Wie hat sich euer Geschmack verändert nach der OP?#

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    • Wie hat sich euer Geschmack verändert nach der OP?#

      Ich selbst bin jetzt 5 Jahre Post-OP und merke immer noch, das sich mein Geschmack laufend verändert.
      Essen, wo ich früher Stein und Bein geschworen habe, das mir das immer schmeckt .... <X

      Das ist mir heute mal wieder so richtig bewusst geworden, als mein Mann nach dem Wandern die Eisdiele angesteuert hat. Ob ich auch ein Eis wolle?
      Zu meinem Erstaunen hat mich der Gedanke an Eis aus meinem Lieblingsitaliener komplett kalt gelassen. Ich bevorzuge inzwischen mein eigenes Eis.
      Und zwar nicht, weil es evtl. 20 Kalorien pro Portion weniger hat *das war lustiger Sarkasmus* :D , sondern weil mir der Geschmack von meinem eigenen Eis einfach viel lieber ist.

      Hier mal ein paar Beispiele, wo sich ein kompletter Wandel vollzogen hat:

      • lieber eigenes Eis als Eis aus der Eisdiele
      • lieber gedünsteter Fisch, als Fisch mit Panade aus der Pfanne
      • lieber Pellkartoffeln oder Salzkartoffel, als Bratkartoffeln oder Pommes =O
      • lieber Melone, Erdbeeren oder Blaubeeren als andere Süßigkeiten
      • lieber Mozarella pur und ungewürzt, als mit Öl und Balsamico


      Dabei waren die anderen Sachen früher absolute Lieblingslebensmittel auf meinen Teller.

      Ich habe aber auch gelernt, das sich der Geschmack wieder jederzeit verändern und weiterentwickeln kann. Würde mich also durchaus nicht überraschen, wenn ich irgendwann mal wieder die Pommes zu den Pellkartoffeln bevorzuge.
      Aber erstaunlich finde ich schon, das sich der Geschmack hin zu leichterem, verträglicheren Essen entwickelt. Und zwar ohne das ich das groß forsiere.

      Wie ist eure Erfahrung damit? Was hat sich bei euch verändert? Also geschmacklich verändert meine ich.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Ich finde es immer noch erstaunlich, das sich auch soviele Jahre nach der OP noch Veränderungen ergeben, mit denen man selbst am allerwenigsten gerechnet hat.
      Geht es dir nicht auch so. Hätte dir jemand mal vor 10 Jahren gesagt das du Pizza nicht mehr eines deiner Lieblingsessen sein wird, hättest du ihn wahrscheinlich auch
      für verrückt erklärt.

      Ich hätte mit dem Baseballschläger gedroht, hätte mir mal jemand gesagt, das ich auf Magnum Mandel das Grausen bekomme. :D
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Hallo! Ich empfinde vieles als zu süß.

      Aber mit was ich nicht gerechnet habe ist, dass ich keinen Kaffee mehr trinken kann. Hab vorher täglich 1-2 Tassen getrunken.

      Ich schmecke beim Kaffee alles raus: die Röstung, Bitterstoffe, Parfüm, Seife usw.
      Mich schüttelt es dermaßen, wenn ich probiere. Kaffee geht einfach nicht mehr.
      Hab schon verschiedene Zubereitungsarten
      versucht, verschiedenen Kaffee Usw aber es wird nicht besser.

      Gruß, Delphin
    • Also Eis hab ich früher 1Liter gegessen. Heute begnüge ich mich mit einem kleinen Eis. Was auffällt, seit dem Schlauchmagen, also November 2015 liebe ich Stüllchen und das hat sich auch mit dem Loop Mai 2018 nicht geändert. Ich liebe Teewurstbrot. Früher habe ich mir viel Fastfood vom Lieferdienst bringen lassen, jetzt bevorzuge ich Restaurants. Ich esse öfter Fisch, was aber auch damit zusammen hängt, dass ich hier das EKZ um die Ecke habe und da ist ein Edeka-Fischschnellrestaurant. Einmal die Woche hole ich mir auf jeden Fall Fisch mit Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln. Scholle ess ich auch 2x die Woche.

