Viel zu langsame Abnahme

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    • Viel zu langsame Abnahme

      Hallo zusammen,

      ich bin nun seit Ende April mit einem Magenbypass erfolgreich operiert. Seit der OP vertrage ich alles was ich esse sehr gut. Dumpings hatte ich bisher keine, ich merke immer sehr gut, wenn das Sättigungsgefühl eintritt. Trinken klappt auch hervorragend, auch ab und zu mal was mit Kohlensäure. Die Menge meiner Mahlzeiten ist Tagesform abhängig, mal etwas mehr, mal etwas weniger, bleibe aber fast immer innerhalb der empfohlenen Menge Es ist für mich kein Problem tägl. auf rund 70 g Eiweiß zu kommen, Kohlenhydrate und Fett jeder Art werden nur in geringer Menge gegessen, keine süße Getränke aber hin und wieder mal ein Glas trockenen Wein. Durchschnittlich nehme ich zwischen 1000 kcal und 1200 kcal zu mir und gehe 3x in der Woche zum Sport. Laut meiner Ernährungsberatung und meinem Ernährungsprotokoll mache ich alles richtig. Bei der letzten Untersuchung im AZ war meine Ärztin auch sehr zufrieden mit mir und meinte nur, ich solle meine Waage ignorieren. Ich versuche wiege mich nur alle 14 Tage zu wiegen.
      Aber wenn ich so lese, wie viel Gewicht im Durchschnitt im ersten Jahr verloren geht, mache ich mir doch ein wenig Gedanken, ob bei mir etwas nicht stimmt.
      Ich bin nach der OP mit 115 kg bei 163 cm entlassen worden und habe es bis heute gerade mal auf 96 kg runter geschafft. Dass ich langsam abnehme belastet mich doch schon etwas, auch wenn sich mein Körper und die Kleidergrößen schon sehr sichtbar verändert haben. Bin ich die Einzige, die so schleichend abnimmt?
      Sollte ich vielleicht die Menge an KH und Fett weiter verringern? Wie ist bei euch das Mengenverhältnis der Nährwerte?
      Mein nächster Termin im AZ ist im Oktober, da werde ich diesen Punkt auch ansprechen, da es mich inzwischen sehr beschäftigt.

      Ich wünsche allen einen schönen Sonntag,
      Anja
    • Moin Anja,

      knapp 20kg in 5 Monaten ist doch echt klasse... Ich hatte sowohl beim Sleeve als auch jetzt beim Bypass etwa ähnliche Abnahmen im gleichen Zeitraum.
      Was wir alle immer wieder vergessen: die Waage ist ein Lügner! Denn 1kg Fett ist auf dem Ding das gleiche wie 1kg Muskeln ;)
      So wie du schreibst, machst du echt viel Sport - da bauen sich logischerweise Muskeln auf, auch wenn das blöde Gewicht sich nicht verändert.
      Du solltest dich regelmäßig mal "vermessen", dann siehst du schwarz auf weiß, was sich in nem Monat tut.
      Ich persönlich finde, eine "langsame" Abnahme ist besser als ne schnelle - da hat der Körper genug Zeit, sich "umzubauen".
      Und sich essenstechnisch immer mehr geißeln, finde ich unnötig - da rutscht man u.U. ratz fatz in eine Essstörung rein. Fett ist ein Geschmacksträger; wenn du das noch weiter reduzierst, dann fehlt deinem Essen ja der Geschmack - oder der muss mit irgendwelchen Stoffen aus dem Chemiebaukasten ersetzt werden. Und mal ehrlich, wer will sowas schon haben?
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/136170/.png]

      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Du nimmst pro Woche 1kg ab, heißt nach 1 Jahr 52 kg! Und so riesig war dein Ausgangsgewicht auch nicht.
      Schmeiß die Waage in die Ecke und nimm ein Maßband. Du machst ausreichend Sport und baust dadurch Muskeln auf, die brauchen weniger Platz als das Fett, wiegen aber mehr (wenn das Volumen gleich wäre).
      Dauli :fahrrad:


      Das Leben ist schön :tanzen: ,
      obwohl praktisch alles dagegen spricht !
    • Krikedol schrieb:

      Moin Anja,

      knapp 20kg in 5 Monaten ist doch echt klasse... Ich hatte sowohl beim Sleeve als auch jetzt beim Bypass etwa ähnliche Abnahmen im gleichen Zeitraum.
      Was wir alle immer wieder vergessen: die Waage ist ein Lügner! Denn 1kg Fett ist auf dem Ding das gleiche wie 1kg Muskeln ;)
      So wie du schreibst, machst du echt viel Sport - da bauen sich logischerweise Muskeln auf, auch wenn das blöde Gewicht sich nicht verändert.
      Du solltest dich regelmäßig mal "vermessen", dann siehst du schwarz auf weiß, was sich in nem Monat tut.
      Ich persönlich finde, eine "langsame" Abnahme ist besser als ne schnelle - da hat der Körper genug Zeit, sich "umzubauen".
      Und sich essenstechnisch immer mehr geißeln, finde ich unnötig - da rutscht man u.U. ratz fatz in eine Essstörung rein. Fett ist ein Geschmacksträger; wenn du das noch weiter reduzierst, dann fehlt deinem Essen ja der Geschmack - oder der muss mit irgendwelchen Stoffen aus dem Chemiebaukasten ersetzt werden. Und mal ehrlich, wer will sowas schon haben?
      Hej Krikedol und Dauli,

      vielen Dank für eure Antworten. Ich werde es tatsächlich mal so machen und mich vermessen. Das ist auf jeden Fall besser als mich unnötig zu geißeln, denn darauf habe ich keine Lust. Das habe ich ja jahrelang getan mit dem Ergebnis von zum Schluss 125 kg vor der OP. Ich bin froh, dass ich recht schnell nach der OP wieder ein ziemlich normales Verhältnis zum Essen ohne schlechtes Gewissen aufgebaut habe. An den Muskelaufbau habe ich gar nicht so gedacht... Und ja das stimmt auch, mein Körper bildet sich tatsächlich fast komplett ohne sichtbaren Überschuss zurück. Ich muss einfach aufhören, meine Abnahme mit der anderer zu vergleichen und meine eigenen Erfolge zu feiern!
    • Ich kann Deine Gedanken gut verstehen!! Zweifel waren auch mein ständiger Begleiter, ebenso wie Hunger....
      Mir hat es geholfen immer mal wieder meine Essmengen zu protokollieren und bei der BIA Messung die Veränderung des Körperfettanteils zu sehen.


      Off topic:
      Ich bin keine Ernährungswissenschaftlerin, aber ich bezweifle, dass in einer katabolen Stoffwechsellage bei 70 g EW/Tg und drei Sporteinheiten die Woche Muskelmasse vermehrt wird. Damit wird man den Abbau verlangsamen und die Proportionen "verbessern".
    • Hallo @bluebonnet

      ich lese Deinen Bericht so, dass Du mit der OP keine Beschwerden hattest und mit allem gut klar kommst.
      Also rundum problemlos. Und wann hast Du früher rundum problemlos ohne Quälerei 20 Kilo in 5 Monaten abgenommen?
      Sieh es als Geschenk, genieße es und mach Dir nicht soviel Stress. Es ist Dein neues Leben und kein olympischer Wettbewerb.
      LG,
      Schnutzelchen
    • Viel zu langsame Abnahme

      Hallo,
      ich bin mit 119kg am 22.07. gestartet und nun bei -17,5kg Abnahme in 9 Wochen, sprich fast 2kg/Woche. Ich bin auch oft frustriert da meine Mitoperierten schon 25-35kg weg haben aber die hatten auch 180/160kg vorher. Ich muss versuchen mehr mich und das Ganze prozentual zu sehen.

      Wenn die mit 180kg 35kg abgenommen hat, sind das 19,4%. Wenn ich mit 119kg 17,5kg abnehme, sind das auch 14,7%. Und das in etwas über zwei Monaten! Das ist auch eine Leistung. Wenn das so weitergeht, bin ich im Januar bei 70kg Gewicht und 50kg Abnahme. Wir müssen uns gedulden
    • also ich habe jede Woche meist "nur" 0,8 bis 1,3 kg abgenommen und habe mein Gewicht tritzdem um 80 Kg reduziert...du siehst es geht :D
      2016: Höchstgewicht 140 kg bei einer Größe von 159 cm ;(
      1.03.18 OP Magenbypass; Gewicht 127,8 Kg
      seit Anfang 2019: 62 Kg :freu:
      Juni 2019: BDS und BS
      September: OAS
      December: OSS
      ab Januar geht der Kampf um die Genehmigung für den :arschwackeln: los... tja- Ablehnung vor der Widerspruchstelle...nun geht´s zum Sozialgericht mit FA Werner! Aufgeben gilt nicht!

      Schreibfehler darf der, der sie findet behalten :D
    • Hallo

      bitte seid doch nicht soooooooooooooooooooooooooooooooooo ungeduldig ....

      Wieviel hättet ihr ohne OP denn schon abgenommen .....eben ....

      also das sind doch irre Abnahmen ....

