ist es wirklich der " richtige " Weg ?Kurz vor dem Finale..

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    • Hey Coco,

      wie gehts dir denn?

      Ich hatte diese Zweifel und Gedanken auch vor der OP. Aber jetzt im Nachhinein bin ich super glücklich. Ich hätte es einfach nicht von selbst geschafft. Nicht in diesem Umfang. Ich habe es so oft versucht. Habe es auch so oft geschafft. Habe aus eigener Kraft sogar mal 35 kg abgenommen. Aber irgendwie bin ich wieder zurück gefallen in die alten Gewohnheiten. Die Gefahr ist jetzt immernoch da. Aber es geht einfach nicht mehr in dem Umfang. Von daher bin ich sehr glücklich darüber im Moment.

      Bin mal gespannt auf die lange Zeit. Wie sich das entwickelt. Jetzt ist noch alles so toll und euphorisch. Aber wenn es dann wirklich mal stagniert ... ohje ;)

      Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir packen das :D
    • Hallo,

      mir geht es auch so, dass ich Zweifel habe, ob es die richtige Entscheidung ist. Letzten Endes muss ich aber ehrlich zu mir selbst sein und ich weiß dass ich es allein nicht schaffe.

      Das ist einer der Gründe, warum ich mich hier angemeldet habe. Um zu erfahren, wie es anderen ergangen ist und um mir Mut zu machen. Ich sehe, dass ich nicht alleine bin.

      Gruß

      Matthias
    • Hallo @katzenjammer & @Matthias,

      ich bin nun am Montag operiert worden und bin jetzt froh diesen Schritt gegangen zu sein.
      Morgen darf ich nach Hause,zu essen gibt es bisher Brühe,Suppen,Naturjogurt und Milchshakes!
      Bisher ist alles im grünen Bereich,die Schmerzen und Übelkeit von der Narkose haben sehr schnell nachgelassen.

      Ich bereue diesen Schritt überhaupt nicht,Hunger hab ich so gut wie gar nicht..
    • Hallo,
      Ich würde euch auch mal gerne etwas dazu schreiben.
      Als ich im Februar diesen Jahres im Az das erste Gespräch hatte, sagte man mir, dass ich nach Erstellung der nötigen Gutachten sofort operiert werden könnte, da ich einige chronische Erkrankungen (entzündliches Rheuma, Asthma und vieles mehr) habe.
      Am 12. April wurde ich operiert.
      Grund für mich war meine Erkrankung die eine alleinige Abnahme unmöglich machte, plus der Medis die ich nehmen muß. Ich hatte Angst vorm Alter, vor Pflegebedürftigkeit und Schaden an meinen Gelenken.
      Alleine hatte ich eine Abnahme niemals geschafft. Ich nahm ab und kurz darauf das doppelte wieder zu und so schaukelte ich mich auf einen Bmi von 55 hoch. :panik:

      Ich ging also mutig zur OP mit dem Wunsch im Herzen endlich abnehmen zu können.
      Dies hielt mich auch ab vor der Narkose vom Tisch zu springen, auch wenn mir der Gedanke kurz durch den Kopf schoß.

      Nach der OP war es etwas anders. Ich fragte mich ständig, wieso ich mir so etwas angetan habe und bekam Angst.
      Es ging mir schlecht, ich hatte viel Schmerzen und Übelkeit.
      Auch heute noch habe ich oft Angst, was zb. im Alter ist, wenn ich nicht mehr in der Lage sein sollte auf Eiweiß und Vitamine zu achten.
      Auch habe ich Angst vor Spätfolgen, da es keine Langzeitstudien dazu gibt und niemand weiß, wie es wohl in paar Jahrzehnten ist, ob man das erreichte Gewicht halten kann und das keine Mangelerscheinungen auftreten.

      Heute mit minus 45 Kilo bin froh es gemacht zu haben und vorallem, dass es nun hinter mir liegt und das schlimmste (die Komplikationen) überstanden sind.
      Ich habe ein großes Stück Leben zurück bekommen und meine Gelenke tun zwar immer noch weh wie früher, doch ich hoffe einen Gelenkschaden dadurch entgegen gewirkt zu haben.

      Gestern war ich beim einem Facharzt, der mich nur einmal gesehen hat vor einem Jahr und er kam zu Tür rein und fragte mich, was passiert sei, ich hätte ja so abgenommen. :love: :D
      Da erzählte ich es ihm.
      "das war eine sehr gute Entscheidung gewesen, die OP!" sagte er und so sehen es heute alle in meinem Umfeld.

