Natürlich kannst du unabhängig von einem Gutachten eine Verhaltenstherapie machen.
In der Regel ist das ja auch ein ganz anderer Therapeut.

Da das ja im Augenblick nur Gedankengänge von dir sind, ist das Nichts was du bei dem Psychologen jetzt erwähnen musst.
Außer es drängt sich dir auf und du willst es selbst erwähnt haben.

Viel Erfolg bei deinem Termin am Dienstag!

Vor dem Psychologen brauchst du keine Angst haben, er ist ja auch nur ein Mensch
mein Termin verlief total harmlos wir haben einfach über die gesamte Leidensgeschichte geredet. Es dauerte bei mir ca.1 Stunde, es lag wohl eher an mir da ich gerne quatsche

Gruß Paul

bei meinem Termin hatte ich einen Multiple-Choice Frgebogen und anhand meiner Antworten wurde das Gespräch geführt.
Es wurde gut aufgenommen, dass ich nach der OP an meinem Verhalten arbeiten möchte. Zeigt eine gute Compliance.

@Smokeypoki
schön das du eine gute Erfahrung mit dem Gespräch gesammelt hast. Ich weiß noch, das ich damals auch ganz schön aufgeregt war.

Das du zusätzlich eine Verhaltenstherapie machen willst, finde ICH großartig. Bei mir hat es die ersten Jahr ganz toll geklappt und dann kamen einfach
alle alten Muster wieder und das sogar noch ausgeprägter. Mit einer begleitenden Verhaltenstherapie auf das Essen zugeschnitten, wäre das
wahrscheinlich nicht so extrem aufgetreten.

Ist immer gut, wenn man sich vorab schon wappnet, so wie du das jetzt vorhast. Dafür zolle ich dir echt Respekt!

Die erste Zeit nach der OP trägt einen ja immens und ich selbst dachte ja fast schon, das ich unfehlbar bin. Auch wenn ich selbst immer
gesagt habe, das die Kür das "Halten" ist, habe ich mir immer nicht geglaubt. Schöne Worte - leicht dahingesagt.

Da bist du ja schon viel besser vorbereitet - KLASSE.

Ja, die Wartezeiten sind immens. Ich bin auch gerade mal wieder auf einer Warteliste wegen meiner Essstörung. Ich habe mich vor vier Wochen auf die Warteliste setzen lassen und werde keinen Termin vor Sommer bekommen. Aber das ist mir diese Therapeutin auf alle Fälle wird!

Ich fand sie schon beim ersten Termin wirklich klasse.

Bin am Freitag auch zum Gespräch beim Psychologen. Hab mir noch gar nicht groß Gedanken deswegen gemacht...

@Smokeypoki

bei mir wurde eine Atypische Bulimia nervosa diagnosztiziert. Bei der Therapeutin hatte ich im letzten Jahr einen Probetermin, dann kam mein geplanter Aufenthalt in einer Klinik für Essstörung, die allerdings auf schwer Magersüchtige Mädchen / Frauen spezialisiert war. Dort ist das Credo, das jeder 2.000 Kalorien am Tag essen muss, unter Aufsicht. Keine Ausnahmen, auch nicht mit Schlauchmagen. Ich musste dann halt 6 - 7 mal am Tag unter Aufsicht essen. Seitdem habe ich wieder ausgeprägtes Gracing, von dem ich mich so gut es geht, versuche abzulenken.

Die Therapeutin ist eine der ganz wenigen, die hier im Umkreis auf Essstörungen spezialisiert ist. Sie hat viele Jahre Erfahrung in dem Bereich und eine lange Warteliste. Sie hat mir schon beim ersten Termin erste "Notfallmaßnahmen" an die Hand gegeben. Das hat mir imponiert, ich brauche es praktisch. Daher will ich auch zu ihr und nehme gerne die lange Wartezeit in Kauf.

Für mich war bei der Auswahl wichtig:

• ist der Therapeut kassenärztlich zugelassen
  
• wie sind die Bewertungen auf den einschlägigen Portalen
  
• hat er eine Warteliste (gute Therapeuten haben nun mal eine Warteliste)
  
• finde ich persönlich einen Draht zum Therapeuten
  
• ist er in fahrbarer Nähe, den wir werden uns in den ersten Monaten häufig (alle 1 - 2 Wochen) treffen
  

Meine Therapeutin erfüllt all diese Kriterien, die ich für mich selbst aufgestellt habe.

@Smokeypoki

du, als es nur um meine Depression ging, war es wichtig das die Krankenkasse das zahlt, sie in der Nähe ist und ich mit der Therapeutin klar kam.
Jetzt mit der Essstörung schaue ich halt schon darauf, das sie spezialisiert ist. Da gibt es nur leider sehr wenige bei mir in der fahrbaren Nähe.

Einfach mal testen, man hat ja glaube ich, 3 Termine frei, die nicht zur Therapieanzahl zählen. Weil, man bekommt ja nur eine bestimmte Stundenanzahl genehmigt und
muss dann wieder begründen und beantragen, falls diese Stunden nicht ausreichen.

Hallo @Smokeypoki,,

ich habe in Abstimmung mit meiner Krankenkasse gesucht. Dort konnte ich auf der Internetseite das Fachgebiet eingeben, das ich gebraucht habe. Natürlich auch den Radius,
den ich Bereit war zu fahren. Ich habe die Erfahrung gemacht, das man bei Essstörungen einen weiteren Radius einplanen muss.

Für die Verhaltenstherapie war mir persönlich weiterhin wichtig, das es KEINE Gruppentherapie ist. Ich kenne viele Menschen, die echt von Gruppentherapien profitieren, aber
ich gehöre nicht dazu. Mich haben die Probleme der anderen belastet und ich fand meine eigenen Probleme dann nur noch Pippifax und habe mich geschämt, das
ich überhaupt eine Therapie mache. Ich hab doch kein Problem, im Gegensatz zu den anderen.

Hier mal ein Link, da kannst du auch Therapeuten suchen:
deutschepsychotherapeutenverei…n/psychotherapeutensuche/

tk-aerztefuehrer.de/TK/richtlinienverfahren-suche.htm

Nur mal so als Beispiele.

Deinen Wohnort hast du im Profil mit Heilbronn angegeben. Solltest du zufällig bei der AOK Baden-Württemberg oder bei einer dieser Betriebskrankenkassen versichert sein, könnte der Facharztvertrag bei der Therapeutensuche für dich von Vorteil sein. TK und DAK waren da auch dabei, die beiden Kassen steigen aber zum Jahresende aus. Ansonsten kannst du grundsätzlich auf der Suchseite der KV Baden-Württemberg bei Arztsuche alle Psychologischen Psychotherapeuten in Wohnortnähe selektieren. Schreib mich an, wenn du dort nicht zurechtkommst, dann helfe ich dir.

@Smokeypoki

Hauptsache, du bleibst dran. Therapeutensuche ist mühsam, da darf man sich nicht gleich entmutigen lassen. Oft haben Therapeuten kurzfristige Lücken (gerade auch jetzt in Corona-Zeiten) und wenn man selber gleich damit punkten kann, dass man flexibel ist, kann man so vielleicht mal einen Termin ergattern (wobei ich jetzt natürlich nicht weiß, ob du flexibel bist ).