Getränkemenge mehr als 200 ml gefährlich ?

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    • Getränkemenge mehr als 200 ml gefährlich ?

      Ein herzliches Hallo an alle aus Essen ! :hallo1:

      Am 15.5. war es auch bei mir mit dem Schlauchmagen soweit. Seitdem bin ich von 173 auf 158,6 gefallen und erlebe gerade wohl meinen ersten Stillstand.

      Ich habe die OP sehr gut überstanden : keine übelkeit, getränke ohne Kohlensäure inkl Kaffee gehen problemlos und ich musste mich nicht einmal übergeben.

      Zu den Getränken habe ich aber direkt eine Beginnerfrage. Laut den Infos soll man ja nicht mehr als 200 ml in der Stunde trinken. Ich schaffe diese Menge aber problemlos in ein paar Minuten. Es ist für mich auch sehr leicht auf die wenigstens 2 L am Tag zu kommen.

      Jetzt die Frage : kann ich dem Magen schaden (oder ihn sogar schon dehnen) wenn ich mehr als 200 ML trinke. Meine Kaffeetasse hat schon mehr und die leere ich in ein paar Minuten.

      Im KH wurde mir gesagt das Wasser kein Problem sei da es fast sofort in den Darm geht. Ich vermute mal das selbe gilt für Tee.

      Aber wie ist es mit "schweren" Flüssigkeiten wie Kaffee, meinem Proteinshake (200 ca 450 ml am tag) und Brühe / Suppe ? Kann ich dort gefahrlos mehr als 200 ML aufnehmen ? In den letzten 2 Tagen habe ich mir eine Brühe in der Tasse gemacht (ca 250-300 ML) und würde darauf eigentlich ungerne verzichten. Können diese schweren Flüssigkeiten den Magen bereits dehnen ?

      MFG
      Rick
    • Flüssigkeit hat ja in der Tat nur eine kurze Verweildauer im Magen. Ich würde da trotzdem einfach mal von dir aus einen Schritt langsamer machen.
      Aber eine Stunde für einen Kaffee ;( , ne das hätte ich auch nie gebraucht. Ich habe so eine kleine, normale Tasse und da war mein Kaffee kurz nach
      der OP auch nach spätestens 20 Minuten leer. Und das ging deswegen so langsam, weil der Kaffee einfach sehr heiß war.

      Heute würde der Kaffee natürlich noch viel schneller verschwinden, aber das mache ich einfach nicht. Ich versuche echt, das ich meine Getränke langsam trinke
      und mich zwischendurch auch immer wieder mit anderen Dingen beschäftige. Zum Beispiel meinem Mann beim Frühstück schöne Augen machen. :D

      Übrigens, wenn ich heute, über 5 Jahre später beim Wandern aus der Flasche trinke (mit Kohlensäure) dann geht nur ein kleiner Schluck. Das hat sich nicht geändert
      und das ist gut so.

      Inzwischen trinke ich seit ein paar Jahren wieder um die 3 Liter Flüssigkeiten am Tag. Dazu zählen Kaffee, Tee, Brühe, Lightgetränke, Leitungswasser bei mir. :kaffeetasse: :403: :135:
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Also natürlich ziehe ich das nicht auf EX weg :D Nur ich kann halt locker 1 L Flüssigkeit in einer Stunde trinken. Die grosse Tasse kaffee braucht so ca 10-15 min aber nur weil ich da auch langsam mache.

      Ich mache mir eher sorgen um die Suppe und den Shake.