      Also Augen zu und durch und denkt immer daran, wie schlimm, anstrengend und traurig das Leben mit starkem Übergewicht ist, wie man angeschaut und behandelt wird und wie frustrierend es ist keine Klamotten zu finden und.... Und.... Und.... <3

      Endlich kann man Dinge tun, auf die man lange verzichten musste, die einfach nicht mehr gingen zb. Schwimmen gehen oder die Beine übereinander schlagen und Spaziergänge und die Treppen runtergehen ohne jede Stufe einzeln zu nehmen oder sich zu bücken oder mit Kindern zu spielen oder in Gesellschaft zu essen ohne schlechtes Gewissen dabei zu haben oder einkaufen zu gehen in die normale Abteilung und eine schöne Auswahl schöner neuer Kleidungsstücke zu bekommen oder???

      Es ist wirklich Lebensqualität :]

      Ich wünsche das ihr die OPs gut übersteht und dann beginnt euer neues Leben :zwinker:

      Liebe Grüße zaubermaus78 :hallo: gu
    • Liebe @Zaubermaus78, danke für deine Geschichte. Sie gibt uns allen den so nötigen Ansporn, es am Ende doch zu machen und nicht aus Angst vor der eigenen Courage einen Rückzieher zu machen.
      Bei meinem gestrigen Vorgespräch hat mir der Arzt auch erzählt, dass sie vor einiger Zeit eine Dame Gatten, die es richtig schlimm erwischt hatte. Von Thrombose über Wundheilungsstörungen und Nachop. Am Ende sagte die dennoch, es ist die beste Entscheidung die sie je getroffen hat, die würde es immer wieder machen.

      Ich wünsche uns allen den nötigen Mut und die nötige Weitsicht und zu sehen, dass am Ende des Tunnels ein ganz zauberhaftes Licht ist. In diesem Licht können wir uns dann in unseren neuen Kleidern drehen und tanzen.
    • Hallo,
      es ist sehr beruhigend eure Berichte zu lesen. In dem gleichen Prozess befinde ich mich nämlich auch gerade.

      War Ende November das erste Mal zum Gespräch, und heute habe ich bereits die Zusage der TK erhalten. Mit einem BMI von 53. Das kann also losgehen.

      Und trotzdem stelle ich mir natürlich immer die Frage, ob ich die richtige Entscheidung treffe. Ich habe schon Respekt vor dem Leben nach der OP. Über die OP selber mache ich mir relativ wenig Sorgen. Aber werde ich dem hinterher standhalten und mich wohlfühlen?

      Andererseits weiß ich, dass ich schon soviel probiert habe, und nie langfristig Erfolg hatte. Es ist also meine einzige Chance. Trotzdem mache ich mir viele Gedanken. Aber ich werde es durchziehen...

      Gruß
    • berlin1971 schrieb:

      Hallo,
      es ist sehr beruhigend eure Berichte zu lesen. In dem gleichen Prozess befinde ich mich nämlich auch gerade.

      War Ende November das erste Mal zum Gespräch, und heute habe ich bereits die Zusage der TK erhalten. Mit einem BMI von 53. Das kann also losgehen.

      Und trotzdem stelle ich mir natürlich immer die Frage, ob ich die richtige Entscheidung treffe. Ich habe schon Respekt vor dem Leben nach der OP. Über die OP selber mache ich mir relativ wenig Sorgen. Aber werde ich dem hinterher standhalten und mich wohlfühlen?

      Andererseits weiß ich, dass ich schon soviel probiert habe, und nie langfristig Erfolg hatte. Es ist also meine einzige Chance. Trotzdem mache ich mir viele Gedanken. Aber ich werde es durchziehen...

      Gruß
      @berlin1971
      Ich bin im AC und warte auf der Sleeve, der morgen früh bei mir einzieht. Selbst jetzt hadere ich mit mir, ob das alles sein muß. Ob das nicht anders geht, mit gesunde Ernährung und so weiter. Doch wenn ich mir meine Diät Karriere anschaue, kann das nur noch der einzige Weg sein. Habe alles Versucht dauerhaft abzunehmen und nichts hat geholfen. Mir geht wegen morgen voll die Düse. Mal schauen wie ich übet die Nacht komme
    • ich drück dir ganz doll die Daumen!
      Dass die Op gut läuft und du nicht weiter hadern musst... obwohl es vielleicht gut ist da nicht völlig sorglos ranzugehen.. ist ja auch ein Zeichen, dass wir uns damit sehr ernst auseinander setzen und und nicht einfach mal so auf den OP Tisch legen.

