Wie sag ich's meinem Kinde ?

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    • Wie sag ich's meinem Kinde ?

      Hallo ihr Lieben, einen schönen guten Abend.

      Ich kämpfe mich jetzt schon ein paar Monate durchs MMK. Gestern war ich beim Endokrinologen (ist es normal, das man acht !!! Wochen auf den Bericht von dort warten musss?), nächste Woche habe ich den Termin zur Gastro und zwei Tage drauf wieder im AZ. So langsam sehe ich Licht am Ende des Tunnels.
      Nun treibt mich seit einiger Zeit eine Frage um. Bis jetzt wissen nur mein Mann und meine Eltern Bescheid. Und das soll zumindest bis einige Wochen nach der Op auch so bleiben. Ich möchte mich erst mal selber in Ruhe an mein verändertes Leben gewöhnen. Diskussionen im Familien- und Freundeskreis muss ich so bald noch nicht haben, mich rechtfertigen zu müssen (kommt so sicher wie das Amen in der Kirche) auch nicht. Aber wie erkläre ich das Ganze meinen Kindern? Ich habe ein zehnjähriges Zwillingspärchen zu Hause. und spätestens wenn ich im Krankenhaus einrücke, muss ich den Beiden ja erklären warum.
      Wie habt Ihr euren Kindern erklärt, das Mama oder Papa ins Krankenhaus müssen und operiert werden? Und vor allem, warum Ihr das macht? Ich möchte nicht, das die Beiden überall erzählen das und besonders warum sich Mama operieren läßt. Ich möchte sie aber auch nicht damit schockieren, das Mama auf einmal operiert im KH liegt. Sonst müsste mein Mann erst mal den "Seelsorger" geben.
      Habt Ihr einen Rat, wie man das den lieben Kleinen behutsam beibringt? Und das sie Stillschweigen behalten sollen?
      Schon mal vielen Dank für Eure Antworten.

      Liebe Grüße
      Chrizzly
    • Wie wäre es mit einer kleinen Notlüge?
      Magengeschwür und Op oder Gallensteine und Op.
      Danach eben Ernährungsumstellung und erzählen,dass du gesünder leben und abnehmen möchtest.
      Was ja auch offensichtlich sein wird.
      Alles Gute für deinen Weg.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • An so etwas in der Art habe ich auch schon gedacht. Und das ich wegen meines kaputten Rückens abnehmen muss, wissen die Beiden auch. Am liebsten würde ich ja gar nichts sagen, dann könnten die Beiden sich nicht verplappern. Letzten Endes geht es mir auch darum, daß das (noch) nicht im Bekanntenkreis herum geht. Die Diskussionen werden noch früh genug kommen. Und wehe einige bekommen da etwas mit...... dann habe ich keine Ruhe mehr, bis die nicht alles bis ins kleinste Detail wissen.
      Das ist halt die Gratwanderung die zwei Sensibelchen nicht zu beunruhigen, aber auch nicht zu viel zu sagen.
    • Hi ich hab drei Kinder und hab es ihnen ganz offen gesagt. Ich hab’s aber auch allen anderen gesagt und das ich auf die Diskussion ob ich es nicht auch ohne schaffe gleich gestoppt. Hätte ich es ohne geschafft wäre ich nicht da wo ich jetzt bin
    • Meine Kinder (8,5,4,4) wissen auch nichts. Ich habe gesagt, dass ich beruflich zu einer Fortbildung muss. Als ich dann nach Hause kam, hab ich Ihnen gesagt dass ich Bauchweh hab und sie etwas Rücksicht nehmen müssen. Ich habe auch für zwei bis drei Wochen im Wohnzimmer geschlafen, weil bei uns nachts oft unser zweiter zu uns kam. Er ist eine richtige Wühlmaus und ich hatte Angst, wenn er mich tritt. Hab den Kindern gesagt, dass ich wegen dem Bauchweh etwas mehr Ruhe brauche. Es geht ja auch relativ fix wieder bergauf. Nach einer Woche zuhause ging es schon sehr gut und ich war schmerzfrei und irgendwann war es einfach so. Jetzt schlafe ich natürlich wieder im Schlafzimmer und alles geht seinen gewohnten Gang.
      Mein großer Sohn hat auch ganz feine Antennen. Deshalb fiel das Wort Krankenhaus gar nicht. Keiner war beunruhigt und ich hatte Zeit für mich.

