Hallo Daniel,

Ich denke das kommt auf das Az und den Termin an, was der Arzt sagt.

Ich hatte einen Bmi von 54 und bin wegen meiner chronischen Krankheiten (entzündliches Rheuma, Asthma, Bluthochdruck und vieles mehr) ohne Mmk operiert worden. Ich habe auch Rehasport gemacht.
Wichtig ist, alle aktuellen und wichtigen Berichte zum Termin mitzunehmen.

Ich drücke dir fest die Daumen

Ich habe mit Ernährungsberatung und zwei Mal Sport die Woche auch schon vor dem Erstgespräch begonnen. Was genau du mit Schnellverfahren meinst, weiß ich nicht. Aber heute werde ich aufgrund eines BMIs von 43 und einem grenzwertigen Langzeitblutzucker ohne Antrag und Kostenzusage der Krankenkasse operiert. Schnell war das jetzt am Ende auch nicht, aber ich bin in einem großen Referenzzentrum, mit etwas über 800 OPs im Jahr und da sind die Wartezeiten einfach lang.

Ich wurde vor mittlerweile 2 Jahren in ner anderen Hamburger Klinik im Schnellverfahren operiert.
Musste keinen Antrag bei der KK stellen, brauchte nur eine Magenspiegelung und das psychologische Gutachen vor der OP. Zwischen Erstkontakt und OP lagen bei mir "nur" 2,5 Monate.

LG
Daniela

Ich würde mir an deiner Stelle nicht allzu viel Hoffnung machen, dass du bei deinem BMI ein Schnellverfahren bekommst, dann müssten deine Grunderkrankungen schon sehr gravierend sein. Die S3 Leitlinien geben ab einem BMI von 50 die Möglichkeit, die OP ohne MMK machen zu lassen. Die Kliniken sichern sich da auch ab, da sie natürlich möglichst einen Rechtsstreit mit der KK vermeiden möchten. Beurteilen kann das aber nur die Klinik, die du dir ausgesucht hast. Von daher, Termin abwarten, was sie sagen. Letztendlich machen diese 6 Monate den Kohl auch nicht mehr fett, wie du selbst sagst, versuchst du ja auch schon seit 9 - 10 Jahren abzunehmen.

Die 6 Monate vergehen sooo schnell! Ich hatte Ende Dezember 2017 mein Erstgespräch und dann eine Liste mit Terminen, die ich abarbeiten musste. Meine erste Ernährungsberatung war dann erst Ende Januar und ab da zählt dann auch erst das MMK (war mir nicht so bewusst). Erst habe ich mich geärgert, dass ich einen Monat "verplempert" habe, aber letztendlich hat das auch keinen Unterschied gemacht. Am Ende war es dann so, dass ich zum Schluss des MMKs von meiner Klinik die Zusage hatte, mich ohne Antrag zu operieren (wegen Diabetes). Das war Anfang August. Den Termin konnte ich dann aber aus privaten Gründen erst auf Ende Oktober legen und musste dann aus beruflichen Gründen nochmal um 4 Wochen verschieben. Vom Erstgespräch bis zur OP waren es also bei mir 11 Monate. Ich war ungeduldig und genervt anfangs. Dann habe ich aber gemerkt, dass es wichtig ist, sich mit der OP, mit der anderen Ernährung, einer ganz anderen Lebenseinstellung auseinander zu setzen und ich konnte die Zeit bis zur OP gut nutzen. Rückblickend gesehen ist dieses Jahr wie im Flug vergangen und das Jahr nach der OP gefühlt noch schneller, weil so viel passiert ist.

Ich lese hier auch immer wieder von Leuten, die ohne MMK operiert wurden. Man merkt oft anhand der Fragen und Aussagen, dass ihnen ein MMK gut getan hätte. Nutz diese Zeit für dich.

Hallo Daniel

Mein BMI war vor der Operation bei knapp 55 und auch ich musste ein 6 monatiges mmk hinter mich bringen.
Am Anfang war ich enttäuscht weil ich die 6 Monate trotz so hohem BMI und Begleiterkrankungen machen sollte, aber es ist meiner Meinung nach auch gut so gewesen.
Du lernst dort in der Regel alles was nach der Operation wichtig für dich ist. Dein neuer Magen ist nämlich ein kleines bisschen Diva ;)
Versuch das mmk als ein Mittel zu sehen das den Erfolg der Operation und die Zustimmung der Krankenkasse erhöht.

Alles gute dir :)

Hallo Daniel,

ich bin derzeit bei der Schön Klinik Hamburg Eilbek in Behandlung. Ich hatte im Mai angerufen und im Juli meinen Termin für die Erstvorstellung erhalten. Frau Dr. Herbig ist wirklich sehr geduldig und erklärt alles sehr genau. Die Schön-Klinik hat bei mir mit einem BMI von 51 das verkürzte MMK über 3 Monate verlangt. Damit bin ich jetzt so ziemlich genau durch und erhalten in den kommenden Tagen den OP-Termin mitgeteilt.