      Berichte mal, wie es dir "danach" geht... :daumenhoch:
    • Hi,

      ich lag auf dem OP-Tisch im Vorbereitungsraum festgeschnallt und hatte die Hosen tierisch voll. Hab nochmal mit der Ärztin gesprochen. Die hat mir dann aber Mut gemacht, in dem sie gesagt hat, dass ich jetzt nicht aufgeben darf. Ich hätte so lang dafür gekämpft. Und sie hatte Recht. Ich bereue diese OP keine Sekunde. Die beste Entscheidung, die ich treffen konnte!
      Dass man Zweifel und Angst hat, ist völlig normal. Lass dich nicht entmutigen und mach dein Ding. Du wirst sehen, es wird alles gut werden! Ich drück dir die Daumen! :sonnenblumen:
    • Hi ich wollte noch kurz vor der Op aufgeben und einfach abhauen und dann hab ich es einfach durchgezogen wurde am Montag operiert und fühle mich echt gut hatte viel Zuviel schiss vor dem danach aber ist alles viel einfacher
    • berlin1971 schrieb:

      ich drück dir ganz doll die Daumen!
      Dass die Op gut läuft und du nicht weiter hadern musst... obwohl es vielleicht gut ist da nicht völlig sorglos ranzugehen.. ist ja auch ein Zeichen, dass wir uns damit sehr ernst auseinander setzen und und nicht einfach mal so auf den OP Tisch legen.

      Berichte mal, wie es dir "danach" geht... :daumenhoch:
      Am Anfang des MMK konnte es nicht schnell genug gehen, und jetzt geht die Düse. Das ist der richtige Ich werde berichten.
    • Ihr Lieben ,
      ich hatte echt Zweifel und hab mich fast gehasst weil ich es "auf normalen" Weg einfach nicht "gepackt " habe anzunehmen!
      Direkt nach der OP hatte ich es auch kurz bereut, aber nicht weil ich Schmerzen hatte,sondern weil mir sooo schlecht war ( aber von der Narkose) - sobald ich aufstehen dürfte ging es von Std. zu Std. besser und so ist es geblieben: mit jedem Kg das ich verliere geht es mir besser und besser...ich bereue nur das nicht eher gemacht zu haben...

      ich wünsche Euch für eure OP's alles Gute,ich hoffe das Ihr auch bald über Eure Sorgen und Bedenken schmunzeln könnt!
    • Auch ich habe bis zuletzt mit mir gehadert und mich gefragt, warum ich denn das jetzt machen sollte, warum ich unfähig bin, abgenommene Kilos auch zu halten. Aber - ich habe es dann durchgezogen und bin unendlich glücklich und dankbar jetzt!

      @volkerderessener
      Musste gerade über dein Profilbild lächeln, da wir die letzten Tage in Berlin verbracht haben und ein ähnliches Bild vom Spionagemuseum erstellt haben. Ist deines auch von dort?
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Schäfle schrieb:

      Auch ich habe bis zuletzt mit mir gehadert und mich gefragt, warum ich denn das jetzt machen sollte, warum ich unfähig bin, abgenommene Kilos auch zu halten. Aber - ich habe es dann durchgezogen und bin unendlich glücklich und dankbar jetzt!

      @volkerderessener
      Musste gerade über dein Profilbild lächeln, da wir die letzten Tage in Berlin verbracht haben und ein ähnliches Bild vom Spionagemuseum erstellt haben. Ist deines auch von dort?

      Ja richtig, habe ich dort aufgenommen. :]
    • *Heike* schrieb:

      Nein, denn ich hatte keine Alternative. Konventionell hab ich mal 50 kg abgenommen und kam Herr Jojo und Frau Fresswahn und schwupps hatte ich 170 kg drauf, wo 85 kg schon wieder unten sind.
      @Heike, das passiert aber auch Vielen mit OP. Die ist kein Garant nicht wieder zu zu nehmen. Bevor ich soviel abnahm, hab ich auch oft abgenommen, bin aber zurück in alte Muster und meine Gier nach Völlerei und hatte noch mehr Kilos drauf, kennen wir ja alle. Bis mir klar wurde, dass ich nicht einfach nur abnehmen darf um neuen Platz für Futter zu machen, sondern an die Wurzel muss, um auch Halten zu können. Und hab mich alleine auf meine Reise in mein Unterbewusstsein gemacht, da wo die Sucht sitzt, da was wir unserem Unterbewusstsein selbst angewöhnt hatten. Die Sucht zu essen ist meiner Meinung nach nicht ganz heilbar, aber kontrollierbar, So halte ich jetzt acht Jahre obwohl ich auf so fette Sachen wie ungarische Salami usw stehe. Ich esse das alles noch, oft auch über den Gesamtbedarf, hab mir aber gelehrt mit Disziplin mein Unterbewusstsein bewusst wahr zu nehmen und ihm nicht mehr zu erlauben Ausreden zu finden für mich warum ich weiter essen muss und so kann ich es immer soweit kontrollieren, dass ich nie mehr 150 Kilo wiegen werde. Wenn ich eine OP vor mir hätte und mir nicht sicher wäre, würde ich zumindest nicht nur hingehen, weil ich denke es wäre doof so kurz vorher abzusagen. Man sollte sich schon sicher sein, ob man die Disziplin hat, den langen schweren Weg ohne OP zu schaffen. Halten hat mit der OP nichts zu tun. Das erfordert auf beiden Wegen Wille und Disziplin.
    • Coco Lorez schrieb:

