Jobsuche vor OP

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    • Jobsuche vor OP

      Hallo zusammen,

      mich würde mal eure Meinung zu diesem Thema interessieren: Ich bin einerseits Freiberuflerin, andererseits aber auch derzeit arbeitssuchend gemeldet.
      Die OP strebe ich so für April/Mai (vorausgesetzt KK und Klinik spielen mit) an und im März ist noch eine Woche Urlaub gebucht :saint: (Aber schon seit letztem Jahr, vor der Arbeitslosigkeit)

      Wenn ich jetzt zu einem Vorstellungsgespräch gehe, wie offen wärt ihr da mit der OP und dem Urlaub? Ich würde da ja mehr als zwei Tage fehlen direkt am Anfang. Derzeit muss ich vom Arbeitsamt 60 Bewerbungen im Monat schreiben, da kommen ein paar Gespräche zusammen :D

      Liebe Grüße
      :laola:

      - 30
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      - w
    • Na ja krank in der Probezeit ist immer Eibe Sache, muss man halt wissen.
      Wenn das Jobangebot konkret wäre würde ich sagen das ich Urlaub gebucht habe. Ist ja such oftmals kein Problem wenn sie einen wollen. Die op würde ich persönlich erst nach der Probezeit machen. Es ist planbar und kommt nicht auf 2-3 Monste mehr an. Da wäre es mir wichtiger einen Job zu haben
    • Pinguin007 schrieb:

      Wenn ich jetzt zu einem Vorstellungsgespräch gehe, wie offen wärt ihr da mit der OP und dem Urlaub?
      ... gar nicht! Weil weder du- noch ein Forum, noch deine behandelnden Ärzte vorhersagen können wie du die OP verträgst, ob es während der OP- oder unmittelbar danach zu Komplikationen kommt und wie lange du brauchst bis du wieder auf die Beine kommst, ob es langfristige Komplikationen gibt, Entzündungsherde, Blutungen, Verwachsungen etc. Kann sein, dass du 2 Wochen im Krankenstand bist, kann sein, dass du 3 Monate im Krankenstand bist. Davon abgesehen kann der AG auch im Krankenstand kündigen.
      Solche OPs vorher ankündigen, würde ich nicht denn damit schießt du dich von vornherein selbst ins Aus. Du musst das aus den Augen eines Arbeitgebers sehen. Da gehts darum, dass der Laden läuft mit funktionierenden Mitarbeitern.
      :guckstdu:
      Größe: 1,71m
      Höchstgewicht: 132kg (BMI: 46)
      OP Gewicht: 124kg (BMI: 43)
      aktuell: 62,3kg (BMI: 21,7)
    • Ich bin damals mit der Info, dass ich eine MagenOP habe, extrem offen umgegangen.
      Habe schon beim Praktikum offen gesagt, was ich vorhabe, allerdings waren dann zwischen OP und Ausbildungsbeginn fast 3 Monate dazwischen. Und meine jetzige Chefin erkundigt sich immer mal wieder nach meinem Befinden, weil sie in der Familie auch eine Person hat, die die OP überlegt durchführen zu lassen.
      Wenn du dich jetzt bewirbst, dann kannst du doch gleich sagen, vor dem XX. Kann ich nicht anfangen.
      Und beim Amt habe ich es damals so geregelt, dass ich mich habe krankschreiben lassen und einfach die Krankenscheine hingeschickt.
      Denn wer krank ist, kann sich ja nicht bewerben *zwinker Wenn man es trotzdem macht, geht sie das ja nix an.
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      Op-Gewicht (07.11.): 137,0 kg
      Gewicht (10.11.) : 139,0
    • Die Op ist doch nicht zwangsläufig zum Zeitpunkt x. Du kannst sie doch ggf auf nach der Probezeit verschieben.
      Ich verstehe überhaupt nicht, wie man so denken kann. Job und dem Staat nicht mehr auf der Tasche liegen sollten doch wohl Priorität haben!
      Lieber würde ich auf Urlaub verzichten, als arbeitslos zu bleiben. Sorry- dafür habe ich null Verständnis.
    • Ganz klar, OP nach Probezeit. Wenn du nicht offen sagen willst, dass es die OP geben wird. Wenn du offen damit umgehen willst, dann Karten auf den Tisch und gucken, wie sie reagieren. Wenn sie dich wollen, bekommst du den Job, wenn nicht, dann nicht.
    • julchen16 schrieb:

      Job und dem Staat nicht mehr auf der Tasche liegen sollten doch wohl Priorität haben!
      Es tut mir leid, aber da habe ich inzwischen eine andere Meinung. Früher habe ich auch so gedacht, mittlerweile nicht mehr. Ich habe jahrelang zurückgesteckt, das wurde gnadenlos von verschiedenen Arbeitgebern ausgenutzt.
      Für mich persönlich habe ich selbst und meine Gesundheit Priorität - nichts anderes. Kein Job der Welt ist es mir wert, dass ich mich nochmals kaputt mache.
      :laola:

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    • *Heike* schrieb:

      julchen16 schrieb:

      Lieber würde ich auf Urlaub verzichten, als arbeitslos zu bleiben. Sorry- dafür habe ich null Verständnis.
      Könnt ich Zustände kriegen bei diesen intoleranten Totschlagargumenten.
      Redet sich ja leicht als Frührentner, wo man soviel mit dem aktuellen Arbeitsmarkt zu tun hat gell... Sorry Heike, aber du musst doch nicht zu ALLEM eine Meinung haben X(

      Ich seh das wie Julchen, sollte es ein Job sein der dich interessiert und langfristig weiter bringen könnte, dann kann man die Op durchaus mal ein paar Monate nach hinten verschieben.
    • Du bist natürlich rechtlich nicht verpflichtet Deine möglichen OP Pläne Deinem potentiellen Arbeitgeber mitzuteilen.
      Solltest Du allerdings ein wirkliches Interesse am Job und einer langfristigen Beschäftigung haben, würde ich auch die OP für den Anfang hinter die erste Phase der neuen Herausforderungen im Job zurück stellen.
      gruss Thorsten

      Genehmigung Krankenkasse 03.09.2017 Gewicht 178,1 kg
      Freiwillige Flüssigphase 11.11.2017 Gewicht 172,8 kg
      Operation 27.11.2017 Gewicht 168,3 kg
      Uhu erreicht 20.05.2019

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    • Ich denke, es hat auch immer etwas damit zu tun, was man selbst bisher so in der Arbeitswelt erlebt hat. Meine Prioritäten haben sich in der Hinsicht verschoben. Vielleicht mag es etwas egoistisch klingen, aber mittlerweile steht nicht mehr der Job, sondern meine Gesundheit auf Platz 1 meiner Prioritäten. Ich habe die OP die letzten 4 Jahre immer berufsbedingt aufgeschoben, was ich immer wieder bereut habe, da meine Aufopferung für den jeweiligen Arbeitgeber ausgenutzt wurde. Ich hatte nicht vor, dass sich das wiederholt.

      Gleichzeitig gebe ich Lina recht: Wenn es DER Job ist, dann könnte man es durchaus verschieben, aber danach sieht es aktuell eher nicht aus. Langfristig habe ich sowieso geplant, nur noch als Freiberuflerin tätig zu sein. Aber bis sich das rentiert, muss ich eben zweigleisig fahren und einen weiteren Job zur Überbrückung erledigen :)
      :laola:

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    • Ich muss gestehen, dass ich mich mit den Gepflogenheiten bei der Arbeitsagentur oder wie auch immer das heutzutage heißt nicht auskenne, da ich in meinem Leben noch nie arbeitslos oder wie man heute sagt arbeitssuchend war.

      Ich respektiere Deinen Ansatz die Gesundheit voran zu stellen, was auch nachvollziehbar ist. Aber dann sollte man das auch konsequent durchziehen und dem Arbeitsamt mitteilen, dass Du dem Arbeitsmarkt bis zum Abschluss dieser OP nicht zur Verfügung stehst.
      gruss Thorsten

      Genehmigung Krankenkasse 03.09.2017 Gewicht 178,1 kg
      Freiwillige Flüssigphase 11.11.2017 Gewicht 172,8 kg
      Operation 27.11.2017 Gewicht 168,3 kg
      Uhu erreicht 20.05.2019

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    • Aber dann ist es doch ganz klar. Mach dir OP und starte danach durch. Ich würde einen eventuellen Traumjib nicht aufs Spiel setzen, weil die Erwartung der Arbeitgeber aufgrund der OP nicht mit den Tatsachen übereinstimmen. Dann brauchst du da auch kein zweites Mal hin, egal wie gut es war.
    • naja, und dann fängst Du an zu arbeiten und machst nach 3 Monaten die op und fällst gleich für Wochen aus ... geändertes Essverhalten hinterher. Arbeitgeber sind auch nicht dumm und fühlen sich veralbert.
      Warum nicht offen damit umgehen?
      Und mal ehrlich, wenn man in der Arbeitswelt ausgenutzt wird, dann hat man das auch zugelassen.
      Klar steht die Gesundheit auf Platz 1, aber danach kommt das Geld, und somit der Arbeitgeber.
      Ich würde bei der Jobagentur anfangen und denen gleich mal erklären, dass Du zur Erhaltung Deiner Arbeitskraft eine OP brauchst.
      Ich sehe ehrlich gesagt das Problem nicht.
      Aber Lügen ist wirklich keine Lösung.
      Allein die Ansätze mit "gebuchtem Urlaub" Was soll denn das? Dann kommt für den genannten Zeitraum eine AU und der Urlaub kommt obendrauf? Herzlichen Glückwunsch, der AG wird Dich gleich lieben!
      Wenn der Traumjob beim perfekten Arbeitgeber kommt, dann kann der auch auf dich warten.
      .... und freundlich grüßt die Azalee
      OP-Termin am 09.06.2020 Mini-Bypass (Omega-Loop)
      BMI 40,1 Beginn Eiweißphase
      BMI 20,7 aktuell
    • Eine Meinung kann man schon zu allem haben - ob die dann allerdings fundiert und informiert ist....?

      Hier sind vielleicht eher diejenigen gefragt, die aktuell selbst im Arbeitsleben stehen und das durch eigene Erfahrungen besser beurteilen können. (Ich kenne mich ja schließlich auch nicht mit Frührente usw. aus - deshalb sag ich auch nix dazu).

      Wenn ich es richtig verstanden habe, wird die Krankenkasse die bariatrische OP bezahlen, d.h. du wirst auch ganz normal krank geschrieben und bist somit arbeitsunfähig. Anstatt beim AG reichst du die AU eben beim Jobcenter ein. Und solange du AU bist, kannst du auch nicht zu irgendwelchen Vorstellungsgesprächen geschickt werden.

      Etwas anders gelagert wäre es, wenn du bereits konkret einen Job in Aussicht hättest - da neige ich auch dazu, die OP (die schließlich elektiv und planbar ist) so zu terminieren, dass es für meinen AG so störungsfrei wie möglich abläuft. Denn da bin ich ganz bei meinen Vorschreibern: Job und finanzielle Unabhängigkeit sind mir wichtig und als AN hat man nicht immer nur Rechte, sondern auch Pflichten.

      Allerdings muss ich dir auch sagen, dass meine Erfahrung (und ich habe ein paar Jahre davon) immer wieder gezeigt hat, dass Bewerber vom Jobcenter (oder Arbeitsamt wie das früher hieß) in der Regel nicht die erste Wahl von Unternehmen sind. Es ist immer besser, sich aus eigenem Antrieb einen Job zu suchen, denn die meisten Unternehmen bevorzugen jemanden, der proaktiv handelt und mit dem Ar*** selber hochkommt. Das zeugt von einer gewissen Eigeninitiative und macht einfach einen anderen Eindruck als vom Amt geschickt zu werden. Vielleicht auch mal eine Überlegung wert.

      Ich wünsche dir, dass du das Richtige tust, damit du hinterher auch langfristig zufrieden bist.

      Chi
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