      Nach der OP dachte ich erst ich hätte ne Placebo OP gekriegt, da trinken direkt so gut ging. Ich hatte mir das ganze wie ein sehr steifes Korsett vorgestellt welches kaum Spielraum lässt aber im Moment fühle ich mich nicht sehr eingeschränkt. Bei Püriertem merke ich es aber schon. Obwohl ich da auch ca 150 G mit Pause schaffen würde
    • Also ich sag es mal so: wenn ich mich an diese Vorgaben halten würde, würde ich nicht ansatzweise auf meine 1,5l am Tag kommen. Ich trinke morgens bissi was und dann meistens abends wieder und da dann auch viel innerhalb kürzester Zeit.
      Ich war vor der OP schon ein Trinkmuffel und das hat sich auch nicht geändert.
      Ob es diesbezüglich Unterschiede gibt, Bypass vs. Schlauch, weiß ich nicht.
      Aber es werden sich bestimmt noch einige Schlauchbesitzer melden :prosit:
    • Ich verstehe was du meinst @RickVic,

      vielleicht versucht du bei Suppen und Shakes einfach bewusst langsamer zu trinken. Es geht ja nach der OP nicht darum, wieviel der Magen fassen kann und das auch regelmässig auszutesten.
      Sondern es geht darum, das du wieder ein Gefühl dafür bekommst, wann es wieder gut ist und man aufhört zu essen oder eben Shakes zu trinken.
      Ein "Lernen" um das Gefühl von Sattsein. Das hatte ich früher nur noch, wenn ich meinen Magen extrem ausgefüllt hatte.
      Heute spüre ich das inzwischen wieder sehr gut und höre auch meist beim ersten Gefühl von Sattsein auf.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Erstmal herzlichen Glückwunsch zur OP und Willkommen :-)

      RickVic schrieb:



      Am 15.5. war es auch bei mir mit dem Schlauchmagen soweit. Seitdem bin ich von 173 auf 158,6 gefallen und erlebe gerade wohl meinen ersten Stillstand.
      Verstehe ich dich richtig? Du wurdest vor NICHT einmal 2 Wochen operiert, hast 14,4kg abgenommen und beklagst dich über "Stillstand"? Du weißt, dass du eine OP bekommen hast und kein Wunder, oder?! ;-) Rechne das mal hoch auf 3 Monate und staune!


      RickVic schrieb:


      Aber wie ist es mit "schweren" Flüssigkeiten wie Kaffee, meinem Proteinshake (200 ca 450 ml am tag) und Brühe / Suppe ? Kann ich dort gefahrlos mehr als 200 ML aufnehmen ?
      Bedenke, das wichtige Eiweiß nimmst du nicht aufgrund der Milchmenge auf, sondern des verwendeten Eiweißpulvers. Wenn du dir statt einem 250ml Shake einen 150ml Shake mit der selben Menge Eiweiß machst, dann verzichtest du lediglich auf die 3 - 3,5 g Eiweiß der Milch. Die kannst du vernachlässigen und dir in einer anderen Mahlzeit einfach einen Löffel Fresubin hinzugeben.
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

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      Tagebuch
    • Geht denn jetzt Suppe und dicke Flüssigkeit und Kaffee genau so schnell in den Darm wie Wasser und Tee ? Den Proteinshake mache ich so groß damit ich mit den 2 am Tag nochmal so ca 1 L Flüssigkeit bekomme. Ich mache den Shake nur mit Wasser. Meine Trinkgeschwindigkeit entspricht meinem Gefühl von gut / Sättigung. Wie gesagt bis jetzt hatte ich so gut wie garkeine negativen Empfindungen beim Trinken etc. Nur bei pürierten merk ich halt das ich das wirklch langsam essen muss, bzw auch langsam essen will
    • Ja, aber wenn du keine Probleme hast, auf die 2l zu kommen, dann solltest du es ja auch schaffen, wenn du die Shakes kleiner machst, oder nicht? Ich persönlich würde alles langsam trinken, je dicker desto langsamer. Damit man wirklich nicht den Effekt hat, dass der Magen schon durch das zu schnelle reinkippen gedehnt wird oder dir schlecht wird.
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      OP-Datum: 17.08.2020
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    • Übelkeit scheint bis jetzt kein Problem zu sein. Zählt der Kaffee denn auch als Flüssigkeit ? sonst würden die 2 L aus einem L Shake + 1 L Tee bestehen. Ist halt nen komisches GEfühl. Man will nix falsch machen, merkt aber das vieles doch ohne Probleme geht
    • Von Flüssigkeiten geht immer mehr, auch an einem Stück, rein. Das ist kein Problem, solange du kein Völlegefühl oder Schmerzen hast oder so. Höre einfach auf deinen Magen. Und versuche trotz allem langsam zu essen und zu trinken. Denn jetzt hast du die Chance es gemütlich anzugehen. Wenn die Konsistenzen fester werden, dann ist es um so wichtiger langsam zu essen, damit du rechtzeitig spürst, wenn du satt bist. Denn nach satt kommt sehr schnell zu voll und evtl. auch Schmerzen und damit ein ausdehnen des Magens.
      Kaffee zählt nicht wirklich zur Trinkmenge.
    • Ich habe es in der SHG so gelernt: Hat es Kalorien, zählt es als Nahrungsaufnahme, hat es keine Kalorien, dann ist es Flüssigkeit.