      Ihr Lieben ,
      ich hatte echt Zweifel und hab mich fast gehasst weil ich es "auf normalen" Weg einfach nicht "gepackt " habe anzunehmen!
      Direkt nach der OP hatte ich es auch kurz bereut, aber nicht weil ich Schmerzen hatte,sondern weil mir sooo schlecht war ( aber von der Narkose) - sobald ich aufstehen dürfte ging es von Std. zu Std. besser und so ist es geblieben: mit jedem Kg das ich verliere geht es mir besser und besser...ich bereue nur das nicht eher gemacht zu haben...

      ich wünsche Euch für eure OP's alles Gute,ich hoffe das Ihr auch bald über Eure Sorgen und Bedenken schmunzeln könnt!
      es tut so gut das zu lesen.
      Ich habe vor 3Jahren 30 KG mit low carb abgenommen leider wieder 35 drauf.
      Und jedes mal wenn ich mit Diät angefangen habe kam der riesen Zweifel für was das hältst du doch eh nicht .....

      Nun habe ich am 13.3. Meine op und ich freue mich darauf.

      Gestern waren wir mit dem Verein unterwegs und eine hat da innerhalb kurzer Zeit 8 kg abgenommen und ich fragte nach wie sie das geschafft hatte und als Antwort kam mit einer app nicht wie der derzeitige Trend sich gleich operieren zu lassen sie hatte viel dazu erklärt und hatte viele Infos aber mich hat das wieder so verunsichert gib ich zu früh auf ? Hätte ich es doch ohne schaffen müssen...
    • Ich glaube do ging es hier sehr vielen
      Ich habe auch do mit mir gehadert. Aber es ist so, wie die Psychologin beim Gutachten zu mir sagte. Das einzige was zählt ist, dass ich erkannt habe, dass ich Unterstützung benötige. Und so sehe ich es jetzt auch (im Nachhinein). Bis zur Narkose hab ich mit mir gehadert und den Weg zum OP habe ich mit vielen Tränen begonnen. Aber nachdem die ersten Schmerzen weg waren, bin Gann fie tolle Zeit.
    • Kleinsteffi schrieb:


      Gestern waren wir mit dem Verein unterwegs und eine hat da innerhalb kurzer Zeit 8 kg abgenommen und ich fragte nach wie sie das geschafft hatte und als Antwort kam mit einer app nicht wie der derzeitige Trend sich gleich operieren zu lassen sie hatte viel dazu erklärt und hatte viele Infos aber mich hat das wieder so verunsichert gib ich zu früh auf ? Hätte ich es doch ohne schaffen müssen...
      Ich verstehe es nicht .. ehrlich!
      Als wenn es einen Orden dafür gäbe.
      Wir wollen unsere Kinder natürlich und ohne Schmerzmittel gebären ... warum?
      Wir verzichten beim Zahnarzt auf die Spritze, weil wir so taff sind ... klar (rotwerd)
      Wir schrubben abends noch todmüde unsere Wohnungen und stellen die T-Shirts aufrecht in den Schrank ... Kondo sei Dank .... auch das ist eigentlich ein Zwang.
      Wir stellen uns ganz hinten an, erst kommen alle anderen in der Familie ... gleiches Schema
      Und beim Abnehmen holst man sich auch keine Hilfe, es geht ja auch so...

      Ehrlich, wenn ich dereinst an der Himmelpforte nicht mindestens ein Duzend Orden vom Chef persönlich überreicht bekomme, incl Nachruf, dann beschwer ich mich!!

      Nein, lieber Plan B
      Ich hole mir Hilfe wo ich sie bekommen kann.
      .... und freundlich grüßt die Azalee
      OP-Termin am 09.06.2020 Mini-Bypass (Omega-Loop)
      BMI 40,1 Beginn Eiweißphase
      BMI 20,7 aktuell