Hilfe! Ich habe Angst :(

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Hilfe! Ich habe Angst :(

      Hallo ihr Lieben,

      Ich bin super froh eine Plattform gefunden zu haben, indem ich meine Gedanken und Gefühle mit Gleichgesinnten austauschen kann..

      Ich stehe 3 Wochen vor meiner Schlauchmagen OP,
      dessen Termin ich bereits vor 3 Monaten, voller Vorfreude auf ein "neues Leben" gemacht habe..

      Alle Familienmitglieder und Freunde wurden voller Enthusiasmus eingeweiht und ich wäre am liebsten schon gestern operiert worden. Voller Stolz habe ich jedem von meinem Entschluss zur Magen OP berichtet. :407: :407:

      Jetzt rückt der Termin immer näher (23.12.2019) und meine Gefühle fangen an verrückt zu spielen :( Wenn ich alleine bin und an die OP denke, dann habe ich plötzlich Herzrasen und so schlimme Angst, dass ich vergesse zu atmen und mir teilweise Tränen in die Augen schießen.
      Dabei behaupte ich eine sehr selbstbewusste und starke Frau zu sein, die sich in der Berufswelt und privat klasse entwickelt hat ....aber ich erkenne mich bei diesem Thema momentan einfach nicht wider!!!
      Ich fühle mich wie ein hilfloses Kind denn ich habe Angst vor dieser OP und weiß nicht mit diesem Gefühl umzugehen. :sorry:

      Hattet ihr auch Angst vor euren OPs? Wie seid ihr mit dieser Angst umgegangen ? Kann mir bitte jemand weiterhelfen ? :rotwerd:

      Lieben Dank im Voraus
    • Hallo Nuka,

      wilkommen im Forum. Denke mal so eine Torschlusspanik ist nicht selten. Hast Du keine Möglichkeit mit jemanden über Deine Ängste zu reden und Dich ablenken zu lassen, so dass du nicht ins Essen flüchtest oder Panikataken bekommst?

      Vielleicht können die die schon Operierten noch Tips geben, wie sie mit dem Stress umgegangen sind.

      Grüße Noct
    • Hallo Nuka!

      Ich hatte ganz, ganz schrecklich große Angst, habe bis zuletzt mit mir gehadert, ob ich mein "Problem" denn nicht "normal" lösen kann und warum das denn zum Kuckuck bislang nie langfristig geklappt hat. Nun - kneifen wollte ich dann aber auch nicht, schließlich war ja alles am Arbeitsplatz geplant, geregelt und alle informiert :D . Das wäre mir dann eben sonst peinlich gewesen. Also bin ich gedanklich widerstrebend ins Krankenhaus gegangen. Direkt am Tag nach der OP war es mir sooooooo übel und die Gedanken kreisten natürlich weiter - meine Güte, was habe ich da getan? Ab dem zweiten Tag ging es mir prima, man kann es nicht anders sagen. Mir ging es einfach gut und das tut es bis heute. Nicht einmal musste ich mich übergeben. Nicht einmal habe ich den Schritt bereut - noch nicht mal, als ich 10 Tage post OP eine Lungenembolie bekommen habe (die aber auf die Kombi Knie-OP/Magen-OP innerhalb von nur vier Wochen zurückzuführen war). Ich bin superglücklich mit meiner neuen Beweglichkeit und soooo dankbar für diese Chance!

      Ich finde, Angst haben ist normal! Das ist ja auch ein großer Schritt, den du da machst!