      Kaffe und Tee (ohne Milch und Zucker), Wasser = Flüssigkeit

      Kaffee und Tee (mit Milch und/oder gesüßt), Shakes und Co. = Mahlzeit
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    • Hab jetzt aufgrund der abweichenden Antworten doch mal im Adipositas Zentrum angerufen. Laut der Dame ist das kein Problem, eine Dehnung würde nicht stattfinden. Die Empfehlung der Menge wird nur rausgegeben da viele Patienten sich sonst übergeben :prosit:
    • RickVic schrieb:

      Hab jetzt aufgrund der abweichenden Antworten doch mal im Adipositas Zentrum angerufen. Laut der Dame ist das kein Problem, eine Dehnung würde nicht stattfinden. Die Empfehlung der Menge wird nur rausgegeben da viele Patienten sich sonst übergeben :prosit:
      So habe ich das auch gemacht, weil ich nicht satt wurde, hatte ich grosse Shakes.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Einen Eiweisshake habe ich schon immer als Mahlzeit behandelt. Ist ja auch sowohl von der Konsistenz, den Kalorien und dem Nährwert eher eine Mahlzeit. Einen großen LAtte Macchiato würde ich auch eher als Mahlzeit (oder zumindest nicht einfach so als Trinkmenge) ansehen. Normaler KAffee mit bissl Milch, ne klare Brühe und andere Getränke dürften kein Problem sein. Sei froh, wenn Du viel trinken kannst, das ist wichtiger als essen !!!! Pass einfach auf, wenn Dein Magen Dir signalisiert, dass es ihm reicht. Wirklich ausdehnen geht zwar mit trinken eher nicht, aber Du sollst ja tatsächlich lernen, auf Deinen Körper zu hören und nicht mehr zu Dir zu nehmen, als Dein Körper braucht !

      Keine Sorge, das wird schon. Ich konnte zwar lange Zeit auch nur schluckweise trinken, aber inzwischen kann ich auch ein großes Glas auf Ex trinken, wenn ich richtig durst habe. Aber nur weil man es kann - muss man es nicht tun, das ist wichtig !!!!
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • StraigthOn schrieb:

      Es geht ja nach der OP nicht darum, wieviel der Magen fassen kann und das auch regelmässig auszutesten.
      Sondern es geht darum, das du wieder ein Gefühl dafür bekommst, wann es wieder gut ist und man aufhört zu essen oder eben Shakes zu trinken.
      Ein "Lernen" um das Gefühl von Sattsein. Das hatte ich früher nur noch, wenn ich meinen Magen extrem ausgefüllt hatte.
      Hey,
      du hast ein gutes Händchen dafür, zumindest mir die Sachen plausibel darzustellen und meinem Schwammhirn entsprechend aufzubereiten.
      Irgendwo habe ich von dir gelesen, dass du nur isst, was du wirklich magst.
      Nicht das, was geht, sondern nur das, worauf du richtig Lust hast.

      Dafür möchte ich mich bei dir bedanken und wenn du deinem Mann andauernd schöne Augen machst, kommt er ja auch kaum noch zum essen. 8o
    • @Paul Brause,
      dankeschön. :D Ja das stimmt, ich esse inzwischen wirklich nur noch was mir auch so richtig schmeckt. Keine Kompromisse mehr. Und wenn es heißt, das ich dafür zwei verschiedene Gerichte kochen muss,
      weil mein Mann nicht alles verträgt.
      Der Magen ist zu schnell voll, als das ich ihn mit ungewünschten Füllmittel zumülle.

