Intervallfasten 2020

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Knapp 4 Monate aktiv Leben mit dem Intervall und ich werde dessen nicht müde.

      Im Gegenteil, je wärmer das Wetter umso besser fühle ich mich mit den Esspausen. Es verschafft meinem eh schon gebeutelten Körper Erleichterung.
      Wenn bei der Hitze schon der Kreislauf spinnt, muss er sich nicht noch zusätzlich mit ständigem Essnachschub abmühen.

      Auch heute wieder. Mein Mann isst genüsslich sein Brötchen und Teilchen vom Bäcker und ich trinke meine zwei üblichen Tassen Kaffee.
      Dabei gibt es lange Wochenend-Gespräche und tolles Geplänkel. Wir träumen vom Urlaub im nächsten Jahr, so Gott und Corona will. :D

      Mittags dann noch viel lieber als sonst die übliche, kalte Melone und der Mozarella - frisch aus dem Kühlschrank. Dazu ein halbes Brötchen mit etwas Butter.
      Am Nachmittag ein Teilchen mit Quark und für heute Abend habe ich Blattspinat mit griechischem Jogurt-Tip und ein Spiegelei geplant.

      Danach ist wieder Schicht im Schacht.

      Wenn mir noch ist, evlt. einen Likör oder (beides zusammen gibt es nicht mehr seit dem Schlauchmagen) evlt. spät am Abend auf der Terasse ein
      kaltes Glas Lambrusco. :thumbsup:

      Durch die Hitze trinke ich extrem viel. Komme nun jeden Tag auf über 3 Liter. Nun ja, verdursten muss ich damit auf keinen Fall. Hat aber einen
      sehr entscheidenden Nachteil bei mir, seit dem Schlauchmagen. An solchen Tagen komme ich nämlich von der Toilette nicht mehr runter.
      Montezumas Rache sucht mich heim und es läuft wie Wasser. Klar, wo viel Flüssiges und weniger Festes in den Körper kommt, kann auch nur
      viel Flüssiges raus.

      Aber es geht mir saugut!
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Hatte mal wieder meine beiden Tage außer Rand und Band. Das heißt bei mir nichts anderes, als das mein Fastenfenster kleiner ist, weil ich mich zum Beispiel am Abend nicht so zurückhalten kann / will .... was auch immer.

      Nun den, vor drei Tagen und vorgestern war es dann mal wieder soweit. Ich bin Abends durch die Wohnung getigert und habe mich auf die Suche nach Essbaren gemacht.
      Anfangs war ich echt sauer auf mich und dann kam auch immer mal wieder der Gedanke: dann machst du eben Morgen weiter. Aber weder das sauer sein,
      noch dieses auf Morgen schieben haben mich weitergebracht.

      Gestern Nachmittag war ich dann auch noch so auf das unnütze Essen (Essen ohne Hunger) gepolt. Ich habe es dann anders versucht, habe mir selbst laut vorgesagt:
      "Mensch Mädel, dann ist das jetzt halt so. Ist weder ein Beinbruch, noch macht dich das über Nacht dick. Oder, denk das mal ordentlich für dich durch"

      Und dann habe ich befreit zu meiner NiceCream gegriffen, später noch eine Scheibe trockenes Roggensauerteigbrot gegessen und weil ich so in Esslaune war, mir noch
      mal etwas später zwei Müslirügel genommen. Wohlgemerkt, das alles neben dem ganz normalen Essalltag, den ich sonst so habe.

      Aber siehe da, Abends als ich meine Esspause in meine App eingegeben habe, da war es dann auch wirklich gut. Kein geknabbere mehr, kein genasche mehr danach.
      Heute auch wieder ganz normal im Plan und kein Bedürfnis nach extra Nahrung, die meine Seele stlllt.

      Einfach nur dieses offizielle "Go", das ich mir gestern selbst wohlwollend gegeben habe, hat mich so befreit, das ich nun wieder wie gehabt meine Ess- und Fastenphasen habe.

      Was lerne ich erneute für mich daraus?

      Es ist vollkommen in Ordnung, wenn man mal für ein paar Tage in so etwas wie alte Verhaltensmuster fällt. Es ist nicht das Ende der Welt, von ein paar Tagen wird man auch nicht dick.
      Wichtig ist nur, das ich mir das wohlwollend und offiziel erlaube, den dann esse ich das ohne schlechten Gewissens und meine Seele findet von alleine wieder ihre Ruhe.