      Alles Gute für dich! :friends:
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Hallo Nuka

      Das ist nichts worüber du dir Gedanken machen musst, Ich denke trotz aller anfänglicher Euphorie bei der Kostenzusage und dann beim bestimmen des OP Termins ging es uns allen so das wir als es dann wirklich näher rückt und aus dem lange Wunsch Realität wird gewisse Zweifel auftreten und die meisten denken "oh mei was habe ich da nur gemacht" aber schlussendlich war es dann eine einfache OP und bei sind nun genau ein Monat rum und ich denke manchmal "warum hast du das nicht schon vor 10Jahre gemacht"
      ich war nach 3 Tagen wieder zuhause und am vierten Tag wieder an der Arbeit :)
      Fazit, mach dir keine Sorgen und glaub mir danach bist du happy wenn die ersten Kilos einfach verschwinden

      LG und noch einen schönen Abend
    • Hallo,

      vielen Dank für den lieben Zuspruch. Das ist sehr nett von euch ^^
      In meinem Privatleben mag ich meine Ängste garnicht mitteilen. Habe das Gefühl meine Mitmenschen könnten das als Unentschlossenheit und Schwäche deuten || komisch dass es mir hier bei fremden Menschen viel leichter fällt, die richtigen Worte zu finden.
      Natürlich freue ich mich auf das DANACH, vor allem nach Durchsicht der ganzen Vorher/Nachher Bilder :rolleyes: <3 <3
      Aber gleichzeitig könnte ich heulen vor Angst..

      #schizo ist dem Chat beigetreten :thumbdown:
    • Nuka schrieb:

      Jetzt rückt der Termin immer näher (23.12.2019) und meine Gefühle fangen an verrückt zu spielen :( Wenn ich alleine bin und an die OP denke, dann habe ich plötzlich Herzrasen und so schlimme Angst, dass ich vergesse zu atmen und mir teilweise Tränen in die Augen schießen.
      Diese Gefühle kenne ich auch aber die kamen bei mir erst am Tag der stationären Aufnahme. (am Vortag der OP)
      Ich hätte am liebsten meine Sachen gepackt und wäre im Laufschritt aus der Klinik gerannt.
      Dann habe ich mit meinem Mann telefoniert. Er hat gesagt: du hast 2 Möglichkeiten, entweder du ziehst es durch oder fährst nach Hause und alles bleibt
      wie es ist. Damit ist die Entscheidung schnell gefallen.
      Am Abend habe ich auf dem Patientenklo panisch einen Mars- und Twixriegel runtergewürgt mit Angst ich kann das ja nie mehr
      wieder essen. Ich war fertig mit den Nerven. Nach der OP war das alles kein Thema mehr und bin bis heute froh, dass ich diesen Schritt
      gegangen bin.

      Diese Angst ist verständlich. Es wird einem ein Kompensationsmittel weggenommen das jahrelang seine Dienste tat.
      :guckstdu:
      Größe: 1,71m
      Höchstgewicht: 132kg (BMI: 46)
      OP Gewicht: 124kg (BMI: 43)
      aktuell: 62,3kg (BMI: 21,7)
    • Happy37 schrieb:


      Es wird einem ein Kompensationsmittel weggenommen das jahrelang seine Dienste tat.

      Ein toller Satz! Bei vielen, auch bei mir, kann man "jahrelang" dann auch noch durch "jahrzehntelang" ersetzen. Für mich persönlich ist es wichtig, dieses "kompensieren" derzeit mit einer Verhaltenstherapeutin zu besprechen bzw. Strategien zu erarbeiten, wie ich das anders machen kann.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Schäfle schrieb:

      Happy37 schrieb:

      Es wird einem ein Kompensationsmittel weggenommen das jahrelang seine Dienste tat.
      Ein toller Satz! Bei vielen, auch bei mir, kann man "jahrelang" dann auch noch durch "jahrzehntelang" ersetzen. Für mich persönlich ist es wichtig, dieses "kompensieren" derzeit mit einer Verhaltenstherapeutin zu besprechen bzw. Strategien zu erarbeiten, wie ich das anders machen kann.
      Hallo Schäfle,
      Konntest Du bereits Erfolge erzielen ? Wie lauten die Strategien um das Verhalten dauerhaft zu ändern ?
    • Hallo und herzlich Willkommen bei uns
      :hallo:
      mache dir keine Sorgen, vielen von uns ist es genau so ergangen. Das ist nichts ungewöhnliches.
      Ich kann nur sagen, für mich hat sich die Operation sowas von gelohnt. Mein Leben ist wieder leicht und wunderbar.
      Das wünsche ich dir auch von Herzen, ich denke du hast dir vor deinem Entschluss zur Operation viele Gedanken gemacht und es wird das Richtige sein.
      Alles ^^ Liebe
      Gewicht vor OP 1.September 2017
      148 kg / BMI 55 super Adipositas