      Süssigkeiten esse ich auch, aber da kriege ich nicht viel von runter. Zu süß. Chips in Worten C H I P S mag ich momentan gar nicht mehr, dafür aber Erndnussflips, die ich vorher nicht mochte.

      Salat und Gemüse habe ich schon immer gerne gegessen, das hat sich nicht verändert. Obst esse ich deutlich weniger. Kaffee geht gar nicht mehr.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Spannende Frage. Also, wenn ich drüber nachdenke, hat sich eigentlich bei mir gar nichts verändert. Ich mag immer noch alles, was ich früher gern mochte und die Abneigungen sind auch die gleichen. Allerdings habe ich festgestellt, dass mir so papsige und fettige Sachen nicht mehr so schmecken und Fast Food ist auch nicht mehr so meins. Aber das hab ich früher auch nicht gefuttert, weil ich's so toll fand, sondern das war reine Gier und Fresserei.

      Was sich wirklich verändert hat, ist mein Auswahlverhalten: ich halte heute eher mal inne und überlege mir, ob das jetzt wirklich sein muss.

      Und ich habe alle meine Rezepte "abgespeckt" mit Hinsicht auf Mehl, Fett usw. - schmeckt immer noch alles gut (Eigenlob stinkt, jaja...).

      Was mich am meisten freut, ist dass der Spass an gutem Essen mir nicht verloren gegangen ist, nur dass ich heute Klasse statt Masse bevorzuge.

      Chi
      +++
    • Kaffee trinke ich bedeutend mehr als vorher, merkwürdig. Ich vertrage den auch besser als vor der OP, kann auch mal abends eine Tasse trinken, ohne dann im Bett zu stehen.

      Ansonsten ziehe ich ein Stück Käse jedem Süßkram vor. Vor allem ist es bei Süßigkeiten so, dass mir meine früheren Lieblingssorten jetzt viel zu süß sind und deswegen nicht mehr schmecken. Z. B. Ferrero Küsschen, da ging früher locker eine Packung. Kürzlich habe ich ein einzelnes gegessen und fand es widerlich. Gestern sind mein Mann und ich vor dem Regal der großen Milka-Tafeln gestanden und als (für mich) neue Sorte war Strawberry Cheesecake dabei. Wir haben die Tafel gekauft, ich habe ein Stück probiert und festgestellt, ich muss da nicht mehr von haben. Bei Kuchen bevorzuge ich auch eher säuerliche Sorten und keine Sahne- oder Buttercremetorten nicht mehr. Zu meinem Eiweißeis esse ich aber durchaus gerne auch einen Sahneklecks obenauf.


      *Heike* schrieb:


      Obst esse ich deutlich weniger.
      Ja, ich auch. Wenn, dann eigentlich fast nur noch Himbeeren oder mal eine Banane. Irgendwie passt es bei mir nie in meinen Tagesplan.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Chimurenga schrieb:



      Was mich am meisten freut, ist dass der Spass an gutem Essen mir nicht verloren gegangen ist, nur dass ich heute Klasse statt Masse bevorzuge.
      Auch das kann ich voll unterschreiben!
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Ja es hat sich so einiges verändert. Ich finde vor allen ich esse viel bewusster und wäge ab ob es mir schmeckt oder nicht. Wenn es nur so lala ist, lasse ich es komplett sein.

      Auch ich esse viel weniger Obst als vor der Operation. Und was ich gar nicht mehr mag ist Käse und Brötchen. Das ist auch manchmal echt schade, aber so ist es halt.