      Ich würde es immer wieder so machen.
    • meine Tochter war 9 als ich mich operieren lassen habe. Ich habe ihr das offen und ehrlich gesagt und das war auch gut so. Ich habe ihr auch gesagt,dass es kein Geheimnis ist,ich es aber schön fände,wenn sie es nicht jedem erzählt,aber jederzeit mit uns aus der Familie darüber reden kann und Fragen stellen kann.
      2016: Höchstgewicht 140 kg bei einer Größe von 159 cm ;(
      1.03.18 OP Magenbypass; Gewicht 127,8 Kg
      seit Anfang 2019: 62 Kg :freu:
      Juni 2019: BDS und BS
      September: OAS
      December: OSS
      ab Januar geht der Kampf um die Genehmigung für den :arschwackeln: los... tja- Ablehnung vor der Widerspruchstelle...nun geht´s zum Sozialgericht mit FA Werner! Aufgeben gilt nicht!

      Schreibfehler darf der, der sie findet behalten :D
    • ich habe es meinem großen erzählt, 17 Jahre. Mein kleiner ist 14 und autistisch, dem habe ich erzählt ich habe eine bauch op. Wollte nicht das er es überall erzählt, dass tut er leider unabsichtlich bei vielen Sachen
    • Ich hab ältere Kinder ( 21,19 und 15) aber es denen trotzdem erst 4 Wochen vor OP erzählt und sie gebeten es für sich zu behalten.
      Ich möchte auch nicht, dass es alle wissen. Inzwischen sag ich es trotzdem immer mehr Menschen. Bin selber überrascht, aber es ist ja nichts wofür man sich schämen müsste.
      Finde die anderen haben schon einige super Vorschläge gemacht.
    • Mein Sohn war 8 Jahre alt als ich dem Bypass bekommen habe.
      ich habe ihm offen erklärt, das ich etwa eine Woche im Krankenhaus bin aber der Papa ja da ist :) auch habe ich ihm gesagt, das ich am Bauch operiert werde und danach ganz viel abnehmen werde. Dann tut mir der Rücken und die Füße nicht mehr so weh und ich kann mehr mit ihm machen, wenn ich weniger wiege. Fand er gut :)
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Meine Mädchen waren 18 und 15, als ich operiert wurde. Ich habe es ihnen ein paar Monate vorher gesagt, auch mit der Bitte, sich da bedeckt zu halten. Sie haben zwar etwas die Brauen hoch gezogen, warum man sich denn operieren lassen muss um abzunehmen, aber inzwischen ist es für sie normal und sie freuen sich, dass es mir so viel besser geht. Im Freundes- und Bekanntenkreis habe ich es vor OP nur wenigen erzählt, bin aber jetzt auch offen und ehrlich, wenn gefragt wird, wie ich das gemacht habe.
    • Hallo ihr Lieben,
      erst mal vielen Dank für eure Antworten. Eigentlich bin ich nicht der Typ Geheimniskrämer. Nur nach so einer Op ändert sich ja einiges im Leben. Und das möchte ich dann erst mal in Ruhe für mich auf die Reihe bekommen. Vielleicht bekommt mein Kopf das zügig hin, aber vielleicht braucht er auch etwas länger. Und in der Phase möchte ich dann nicht auch noch erklären, diskutieren oder mich gar rechtfertigen müssen. Deswegen frage ich mich halt, wie weit ich die Kinder einweihen soll. Wenn ich die Zwei bitte sich bedeckt zu halten, werden sie sicher nicht von sich aus damit anfangen. Aber wenn dann andere nachfragen, ist die Chance sich zu verplappern doch sehr groß.

      Aber vielleicht mache ich mir einfach auch nur zu viel Gedanken. Früher oder später bekommt es (hoffentlich) sowieso jeder mit, das ich weniger werde :D
    • Ja klar wirst du weniger werden.
      Aber auch dann bleibt dir überlassen,ob du erzählst was genau im Detail dazu geführt hat.
      Ich sag immer ,das sollte so und nein ich bin nicht krank.

      Und da ich eine lange Diätkarriere in den letzten 25 Jahren hatte,kennt man mich mal etwas schlanker und mal richtig dick.
      So schlank wie jetzt war ich allerdings zuletzt mit 17.
      Daran hat sich aber auch schon jeder gewöhnt.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Ich hatte ausser, drei Leuten (meine Frau natürlich, meinem Chef und einer Bekannten, die in einer Adipositasklinik arbeitet), niemandem von meiner OP erzählt. Nicht meiner Familie, nicht mal meinen besten Freunden. Die Freundin, die mich in Krankenhaus fuhr dachte, dass ich wegen etwas ganz anderem ins KH ginge. Und es war genau die richtige Entscheidung niemanden einzuweihen. Selbst jetzt, drei Jahre pOP, meinen einige Leute noch darüber diskutieren zu müssen, ob ich nicht auch ohne OP hätte abnehmen können. Die erklären mir immer noch, dass die Lebensqualität durch einen Minimagen, erheblich gelitten hätte und es das nicht Wert gewesen sein könne. Mit etwas mehr Willen hätte ich auch so abnehmen können. Was für ein Blödsinn. Die sehen bis heute nicht, dass ich erheblich an Lebensqualität gewonnen habe. Wenn ich mit diesen Leuten bereits vorher darüber gesprochen hätte, vielleicht hätte es jemand geschafft mir die OP auszureden.
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Hi, also wenn ich mich hätte operieren lassen, hätte ich es niemanden verschwiegen, alleine schon weil es mir peinlich gewesen wäre mich hätte feiern lassen, wie toll ich abgenommen hätte. Ich hätte es also niemanden verschwiegen, aber eben auch nicht jedem gesagt, nur demjenigen, der eben gefragt hätte, wie ich das geschafft hätte. Und ich hätte auch keine Angst vor Fragen, denn ich muss mich vor niemanden rechtfertigen. Und Erklärungen bekommen nur meine Liebsten. Ich habe auch Zwillinge und ich denke ich hätte es ihnen erklärt, wegen der Gesundheit hätten sie sicher verstanden und ihnen auch erklärt, warum ich nicht möchte, dass es andere erfahren. Auch nicht mit einem "..aber nicht weitersagen". Was immer passt auf die Frage wie man abgenommen hat , egal wie, ist die Antwort "indem ich für mich die richtige Entscheidung getroffen habe. Punkt. Geh nicht mit dem Druck in die OP, was andere sagen könnten, es geht sie nix an.
    • @dickmamsell Wenn du sagst, dass es dir peinlich wäre, wenn du gefeiert wirst weil du so toll abgenommen hast doch "nur" aufgrund einer OP abgenommen hättest. Das klingt danach, dass es jeder der Hilfe der OP ein Abnehmer 2. Klasse ist und es nicht verdient hat, sich feiern zu lassen.
      Ich bewundere wirklich jedern, der es wie du "ohne" schafft. Toll. Aber dennoch darf ich trotz OP Stolz sein über meine Abnahme, denn ich tue jetzt - und habe auch schon vorher - viel dafür getan. Die OPs sind kein Spaziergang!
    • Ich finde auch, dass wir uns mit OP feiern lassen können.
      Auch finde ich persönlich, dass es Kinder nicht belasten sollte ein "Geheimnis" mit der Mama zu teilen oder nur bestimmten Leuten was sagen zu dürfen. Kinder sollten frei sein. Und wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich es kommunizieren möchte und vor allem wann, dann muss ich diese Bürde meinen Kindern nicht auferlegen. Wenn ich aber von mir aus sehr offen mit dem Thema umgehe und es auch offen kommuniziere, dann hätte ich es sicher auch meinen Kindern erzählt.
      Bestimmt ist das auch altersabhängig. Größere können damit sicher besser umgehen.
    • Ich habe es ja jeden erzählt in meinem Umfeld und auch, dass es nur 2% schaffen, konventionell abzunehmen und das Gewicht auch zu halten. Das hat einige verwundert, weil ich schonmal konventionell 50 kg abgenommen habe, aber eben nicht gehalten. Die nix wissen, weil ich sie nicht näher kenne wie Verkäufer und so denken ich bin schwerkrank, weil ich seit der OP echt bleich bin
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ich habe VOR der OP niemandem von der OP erzählt. Aber noch aus dem Krankenhaus habe ich mit einer vorbereiteten Mail ALLEN gesagt was passiert ist. Und ich lasse mich von niemandem feiern. Ich hab halt abgenommen. Das muss ja nicht mit jedem thematisiert werden.
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Ich habe keine Kinder, aber diese Lösung finde ich am besten:

      *Sabse* schrieb:

      Mein Sohn war 8 Jahre alt als ich dem Bypass bekommen habe.
      ich habe ihm offen erklärt, das ich etwa eine Woche im Krankenhaus bin aber der Papa ja da ist :) auch habe ich ihm gesagt, das ich am Bauch operiert werde und danach ganz viel abnehmen werde. Dann tut mir der Rücken und die Füße nicht mehr so weh und ich kann mehr mit ihm machen, wenn ich weniger wiege. Fand er gut :)

      Das ist die Wahrheit, ohne zu viele Details.