      :laola:
      Aktuelles Gewicht 63 kg / BMI 23,5 Normalgewicht

      23.08.2019 Bauchdeckenplastik EV Gießen
      06.01.2020 Oberschenkelstraffung
      02.08.2021 Bruststraffung
      04.11.2021 Gesäßstraffung

      Ich habe fertig, was ein Glück <3 <3 <3

      :blumen: Es ist nie falsch das Richtige zu tun!! :up:
    • Willkommen!
      Mir ging es ebenso. Jetzt stehe ich drei Tage vor der OP und bin seit dem gestrigen Vorgespräch die Ruhe in Person. Was hab ich hier schon "rumgeheult", dass es ich Angst habe etc. Aber als dann die Eiweißphase begann und der Termin immer näher rückt, war es eine Achterbahn. Sicher wird aus der jetzigen Ruhe auch noch einmal ein Sturm. Aber such mein Mann gat gesagt, wenn du den Schritt jetzt nicht gehst, wirst du es bereuen. Du hast dich so sehr mit dem Thema auseinander gesetzt und jetzt so lange auf den Termin gewartet... Ich muss sagen, dass er natürlich recht hat.

      Du schaffst das auch!!!
    • Mein Arzt hat sich viel Zeit genommen und alles erklärt. Ich habe eine Aufklärung für Schlauch und Bypass bekommen, weil beides möglich ist und wenn der Schlauch nicht geht, dann schwenken sie gleich auf den Bypass um. Ich habe mich einfach gut aufgehoben gefühlt. Alle meinen Fragen wurden schlüssig und verständlich beantwortet. Er hat mir detailliert erklärt, wie Frühdumpings entstehen, was der Auslöser dafür ist und wie der Körper sich umgewöhnen kann. Bei Schlauch ist er sehr genau auf Reflux eingegangen und vor allem, warum eine Narbe im Untergrund besonders schmerzt.
      Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dass ich die OP auch gut durchführen könnte, so ausführlich war es, aber nicht so, dass man gedacht hat blablabka, wo soll ich unterschreiben.
      Ich hatte einfach ein positives Gefühl.
    • Sie wollten bisher mein Alter / Größe / Gewicht, mehr nicht.

      Es ist für mich der unkompliziertere Weg. Muss die OP zwar selbst bezahlen aber dadurch musste ich mich nicht mit Anträgen, KK, Sportstd etc. rumschlagen :huh:

      Mir haben seine Referenzen, Interviews und die Rezessionen der ehemaligen Patienten sehr sehr gut gefallen.
      Und meine Cousine hat sich dort operieren lassen :D


      Hier der Link zu seinem Insta Account: instagram.com/op.dr.gurdaloren/?hl=de

      Kennt den jemand von euch ?
    • Hallo Nuka,
      sei mir nicht böse, aber mit Sport wirst du dich wohl oder übel befassen müssen. Die Op ist nur eine Hilfe und kein Zauber. Auch wenn es etwas "lästig" ist, hat die Vorbereitung im MMK schon ihren Sinn.
      Einzig auf dieses Antragsgedöse könnte man echt gut verzichten, keiner lässt sich mal eben aus Langeweile den Magen verkleinern und/oder den Darm umbauen.
      Wünsche Dir trotzdem viel Erfolg.

      Grüße Noct
    • Hallo Nocti,

      Mit dem Sport meinte ich die nachzuweisenden Stunden bei der Krankenkasse.
      Natürlich ist mir bewusst, dass ich kein Wunder durch den Magenschlauch zu erwarten habe.. sondern mich auch selbst anstrengen muss.
      Den 1. Schritt dafür habe ich bereits getan und eine Wohnung mit Hallenbad gekauft.
      Der Wille ist da :saint: