Also bei uns wird nicht bei Helicobater operiert. Egal ob Bypass oder Schlauchmagen. Bei uns gilt folgende Regel. Bei Feststellung Helicobater, sofortige Antibiotikerthearpie. Anschließend ca. 4 Wochen warten, dann Wiederholung des Tests. Die 4 Wochen, so hat man uns erklärt, sind wichtig um festzustellen, ob die Antibiotikergabe ausreichend war und der ganze Helicobater weg ist. Kein OP Termin bei Feststellung Helicobacter.

Natürlich macht das UKE bei der Magenspiegelung den Heliobacter-Test. Während du noch dezent vor dich hinschlummerst, geht die Probe per Rohrpost ins Labor und die untersuchen das dann sofort. Wenn der Test positiv ist, wirst du aufgeweckt und das Behandlungsprocedere geht los. Denn bei positivem Test operieren die auch nicht.
Vor'm nächsten Anlauf zur OP wird dann noch mal der Test gemacht, ob wirklich alles weg ist.
Du kannst leider nicht pauschal davon ausgehen, dass die Therapie nach 7 Tagen wirklich alles beseitigt hat - manche Heliobacter halten sich hartnäckig.
Würde auf jeden Fall vorsorglich das UKE informieren und mit denen die weitere Vorgehensweise besprechen.

Einen positiven Test würde ich nicht verheimlichen. Es wird seine Gründe haben, warum man den machen muss und er negativ sein muss.
Egal ob die eine Test machen oder nicht. Wie wichtig ist dir deine eigene Gesundheit?

Die verlangen einen schriftlichen Befund von der Magenspiegelung. Und da steht das ja drin. Heliobacter kann man ja glaube ich auch per Atemtest nachweisen.

So oft ist glauben ich die Heliobacter-Infektion gar nicht.
Mir wurde damals gesagt, ich solle am besten extern eine Magenspiegelung machen lassen, wenn ich einen Termin bekomme...
Ich würde an deiner Stelle die schon vorher über das Ergebnis informieren, so dass vllt. auch das Vorgespräch verschoben wird, damit du nicht nicht zweimal da antanzen musst.

Im Zweifel gehst du hin und niemanndspticht mit dir, weil die OP nicht stattfinden kann. Bei uns wird die Magenspiegelung vor der OP nicht wegen Helicobacter gemacht, sondern um sich einen Überblick über Anatomie etc. zu verschaffen. Helicobactertest ist viel früher.
Es stimmt schon, dass es nicht selten ist, aber deshalb müssen doch OPs nicht von einem auf den anderen Tag verschoben werden... Das ist nicht rentabel. Sie werden, wenn sie doch nicht operieren sollten, einen anderen auf den Termin schieben. Die Wartelisten sind lang...

Es schrieb weiter oben jemand, dass der wiederholte Test erst nach 4 Wochen gemacht wird, denn die Bakterien sind nicht alle am 7. Tag hinüber. Es war ja nur als Idee gedacht, nicht das du am Vorgesprachstermin umsonst hingegangen bist, weil der Termin für die OP verschoben und auch die Blutentnahme wiederholt werden muss.

Genau deswegen hat die Uniklinik Würzburg ne Magenspiegelung 4 Wochen vor OP Termin gefordert (extern). Sonst müssten die ja ständig OPs verschieben ;)
Ich war auch positiv auf den Helicobakter P.
musste dann 7 Tage Antibiotikum nehmen, 1 Woche vor der OP erneute Spiegelung und Probenentnahme in der Uniklinik. Test war negativ, OP konnte stattfinden.

Da steht aber weder, wie weit im Voraus die Magenspiegelung bzw. der Test ist, noch wann die OP geplant war.
Da steht nur, dass es generell keine Kontraindikation ist und wie das Vorgehen ist.
Das MMK ist eine Sache, aber bei Helicobacter gibt es ganz klare Regeln.