      Außerdem habe ich an meiner Art zu kochen und zu backen sehr viel verändert. Also ich achte mehr auf versteckte Fette, Zuviel Kohlehydrate und bei mir gibt es keinen Kristallzucker mehr, sondern nur noch Rohrzucker, Honig oder Xucker.
      Gewicht vor OP 1.September 2017
      148 kg / BMI 55 super Adipositas

      :laola:
      Aktuelles Gewicht 63 kg / BMI 23,5 Normalgewicht

      23.08.2019 Bauchdeckenplastik EV Gießen
      06.01.2020 Oberschenkelstraffung
      02.08.2021 Bruststraffung
      04.11.2021 Gesäßstraffung

      Ich habe fertig, was ein Glück <3 <3 <3

      :blumen: Es ist nie falsch das Richtige zu tun!! :up:
    • Echt interessant das von euch zu lesen. Und das da jeder Körper, echt jeder Körper anders reagiert.
      Was mir eben noch aufgefallen ist. Es ist auch irgendwie intensiver. Es schmeckt intensiver besser, intensiver schlechter und auch den Geruch nehme ich intensiver wahr.
      Ich trinke gerne Kaffee, ABER ..... wenn die Bohnen so dem Ende zugehen und ich eine andere Sorte in die Maschine schütte, dann lasse ich erst einmal ein paar Kaffee raus,
      damit es sich nicht vermischt. Extra stark und extra wenig Wasser, muss ja zügig gehen. :D
      Ich kann inzwischen zum Beispiel den Geruch dieser ziemlich nassen Kaffeepads nicht mehr riechen, die die Kaffeemaschine bei dem Vorgang auswirft.
      Die müssen sofort raus aus der Wohnung. <X
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Bei mir hat sich auch einiges verändert, vor der OP habe ich viel Cola getrunken seit der OP nicht einen Tropfen mehr.
      Eis höchstens 1 Bällchen.

      Alles was süß schmeckt, geht nicht, schon wenn ich daran denke bekomme ich schüttelfrost. Vollmilch Schokolade bekomme ich nicht mehr runter( das ist schön kein Osterhase oder Weihnachtsmann mehr gegessen) seit der OP.

      Was ich früher nie mochte, das war dunkle Schokolade, jetzt liebe ich herbe Dinge, aber wenig davon.
      Mein Kaffee konsum hat sich nicht verändert, nur jetzt benutze ich wieder Filtertüten und gieße ihn immer frisch auf.
    • Netti1606 schrieb:

      Ja es hat sich so einiges verändert. Ich finde vor allen ich esse viel bewusster und wäge ab ob es mir schmeckt oder nicht. Wenn es nur so lala ist, lasse ich es komplett sein.

      Auch ich esse viel weniger Obst als vor der Operation. Und was ich gar nicht mehr mag ist Käse und Brötchen. Das ist auch manchmal echt schade, aber so ist es halt.

      Außerdem habe ich an meiner Art zu kochen und zu backen sehr viel verändert. Also ich achte mehr auf versteckte Fette, Zuviel Kohlehydrate und bei mir gibt es keinen Kristallzucker mehr, sondern nur noch Rohrzucker, Honig oder Xucker.
      Hey,
      sei gegrüßt. Schön zu lesen, was du so erlebt hast, toll.

      Meine Frage ist, weshalb hast du das denn nicht vorher gemacht?
      Mich wundert bei vielen, dass sie nach der OP überlegt haben, was sie essen...
      Ich bin so schon auf Vollkorn, Dinkel etc. umgestiegen, bringt nur leider nichts *argh*

      Guter Rat ist eh schwer zu bekommen, vom Hausrzt höre ich: "Trinken, viel trinken vor dem Essen." und dann wieder: "Essen und Trinken strikt voneinander trennen."

      Nun...ja, ich denke du vertsehst.

      Danke dir


      Paul
    • Schäfle schrieb:

      Kaffee trinke ich bedeutend mehr als vorher, merkwürdig. Ich vertrage den auch besser als vor der OP, kann auch mal abends eine Tasse trinken, ohne dann im Bett zu stehen.