      Tja, manchmal hilft nur "radikale Aktezptanz"! Den eines ist sicher (um es mit Herrn Blüms Worten zu schreiben), solche Zeiten werden immer wieder meine
      Wege kreuzen. Es ist nicht wichtig, das es sie gibt ..... sondern es ist wichtig wie ich sie annehme und wie ich damit umgehe. Den wenn ich es aktzeptiere, dann
      vergehen solche Zeiten bei mir von alleine.

      Je weniger ich mir dafür Vorwürfe mache oder auf mich selbst böse bin, umso schneller brauche ich dieses Essen ohne Hunger NICHT MEHR!
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • … danke dass du deine Gedanken mit uns teilst. Helfen mir gerade sehr. Radikale Akzeptanz... da muss ich grinsen... ich finde das echt am schwersten. Es zu akzeptieren, wohlwollend, ohne zu hadern. Und wie du schreibst, meistens ist dann gut. Wahrscheinlich. Die Erfahrung konnte ich noch nicht allzu oft machen, bin an den vorherigen Schritten gescheitert ;)

      Derzeit wenn ich so viel am Schreibtisch sitze und manchmal wie ne Blockade habe... fange ich auch das grasen an... und das nervt mich dann. Essen ist die Ausrede, dass ich nicht "arbeiten" muss.
      Dann fühl ich mich schlecht weil ich gegessen habe, ausser Plan. Und kann deswegen nicht "arbeiten"... tja. Oder mir ist wirklich schlecht vom essen und ich muss schlafen. Irgendwie blöd. Verstärkt nur den Stress und mein Zeitfenster für den Abgabetermin wird immer kleiner und das was ich noch Schreiben muss bleibt gleich... weil nix dazu kommt.


      Ich hab meine Fastentage gerade pausiert. freue mich aber, wenn ich endlich wieder anfange. Aber das wird erst nach der Abgabe in circa 4 Wochen sein.

      LG
      Dur darfst weinen, schreien, wütend werden & auch kurz zweifeln.
      Danach gehst du raus, machst weiter und erreichst, was du wirklich willst.
    • :D Ehrlich? @NikaJules, das mit der "Radikalen Aktezptanz" klappt bei mir auch nicht so oft. Aber ich bleibe dran.

      Hilft ja nix, wenn wir uns ständig selbst kritisieren und im Gedanken runter machen. Das bewirkt zumindest bei mir nur das Gegenteil und
      ich bin noch gefrusteter und brauche anschliessend noch mehr Seelentrösterlis. Ist doch scheiße, sowas.

      Nimm die Zeit die du jetzt machst, einfach mal für gegeben hin. Wehr dich nicht, sondern geh mit, sofern das machbar ist. Zumindest Phasenweise ist das ja machbar.
      Wirst sehen, der Essdruck, wenn man sich keinen Druck mehr macht das man ständig zum Essen greifen will, lässt damit ein klein wenig nach.
      Er geht vielleicht nicht ganz weg, aber es lässt sich besser damit umgehen. Und ab und zu ist der Essdruck dann sogar zu einem Kompromiss bereit. :D

      Was für einen Abgabetermin hast du den? Arbeit oder Studium?
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Du hast recht!

      Gummibärchen sind mein täglicher Begleiter, aber eine Tüte reicht mehrere Tage... ist also okay.
      Und mein Gefühl mit mir selbst ist besser, wenn ich sie mir erlaube.

      Ich schreibe meine Bachelorarbeit fürs Studium. Abgabe ist Mitte September.

      JEAY... bin froh, wenn das alles rum ist. Eine "Baustelle" weniger.
      Dur darfst weinen, schreien, wütend werden & auch kurz zweifeln.
      Danach gehst du raus, machst weiter und erreichst, was du wirklich willst.
    • Habe seelisch gerade irgendwie eine Menge Schrott, das hochkommen will. Das ist echt nervig und bringt mich raus.
      ABER und das kann ich echt kaum fassen. Anstatt der 16:8 schaffe ich allen ernstes immer noch wirklich tolle 14:10.
      Ich bin geplättet und sprachlos, das ich das trotz meiner seelischen Verfassung nebenbei hinbekommen. Das baut mich auf
      und hilft mir in meiner Situation auch gut weiter.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • :hyper: :grinsen: :hyper: :grinsen: :hyper:

      Wie lenke ich mich am Besten davon ab, ohne Hunger zu essen?

