OP im Ausland

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    • OP im Ausland

      Hallo,
      hab schon gelesen das einige ihre OP im Ausland gemacht haben. Wie zufrieden war ihr mit der erst Beratung? wie ist es so abgelaufen? Ich würde noch gerne von euch Wissen wollen welche Vorbereitungen ihr dafür hier in DE gemacht habt oder was notwendig war? welches KKH ihr mir Empfehlen könnt? bevorzuge da schon ehr die Türkei.
      Und gibt es irgend was im Nachhinein zu bedenken oder irgendwelche Notwendigkeiten?

      Liebe Grüße schonmal ;)
    • Ich kann Dir nur sagen, dass sich eine Bekannte in der Türkei ein nen Schlauchmagen machen lassen hat. Hat 4.500 Euro gekostet.

      Ich würde hier einen Generalcheck machen und eine Magenspiegelung.

      Stöber mal rum, einige waren auch in Tschechien. Ich überlege mir in der Iscare-Klinik die Tränensäcke wegmachen zu lassen. Hab aber so meine Bedenken.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Hallo und guten Abend,

      bisher als stille Mitleserin möchte ich nun doch hier zu diesem Thema meine persönliche Erfahrung mitteilen.Ich habe im April dieses Jahres in der Türkei einen Schlauchmagen bekommen und zwar in Izmir bei Dr.Ersin Aksu.
      Das ganze Procedere von der Erstberatung bis jetzt habe ich absolut top professionell erlebt und bin sehr zufrieden,würde es jederzeit wieder dort machen. Dazu ist zu sagen dass ich keinerlei Probleme hatte, OP verlief super,Ebenso die Phasen des Kostaufbaus.Dr.Ersin Aksu und sein Team sind auch jetzt jederzeit für mich da falls Schwierigkeiten auftreten sollten was bis jetzt nie der Fall war.Icg halte mich an die empfohlene Supplementierung,regelmässige Laborkontrollen macht mein Hausarzt. Mein Startgewicht war 110 kg bei einer Grösse von 168 cm , mein jetziges Gewicht ist nun etwa bei 72 kg und es geht mir sehr gut . Bezahlt habe ich 4500 Euro, dazu kamen noch die Kosten für den Flug.Die ganzen Checks vor der OP entsprechen absolut unserem Standard und auch wenn die OP s im Ausland oft sehr kritisch hinterfragt werden - für mich war es die richtige Entscheidung.
      Lieber Gruss aus der Schweiz
    • Seeschwalbe schrieb:

      Hallo und guten Abend,

      bisher als stille Mitleserin möchte ich nun doch hier zu diesem Thema meine persönliche Erfahrung mitteilen.Ich habe im April dieses Jahres in der Türkei einen Schlauchmagen bekommen und zwar in Izmir bei Dr.Ersin Aksu.
      Das ganze Procedere von der Erstberatung bis jetzt habe ich absolut top professionell erlebt und bin sehr zufrieden,würde es jederzeit wieder dort machen. Dazu ist zu sagen dass ich keinerlei Probleme hatte, OP verlief super,Ebenso die Phasen des Kostaufbaus.Dr.Ersin Aksu und sein Team sind auch jetzt jederzeit für mich da falls Schwierigkeiten auftreten sollten was bis jetzt nie der Fall war.Icg halte mich an die empfohlene Supplementierung,regelmässige Laborkontrollen macht mein Hausarzt. Mein Startgewicht war 110 kg bei einer Grösse von 168 cm , mein jetziges Gewicht ist nun etwa bei 72 kg und es geht mir sehr gut . Bezahlt habe ich 4500 Euro, dazu kamen noch die Kosten für den Flug.Die ganzen Checks vor der OP entsprechen absolut unserem Standard und auch wenn die OP s im Ausland oft sehr kritisch hinterfragt werden - für mich war es die richtige Entscheidung.
      Lieber Gruss aus der Schweiz
      und was war der Grund dass du ins Ausland gegangen bist? bei uns in der Schweiz ist es ja etwas einfacher mit der Krankenkasse als in z.B. Deutschland. Die KK übernimmt auch die Nachsorge etc.
    • Im Prinzip spricht ja auch gar nichts gegen eine Auslands-OP. Die Ärzte dort sind bestimmt auch nicht besser oder schlechter als unsere (und schwarze Schafe gibt's hier auch).

      Eine Grundvoraussetzung für mich wäre das Ausschalten irgendwelcher Sprachbarrieren, d.h. entweder gehe ich irgendwo hin, wo ich die Landessprache ausreichend beherrsche oder wo Deutsch oder Englisch gesprochen wird. Das kann ich steuern.

      Aber was ist mit post-OP-Komplikationen wie z.B. Wundheilungsstörungen? Wer versorgt das, wenn das Krankenhaus, in dem die OP durchgeführt wurde, so weit weg ist?

      Und wie ist es mit der lebenslangen Nachsorge? In meinem AZ ist die garantiert, es gab seinerzeit so eine Art Behandlungsvertrag, in dem auch mein Hausarzt sich per Unterschrift verpflichtet hat, die dafür notwendigen Untersuchungen in den entsprechenden Zeitintervallen durchzuführen. Wie soll das vonstatten gehen?

      Ich weiß, dass z.B. bulgarische Zahnarztpraxen in Deutschland ihre Vertragspartner haben, wo man hingehen kann, wenn es nach der Behandlung Probleme gibt. Ob das bei bariatrischen OPs auch gilt, bezweifle ich (lasse mich aber gern eines Besseren belehren).