Naja, ich seh das anders... Vorsicht ist in dem Fall besser als Nachsicht.
Mir wäre das Risiko zu hoch, wenn ich mit nem Helibacter operiert werden würde.
Winsen ist "nur" Kompetenzzentrum", das UKE hat den Status "Referenzzentrum" - davon gibt es in Norddeutschland glaube ich nur 3 oder 4...
Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, was für ihn wichtiger ist.
Ich wurde zweimal im UKE operiert und bereue diese Entscheidung bis heute keine Sekunde. Prof Mann und sein Team sind Spitzenklasse, gerade wenn es mal nicht so einfach läuft wie es bei mir der Fall war...

Ich bin echt sprachlos wie leichtfertig du deine Gesundheit auf's Spiel setzt. Helicobacter im Bauchraum ausgebreitet, weil vor der OP verschwiegen oder nicht genug Zeit zur Bekämpfung gelassen, ich mag gar nicht über die Folgen nachdenken. Ich hoffe bei Dir wird alles gut, aber du wirst es schon machen, schließlich gehst du auch in die Klinik mit dem geringsten Widerstand und bloß ohne Arbeit und Vorbereitung, sprich ohne MMK.

Hier vergessen einige, dass die AZ-Zentren nur ein einziges Interesse haben: Möglichst viele Menschen operieren, koste es was wolle... Das MMK machen die doch nur, damit die Krankenkasse auch ja bezahlt. Man muss als Patient selbst in die Verantwortung gehen und sich die bestmögliche Behandlung überlegen, hierzu gehört auch die Operation. Das MMK hingegen ist für uns sehr wertvoll, denn es ist eine tolle Vorbereitung und nochmalige Prüfung, ob der Schritt mit gravierenden Einschränkungen in der Lebensführung wirklich der richtige ist.

Bei mir gab es in der Schön-Klinik ohne den Helicobacter-Befund erst gar keinen OP-Termin. Der Hausarzt hatte den Befund nämlich nicht an die Klinik weitergeleitet, weshalb die Praxis von der Magenspiegelung den nochmal per FAX an die Klinik weiterleiten musste.

Also irgendwie habe ich das Gefühl, dir ist nicht richtig bewusst, was die OP bedeutet. Ich finde, du machst es dir schon ein bisschen einfach. Ich will das, so und nicht anders. Es hat schon seinen Grund, warum es da Richtlinien gibt, egal in welcher Hinsicht. Und du kannst dir ja ne andere Klinik suchen, da ist man ja nicht gebunden. Gibt ja auch Kliniken die mit verkürztem MMK oder ganz ohne operieren.

Ja klar ist der H.P. nichts außergewöhnliches, ABER im Zuge einer OP am Magen-Darm-Trakt darf er nicht da sein. Weil das dann gefährlich wird. Dann hat man seine OP halt 4-5 Wochen später. Und? Wo ist das Problem?

Dir gehts nicht schnell genug. Kann man ja verstehen, wenns um Monate oder Jahre geht.

Mein Bypass ist 6 Jahre alt, als ich den Antrag auf die Kostenübernahme stellen wollte, musste ich vorher 12 (!) Monate ein MMK nachweisen. Und das habe ich durchgezogen. Ja, das ist ein ganzes Jahr! Und das war auch sinnvoll. Inzwischen ist das ja allgemein anders geregelt und das ist auch ok.

Beim MMK soll man auf die OP und das leben danach vorbereitet werden. Wie lange das dauern sollte, sei mal dahingestellt.

Diese OP macht dich nicht nur schlank, da gibts auch negative Seiten, die man mal beleuchten sollte. Das du gewisse Sachen nicht mehr verträgst, dass so eine OP auch an der Psyche nagen kann, Nachsorgen, Komplikationen etc. Das sollte man alles mal bedenken. Und das man sein Leben nach so einer OP drastisch ändern muss, dass das alles nicht von selbst geht.

Sei nicht so verbissen, nimm dir Zeit die richtige Klinik für dich zu finden und lass den H.P. ausheilen :)

Hey, generell habe ich beobachtet (subjektiv) dass Patienten, die nicht ausreichend vom helicobacter p."befreit" wurden, dann dementsprechend auch mit mehr Beschwerden belastet sind. Und da fällt es dann auch sehr schwer herauszufinden, ob es am Essverhalten/übliche OP Beschwerden oder am Helicobacter p. liegt. Daher ist es auf jeden Fall sinnvoll, präoperativ die Behandlung gut abzuschließen.

Alles gute für dich!