      Folgende Tätigkeiten haben bei mir die letzte Woche nicht funktioniert:
      • Mundschutz nähen
      • Steinchen kleben (Diamond Painting)
      • raus gehen und mich bewegen
      • Gartenarbeit
      • Mit dem Plotter basteln, kleben und fluchen


      Funktioniert haben dagegen:
      • einkaufen gehen und zwar Lebensmittel einkaufen gehen
      • Kochen
      • Backen


      Ehrlich, ich schwöre Stein und Bein. Ich kann kochen und backen ohne mir auch nur einmal dabei den Finger abzuschlecken oder das gekochte abzuschmecken. Das passt trotzdem immer ...
      Mich mit meinem Suchtmittel liebevoll zu beschäftigen hält mich doch glatt am besten davon ab, es sinnlos zu essen. :lach: :staun: :auslach: Das nenne ich mal das merkwürdige Verhalten
      einer Frau mit Essstörung :imgriff:
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Das kenne ich auch.... je aufwendiger ich koche, desto weniger kann ich essen. Diesen Mechanismus kann ich mir nicht erlären. Sucht will ja normalerweise mehr, mehr, mehr...
      Blöd wenn ich für Gäste besonders schön koche und dann appetitlos danebensitze.
    • ... dieses Phänomen kenne ich auch. Backen beruhigt mich, nasche dabei nicht und schmecken tut mir des hinterher meist auch nicht, wenn's es so original Kuchen Rezepte waren.
      Dur darfst weinen, schreien, wütend werden & auch kurz zweifeln.
      Danach gehst du raus, machst weiter und erreichst, was du wirklich willst.
    • Ja, schon Kurios @mi-ri @NikaJules irgendwie.
      Ich glaube ja, die wenigsten trockenen Alkoholiker würden darauf kommen und die Bierbrauer oder Schnapsbrenner zu gehen.
      Und ich meine das jetzt vollkommen ernst.
      Auf mich hat Kochen und Backen eine sehr beruhigende Wirkung.

      Die letzten ein oder zwei Wochen (ich guck da schon gar nicht mehr drauf) war es ja schwer für mich. Sehr schwer für mich.
      Habe die 16:8 überhaupt nicht geschafft. Bin froh, das ich mir selbst erlauben konnte das es auch mit 12 oder 14 Fastenstunden
      zwischen den Mahlzeiten wirklich mehr als in Ordnung ist. Ich tue mich immer noch sehr schwer, mich selbst nicht zu verurteilen.

      Ich habe schon gerätselt was mich den so aus der Bahn wirft, das ich mich wieder nur mit sinnlosem Essen beruhigen kann.
      Gestern waren wir dann auf der Geburtstagsfeier vom besten Freund meines Mannes. Mit ihm verstehe ich mich ausnahmslos gut
      und ich fühle mich sehr wohl in seiner Gesellschaft.

      Leider ist es mit dem restlichen Freundeskreises meines Mannes nicht so. Das sind noch Freunde aus der Schulzeit seiner Kinder und
      die Frauen geben mir das Gefühl unerwünscht zu sein. Nun den, ich hatte nach der Feiert die halbe Nacht wieder sehr starken Tinnitus
      und habe den halben Tag heute mit Kopfschmerzen verbracht. Dabei war ich gestern Abend alkoholfrei unterwegs und habe ansonsten
      viel getrunken.

      Die Essattacken haben aufgehört. Keine Lust auf Süßigkeiten (die ich zum Glück nicht hier habe) oder die Kichererbsen-Chips die noch in meinem Schrank lagern.
      Wie weggeblasen nach der Feier. Das tut so unendlich gut. Zeigt mir aber auch auf, das ich unangenehme Gefühle immer noch versuche
      hinunter zu schlucken.