      Und zu den Dingen die mir schmecken gehören neben:
      • gedünsten Fisch, Gemüse, Obst, Salate, Rinderhack, nicht Paniertes ..... auch


      • mit Käse überbackenes, selbstgemachtes Eis mit Kokosnussmilch, 72%ige Schokolade, Kuchen aus Dinkelmehl


      Also Naschen steht immer noch auf meinen Plan und wird auch immer so bleiben.

      Am Anfang wollte ich alles zu Gut machen. Möglichst viel Eiweiß, möglichst wenig KH, möglichst viel Abnehmen auf kürzester Zeit. Gut, wer will das nicht.
      Dafür habe ich mich extrem reguliert und war ständig am Sporteln (und ich mag das ja überhaupt nicht in der Menge :D )

      Nach fast 5 Jahren Post-OP, einigen Krankenhausaufenthalten wegen Essstörung habe ich es endlich ansatzweise kapiert. Ich bewege mich immer noch, aber nur noch in meinem Rahmen.
      Sprich, an den Wochenenden gehe ich einmal eine Wanderung mit machen. Ist das Wetter schön, lasse ich mich evlt. noch auf 1 oder max. 2 mal extra Fahrradfahren mit dem eBike ein.
      Wenn Mundschutz wieder Geschichte ist, gehe ich eh zweimal die Woche ins Krafttraining - freiwilig und die allermeiste Zeit auch sehr gerne.

      Zu Hause steige ich seit neuestem 3 - 4mal für je 10 Minuten auf eine Vibrationsplatte. Wenn ich Bock habe, evlt auch HullaHopp mit sexy Hüftschwung immer schön nach Links schwingen.
      Die rechte Seite ist nicht meine Schokoladen-Schwung-Seite und
      der Reif fliegt ständig zu Boden. Könnte ich jetzt üben, muss ich aber ehrlich nicht mehr haben. Nur damit man mal meine Einstellung zu Bewegung sieht.

      Übrigens, ich schimpfe das alles nicht als Sport. Sport ist für mich ein grässliches Wort. Ich sage dazu ganz einfach: Bewegung.

      Ich stecke immer noch in der Essstörung, aber ich glaube sie schläft gerade. Na gut, die letzten Tage wollte sie mal wieder, aber ich biete ihr die Stirn, so lange es geht.
      Ansonsten steht im Herbst ein neuer Klinikaufenthalt an und ich bin auf Warteliste bei einer sehr guten Therapeutin.


      Aber ich kann hier schreiben was ich will. Ich kann andere immer nur an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Der Mensch muss dann aber grundsätzlich seine eignen Erfahrungen sammeln und darauf seine eigenen Schlüsse ziehen. Das habe ich inzwischen auch kapiert.

      Früher konnte ich mich hierim Forum richtig reinsteigern. Das hat aufgehört, es gibt wichtigers. Nämlich meine eigenen Baustellen. :D
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • StraigthOn schrieb:

      Früher konnte ich mich hierim Forum richtig reinsteigern. Das hat aufgehört, es gibt wichtigers. Nämlich meine eigenen Baustellen.
      Ich würde deinen gesamten Text unterschreiben, o.g. Zitat musste ich aber rauspicken.
      Wer 24/7 online ist, darf sich nicht wundern, wenn die Kommunikation Nase an Nase schwierig wird und wer den ganzen Tag daddelt oder meinetwegen in Foren rumeiert, na danke, der muss ja ein spannendes Leben haben.
      Meine Frau würde mir helfen und das ist auch richtig so.

      Ich wusste nicht, aus eben genannten Gründen, dass du noch in Behandlung bist und was hat es mit dieser Rüttelplatte auf sich, davon habe ich bereits mehrfach gelesen.

      Hast du einen Link?

      Danke dir und bis dahin


      Paul