      Es wird erst langsam - glaubt mir :-)

      also bitte Geduld haben, auf Eiweiss und Bewegung achten ...

      und nicht an anderen orientieren ...

      ich war auch so ungeduldig - habe mit meinem AC gesprochen - bei normaler Untersuchung ...
      da meinte er es ist wie schwimmen ....

      die einen haben super zeiten - die anderen nicht so gut - aber jeder kommt ans Ziel - und das ist wichtig ....

      lg irene
      [link=http://www.ketoforum.de][img noborder]diaet-ticker.de/pic/weight_loss/136737/.png[/img][/link]
    • Mir wurde seitens des operierenden KH immer wieder erklärt, dass man in zwei Jahren das Zielgewicht erreichen sollte. Wenn Du also jede Woche ein Kilo abnimmst, dann bist Du bereits nach einem Jahr fast am Ziel. Manche Menschen meinen sich immer mit anderen vergleichen zu müssen. Und wenn jemand, wie ich zum Beispiel, mehr als 100 Kilo abnehmen muss, dann muss man eben was mehr pro woche abnehmen als jemand, der "nur" 50 Kilo zu viel mit sich rum schleppt. Hättest Du so viel in der kurzen Zeit abgenommen, wie ich es habe, dann wärst DU jetzt schon zu dürr, während man es bei mir kaum sah. Ich denke, das ist Jammern auf höchstem Niveau.
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Rudi_Regenbogen schrieb:

      Mir wurde seitens des operierenden KH immer wieder erklärt, dass man in zwei Jahren das Zielgewicht erreichen sollte. Wenn Du also jede Woche ein Kilo abnimmst, dann bist Du bereits nach einem Jahr fast am Ziel. Manche Menschen meinen sich immer mit anderen vergleichen zu müssen. Und wenn jemand, wie ich zum Beispiel, mehr als 100 Kilo abnehmen muss, dann muss man eben was mehr pro woche abnehmen als jemand, der "nur" 50 Kilo zu viel mit sich rum schleppt. Hättest Du so viel in der kurzen Zeit abgenommen, wie ich es habe, dann wärst DU jetzt schon zu dürr, während man es bei mir kaum sah. Ich denke, das ist Jammern auf höchstem Niveau.
      Weder vergleiche ich mich, noch jammere ich herum. Wenn ich jedoch bei vergleichbarem Gewicht des öfteren lese, dass innerhalb kürzester Zeit bis zu 40 kg verloren werden, dann muss ich mir die Frage stellen, ob ich vielleicht Fehler mache. Und auch wenn ich insgesamt nur 60 kg abnehmen muss und mein Ausgangsgewicht geringer war als das vieler anderer hier, hatte auch ich starke Adipositas und erste negative Begleiterscheinungen. Ich möchte nur so viel es geht richtig machen. Einige der hier gemachten Tipps werde ich beherzigen, mich zukünftig von div. "Erfolgsstories nicht mehr beeindrucken lassen und Gejammere auf höchsten Niveau unterlassen. Sorry dafür!
    • ich denke das Thema Geduld haben müssen kennen wir alle :rolleyes: ....
      Solange du genug trinkst,dein Eiweiss schaffst,die Bewegung langsam steigerst und nicht in alte Essensmuster verfällst ist eine "etwas langsamere" Abnahme doch viel besser für den Körper.
      2016: Höchstgewicht 140 kg bei einer Größe von 159 cm ;(
      1.03.18 OP Magenbypass; Gewicht 127,8 Kg
      seit Anfang 2019: 62 Kg :freu:
      Juni 2019: BDS und BS
      September: OAS
      December: OSS
      ab Januar geht der Kampf um die Genehmigung für den :arschwackeln: los... tja- Ablehnung vor der Widerspruchstelle...nun geht´s zum Sozialgericht mit FA Werner! Aufgeben gilt nicht!

      Schreibfehler darf der, der sie findet behalten :D
    • Vielen Dank für all eure Antworten, die mir in vielerlei Hinsicht geholfen haben.
      Ich möchte nochmal klar stellen, dass ich weder unzufrieden bin, noch mich im permanenten Vergleich befinde. Ich war lediglich irritiert aufgrund der offensichtlich doch recht großen Abnahme Unterschiede die mir so untergekommen sind. Sicher spielt dann auch die Ungeduld eine größere Rolle, aber ich werde einiges an Tipps und Ratschlägen beherzigen und meine Ungeduld zügeln ;)
      Tatsächlich war es vor der OP so, dass ich 5 kg in ein paar Wochen verloren hatte um kurz darauf wieder 8 kg mehr drauf zu haben. Es fällt mir aktuell immer noch schwer zu realisieren, dass das so nicht mehr passieren kann wenn ich weiter auf mein Eiweiß, die genügende Trinkmenge und meine Bewegung achte.
      Also nimmt mein Körper eben einfach nur langsam aber stetig ab und ich mache nichts falsch. Und ihr habt recht, bisher kommt meine Haut dem Ganzen auch sehr gut nach :)
      Ich wünsche allen eine schöne Restwoche,
      Anja