      Jetzt muss ich dazu aber sagen, das ich schon lange auf keine der anderen Feiern mehr mitgehe, die sein Freundeskreis hat. Ich habe einfach
      gemerkt, das mich das psychisch sehr anstrengt. Nur den einen Geburtstag, den will ich natürlich nicht sausen lassen.
      Ich denke, irgendwann kann ich mich dann auch soweit abgrenzen, das mir das nichts mehr ausmacht.
      Aber das geht natürlich nur, wenn ich lerne damit umzugehen. Und einmal im Jahr so eine Feiert mit Menschen, wovon ich einen Teil überhaupt
      nicht ausstehen kann, das ist auch machbar. :D


      Aber wie schon gesagt: erstaunlich nach der ganzen Aufarbeitung ist, das es immer noch so extreme Situationen für mich gibt, wo ich zu
      Trostessen greife. Zum Glück für mich, werden diese Situationen immer weniger.

      Seit heute bin ich nun wieder komplett entspannt im 16:8 Modus und fühle mich dabei ausgeglichen und erleichtert.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Schön das es dir wieder besser geht!

      Ich hatte ähnliche Probleme wann immer ich meine Schwägerin treffen musste. Sie ist (wie ihre ganze Familie) extrem rechts und versuchte ständig uns in diese Richtung zu beeinflussen. Ich habe irgendwann die Reissleine gezogen und den Kontakt abgebrochen. Schlagartig hörten meine Magenschmerzen und Fressanfälle auf.

      Wenn mein Bruder so leben will ist das seine Entscheidung, aber ich muss das nicht ertragen.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • 5 Monate Intervallfasten und es geht mir weiterhin sehr gut damit. Seit ungefähr einer Woche habe die die dazugehörige App von meinem Handy deinstalliert.
      Ich habe mein Essfenster gefunden, so wie es mir damit am Besten geht.
      Meist esse ich das erste Mal zwischen 11-12 Uhr etwas. Je nach Hungergefühl oder wie ich nach Hause komme. Die letzte Mahlzeit ist dann immer irgendwann
      zwischen 17 und 18 Uhr. Auch hier, je nachdem ob wir noch unterwegs waren oder sonst etwas dazwischen gekommen ist.

      Ich habe mich zu Beginn ja nicht gewogen, weil mich das viel zu sehr belastet hat. Alles was ich wußte war: ich habe mich überhaupt nicht mehr wohl gefühlt und hatte
      das Gefühl ein kleiner Ballon zu sein. Übertrieben natürlich, aber ich war nicht mehr schlank sondern schon wieder mollig.

      Als ich mich das erste Mal nach einigen Wochen auf die Waage gestellt habe, hatte ich auf alle Fälle wieder knapp unter 70 kg und war heilfroh.
      Zwischendrin hatte ich ein oder zwei Wochen die schreckliche Anwandlung, das ich mich wieder jeden Tag auf die Waage stellen musste.
      Das war dann auch die Zeit, wo mein Essen wieder komplett unnatürlich wurde. Also unnatürlich in Form von: ich wollte die volle Kontrolle und
      es sollte super-ausgewogen sein. Mein Bauchgefühl einfach ingnoriert und auch irgendwie durch die schreckliche Wiegerei verloren.

      Diese dumme Wiegephase hat ja zum Glück nicht lange angehalten. :D Ich bin da wirklich noch sehr gefährdet, da muss ich mir gar nichts vormachen.
      Inzwischen stehe ich wieder nur noch alle 8 - 12 Tage einmal auf der Waage und bin wieder entspannter. Mein Bauchgefühl ist auch wieder zurück und
      ich fühle mich wohl, so ohne Kontrolldiktat von meinem Verstand.

      Und so habe ich es mit Intervall, meinen 3 - 5 obligatorischen Stückchen Kuchen pro Woche, dem kleinen Likörchen am Abend ab und an und auch
      mal dem wenigen Naschen und Knabbern auf satte, unglaubliche 63kg gebracht. Irgendwie ist das so nebenbei passiert.

      Mit der Art und Weise, wie ich mich gerade ernähre und was ich so esse, bin ich rundherum zufrieden und glücklich.
      Mein BMI liegt bei um die 26 - für mein Alter (52) auch recht ordentlich. Will ich weiterhin abnehmen um einen BMI von 24,9 zu erreichen und damit
      für die Arztwelt als Normalgewichtig zu gelten?

