Penetration Fobiring - Not OP

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    • Penetration Fobiring - Not OP

      Hallo,

      am 08.03.20 ging ich in die Notfallaufnahme unseres Krankenhauses. Seit 2 Monaten ging es mir nicht gut. Sodbrennen, Appetitlosigkeit, ungewollte Gewichtsabnahme, Bauchschmerzen. War deshalb auch schon 3 Mal beim Hausarzt. Als ich dann noch Fieber bekam hatte ich die Faxen dicke und ging in die Notfallaufnahme. Dort wurde dann gleich ein CT gemacht. Da sah man dann mehrere Abzesse im Bauchraum. Sepsis! Es wurde dann noch am selben Abend punktiert. Ich bekam gleich Antibiotika i.v. Am Mittwoch dann die OP. Erst mit kleinen Schnitten, doch aufgrund der sehr schlechten Sicht wurde offen d.h. mit großem Bauchschnitt operiert. Ich hatte viele Verwachsungen und in diesen "Kammern" war der ganze Bauch voller Eiter. Insgesamt wurde 9 Stunden operiert. Ich bekam eine VAC Pumpe und kam auf die ITS. Da im Abstrich noch Pilze gefunden wurden , bkam ich noch mehr Antibiotika. Gott sei Dank hatte man mir in der ersten OP einen Venenkatheter gelegt. Mir ging es wirklich sehr schlecht. Insgesamt war es eine sehr große OP. Mir wurde der Magen komplett und Teile der Speiseröhre entfernt. Am 20.03. war dann Wundverschluß und es ging bergauf. Ich kam von der Wach- auf die normale Station. Insgesamt war ich drei Wochen im KH. Und es war Besuchsverbot! Über die Information hat mir mein Mann frische Wäsche zu kommen lassen, da er ja nicht ins KH rein kam.
      Jetzt bin ich zuhause und habe sehr lange überlegt das hier zu schreiben. Aber es gibt nun mal auch negative Dinge was den Fobiring betrifft. Der Ring war eingewachsen und hat den Magen perforiert. So konnte die Magensäure in den Bauchraum und Abzesse bilden. Ein paar Tage später und es wäre nicht so gut ausgegangen.
      Der Arzt hat gesagt, dass er so was noch nie gehabt hat. Da hab ich wieder mal ganz laut "hier" geschrien. :335:
      Alles Gute Euch allen und bleibt gesund in diesen Tagen ( Monaten ).

      Gruß Birgit
    • Liebes @Eichhörnchen
      Das klingt furchtbar übel!
      Wie musst du dich denn zukünftig ernähren,so ganz ohne Magen?
      Ist es sehr anders als mit Bypass?

      Ich finde es gut, dass du hier berichtest.
      Jeder sollte vor eine OP Entscheidung möglichst viele Facetten kennen
      Danke für den Bericht unf gute Besserung!
    • Oh wie schrecklich.
      Da hast du ja viel durchgemacht.
      Alles Gute für dich !
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Oh Himmel 8o
      Da hast Du ja noch mega Glück gehabt :knuddel:
      Gott sei Dank hast Du das Schlimmste hinter Dir.. gut das auch sowas geschrieben wird und jeder (auch ich) nochmal vor Augen geführt bekommt das kein Weg den wir wählen immer glatt geht.
      Alles Gute Dir
    • Das sind immer solche Horrorgeschichten, wo man kaum glauben mag, dass so was wirklich passieren kann.
      Ich hoffe, dir geht es soweit wieder gut?!
      Die Antwort auf die Frage von @Mellifica würde mich auch interessieren.
      Wie ernährt man sich denn ohne Magen und teilweise entfernter Speiseröhre?

      Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin eine gute Besserung und das du mit der neuen Situation gut zurecht kommst. :troest:
    • Also ich darf ganz normal essen. Keine blähenden Lebensmittel wie Kohl, Hülsenfrüchte etc. Ich esse meist 4 bis 5 Mahlzeiten am Tag. Halt sehr wenig. Mein Pensum ist eine halbe Scheibe Toast und etwa eine viertel Portion Mittag. Sehr gut kauen! Heute morgen habe ich 1 Rührei geschafft. Ich will heute auch mal etwas medium Wasser probieren. An das stille Wasser kann ich nicht. Lass es halt gut abstehen. Durch die ganze Aktion habe ich nochmal 20 Kilo Gewicht abgenommen. Ungewollt. Aber ich bin ja doch froh. :freu:

      Liebe Grüße
    • Das ist ja eine heftige Nummer. Glückwunsch zum Überleben.

      Ich habe ein sehr gespaltenes Verhältnis zu Hausärzten, für einfache Dinge ja aber ansonsten nur zum Spezialisten.
      Höchstgewicht: 166kg
      Start des MMK: 164kg, BMI 50
      OP Gewicht: 154,1kg
      niedrigstes Gewicht nach OP: 105kg
      Gewicht nach 3 Jahren: 115kg
      Gewicht nach BDS+Bodylift+Lipo: 108kg
    • Hallo Eichhörnchen
      Ich habe ebenfalls schlechte Erfahrungen mit dem Fobiring gemacht.
      Bin seit gestern aus dem KH zurück.
      Hatte ebenfalls einen Magendurchbruch und mir wurde der ganze Bauchraum geöffnet
      Hatte Glück, einen Tag später und es wäre vorbei gewesen
      Die OP hat 6 Stunden gedauert. Der Arzt hat sein bestes getan, aber mich vorher darüber informiert, das sie mir nicht mehr helfen können und die OP schief läuft.
    • Hallo Mellifica,
      Ja es war wirklich sehr schlimm.
      Ich war zuerst in der Notfallambulanz in Freiburg, dort wurde der Magendurchbruch trotz CT nicht erkannt.
      Am Montag hat mich mein Sohn nach München gebracht und dort wurde ich umgehend operiert.
      Lg
    • Hey Eichhörnchen,
      3x mal beim Hausarzt und nichts gefunden. Auch wenn ich diese Dauerkritik an Hausärzten nicht mag, hier wäre sie wohl angebracht.
      *ToiToiToi* hast du es ja überstanden, dennoch, heftig.

      Meiner MEinung nach siend dieses kritischen Berichte wichtig, wichtiger als die tollen Geschichten.

      Was gut geklappt hat, berichten uns schon diejenigen, welche die OP anbieten. Solch Geschichten wie von dir, muss man suchen.

      Vielen Dank und gute Besserung.

      Paul
    • Paul Brause schrieb:

      Hey Eichhörnchen,
      3x mal beim Hausarzt und nichts gefunden. Auch wenn ich diese Dauerkritik an Hausärzten nicht mag, hier wäre sie wohl angebracht.
      *ToiToiToi* hast du es ja überstanden, dennoch, heftig.

      Meiner MEinung nach siend dieses kritischen Berichte wichtig, wichtiger als die tollen Geschichten.

      Was gut geklappt hat, berichten uns schon diejenigen, welche die OP anbieten. Solch Geschichten wie von dir, muss man suchen.

      Vielen Dank und gute Besserung.

      Paul
      Ja hat er. Ich wurde immer von Dr. Karcz operiert.
      Bei der OP am 13.05. bin ich mir aber nicht sicher, ob er selbst operiert hat.
      Eigentlich sollte es so sein nur was ich im Nachhinein sehr merkwürdig finde ist, das ich Dr. Karcz nicht einmal gesehen habe. Weder vor der OP noch danach.
      das ist eher ungewöhnlich.
      Bei der Not OP am 19.05. habe ich ihn dann gesehen und da bin ich sicher, hat er auch selbst die OP gemacht