Wenn es Dir um eine möglichst schnelle Operation geht, dann würde ich lieber in das UKE wechseln. In der Schön-Klinik bekommst du hervorragende Ärzte die sich sehr um dein Wohlergehen kümmern und den Fall umfassend bewerten. Sie werden Dir schon mitteilen, ob mit den Begleiterkrankungen 3 oder 7 Monate MMK notwendig sind.

In deinem anderen Beitrag zur Schön-Klinik selbst würde ich gerne noch etwas ergänzen was die Anforderungen an dich und die Unterlagen betrifft:
- Reha Sport kannst du in der Klinik machen, ich habe aber lieber privat Sport gemacht, ein detailliertes Bewegungsprotokoll geführt und auch die Quittungen vom Schwimmen aufgehoben
- Ernährungsberater haben Sie eine ganze Palette vor Ort. Das sind aber meist Gruppengespräche und so habe ich mir meine private EB nach Hause kommen lassen. War nicht sonderlich teurer und meine EB ist auf Magen OPs spezialisiert, weshalb Sie ohne Probleme anerkannt wurde, obwohl Sie nicht auf der Liste der Klinik steht
- Psychologisches Gutachten findet entweder in der City oder in der Schön-Klinik statt. Einen Termin erhältst du dafür sehr kurzfristig
- Das Endokrinologische Gutachten wird direkt bei der Vorstellung erstellt. Dir wird im "Anmeldezimmer" Blut abgenommen, das war's
- Teilnahme an dem Seminar "Nie wieder XXL" ist Pflicht. War sehr schön dort auch andere kennenzulernen. Termine findest du schon auf der Website und im Anschluss erhältst du eine Teilnahmebescheinigung

Du müsstest dich natürlich jetzt schnell um einen Termin für die Magenspiegelung kümmern. Die Vorlaufzeiten sind da sehr lang, musste selbst mit viel Glück "nur" drei Monate auf meinen Termin warten und hatte diese jetzt gerade am 07. November gehabt. Ich weiß von meiner Praxis aber, dass Sie derzeit Termine für März vergeben.

Falls du noch Fragen hast zur Schön-Klinik, immer her damit.... bin da quasi nur im kurzen Vorsprung und ebenfalls aus Hamburg kommend :)

Hallo Daniel,

ich selbst hatte einen BMI von 56 mit Begleiterkrankungen wie Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Schlafapnoe, etc.
Trotzdem musste ich das MMK komplett durchlaufen. Alles genau so wie es vom MDK gewünscht war. Dann habe ich den Antrag bei meiner Krankenkasse eingereicht in der Hoffnung, dass diese nun endlich die OP genehmigen. Resultat: Abgelehnt. Mit der lächerlichen Begründung, dass ich es ja mit "Hockergymnastik" hinkriegen kann, mein Gewicht von 152,6 Kg verteilt auf 1,65 m zu reduzieren. Ich kann gar nicht mehr genau sagen, wann ich mich das letze Mal so erniedrigt gefühlt habe.
Ich habe erst gar keinen Widerspruch eingelegt gegen den Bescheid, sondern sofort die Krankenkasse gewechselt. Ergebnis: eine Woche nach meiner neuen Mitgliedschaft hatte ich einen Bewilligungsbescheid.

Wenn ich dir einen Tipp geben darf: geh zur Knappschaft, die sind sehr umgänglich und großzügig. Und such dir ein knappschaftliches Krankenhaus mit Adipositaszentrum.

Alles Gute für deinen Weg!

Liebe Grüße,
Toffifee

Ich war erst heute in der Adipositas Sprechstunde im Johanniter Krankenhaus in Bonn und man sagte mir, das die TKK eine der besten Krankenkassen auf diesem Gebiet ist. Nach durchlaufen des MMK brauche ich den Antrag zwar, muss aber die Genehmigung nicht abwarten, sondern kann direkt operiert werden.

Ich bin ja schon ein bisschen länger hier und die TKK schnitt immer gut ab im Gegensatz zum Beispiel zur Barmer. Ich bin bei einer BKK und braucht kein MMK wegen BMI 54 und auch sonst ging das mit dem Antrag ratzfatz

Ich bin auch bei der TK und kann mich nicht beschweren. Die haben mich sogar selbst drauf hingewiesen, dass ich aufgrund meiner Begleiterkrankung keinen Antrag stellen muss und direkt operiert werden kann.

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Ich war damals auch bei der Techniker und hatte keine Probleme beim Antrag für die OP. Mittlerweile bin ich bei der Knappschaft, die haben aber scheinbar auch meine Mucken beim Umbau gemacht. Da wurde aber kein Antrag gestellt.

Such dir doch ein Zentrum, dass ohne Zustimmung der Krankenkasse operiert. Dass hast du das Problem nicht.