      Nicht um jeden Preis. Ich werde meinen Stiefel genauso, wie er gerade den Weg läuft, weiterlaufen. Mit gesundem Essen (aus unseren geilen Gardämpfer), Kuchen, Likörchen
      und dem ein oder anderen Nasch- und Knabberkram. Ich glaub, wenn ich die 63kg als Dreh- und Angelpunkt nehme, dann darf es nun ruhig mal 2 kg rauf oder runter gehen.
      Also, so meine jetztige Einstellung.

      Aber wie heißt es so schön: Wenn du Gott zum lachen bringen willst, dann erzähl ihm von deinen Plänen. :D

      Also alles eine Momentaufnahme. Aber ja, JETZT, HIER UND HEUTE fühle ich mich gerade wohl in meiner schrumpeligen Haut.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Seit über 3 Wochen klappt es auch ohne die App supergut bei mir.
      So SummaSummarum gesehen bin ich immer 2 - 3 Wochen im Intervallfasten drin und dann habe ich immer wieder 1 - 2 Tage wo
      ich aus der Reihe tanze und Abends dann doch immer noch ausbreche. Allerdings hält sich auch das echt in Maßen, ich kann es kaum glauben.

      Definition von aus der Reihe tanzen am Abend:
      • entweder 2 - 3 Teelöffeln Gsundtella (dm Schokocreme mit 50% Haselnussanteil)
      • oder 1 Scheibe trockenes Brot oder 1 trockene Semmel
      • oder eine halbe Handvoll Pistazien
      Warum ich an manchen Tagen so einen Heißhunger habe, dem bin ich immer noch auf der Schliche. Aber es muss was mit
      dem Essen tagsüber zu tun haben. Für meinen Körper scheint es wichtig zu sein, das er alles bekommt was er braucht. Oder eben auch denkt was er braucht.
      An Tagen wo wir zum Beispiel keinen Kuchen oder Teilchen hier haben, da passiert das leicht, das ich Abends noch eine Kleinigkeit möchte.

      Wenn ich ganz bewusst so ein kl. Stückchen Kuchen oder Rosinenbrötchen einplane, komme ich Abends überhaupt nicht auf die Idee, noch etwas
      vor dem Fernseher haben zu wollen.

      Entsprechend backe ich jetzt wirklich wieder so, das wir immer etwas Frisches hier haben. Gestern habe ich uns einen kleinen Polenta-Birnen-Kuchen gebacken.
      Der reicht für uns beide immer 2 - 3 Tage und mri geht es gut damit. Freue mich auch jetzt schon auf mein kl. Stückchen heute Nachmittag.

      Meine "Schrott-Tage" wie ich sie immer gerne nenne, die haben eher seelische Auslöser. Das kann ich soweit schon ganz gut erkennen.
      Zum Glück gelingt es mir immer ein wenig mehr, das ich solche Tage bei mir gut aktzeptieren kann und sie dann auch langsam anfange
      ohne schlechten Gewissens zu haben.

      Mein Gott, dann esse ich halt alle paar Wochen mal viel Kekse, manchmal aber selten Schokolade und meine heißgeliebten Saltz&Vinegar Chips.
      Davon geht die Welt nicht mehr unter und dick werde ich von solchen Tagen auch nicht mehr werden. Da ich diese Gier nur alle paar Wochen
      mal für ebenfalls 1 - 2 Tage habe, find ich das inzwischen in Ordnung.

      Wenn ich über 4 Wochen zu 90 % gesund Lebe, dann können mir 10 % ungesundes Essverhalten nicht mehr das Genick brechen.
      Die Kunst für mich besteht nun darin, diese Tatsache vollends und von Herzen zu aktzeptieren und sie ohne schlechten Gewissens zu leben.
      Denn ich möchte fü rmich lernen, das es solche Tage immer gibt und ich die Kekse dann genüsslich esse. :D

      Vor drei Tagen hatte ich wieder den letzten "Schrott-Tag" und seit vorgestern liebe ich es wieder gesund und leicht. :] That´s life!
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Mitte April 2020 war der spontane Startschuss für mein Intervall-Leben. Wirklich ganz spontan und ohne Plan - einfach mal das Frühstück wegggelassen und Abends einen Cut gemacht.
      Ohne große Planung und Überlegung. Und wie weit das in die Zukunft gehen sollte, damit habe ich mich an meinen ersten Morgen überhaupt nicht beschäftigt.