      Ansonsten ziehe ich ein Stück Käse jedem Süßkram vor. Vor allem ist es bei Süßigkeiten so, dass mir meine früheren Lieblingssorten jetzt viel zu süß sind und deswegen nicht mehr schmecken. Z. B. Ferrero Küsschen, da ging früher locker eine Packung. Kürzlich habe ich ein einzelnes gegessen und fand es widerlich. Gestern sind mein Mann und ich vor dem Regal der großen Milka-Tafeln gestanden und als (für mich) neue Sorte war Strawberry Cheesecake dabei. Wir haben die Tafel gekauft, ich habe ein Stück probiert und festgestellt, ich muss da nicht mehr von haben. Bei Kuchen bevorzuge ich auch eher säuerliche Sorten und keine Sahne- oder Buttercremetorten nicht mehr. Zu meinem Eiweißeis esse ich aber durchaus gerne auch einen Sahneklecks obenauf.
      Ich war vor ein paar onaten ein paar Tage im Krankenhaus und hatte 7 Tage nichts gegessen.
      Danach habe ich kaum eine halbe Scheibe Brot runterbekommen und Kaffee wr einfch unterträglich.
      Leider konnte ich das nicht in den Alltag retten, weder die Mengen noch den soften Kaffee.
      Was aber seit meiner Diabetesdiagnose arg anders ist, ich bin recht allergisch auf Süßes. Während früher die Choco Crossies wunderbar zum Pils schmeckten, gehen sie jetzt gar nicht mehr....totitoitoi

      Paul
    • @Paul Brause

      geht mir aber auch so, das ich seit meiner OP noch viel besser auf meine Ernährung achte. Das habe ich vorher schon auch, aber nicht in diesem Ausmaß.
      Bei mir hat es folgenden Grund:
      In meinem Magen ist nicht mehr viel Platz und das was ich da rein lasse, soll mir nun wirklich richtig schmecken. Da mache ich keine Kompromisse mehr.
      Ich achte auch mehr auf Fett, Zucker und Weizenmehl. Liegt vielleicht auch daran, weil mein kleiner Magen mir zeigt, was er verträgt und was er nicht mehr verträgt.
      Seit der Magen kleiner ist, habe ich das Gefühl das er viel intensiver schmeckt und vielleicht achte ich daher auch viel besser auf die Kleinigkeiten.
      Und wenn der Magen viel weniger fasst und man aber weiß, das man mit dem Volumen das einen zur Verfügung steht möglichst alle Nährstoffe aufnehmen muss ..... tja, das musste man mit dem alten, großen Magen halt nicht.
      Und mein alter, großer Magen hat mir auch viel mehr verziehen, ohne das mir übel wurde oder mir was wie ein Ziegelstein im Inneren lag.

      ABER auch HIER: das ist meine ureigenste Erfahrung und jeder Mensch macht andere Erfahrungen.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Paul Brause schrieb:

      Während früher die Choco Crossies wunderbar zum Pils schmeckten, gehen sie jetzt gar nicht mehr....totitoitoi
      @Paul Brause

      Das ist ja eine aber auch eine perverse Zusammenstellung :D :D ! :arschwackeln:
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Unmittelbar nach der OP war mein Geschmackssinn völlig auf den Kopf gestellt. Alles war mir zu süß, würzige Sachen musste ich nachwürzen, weil sie mir lasch vorkamen. Und ja, viele Lebensmittel mochte ich nicht mehr. Aber das hat mich nie gestört. Ich habe gelernt mehr darauf zu achten, was mein Körper möchte und das funktioniert bis heute ganz gut. Einige Sachen (vor allem Süsses und Kuchen) sind aber leider jetzt wieder genauso beliebt bei mir wie vorher. Da muss ich meinen Kopf einschalten (was mir in den letzten Wochen leider nicht soooo gelungen ist, aber ich versuche grade wieder die Kurve zu kriegen).

      Allerdings vertrage ich viele Dinge heute nicht mehr gut. Frittiertes oder Paniertes, Fertigprodukte (ich denke, es sind die Geschmacksverstärker), Obst nur in kleinen Portionen (sonst bekomme ich Sodbrennen). Aber das hat sich gut eingependelt.