      Das Risiko wäre mir persönlich zu groß. Wobei ich rückblickend sagen kann, dass ich alle OPs (Bypass, WHOs, Overstitch) ohne die geringsten Probleme überstanden habe, aber weiß man das immer vorher?

      Dass ich eine Woche nach der Bypass-OP notoperiert werden musste, weil mein Dünndarm sich in meinem Nabelbruch verklemmt hatte (das ist dann wie ein Darmverschluss), hätte so oder so passieren können, hatte also mit der Magen-OP nichts zu tun.

      Deshalb kann man dir nicht wirklich zu- oder abraten.

      Solltest du dich zu einer Auslands-OP entschließen, wäre es evtl. von Vorteil, wenn du ca. 6 Wochen vor Ort bleiben könntest und wenigstens den ersten Nachsorgetermin dort machst.

      Wie immer du dich entscheidest, ich wünsche dir alles Gute für deinen Weg.

      Chi
      +++
    • suxess schrieb:

      Seeschwalbe schrieb:

      Hallo und guten Abend,
      und was war der Grund dass du ins Ausland gegangen bist? bei uns in der Schweiz ist es ja etwas einfacher mit der Krankenkasse als in z.B. Deutschland. Die KK übernimmt auch die Nachsorge etc.
      Das nähme mich allerdings auch sehr wunder...
      Den ich hatte fast die selben Eckdaten wie @Seeschwalbe
      Wurde bei einer GRösse von 165cm mit 112kg operiert (meine Waagezu Hause) im Spital ca 109kg
    • Hallo und guten Abend,
      also der Grund für meine Entscheidung,die OP in der Türkei durchzuführen war dass ich ganz einfach zu ungeduldig war,das ganze Procedere im Vorfeld hier in der Schweiz zu durchlaufen.Trotzdem war alles sehr wohl durchdacht und wohlüberlegt,damit befasst hatte ich mich schon lange Zeit.Selbst im Gesundheitswesen tätig bin ich das Ganze sehr entspannt angegangen- im Hintergrund hatte und habe ich einen tollen Hausarzt der mir eine super Nachbetreuung bietet. Sprachliche Barrieren gab es keine,ich hatte rund um die Uhr eine Dolmetscherin an meiner Seite,die Kommunikation klappte jederzeit hervorragend.Ich bin am 4.Tag Post OP wieder nach Hause geflogen,es ging mir blendend und nach 10 Tagen bin ich wieder in meinem Vollzeitpensum arbeiten gegangen ohne,wirklich absolut ohne die kleinsten Beschwerden!
      Allerdings bin ich auch der Typ,der (beinahe) alles völlig unbeschwert und positiv gestimmt in Angriff nimmt.Für mich war das so der optimale Weg- ich bin glücklich diesen Schritt gewagt zu haben und ich fühle mich super! Meine Laborwerte sind top,Begleiterkrankungen des Übergewichts hatte ich glücklicherweise noch keine.
      Euch Allen herzlichst alles Gute und viel Erfolg auf euerm Weg !
    • Vieles wurde ja schon geschrieben und muss nicht wieder und wieder erläutert werden. Nur soviel: mir ist kein Fall bekannt, indem bei Komplikationen die Versorgung in Deutschland verwehrt oder irgendwas zurück gefordert wurde.

      Ich selbst war in Litauen, bin jetzt 1,5 Jahre operiert und habe 50kg (plus/minus 1-2kg) abgenommen. Ich habe diese Entscheidung nie bereut und trauere auch dem Geld nicht nach. Natürlich wäre es bei meinem BMI ü40 theoretisch auch in Deutschland möglich gewesen, aber zu dem Zeitpunkt war die Entscheidung mein Leben zu ändern gereift und ich hätte weder die Nerven noch das Sitzfleisch gehabt, irgendwelche Kämpfe mit der KK zu führen und ich hätte auch keine weitere - minimum - 6 Monate warten wollen.

      Trotzdem behaupte ich, dass ich perfekt vor- und auch nachbetreut wurde. Sei es EB oder Vitamine oder sonstiges. Da werden andere schlechter informiert aus deutschen Kliniken entlassen.

      Ich hatte weder Katheter noch Drainagen oder sonstiges, wurde 2 Tage nach Op entlassen und bin weitere 3 Tage später heimgeflogen.

      3 Monate nach der Op hatte ich ein selbstverschuldetes (weil Raucherin) Magengeschwür und wurde direkt vom Arzt nach München Bogenhausen in‘s Adipositaszentrum geschickt. Ich bekam am selben Tag noch eine Magenspiegelung und Prof. Hüttl hat mir versichert, dass ich auch jederzeit wieder zu ihnen kommen kann - selbst wenn es um EB oder Psychologe geht. Sie haben einige Patienten, die im Ausland operiert wurden und trotzdem die Nachsorge dort machen und auch ihm war kein Fall bekannt, wo eine Kasse da nicht mitgespielt hätte.
    • Die Dolmetscherin wurde vom Arzt organisiert und war im Gesamtpaketpreis bereits schon enthalten. Übrigens sind es Dolmetscher mit türkischer Muttersprache welche im deutschsprachigen Raum zur Schule gingen und beide Sprachen wirklich perfekt sprechen, es gab so niemals Missverständnisse!