      Inzwischen sind über 6 Monate ins Land gegangen und ich glaube fast, das ich noch immer nicht alle Vorteile, aber auch kleine vermeintliche Nachteile kennengelernt habe.
      Wobei, im Augenblick fallen mir ja nur die Vorteile ein.

      Mein Grasen habe ich minimiert. Passiert mir nur noch 1 - 2 Tage die Woche und dann auch NUR während meines Essfensters.
      Der rein körperliche Heißhunger auf extrem Süßes ist komplett weg. Da kommt mir nur noch die Psyche immer mal wieder in die Quere. Ist verkraftbar, weil auch hier nur 1 - max. 2 Tage im Monat.

      Der Gewichtsverlust ist Minimal und daher gesund. Ich habe in den etwas über 6 Monaten ca. 7 - 8 kg Übergewicht verloren.
      Und hier habe ich nur die Zeit eingeschränkt, nicht aber irgendwelche Lebensmittel ausgeschlossen oder verboten. Wobei, nachdem ja so gut wie kein Heißhunger mehr da ist,
      ernähre ich mich automatisch ziemlich gesund. Viel gekochtes Gemüse, frisches Obst, Eiweiß in Form von Mozarella, Käse, Fisch oder Hähnchen.

      Mein selbstgebackenes Sauerteigbrot hat inzwischen auch etwas geschroteten Flohsamen beigemischt. Das hält das Brot noch länger saftiger und sättigt nochmals mehr.
      Brot esse ich vielleicht noch eine halbe Scheibe, ab und zu mal eine ganze Scheibe pro Tag.

      Mein Kuchen ist obligatorisch, aber auch hier tut sich was im Backland. Ich stelle nun komplett auf Zuckerfrei um und backe nicht mehr nur mit Birkenzucker, sondern probiere
      nun auch Erythrit. Das klappt besser als gedacht und ist geschmacklich kein Unterschied für uns auszumachen.


      Meine BingeEating kann ich mit dem Intervallessen ganz gut die Stirn bieten. Seit gestern weiß ich nun auch, das ich Anfang nächsten Jahres endlich meine Stunden bei meiner
      Therapeutin habe. Corona hat viele kurzzeitige Klinikschliessungen gebracht und die wurden von ambulanten Therapeuten aufgefangen, so wie meiner.

      Ich habe noch zwei Probetermine, die versuchen wir nun einzuschieben, damit ich nicht ganz so unbetreut durch die Gegend surfe.
      Den immer wieder merke: wenn das Eine aufbricht, ist das Andere nicht weit.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • 7 Monate Intervall-Fasten - der aktuelle Stand



      Was hat sich etabliert?
      Was hat sich zum positven geändert?

      • an 0 von 30 Tagen denke ich daran vor 11:30 meine erste Mahlzeit zu essen
      • an 1-2 von 30 Abende denke nach dem Abendessen noch daran das ich gerne noch etwas knabbern / naschen möchte
      • sämtliche Gelenksschmerzen sind fort (Rücken, Knöchel)
      • mein Essen ist ausgewogen (Eiweiß, frisches Obst und Gemüse, KH am liebsten in der Vollkornvariante)
      • mein Gewicht hat sich gut eingependelt und ich wiege Kuchen, Gratin und Co. wie Gold auf (selten, aber wenn dann mit Freude und Genuss)
      • ich habe gefühlt mehr Energie zur Verfügung
      • das Wandern mit nüchternen Magen fällt mir leichter, als nach dem üblichen Frühstück



      Mit dem Intervallfasten hat sich meine Sicht auf mein Essverhalten noch ein Stück weit mehr von alleine verändert.
      Inwischen habe ich festgestellt, das wenn ich Agavendicksaft zum Beispiel in ein Jogurt rühre, davon Heißhunger bekomme. Da ich das nicht möchte,
      gibt es Agavendicksaft, Reissirup oder Dattelsirup nur noch als Aktivator für Hefeteig. Dort hat es keinerlei Effekte auf meinen Körper.

