Hallo Mitleser*innen.
Ich würde gern mal ein kleines Resumé halten, weil es einfach mal gut tut.
Meine OP (Roux-Y) war anfang November. Ich hatte dann noch einige Probleme, da die Öffnung zum Darm hin kaum noch was durchgelassen hat und geweitet werden musste. Sprich mehrere Magenspiegelungen. Dadurch hab ich anfangs natürlich sagenhaft gut abgenommen.
Ab Nikolaus war ich wieder arbeiten. Essen war schwierig. Ist es eigentlich immer noch, aber es soll ja auch nicht so easy sein, das war ja das Ziel.
Ich hatte viele Probleme mit Übergeben, besonders wenn ich was "Neues" ausprobiert habe oder zu lange warte, wenn ich Hunger habe. Ich stoße auch oft auf, weil ich viel Luft im Bauch habe.
Ansonsten fühle ich mich fit. Ich spüre, dass mein Körper bewegt werden will und bediene das so oft es passt. Von meinen Kollegen wissen nur 2 was ich für eine OP hatte. Dem Rest hab ich gesagt, es hätte was wegoperiert werden müssen, es sei aber gutartig gewesen. Danach fragt üblicherweise keiner mehr nach Details. Verheimlichen, dass sich was geändert hat, kann man ja nicht, weil das Essen so verändert ist: keine Tomaten, keine Paprika, kein Espresso, keine Torte, keine belegten Bäckerbrötchen...dafür vergesse ich meine Portionsbecherchen mit Eiweißpulver in der Teeküche. Warum ich nicht offen damit umgehe ist leicht erklärt: ich bin gescheitert, ein gesundes Gewicht zu haben und zu halten. Ich schäme mich für die Unzulänglichkeit meines Charakters. Außerdem hat so ne OP für manche was von Beauty-OP und darüber wollte ich nicht diskutieren, weil ich zu sensibel bin.
Ich hab jetzt seit der OP-Vorbereitungsphase von 120kg auf 81 kg runter. In Kleidergröße ist das von 52 auf 44 (oder bei Hosen von 50 auf 40). Mein größtes Glück ist es, meinen Schrank auszumisten und große Tüten zur Altkleidersammlung zu bringen.
Aber auch andere Sachen machen mich froh. Ich hatte vorgestern zur Abwechslung Pizza vom Bringdienst und habe über 6 Stunden verteilt die Hälfte geschafft. Ich finde es super, dass sich der Magen gegen zu viel Süßes wehrt und mich zwingt aufzuhören und ich halte mich für ein Genie, wenn ich eine halbe Tüte Lieblings-Chips knabbere und vor dem Runterschlucken in ein Schälchen spucke und ich den Geschmack so unbeschwert genießen kann.
Negatives: Ja, manchmal kann ich das wenig abwechslungsreiche Essen nicht mehr sehen und das Eiweißpulver ekelt mich.
Oft gucke ich in den Spiegel und ärgere mich, weil am Bauch noch kein Gramm weggegangen zu sein scheint und die Haut spielt auch nicht gut mit: Falten und Hügel überall, das gerissene Bindegewebe. Aber vorher war es ja auch nicht schön.
Sehr gern könnt ihr mir schreiben, welche negativen Seiten ihr habt und wie ihr damit umgeht! Vieles ist ja eine Frage der Bewertung.
Ich würde gern mal ein kleines Resumé halten, weil es einfach mal gut tut.
Meine OP (Roux-Y) war anfang November. Ich hatte dann noch einige Probleme, da die Öffnung zum Darm hin kaum noch was durchgelassen hat und geweitet werden musste. Sprich mehrere Magenspiegelungen. Dadurch hab ich anfangs natürlich sagenhaft gut abgenommen.
Ab Nikolaus war ich wieder arbeiten. Essen war schwierig. Ist es eigentlich immer noch, aber es soll ja auch nicht so easy sein, das war ja das Ziel.
Ich hatte viele Probleme mit Übergeben, besonders wenn ich was "Neues" ausprobiert habe oder zu lange warte, wenn ich Hunger habe. Ich stoße auch oft auf, weil ich viel Luft im Bauch habe.
Ansonsten fühle ich mich fit. Ich spüre, dass mein Körper bewegt werden will und bediene das so oft es passt. Von meinen Kollegen wissen nur 2 was ich für eine OP hatte. Dem Rest hab ich gesagt, es hätte was wegoperiert werden müssen, es sei aber gutartig gewesen. Danach fragt üblicherweise keiner mehr nach Details. Verheimlichen, dass sich was geändert hat, kann man ja nicht, weil das Essen so verändert ist: keine Tomaten, keine Paprika, kein Espresso, keine Torte, keine belegten Bäckerbrötchen...dafür vergesse ich meine Portionsbecherchen mit Eiweißpulver in der Teeküche. Warum ich nicht offen damit umgehe ist leicht erklärt: ich bin gescheitert, ein gesundes Gewicht zu haben und zu halten. Ich schäme mich für die Unzulänglichkeit meines Charakters. Außerdem hat so ne OP für manche was von Beauty-OP und darüber wollte ich nicht diskutieren, weil ich zu sensibel bin.
Ich hab jetzt seit der OP-Vorbereitungsphase von 120kg auf 81 kg runter. In Kleidergröße ist das von 52 auf 44 (oder bei Hosen von 50 auf 40). Mein größtes Glück ist es, meinen Schrank auszumisten und große Tüten zur Altkleidersammlung zu bringen.
Aber auch andere Sachen machen mich froh. Ich hatte vorgestern zur Abwechslung Pizza vom Bringdienst und habe über 6 Stunden verteilt die Hälfte geschafft. Ich finde es super, dass sich der Magen gegen zu viel Süßes wehrt und mich zwingt aufzuhören und ich halte mich für ein Genie, wenn ich eine halbe Tüte Lieblings-Chips knabbere und vor dem Runterschlucken in ein Schälchen spucke und ich den Geschmack so unbeschwert genießen kann.
Negatives: Ja, manchmal kann ich das wenig abwechslungsreiche Essen nicht mehr sehen und das Eiweißpulver ekelt mich.
Oft gucke ich in den Spiegel und ärgere mich, weil am Bauch noch kein Gramm weggegangen zu sein scheint und die Haut spielt auch nicht gut mit: Falten und Hügel überall, das gerissene Bindegewebe. Aber vorher war es ja auch nicht schön.
Sehr gern könnt ihr mir schreiben, welche negativen Seiten ihr habt und wie ihr damit umgeht! Vieles ist ja eine Frage der Bewertung.