      Insgesamt habe ich die Zeit nach der OP sehr gut genutzt als eine Art Reset. Da habe ich mir angewöhnt genauer darauf zu achten, was ich esse, was da drin ist, ich koche und backe jetzt fast alles selbst, nutze keine Fertigprodukte, keine Gewürzmischungen etc mehr. Weil es mir viel besser schmeckt, besser bekommt und ich sicher sein kann, dass es echte Lebensmittel sind, die ich verarbeite, keine Aromen, Ersatzstoffe oder billige Füllmaterialien. Essen ist bei mir von unmässigem in mich reinstopfen zu genussvollem Kochen und Essen geworden.

      @Paul Brause Warum das vorher nicht ging - tja, wenn ich das wüsste. Ich glaube, die Motivation war eine andere. Mit 180 kg sah ich ständig den BERG an Gewicht, denn ich eigentlich verlieren müsste, bei einem großen Magen, der ständig Hunger hat. Nach der OP hat mein Magen schlicht nichts verlangt, ich konnte mir einfach in Ruhe was gutes (und gesundes) aussuchen und essen. Und mit der Zeit hat sich das als schöne Gewohnheit etabliert. Abgesehen davon, war ich auch wählerischer, was ich bei der kleinen Menge denn nun am liebsten mag und hab dann auch nur das gegessen. Nur so funktioniert es, nicht mit dauerhaftem "Verzicht". Ich glaube, das ist ein Gefühl, das man einfach nicht erklären kann, nur selber erleben.
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Schäfle schrieb:

      Das ist ja eine aber auch eine perverse Zusammenstellung !

      Schäfle schrieb:

      Paul Brause schrieb:

      Während früher die Choco Crossies wunderbar zum Pils schmeckten, gehen sie jetzt gar nicht mehr....totitoitoi
      @Paul Brause
      Das ist ja eine aber auch eine perverse Zusammenstellung :D :D ! :arschwackeln:
      Du nötigst mich zur Wahrheit....dazu zwei, drei: de.wikipedia.org/wiki/Old_Fashioned
      .....und dann geht das ganz hervorragend..... :135:
    • gaugele schrieb:

      Insgesamt habe ich die Zeit nach der OP sehr gut genutzt als eine Art Reset. Da habe ich mir angewöhnt genauer darauf zu achten, was ich esse, was da drin ist, ich koche und backe jetzt fast alles selbst, nutze keine Fertigprodukte, keine Gewürzmischungen etc mehr. Weil es mir viel besser schmeckt, besser bekommt und ich sicher sein kann, dass es echte Lebensmittel sind, die ich verarbeite, keine Aromen, Ersatzstoffe oder billige Füllmaterialien. Essen ist bei mir von unmässigem in mich reinstopfen zu genussvollem Kochen und Essen geworden.

      @Paul Brause Warum das vorher nicht ging - tja, wenn ich das wüsste. Ich glaube, die Motivation war eine andere. Mit 180 kg sah ich ständig den BERG an Gewicht, denn ich eigentlich verlieren müsste, bei einem großen Magen, der ständig Hunger hat. Nach der OP hat mein Magen schlicht nichts verlangt, ich konnte mir einfach in Ruhe was gutes (und gesundes) aussuchen und essen. Und mit der Zeit hat sich das als schöne Gewohnheit etabliert. Abgesehen davon, war ich auch wählerischer, was ich bei der kleinen Menge denn nun am liebsten mag und hab dann auch nur das gegessen. Nur so funktioniert es, nicht mit dauerhaftem "Verzicht". Ich glaube, das ist ein Gefühl, das man einfach nicht erklären kann, nur selber erleben.
      Guter Gedanke, denke ich.
      Neulich sagte dieser eine Doc. aus dem TV, man könne sich vor dem Essen ja die Frage stellen:"Will ich darauß bestehen?", den Gedanken finde ich ganz cool und man muss ihn eben beherzigen.
      Deinen Gedanken, des beschränkten Volumens und der darauß resultierenden Pflicht zur Auswahl, hat auch etwas.

      Vielen Dank

      Paul