      Mit dem nun kompletten Umstellen auf alternative Zuckerarten und weg von Haushaltszucker hat sich auch mein Hautbild verbessert.
      Die üblichen Alters-Pupertätspickelchen gehören nun der Vergangenheit an und auch sonst ist mein Hautbild feiner geworden.
      Das Haushaltszucker so einen großen Effekt auf die Haut hat, das kann ich nur deswegen glauben, weil ich es selbst erlebe.

      Mit den neuen Zutaten bin ich auch in die diesjährige Weihnachtsbäckerei gestartet. Selbst das Marzipan für meine Weihnachtsplätzchen habe ich selbst gemacht.
      Zuckerfrei natürlich und sehr lecker.

      Meine Ausstecher sind ja sowieso die von der Mini-Sorte und ich habe sehr bewusst neue Plätzchenteige ausprobiert. Stöbern auf Instagramm hat mich
      hier sehr unterstützt.

      Im Gegenteil, das Backen reizt mich jetzt mehr den je. Mit Dinkelmehl und hoher Mahlgradzahl kommen auch Spurenelemente mit ins Backwerk. Die
      neuen Sorten von Erythrit schmecken nun wirklich nicht mehr Lakritzeartig und hinterlassen auch keinen kühlen Nachgeschmack auf der Zunge, bei meinen Teigen.
      Ich bin Fan von trockenen Kuchen mit Zucchini und Karotten geworden. Als nächtest will ich mal backen mit Kidneybohnen probieren, das ist auf alle Fälle interessant.


      Zum ersten Mal seit meiner Schlauchmagen-OP habe ich eine kleine Vorstellung davon, das ich mein jetztiges Gewicht leichter halten kann.
      Dadurch das mein Heißhunger jetzt so gut wie gezähmt ist, ist mir eine große Last genommen.
      An der seelischen Seite arbeite ich noch, aber ich glaube, auch das ist schaffbar und machbar.
      Ja, jetzt kann ich mich auch noch mit 60 oder 70 in einem normalgewichtigen, dem Alter entsprechenden Körper sehen.

      Immer noch vermisst meine Seele die zierliche Frau, an der die Größe 36 einfach zu Boden geglitten ist. Ich fand das Gesicht schrecklich und ausgezehrt, auch der nackte Körper
      war alles andere als schön. Aber ich Kleidung, und die Assoziationen, die Mitmenschen automatisch mit zierlich in Verbindung bringen (verletztlich, beschützenswert .....) die habe
      ich damals sehr gebraucht. Und danach sehne ich mich heute in der hintersten Ecke auch immer noch.

      Trotzdem weiß ich natürlich sehr wohl, das mein jetztiges Gewicht ein gesundes Gewicht ist und meinem Körper am besten dient. Mein AZ wäre jetzt auf alle Fälle sehr stolz auf mich,
      das weiß ich.

      Es gibt noch viel für mich zu tun und gleichzeitig habe ich auch schon einen schönen Batzen geschafft. Kein Grund, sich auf den erworbenen Fähigkeiten auszuruhen.
      Die Essstörung wartet immer auf einen schwachen Moment und ich bleibe wachsam.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • 8,5 Monate neuer Lebensstil - Intervalfasten


      Und immer noch bin ich fleisig dabei, wer hätte das zu Beginn gedacht. Ich mitnichten!
      Und so musste ich auch nur sehr kurz überlegen, ob ich meine Tage an den Feiertagen anders gestalten möchte, als in den letzten Monaten.
      Nein, das war uns ist so glasklar. Warum auch. Es geht mir immer noch soviel besser, wenn ich eben nicht frühstücken muss, wie das vorher immer der Fall war.
      Und auch dieses unnütze Essen vor dem TV möchte ich mir wegen ein paar Feiertagen nicht wieder angewöhnen, um es mir unter erschwerten Umständen wieder
      mühsam abzutrainieren.

      Die Essen- und Fastenpausen sind also fest gesetzt und sehr gut eingefahren, so das ich daran nicht rütteln möchte.
      Während der Essensphasen lasse ich es etwas lockerer angehen. So gab es heute nach dem Mittagessen (Hähnchen im Ofen gegrillt, mit Kartoffelsalat und Chinakohl)
      etwas später noch einen leckeren Apel-Birnen-Crumble mit selbstgemachter Vanillesoße und 1 EL Vanilleeis. Das ist dann eine Ausnahme für mich und die habe ich auch langsam
      und mit Genuss zelebriert.

