kardiologischer Notfall von der ITS. Einer Pat. neben mir wurde mitgeteilt, dass ihre OP auf den Folgetag verschoben wird. Mittlerweile war es 10:30 h - und meine Blase drückte gewaltig. Ich fragte, ob ich zur Toilette dürfe... nein, nur Bettpfanne. Nein danke... dann beiße ich die Zähne zusammen. Das Telefon klingelte, ich fragte, ob man mich vergessen hätte. Man sagte mir, dass das am Telefon gerade der Chefarzt gewesen sei, der wissen wollte, ob ich schon da sei. Okay, dann kann es ja nicht mehr lange dauern.

      Mittlerweile war es 11:15 h und ich fragte vorsichtig noch einmal nach, wie es denn aussähe. Wenn der Patient, der zuletzt in den OP gebracht wurde, fertig ist, bin ich dran. Und ja, um 11:45 h wurde ich in den Vorbereitungsraum gebracht... boah, meine Blase.

      Noch einmal Datenabgleich und ab ging es in OP 6. Dort empfing mich der Chef-Anästhesist, der anfing, mich zuzutexten . Ich sagte ihm, dass mir das alles egal sei, er solle sich bitte beeilen. Gemeinsam mit 2 Kollegen tat er das auch. Sauerstoffmaske auf... zweimal tief eingeatmet... und es war dunkel.

      ich kann mich noch dunkel daran erinnern, dass ich aufgefordert wurde, in mein Bett zu krabbeln... das nächste Mal wurde ich gefragt, ob ich Schmerzen habe... ja, habe ich. Und dann piepste es neben mir und ich sollte tief einatmen.

      Ich wurde schon häufiger operiert, aber das war das erste Mal, dass ich im Aufwachraum die Augen nicht auf bekam.

      Irgendwann wurde ich auf Station gebracht... ich schlief den Schlaf der Gerechten. Ich rief meinen Mann an, aber wirklich erinnern daran, kann ich mich nicht.

      Ich wurde um 12 h operiert und war um 18 h auf meinem Zimmer. Keine Schmerzen, nur müde. In der Nacht konnte ich dann nicht mehr schlafen. Diese Massagedinger an den Beinen waren zwar angenehm, aber der Motor hielt mich vom Schlafen ab. Und mein Rücken... Wenigstens war meine Blase leer. Ich wurde mit einem Blasenkatheter ausgestattet, wofür ich sehr dankbar war.

      Am nächsten Morgen wurde der Katheter gezogen, ich hatte echt Kreislauf und durfte mich wieder hinlegen. Am Mittag bin ich dann aufgestanden. Ich durfte an dem Tag 250 ml Wasser trinken, am Folgetag dann 500 ml. Ich hab Beides nicht geschafft.

      Am Freitag dann der Breischluck (da war alles in Otdnung), danach durfte ich dann so viel Wasser und Tee trinken wie ich wollte. Dann kam die EB. Das Mittagessen hab ich leider verpasst. Mein erstes Süppchen bekam ich dann am Abend. Sehr lecker. Ich hab davon ca. 6 Teelöffelchen geschafft.

      Am Samstag wurde die Drainage gezogen und der Chefarzt kam zur Visite. Er hat richtig lange mit mir geplaudert. Mein Zucker war am Freitag/Samstag im Normbereich, so dass ich diese Medis direkt absetzen konnte.

      Am Samstag Vormittag wurde ich entlassen. Ich durfte meine CPAP-Maske nicht benutzen... brauchte ich auch gar nicht mehr. Mein Mann berichtete verwundert, dass ich nicht geschnarcht hätte - das ist bis heute so geblieben.

      Die 4 Wochen Flüssigphase hab ich nicht durchgehalten. Nach 2 Wochen hab ich mit leichter Kost angefangen. Und alles super vertragen.

      Im Krankenhaus hatte ich 1 kg zugenommen, wahrscheinlich durch die Infusionen. Heute bin ich bei - 9 kg. Adipositas Grad II.

      Mir geht es prächtig. Meine Hosen/Jacken sind mir schon zu groß. Alles schlackert.

      Wenn Ihr Fragen habt scheut Euch nicht... immer her damit—!
      LG aus dem Pott sendet
      Dr.Duliddel
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      Beginn MMK: 19.09.2019
      Start-Gewicht: 116,5 kg
      OP: 06.10.2020
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