      Abends wurde es dann schon wieder leichter und das normale kommt zurück.

      Und ab Morgen läuft es nun wieder gänzlich so, wie all die anderen Monate zuvor. Normales Essen und kein Nachtisch dazu.
      Das war ganz nett heute, aber es beschwert inzwischen auch meinen ganzen Körper und zieht Energie. Wie schon gesagt: es ist nur noch nett, nicht mehr etwas, wonach ich süchtig bin, wie das früher der Fall war.


      Und dann auch das, was ich erreicht habe, seit ich das Essen mit Esspausen praktizieren.


      Das war ich schon wieder um die 15 Kilo schwerer als mein niedrigestes Gewicht nach OP


      Und das ist Heute


      Ich stelle mich ungefähr alle 2 Wochen mal auf die Waage. Noch immer mit einem Zitten in den Knien .... ich wünsche mir, das das mal aufhört. Immer noch diese Angst, das ich wieder Zunehme, weil ich es in den letzten beiden Jahren ja auch erlebt habe. Das jetztige Gewicht halte ich nun seit Spätherbst ohne großes Federlesen. Ich zähle keine Kalorien, wiege keine Lebensmittel ab ... ich versuche mich immer noch an Intuitiven Essverhalten und lerne jeden Tag dazu.

      So lange mein Teller bunt ist und nur das drauf ist, was mir schmeckt ist gut.

      Durch das Abgewöhnen von raffinieren Zucker vertrage ich ihn nun auch nicht mehr und lasse es daher auch ganz freiwillig sein.
      Da ich das Milch - Kaffee - Verhältnis auf den Kopf gestellt habe, ist es so das ich nun Milch auch nicht mehr mag und vor allem, wenn zuviel davon im Kaffee landet, liegt es mir lange und schwer im Magen. Das mag ich überhaupt nicht.

      Überhaupt, die Weihnachtstage waren nett, wir haben weder Fett noch recht Schwer gegessen. Aber halt auch nicht ganz so, wie ich das üblich mache. Einfach doch das Ein oder Andere an "mehr".
      Schön das Weihnachten 2020 nun auch vorbei ist und wieder vollends Routine auf meinem Teller einkehrt.

      Und für 2021 nehme ich mir das erste Mal seit vielen Jahren nun doch etwas vor: ich will weiter versuchen beim Intervallfasten zu bleiben und hoffe darauf, das es mir so leicht fällt wie gerade eben.
      Keine Ernährungsweise habe ich so lange und so leicht (bis auf die ersten Monate Abends vorm TV) praktiziert wie diese. Keine andere Ernährungsweise kam mir so entgegen, wie diese. Und bei keiner
      anderen Ernährungsweise habe ich so wenig Einschnitte gehabt und so ein positives, persönliches Fazit ziehen können.

      Nun kann ich das erste Mal ansatzweise nachvollziehen, was es mit einer lebenslangen Ernährungsumstellung auf sich haben könnte. Den genau das ist, was ich mir im Augenblick wünsche und für mich erhoffe.
      Ich für mich werde mein Bestes geben, aber auch verzeihend mit mir umgehen, wenn es nicht ausreichen sollte.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Du siehst toll aus in deinem figurbetonten Kleid :thumbup: und ich finde deine Schuhe sehr, sehr schick! Haben die Absatz? Ich bin immer so unschlüssig, welche Schuhe ich zu einem Kleid tragen kann und vor allem, wenn man zu Haus damit rumlaufen soll. Eigentlich hatte ich auch vor, ein Kleid anzuziehen, aber mit gefiel dann irgendwie keines im Gesamtbild.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • @Mellimaus21
      Danke.
      Genau das wird es für mich wohl nicht werden - leicht zu Halten.
      Wenn es so ist wie jetzt, dann ist es gut.
      Aber ich kenne mich auch sehr gut und weiß das ich leicht von guten und sicher geglaubten Wegen abkommen kann. :evil:


      "Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis"

      Und genau das beschreibt mich doch sehr gut. Ich werde mein Ess- und Bewegungs erhalten wohl immer beobachten dürfen. ^^
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur