Viele Fragen

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    • Viele Fragen

      Hallo,
      ich grüße euch und bedanke mich gleich bei denen, die hier viel geschrieben haben, Fragen stellen und beantworten, davon lebt ein Forum und ich konnte schon viel lernen.

      Ich habe noch ein paar Fragen, zu denen ich bisher nichts gefunden habe. Im Zweifel, bitte meinen Beitrag verschieben und auch gern mit Links zu Lesestellen antworten.
      Über jede Antwort freue ich mich, denn sie helfen jeder und jedem, die / der Hilfe zum Thema sucht. Wenn dir Antworten zu privat erscheinen, dann schreib mir bitte eine PN oder eine Mail an: paul_brause_fatfighter@web.de

      So, dann lass uns die Spiele beginnen.


      Folgende Fragen habe ich:

      - Wie habt ihr das mit eurem Arbeitgeber gemacht? Einfach krank melden? Fänd ich nicht richtig, hängt aber sicher vom AG ab.
      - Wie lange seit ihr arbeitsunfähig gewesen?
      - An die Schlauchis, wieso ein Schlauch, wenn auch ein Bypass möglich gewesen wäre. Da gibt es mehr Erfahrungen und er ist wirksamer?
      - An die Bypassler, wieso keinen Schlauch? Es wird weniger verändert, die Sache erscheint mir einfacher zu überschauen, insbesondere da der Darm ein empfindliches Organ ist.
      - Gerade Bypassler sollen weicheren Stuhl haben, der sich urplötzlich ankündigt. Was wohl dazu führt, dass man in seiner "toilettenfreien Reichweite" eingeschränkt ist. Könnt ihr dies bestätigen?
      - Was hat bei dir dazu geführt, dass du die OP angestrebt hast? Was denkst du, woran sind die Diäten gescheitert?
      - Würdest du die OP, das Verfahren, nochmal machen und meinst du, zu lange gezögert zu haben?
      - Habt / hattet ihr Einschränkungen beim Thema Reisen, Hitze, Kälte etc. (Ich persönlich vertrage keine hohe Luftfeuchtigkeit, gepaart mit elendiger Hitze.)
      - Einschränkungen anderer Art?
      - Ich mache das mit meiner Frau gemeinsam und überlegen, zeitversetzt operieren zu lassen. Welchen Zeitraum haltet ihr für sinnvoll
      - Kannst du mir als 130Kilo-Diabeteker noch etwas an die Hand geben?

      Danke für deine und eure Hilfe.

      Paul
    • Lieber Paul

      Ich habe 10 j mit der Op verzögert! Bin's umgangen " Ich schaffe das alleine " Habe Es immer wieder versucht.
      hatte mal 60 kg abgenommen mit " 500 Kalorien Diät "
      Man will dann normal essen und ruck zug hat man Jojo efekt bis man hinschauen kann.
      Mann kann nicht lebenslange Diät halten, und ich habe mal meine Portionen beobachtet ist schon gross, Daher ist der Magen ja auch gross.
      Durch die Op. werden ja die Mengen klein. Und mit Bewegung schafft man es auch.

      Sommer leide ich sehr, bin sehr kraftlos. Kopfschwitzen Etc.

      Wie Ich zu Op nach 10 J. ja sagte mein Hausarzt ist innerer Mediziner, er wusste das ich völlig dagegen war, letztens Jahr hat man bei mir Bluthochdruck festgestellt auch im Schlaf 140. Rücken, Schulter Höllische Schmerzen. Ich konnte kaum Atmen musste zum Lungenarzt, der sagte Sie haben nichts an der Lunge, Aber schiefe Wirbelsäule Sie müssen abnehmen.
      Naja Brief hat ja mein Hausarzt auch gelesen, Glokozetoleranstest gemacht bin Kandidatin für Diabetes war sehr auffällig .
      Er Hat mit mir geredet entweder ziehe ich es durch und meine Schmerzen hören auf, oder die Begleiterkrankungen bringen mich ins Grab! Ich solle es mir überlegen, naja paar Tage habe ich mir Zeit gelassen und mich dazu entschieden.

      Meine Ernährungsberatung von AOK hat ja von mir die vorherige EB Termine angeschaut, ( war ja bei AOK schon 2 mal) Sie sagte zu mir : Ihr Körper hat sich an das Hungern angewöhnt . Daher will es nicht mehr frei geben. Sie gibt auch grünes licht.

      Ortopädie wollte ja mich nochmal untersuchen leider Corona sind nicht dazu gekommen.

      Mein Chef weiss was ich vorhabe! ich war ja auch in der Firma als Auszubildende arbeite da schon ××× Jahre. Erst sagte er Nein nöööö geht nicht, weil ich ja Mädchen für alles bin.
      Naja habe gesagt das ich das brauche, und ja ehrlich gesagt habe was ich vorhabe, ansonsten muss ich irgendwann kündigen weil ich nicht kann ( Körperlich ) her.
      Er sagte Ok, aber falls ich den Termin ausmachen will soll ich es machen wenn nicht so viel los ist auch an firma denken.
      Und Krank einreichen.

      Entweder ziehe ich es jetzt durch oder ich werde weiter so leben bis ich kann, und ich will nicht als eine Dicke person Sterben.
      Ich will urlaub machen ohne das mich jemand blöd anschaut.

      Ich weiß nicht welchen BMI du hast und deine Frau.

      Diabetis würde ja dadurch weggehen.

      Mein AZ hat Schlauchmagen empfohlen.
      Bypass ist ja auch eine ältere Methode ( Auch von den ersten).

      Schlauchmagen wird auf der Welt immer beliebter Usa, Türkei, Deutschland.
      Hier Im Forum hat eine Dame damit in 1J 1ü0 Kg abgenommen.
      Auch Dr Now macht ha Schlauchmagen da hatte uch jemanden gesehen der 160 Abgenommen hatte.
      Man hat keine Dumpings und falls es durch irgendetwas scheitern sollte ( Medizinisch) Kann man ja umbau zu Bypass machen lassen.

      Es kann aber auch bei mir Sein während Op ( als kurz davor )wird ja magenspielung gemacht das Chirug bei mir sagt Nein Bypass ich leide ja ab und zu an Reflux und Sodbrennen.

      Ich will normal leben, ganz gewöhnt mich abziehen Urlaube machen, und will nicht jedes mal denken Sch... die schauen mich an, oder wenn man Essen bestellt in einem Restorant schauen ja manche.
      Ich bin die Einzige Dicke in der Ganzen Fam von uns :D

      Sag bitte daher mal bitte deinen BMI und Co deiner Frau da kann man mehr dazu sagen.
      Ob Du MMK Brau hat Oder nicht auch bei deiner Frau was man da Tuen muss

      LG
    • Vor ab, ich bin noch nicht operiert aber es gibt ein paar Sachen die ich dir von meiner Seite aus beantworten kann.

      Der Arbeitgeber:
      Ich habe meine Chefin schon vor dem MMK eingeweiht und auch meine Kollegin (sie muss während der Zeit nach der Op meine Vertretung machen).
      Während ich meiner Chefin schonungslos ehrlich gesagt habe worauf es hinaus läuft und wieso ich das mache, habe ich meinen Kollegen nur grob geschildert, wieso ich die letzte Zeit so viele Arzttermine hatte.

      Im AC wurde mir gesagt, dass ich auf jeden Fall 1 Woche krankgeschrieben bin, wenn ich Homeoffice machen kann, darf ich danach von zuhause aus arbeiten. Ansonsten wird es auf 2-3 Wochen hinauslaufen.

      OP-Art
      Bei mir ist vom 1. Gespräch an klar gewesen, das es höchstwahrscheinlich der Roux Y wird, da ich unter Sodbrennen leide. Zweck soll sein Gerd einzudämmen. Mein Gerd ist hartnäckig und will sich nicht so einfach austreiben lassen :cursing:

      Grund:
      Die OP visiere ich erst an, seitdem ich auf 175kg zugenommen und nun komplett ohne Hilfe fast 25kg (und 2 Kleidergrößen) abgenommen habe.
      Der Wunsch noch mehr abzunehmen ist da und ich habe keine Lust mehr jede Diät auszuprobieren nur um dann mehr zuzunehmen.
      Nachdem ich viel hin und her überlegt habe, ob es der richtige Weg ist, habe ich mit meinem Hausarzt gesprochen (er betreut Adipositas-Patienten auch nach der Op).
      Entscheidend war, das er mir was mit auf den Weg gegeben hat: Sie haben den Kampf nicht verloren, sie kämpfen nur anders, es ist immer noch ihr Kampf. Sie müssen es wollen und die Disziplin die sie haben weiter an den Tag legen. Die Op unterstützt Sie aber es ist Ihr Gehirn, Ihre Gedanken und Gefühle die Sie bekämpfen.
      Das gab den Ausschlag mich in einem AC zu melden.
      Im Gegensatz zu vielen hier, habe ich bis auf Arthrose in Sprunggelenk und Knie keine Folgeerkrankungen infolge meines Übergewichtes.

      Wetter: jetzt PreOP macht mir große Hitze viel aus.
      Für PostOp wurde mir empfohlen mind. 10 Wochen nicht zu fliegen.

      Diabetes:
      Mein HA empfiehlt allen Operierten ein BZ Messgerät. Egal ob Diabetes als Vorerkrankung da war oder nicht.

      Ich bin gespannt was hier geschrieben wird, denn vieles interessiert mich.
    • Hallo,
      Da ich selbstständig bin, war das mit dem Arbeitgeber hinfällig .
      Mir ging es nach der OP schnell wieder gut, Büroarbeit wäre nach einer Woche kein Problem gewesen, sofern ausreichend Zeit für Pausen und auch Mahlzeiten gewesen wären.

      Für die OP habe ich mich, wie sie viele hier, wegen des x-fach erlebten Jo-Jo Effekts entschieden.
      Nachdem ich vor ca 3 Jahren mit WW 35 kg abgenommen hatte und mir sooo sicher war, endlich die Kurve gekriegt zu habenund nicht mehr in Akte Verhaltensmuster zu fallen , habe ich danach 40kg zugenommen.
      Das hat mir den Mut genommen, es nur mit Ernährungsumstellung zu schaffen.

      An die OP habe ich mich langsam rangetastet. Bei den ersten Beratungsgesprächen war ich noch sehr untentschieden.

      Der Schlauchmagen war von Anfang an für mich die einzig vorstellbare Variante, da man sich damit häufig auf lange Sicht irgendwann wieder ausgewogen und vollwertig ohne viele Supplemente ernähren kann und eigentlich sehr normal lebt. Eben nur nicht mehr mit diesem Riesen Magenvolumen.
      Außerdem waren bei mir meist die Portionsgrößen das Problem, weniger (wenn auch nicht gar nicht) die Auswahl des Essens.

      Ein Bypass hätte mich abgeschreckt.
      Jetzt, nach der OP und mit den zu Beginn ja grundsätzlich notwendigen Supplementen finde ich die Vorstellung eines Bypasses im Vergleich zu meinem letzten Gerichtsstand vor OP gar nicht mehr so abschreckend.
      Aber ich glaube nach wie vor, dass der Schlauch die richtige Entscheidung für mich war!
    • ich danke dir recht herzlich für deine ausführlichen und offenen Worte in deiner Antwort.
      Was du schreibst, sollte selbstverständlich sein, "normal zu leben"....

      Ich habe einen BMI von 45, Diabetes, was für mikch im Grunde erst der Anstoß war, hier etwas zu tun.
      Meine Frau und da war ich selbst etwas geschockt, hat einen BMI von 55. Wobei ich sagen muss, für mich ist sie noch wie damals, als wir uns trafen, aber da habe ich wohl auch nach etlichen Jahren die rosarote Brille auf :-)))

      Ich lasse mir deinen Text nochmal durch den Kopf gehen und melde mich.

      Ach ja, was würdest du heute anders machen? Früher ran an die Op, denke ich mal?

      Liebe Grüße

      Paul
    • Blutwaldfee schrieb:

      Vor ab, ich bin noch nicht operiert aber es gibt ein paar Sachen die ich dir von meiner Seite aus beantworten kann.

      Der Arbeitgeber:
      Ich habe meine Chefin schon vor dem MMK eingeweiht und auch meine Kollegin (sie muss während der Zeit nach der Op meine Vertretung machen).
      Während ich meiner Chefin schonungslos ehrlich gesagt habe worauf es hinaus läuft und wieso ich das mache, habe ich meinen Kollegen nur grob geschildert, wieso ich die letzte Zeit so viele Arzttermine hatte.

      Im AC wurde mir gesagt, dass ich auf jeden Fall 1 Woche krankgeschrieben bin, wenn ich Homeoffice machen kann, darf ich danach von zuhause aus arbeiten. Ansonsten wird es auf 2-3 Wochen hinauslaufen.

      OP-Art
      Bei mir ist vom 1. Gespräch an klar gewesen, das es höchstwahrscheinlich der Roux Y wird, da ich unter Sodbrennen leide. Zweck soll sein Gerd einzudämmen. Mein Gerd ist hartnäckig und will sich nicht so einfach austreiben lassen :cursing:

      Grund:
      Die OP visiere ich erst an, seitdem ich auf 175kg zugenommen und nun komplett ohne Hilfe fast 25kg (und 2 Kleidergrößen) abgenommen habe.
      Der Wunsch noch mehr abzunehmen ist da und ich habe keine Lust mehr jede Diät auszuprobieren nur um dann mehr zuzunehmen.
      Nachdem ich viel hin und her überlegt habe, ob es der richtige Weg ist, habe ich mit meinem Hausarzt gesprochen (er betreut Adipositas-Patienten auch nach der Op).
      Entscheidend war, das er mir was mit auf den Weg gegeben hat: Sie haben den Kampf nicht verloren, sie kämpfen nur anders, es ist immer noch ihr Kampf. Sie müssen es wollen und die Disziplin die sie haben weiter an den Tag legen. Die Op unterstützt Sie aber es ist Ihr Gehirn, Ihre Gedanken und Gefühle die Sie bekämpfen.
      Das gab den Ausschlag mich in einem AC zu melden.
      Im Gegensatz zu vielen hier, habe ich bis auf Arthrose in Sprunggelenk und Knie keine Folgeerkrankungen infolge meines Übergewichtes.

      Wetter: jetzt PreOP macht mir große Hitze viel aus.
      Für PostOp wurde mir empfohlen mind. 10 Wochen nicht zu fliegen.

      Diabetes:
      Mein HA empfiehlt allen Operierten ein BZ Messgerät. Egal ob Diabetes als Vorerkrankung da war oder nicht.

      Ich bin gespannt was hier geschrieben wird, denn vieles interessiert mich.
      *hm.....* Okay.....
      Hey,
      sei gegrüßt. Auch dir danke ich ganz herzlich. Die Sache mit dem Sodbrennen sollte man wohl nicht unterschätzen, auch hier lasse ich mir noch einiges durch den Kopf gehen und melde mich.

      Hoffen wir, dass sich noch mancher meldet. Ja, es sind ein paar Fragen und nicht alles ganz leicht zu beantworten, hoffen wir einfach.

      Danke dir

      Paul
    • Mellifica schrieb:

      Hallo,
      Da ich selbstständig bin, war das mit dem Arbeitgeber hinfällig .
      Mir ging es nach der OP schnell wieder gut, Büroarbeit wäre nach einer Woche kein Problem gewesen, sofern ausreichend Zeit für Pausen und auch Mahlzeiten gewesen wären.

      Für die OP habe ich mich, wie sie viele hier, wegen des x-fach erlebten Jo-Jo Effekts entschieden.
      Nachdem ich vor ca 3 Jahren mit WW 35 kg abgenommen hatte und mir sooo sicher war, endlich die Kurve gekriegt zu habenund nicht mehr in Akte Verhaltensmuster zu fallen , habe ich danach 40kg zugenommen.
      Das hat mir den Mut genommen, es nur mit Ernährungsumstellung zu schaffen.

      An die OP habe ich mich langsam rangetastet. Bei den ersten Beratungsgesprächen war ich noch sehr untentschieden.

      Der Schlauchmagen war von Anfang an für mich die einzig vorstellbare Variante, da man sich damit häufig auf lange Sicht irgendwann wieder ausgewogen und vollwertig ohne viele Supplemente ernähren kann und eigentlich sehr normal lebt. Eben nur nicht mehr mit diesem Riesen Magenvolumen.
      Außerdem waren bei mir meist die Portionsgrößen das Problem, weniger (wenn auch nicht gar nicht) die Auswahl des Essens.

      Ein Bypass hätte mich abgeschreckt.
      Jetzt, nach der OP und mit den zu Beginn ja grundsätzlich notwendigen Supplementen finde ich die Vorstellung eines Bypasses im Vergleich zu meinem letzten Gerichtsstand vor OP gar nicht mehr so abschreckend.
      Aber ich glaube nach wie vor, dass der Schlauch die richtige Entscheidung für mich war!
      Interessant,
      lass mich raten, die Kunden hast du so schwer wohl eher weniger besucht?
      Wieviel hast du denn jetzt abgenommen und wie hat sich dein Umgang, dein Verhältnis zu deinen Kunden geändert?

      Kannst du grob deine BRanche andeuten? Shreibbüre? Übersetzungen? Umzugsunterbranche *ggg*??

      Die Langzeitperspektive des Schlauchmagens habe ich so gar nicht auf dem Schirm gehabt, interessant....
      Ich bin auch eher dem Schlauch zugeneigt, leicht, da wir den Darm ja nicht ansatzweise erforscht haben und man diese Flora etc. nicht unterschätzen sollte.

      Ich danke dir erstmal und wir hören uns.

      Danke

      Paul
    • Paul Brause schrieb:

      Ich habe einen BMI von 45, Diabetes, was für mikch im Grunde erst der Anstoß war, hier etwas zu tun.
      Meine Frau und da war ich selbst etwas geschockt, hat einen BMI von 55. Wobei ich sagen muss, für mich ist sie noch wie damals, als wir uns trafen, aber da habe ich wohl auch nach etlichen Jahren die rosarote Brille auf :-)))

      Ich lasse mir deinen Text nochmal durch den Kopf gehen und melde mich.

      Ach ja, was würdest du heute anders machen? Früher ran an die Op, denke ich mal?

      Liebe Grüße

      Paul
      Ich war eben Stur.... Und hatte falschen Stolz...
      Ja hätte ich gewusst, das durch das Übergewicht ich so krank werde, hätte ich mich vorher Op lassen.. ..
      Und durch die Op.. wird es uns gut gehen die Medikamente werden wir nicht mehr brauchen.
      1. Gesundheitlich will ich es und 2. Stelle wer würde den nicht schlanker sein? ^^
      Du Hast ja Diabetes, du müsstest nicht 6 Monate MMK machen! Da wird sofort gehandelt!
      Bei deiner Frau auch wegen Ihren BMI...
      sozusagen verkürzten ihr beide könntet doch so 2-3 mal EB machen... Und es ist wunderbar du bist dann nicht alleine deine Frau auch nicht ihr könnt es zusammen durchziehen.. Das wäre ne Super Motivation für euch...
      Du müsstest in Zukunft keine Insulin mehr brauchen.
      Lässt es mal kopf mal durchgehen..
      Und macht in einem AZ einen Termin für euch beide aus.
      Und überlegt es euch , ich würde es euch nur empfehlen.
      Wer weiß den schon wenn wir es nicht machen wie gesund wir in 5 J noch sind?

      Ich war mal vor 9,5J in AZ, damals war dieser Schlauchmagen nicht so berühmt, als die Dame sagte Bypass Sie müssen Vitamone einnehmen. War das Thema beu mir schon durch.
      Aber habe aufs Herz? Was hat es mir gebracht? Nichts Nur Krankheiten....

      Liebe Grüsse an deine Frau..
    • Hallo Paul,

      Ich versuche auch mal, ein bisschen von meinem Senf dazuzugeben

      -Wie habt ihr das mit eurem Arbeitgeber gemacht?
      Zuerst: Bin Schreibtischtäterin und arbeite in einem mittelständischen Familienunternehmen:
      Ich bin zum Ende meines MMK zum Chef gegangen und habe um das Gespräch gebeten, welches wir dann auch sehr ehrlich geführt haben. Der Chef war und ist tatsächlich sehr interessiert, da auch ihn das Übergewicht quält, er aber keine OP in Betracht zieht. Ich wurde sofort in allem unterstützt und bin sehr dankbar für so viel Verständnis! Zu meiner Vertretungskollegin war ich auch ehrlich, ich sitze auch so mit ihr den ganzen Tag zusammen und früher oder später wäre es eh zur Sprache gekommen. Die restlichen Kollegen wissen nichts.

      - Wie lange seit ihr arbeitsunfähig gewesen?
      Noch bin ich krankgeschrieben, werde aber am 15.6. Wieder starten, das wären dann 5 Wochen. Hab/hatte aber auch arge Probleme mit dem Kreislauf, sonst geht es mir körperlich gut. Da wir momentan eh in Kurzarbeit sind, hab ich auch nicht das schlechteste Gewissen

      - An die Schlauchis, wieso ein Schlauch, wenn auch ein Bypass möglich gewesen wäre. Da gibt es mehr Erfahrungen und er ist wirksamer?
      Bei mir ganz einfach: noch bin ich kinderlos und man sagt dem schlauchmagen nach, dass er für die Kindsversorgung etwas besser geeignet wäre.
      Außerdem habe ich extremen Respekt vor Dumpings. Und 3. bin ich ein Volumenesser (gewesen, konnte ewig lang nichts essen, aber dann reinhauen, als ob ich nie wieder etwas bekommen würde),da greift der Schlauch ja schon recht gut ein.

      - Was hat bei dir dazu geführt, dass du die OP angestrebt hast? Was denkst du, woran sind die Diäten gescheitert?
      Ich bin dick, seit es mich gibt. Ich kenne keine schlanken Zeiten. Ich habe 4x größere Mengen abgenommen, das erzielte Gewicht war aber nie normal, ich war lediglich leichter als davor. Da ich bereits in jungen Jahren einen massiven Bluthochdruck entwickelt habe und kurz vor der Diabetes stehe, war es schlicht und ergreifend eine gesundheitliche Entscheidung. Ich will nicht sagen, dass ich mich so dick wohlfühle, aber mein Leben ist trotzdem sehr lebenswert. Daran würde sich, bis auf die einschlägigen Erleichterungen, auch mit weniger Gewicht nichts ändern.


      Mehr Erfahrungswerte kann ich (noch) nicht weitergeben, bin ja gerade Mal 5 Wochen operiert...

      Hoffentlich konnte ich Dir und anderen auf irgendeine Art und Weise weiterhelfen
    • Ich habe seit Jahresbeginn über 30kg abgenommen und bin vom BMI nun um die 29.
      Ich hatte meine Kundenkontakte mit dem hohen Gewicht genauso wie jetzt, habe mich aber echt geschämt. Aber da ich soloselbständig bin, gab es keine Alternative. Zum Glück, sonst wäre ich wohl aus Kummer noch mehr verfettet.
      Ich bin Imkerin und Pädagogin, muss teilweise vor Gruppen dozieren und im Sommer viel körperlich arbeiten.
      Horror war letztes Jahr, als ich mit einem potenziellen Kunden in den 8. Stock ohne Fahrstuhl auf einen Dachgarten musste. Der Kunde war der drahtige Fünfziger, Typ Marathonläufer, ich japste mit 118kg die Treppen hinterher und musste mich dabei auch noch mit ihm unterhalten...ich dachte, ich sterbe. Mir war echt übel vor Sauerstoffmangel.

      Übrigens habe ich von keinem Kunden je ein ablehnendes Verhalten gespürt. Im Gegenteil, ich bin so ein Kontrastprogramm zu den Business-Führungskreisen, dass das Gewicht da nur eine Facette von vielen ist. Ich habe im letzten Halbjahr vor der Gewichtsreduktion viele Kunden gewonnen und viel positives Feedback erhalten.
      Aber ich gehe in meinem Beruf wirklich auf und das scheint rüberzukommen :D
    • Hallo Paul,


      Paul Brause schrieb:

      Folgende Fragen habe ich:
      - Wie habt ihr das mit eurem Arbeitgeber gemacht? Einfach krank melden? Fänd ich nicht richtig, hängt aber sicher vom AG ab.


      -> Ich bin zu meinem Chef gegangen, als ich die Kostenzusage für die OP hatte und habe ihm offen und ehrlich gesagt was ich vor habe. Habe mich dann in Absprache mit ihm für meinen KH Aufenthalt krankschreiben lassen und für zwei Wochen danach. Dann bin ich wieder ganz normal arbeiten gegangen.





      - Wie lange seit ihr arbeitsunfähig gewesen?


      -> Insgesamt drei Wochen.




      - An die Schlauchis, wieso ein Schlauch, wenn auch ein Bypass möglich gewesen wäre. Da gibt es mehr Erfahrungen und er ist wirksamer?


      -> Das AZ und die behandelnde Ärztin haben mir dazu geraten. Sie denkt, dass das für mich - auch im Hinblick auf meine Begleiterkrankungen (Diabetes, Bluthochdruck, Schlafapnoe etc.) der beste Weg wäre.





      - Was hat bei dir dazu geführt, dass du die OP angestrebt hast? Was denkst du, woran sind die Diäten gescheitert?


      -> Ich habe einfach gemerkt, dass ich alleine aus der Nummer nicht mehr rauskomme und professionelle Hilfe brauche. Hatte ein Höchstgewicht von 152,6 Kg verteilt auf 1,65 m. Da ging absolut gar nichts mehr. Ich hatte permanent Schmerzen überall, konnte mich nicht mehr bewegen, nicht mehr am normalen Leben teilnehmen, war unglücklich und es war einfach so kein Leben mehr für mich. Das Highlight war, als ich schon so weit war mir einen Duschhocker zu kaufen, weil ich mein Gewicht kaum noch halten konnte. Das war der Punkt an dem ich entschieden habe, dass jetzt Schluss ist und dass sich massiv etwas ändern muss in meinem Leben. Dann habe ich angefangen mir ein AZ zu suchen, habe das MMK durchlaufen, den Antrag gestellt etc.
      Ich denke, dass meine Diäten daran gescheitert sind, weil ich irgendwann immer wieder in alte Muster zurück gefallen bin (bin ein Frust- und Stress Esser gewesen). Erst mit der Therapie habe ich gelernt, das in den Griff zu bekommen und meine Emotionen anders zu kompensieren.



      - Würdest du die OP, das Verfahren, nochmal machen und meinst du, zu lange gezögert zu haben?


      -> Auf jeden Fall! Ich würde es immer wieder machen. Wäre ich mutiger gewesen, hätte ich die OP schon viel früher gemacht. Hatte total Angst davor, aber letzten Endes total unbegründet.





      - Habt / hattet ihr Einschränkungen beim Thema Reisen, Hitze, Kälte etc. (Ich persönlich vertrage keine hohe Luftfeuchtigkeit, gepaart mit elendiger Hitze.)


      -> Ich hasse heiße Temperaturen mit Feuchtigkeit. Ansonsten bin ich da flexibel.





      - Einschränkungen anderer Art?


      -> Es gibt keine. Ganz im Gegenteil. Ich fühle mich befreit und viel besser!





      - Ich mache das mit meiner Frau gemeinsam und überlegen, zeitversetzt operieren zu lassen. Welchen Zeitraum haltet ihr für sinnvoll


      -> Ich würde erstmal sehen, dass der, der zuerst operiert wird, wieder fit ist und auf die Beine kommt. So, dass auf jeden Fall gewährleistet ist, dass der Alltag normal weiter gehen kann.





      - Kannst du mir als 130Kilo-Diabeteker noch etwas an die Hand geben?


      -> Ich hatte selbst insulinpflichtigen Diabetes Typ II. Diesen bin ich seit der OP los. Kein Insulin und keine Medikamente mehr. Allein deshalb hat sich die OP schon gelohnt.


      Ich wünsche dir alles Gute und drücke dir die Daumen, dass alles so läuft wie du es dir vorstellst!


      Toffifee
    • Anastacia schrieb:

      Er sagte Ok, aber falls ich den Termin ausmachen will soll ich es machen wenn nicht so viel los ist auch an firma denken.
      Und Krank einreichen.
      Na ich hoffe dein Arbeitgeber denkt auch an dich, wenn viel zu tun ist und guter Gewinn gemacht wird :-)
      Lass dich bitte so lange krank schreiben, wie du es für dich brauchst.

      Anastacia schrieb:

      Entweder ziehe ich es jetzt durch oder ich werde weiter so leben bis ich kann, und ich will nicht als eine Dicke person Sterben.
      *uiuiui*, der Satz hat Format, klingt gut.

      Anastacia schrieb:

      Man hat keine Dumpings und falls es durch irgendetwas scheitern sollte ( Medizinisch) Kann man ja umbau zu Bypass machen lassen.
      Das ist auch ein Gedanke von mir. Vom Schlauch aus, kann man ja zum Bypass. Wobei man ja auch den Bypass korrigieren kann.
      Da muss ich mich noch beraten lassen.

      Anastacia schrieb:

      Ich will normal leben, ganz gewöhnt mich abziehen Urlaube machen
      Besser kann man es wohl kaum sagen.

      Ich danke dir

      Paul
    • Blutwaldfee schrieb:

      Vor ab, ich bin noch nicht operiert aber es gibt ein paar Sachen die ich dir von meiner Seite aus beantworten kann.
      Liebe Fee,
      ich stehe auf Frauen und habe dennoch eine Meinung zur Homo-Ehe, man muss nicht alles bis zum bitteren Ende erlebt haben, um eine Meinung zu haben, denke ich.
      Weiterhin finde ich erschreckend, wie unvorbereitet manche hier in die OP gegangen sind.....lassen wir das.
      Ich freue mich über deine Einschätzungen.

      Blutwaldfee schrieb:

      Der Arbeitgeber:
      Ich habe meine Chefin schon vor dem MMK eingeweiht und auch meine Kollegin (sie muss während der Zeit nach der Op meine Vertretung machen).
      Während ich meiner Chefin schonungslos ehrlich gesagt habe worauf es hinaus läuft und wieso ich das mache, habe ich meinen Kollegen nur grob geschildert, wieso ich die letzte Zeit so viele Arzttermine hatte.
      Klingt doch super. Deine Chefin ist selbst stabil, oder eher schlank? Hat sie dich verstanden? Bestärkt?
      Fühlst du dich gut aufgehoben?

      Blutwaldfee schrieb:

      Im AC wurde mir gesagt, dass ich auf jeden Fall 1 Woche krankgeschrieben bin, wenn ich Homeoffice machen kann, darf ich danach von zuhause aus arbeiten. Ansonsten wird es auf 2-3 Wochen hinauslaufen.
      'Danke. dann kann man ein wenig planen.

      Blutwaldfee schrieb:

      Grund:
      Die OP visiere ich erst an, seitdem ich auf 175kg zugenommen und nun komplett ohne Hilfe fast 25kg (und 2 Kleidergrößen) abgenommen habe.
      Der Wunsch noch mehr abzunehmen ist da und ich habe keine Lust mehr jede Diät auszuprobieren nur um dann mehr zuzunehmen.
      Nachdem ich viel hin und her überlegt habe, ob es der richtige Weg ist, habe ich mit meinem Hausarzt gesprochen (er betreut Adipositas-Patienten auch nach der Op).
      Entscheidend war, das er mir was mit auf den Weg gegeben hat: Sie haben den Kampf nicht verloren, sie kämpfen nur anders, es ist immer noch ihr Kampf. Sie müssen es wollen und die Disziplin die sie haben weiter an den Tag legen. Die Op unterstützt Sie aber es ist Ihr Gehirn, Ihre Gedanken und Gefühle die Sie bekämpfen.
      Das gab den Ausschlag mich in einem AC zu melden.
      Im Gegensatz zu vielen hier, habe ich bis auf Arthrose in Sprunggelenk und Knie keine Folgeerkrankungen infolge meines Übergewichtes.
      So ein Doc. ist sicher ein Segen, da er sicher viel Erfahrung hat, toll.

      Blutwaldfee schrieb:

      Für PostOp wurde mir empfohlen mind. 10 Wochen nicht zu fliegen.
      Och, wenn das alles ist. Danke

      Blutwaldfee schrieb:

      Diabetes:
      Mein HA empfiehlt allen Operierten ein BZ Messgerät. Egal ob Diabetes als Vorerkrankung da war oder nicht.
      Verstehe, schadet nicht, alle paar Wochen mal zu schauen, denke ich.

      Blutwaldfee schrieb:

      Ich bin gespannt was hier geschrieben wird, denn vieles interessiert mich.
      Klingt supr und wir haben es doch schon geschafft, ein paar Beiträge zu sammeln, in denen mehr steht, als: "Hier ist meine Apple-Watch, ich habe dies & das geschafft"
      Da frage ich mich, warum nicht eher von den Rückschlägen berichtet wird, denn dann könnte man lernen.
      Vielen Dank nochmal für deinen tollen Beitrag.

      Paul
    • Anastacia schrieb:

      ch war eben Stur.... Und hatte falschen Stolz...
      ...ja, ich frage mich auch, wann man erkennen muss, das es anders nicht klappt und wann man eben ein wenig mehr Ehrgeiz an den Tag legen müsste.

      Anastacia schrieb:

      Und macht in einem AZ einen Termin für euch beide aus.
      Und überlegt es euch , ich würde es euch nur empfehlen.
      Wer weiß den schon wenn wir es nicht machen wie gesund wir in 5 J noch sind?
      Termin ist gemacht, wir gehen in 2 AZ`s und lassen uns beraten.

      Anastacia schrieb:

      Ich war mal vor 9,5J in AZ, damals war dieser Schlauchmagen nicht so berühmt, als die Dame sagte Bypass Sie müssen Vitamone einnehmen. War das Thema beu mir schon durch.
      Aber habe aufs Herz? Was hat es mir gebracht? Nichts Nur Krankheiten....
      Gut gesagt!

      Anastacia schrieb:

      Liebe Grüsse an deine Frau..
      ...Danke, zurück.

      Paul
    • Jannika schrieb:

      -Wie habt ihr das mit eurem Arbeitgeber gemacht?
      Zuerst: Bin Schreibtischtäterin und arbeite in einem mittelständischen Familienunternehmen:
      Ich bin zum Ende meines MMK zum Chef gegangen und habe um das Gespräch gebeten, welches wir dann auch sehr ehrlich geführt haben. Der Chef war und ist tatsächlich sehr interessiert, da auch ihn das Übergewicht quält, er aber keine OP in Betracht zieht. Ich wurde sofort in allem unterstützt und bin sehr dankbar für so viel Verständnis! Zu meiner Vertretungskollegin war ich auch ehrlich, ich sitze auch so mit ihr den ganzen Tag zusammen und früher oder später wäre es eh zur Sprache gekommen. Die restlichen Kollegen wissen nichts.
      *Wow* Endlich jemand, der versteht, dass sich ein Schreibtischtäter anders bewegt, als ein Profisportler. Selbst wenn man arbeitslos ist, muss man sich dafür nicht grundsätzlich schämen...
      Danke, ernsthaft, Danke. Das du gleich etwas über die Unternehmensgröße - und Struktur schreibst, noch besser.
      Das dein Chef gleich auf den Zug aufgesprungen ist, finde ich genial. Warten wir es ab, vielleicht musst du noch häufiger: "Zum Diktat, zum Chef" *gggg*

      Klingt super.

      Jannika schrieb:

      - Wie lange seit ihr arbeitsunfähig gewesen?
      Noch bin ich krankgeschrieben, werde aber am 15.6. Wieder starten, das wären dann 5 Wochen. Hab/hatte aber auch arge Probleme mit dem Kreislauf, sonst geht es mir körperlich gut. Da wir momentan eh in Kurzarbeit sind, hab ich auch nicht das schlechteste Gewissen
      Kurzarbeit: Doof
      Umstände für dich: Super

      Jannika schrieb:

      - An die Schlauchis, wieso ein Schlauch, wenn auch ein Bypass möglich gewesen wäre. Da gibt es mehr Erfahrungen und er ist wirksamer?
      Bei mir ganz einfach: noch bin ich kinderlos und man sagt dem schlauchmagen nach, dass er für die Kindsversorgung etwas besser geeignet wäre.
      Außerdem habe ich extremen Respekt vor Dumpings. Und 3. bin ich ein Volumenesser (gewesen, konnte ewig lang nichts essen, aber dann reinhauen, als ob ich nie wieder etwas bekommen würde),da greift der Schlauch ja schon recht gut ein.
      Oh, schwanger war ich auch noch nicht, wenngleich ich so aussehe :-))
      Interessanter Gedanke, den kannte ich noch nicht. Ob da doch noch etwas mit deinem Chef geht?? *gggg*

      Aber das mit dem Volumen und dem Schlauch geht mir auch durch den Kopf, danke für den Hinweis.

      Jannika schrieb:

      - Was hat bei dir dazu geführt, dass du die OP angestrebt hast? Was denkst du, woran sind die Diäten gescheitert?
      Ich bin dick, seit es mich gibt. Ich kenne keine schlanken Zeiten. Ich habe 4x größere Mengen abgenommen, das erzielte Gewicht war aber nie normal, ich war lediglich leichter als davor. Da ich bereits in jungen Jahren einen massiven Bluthochdruck entwickelt habe und kurz vor der Diabetes stehe, war es schlicht und ergreifend eine gesundheitliche Entscheidung. Ich will nicht sagen, dass ich mich so dick wohlfühle, aber mein Leben ist trotzdem sehr lebenswert. Daran würde sich, bis auf die einschlägigen Erleichterungen, auch mit weniger Gewicht nichts ändern.
      "Ich bin dick, seit es mich gibt." Was für ein Satz....
      Weiterhin stimme ich zu, dass man auch dick ein schönes Leben leben kann.

      Jannika schrieb:

      Mehr Erfahrungswerte kann ich (noch) nicht weitergeben, bin ja gerade Mal 5 Wochen operiert...

      Hoffentlich konnte ich Dir und anderen auf irgendeine Art und Weise weiterhelfen
      Für meine Begriffe war und ist dein Text lehrreich, interessant und spannend. Du gehst selbstreflektiert mir der Sache um, schreib mehr.

      Jannika schrieb:

      Hallo Paul,

      Ich versuche auch mal, ein bisschen von meinem Senf dazuzugeben

      -Wie habt ihr das mit eurem Arbeitgeber gemacht?
      Zuerst: Bin Schreibtischtäterin und arbeite in einem mittelständischen Familienunternehmen:
      Ich bin zum Ende meines MMK zum Chef gegangen und habe um das Gespräch gebeten, welches wir dann auch sehr ehrlich geführt haben. Der Chef war und ist tatsächlich sehr interessiert, da auch ihn das Übergewicht quält, er aber keine OP in Betracht zieht. Ich wurde sofort in allem unterstützt und bin sehr dankbar für so viel Verständnis! Zu meiner Vertretungskollegin war ich auch ehrlich, ich sitze auch so mit ihr den ganzen Tag zusammen und früher oder später wäre es eh zur Sprache gekommen. Die restlichen Kollegen wissen nichts.

      - Wie lange seit ihr arbeitsunfähig gewesen?
      Noch bin ich krankgeschrieben, werde aber am 15.6. Wieder starten, das wären dann 5 Wochen. Hab/hatte aber auch arge Probleme mit dem Kreislauf, sonst geht es mir körperlich gut. Da wir momentan eh in Kurzarbeit sind, hab ich auch nicht das schlechteste Gewissen

      - An die Schlauchis, wieso ein Schlauch, wenn auch ein Bypass möglich gewesen wäre. Da gibt es mehr Erfahrungen und er ist wirksamer?
      Bei mir ganz einfach: noch bin ich kinderlos und man sagt dem schlauchmagen nach, dass er für die Kindsversorgung etwas besser geeignet wäre.
      Außerdem habe ich extremen Respekt vor Dumpings. Und 3. bin ich ein Volumenesser (gewesen, konnte ewig lang nichts essen, aber dann reinhauen, als ob ich nie wieder etwas bekommen würde),da greift der Schlauch ja schon recht gut ein.

      - Was hat bei dir dazu geführt, dass du die OP angestrebt hast? Was denkst du, woran sind die Diäten gescheitert?
      Ich bin dick, seit es mich gibt. Ich kenne keine schlanken Zeiten. Ich habe 4x größere Mengen abgenommen, das erzielte Gewicht war aber nie normal, ich war lediglich leichter als davor. Da ich bereits in jungen Jahren einen massiven Bluthochdruck entwickelt habe und kurz vor der Diabetes stehe, war es schlicht und ergreifend eine gesundheitliche Entscheidung. Ich will nicht sagen, dass ich mich so dick wohlfühle, aber mein Leben ist trotzdem sehr lebenswert. Daran würde sich, bis auf die einschlägigen Erleichterungen, auch mit weniger Gewicht nichts ändern.


      Mehr Erfahrungswerte kann ich (noch) nicht weitergeben, bin ja gerade Mal 5 Wochen operiert...

      Hoffentlich konnte ich Dir und anderen auf irgendeine Art und Weise weiterhelfen
      Vielen Dank
    • Mellifica schrieb:

      Ich habe seit Jahresbeginn über 30kg abgenommen und bin vom BMI nun um die 29.
      Ich hatte meine Kundenkontakte mit dem hohen Gewicht genauso wie jetzt, habe mich aber echt geschämt. Aber da ich soloselbständig bin, gab es keine Alternative. Zum Glück, sonst wäre ich wohl aus Kummer noch mehr verfettet.
      Ich bin Imkerin und Pädagogin, muss teilweise vor Gruppen dozieren und im Sommer viel körperlich arbeiten.
      Horror war letztes Jahr, als ich mit einem potenziellen Kunden in den 8. Stock ohne Fahrstuhl auf einen Dachgarten musste. Der Kunde war der drahtige Fünfziger, Typ Marathonläufer, ich japste mit 118kg die Treppen hinterher und musste mich dabei auch noch mit ihm unterhalten...ich dachte, ich sterbe. Mir war echt übel vor Sauerstoffmangel.

      Übrigens habe ich von keinem Kunden je ein ablehnendes Verhalten gespürt. Im Gegenteil, ich bin so ein Kontrastprogramm zu den Business-Führungskreisen, dass das Gewicht da nur eine Facette von vielen ist. Ich habe im letzten Halbjahr vor der Gewichtsreduktion viele Kunden gewonnen und viel positives Feedback erhalten.
      Aber ich gehe in meinem Beruf wirklich auf und das scheint rüberzukommen :D
      Imkerin und Pädagogin?
      Oh, ich mag solch Projekte, mal zum Imker, ein wenig was lernen usw., find ich toll.
      Die Sache mit dem Kunden und der 8.ten Etage hat mich zum lachen gebracht, wenn man es nicht so nachvollziehen könnte. Da hat man eh schon Schnappatmung und dann noch reden....Die Mühe hat sich gelohnt? Auftrag bekommen?
      Dem Herren dürfte ja nicht entgangen sein, dass du dich abgemüht hast und Ehrgeiz an den Tag gelegt hast.

      Dem Rest kann ich auch nur nzustimmen, wenn man seinen Job wirklich gern macht, kommt der Erfolg quasi von allein.

      Vielen Dank und lass von dir hören...

      Paul
    • Paul Brause schrieb:

      Blutwaldfee schrieb:

      Vor ab, ich bin noch nicht operiert aber es gibt ein paar Sachen die ich dir von meiner Seite aus beantworten kann.
      Liebe Fee,ich stehe auf Frauen und habe dennoch eine Meinung zur Homo-Ehe, man muss nicht alles bis zum bitteren Ende erlebt haben, um eine Meinung zu haben, denke ich.
      Weiterhin finde ich erschreckend, wie unvorbereitet manche hier in die OP gegangen sind.....lassen wir das.
      Ich freue mich über deine Einschätzungen.

      Blutwaldfee schrieb:

      Der Arbeitgeber:
      Ich habe meine Chefin schon vor dem MMK eingeweiht und auch meine Kollegin (sie muss während der Zeit nach der Op meine Vertretung machen).
      Während ich meiner Chefin schonungslos ehrlich gesagt habe worauf es hinaus läuft und wieso ich das mache, habe ich meinen Kollegen nur grob geschildert, wieso ich die letzte Zeit so viele Arzttermine hatte.
      Klingt doch super. Deine Chefin ist selbst stabil, oder eher schlank? Hat sie dich verstanden? Bestärkt? Fühlst du dich gut aufgehoben?

      Blutwaldfee schrieb:

      Im AC wurde mir gesagt, dass ich auf jeden Fall 1 Woche krankgeschrieben bin, wenn ich Homeoffice machen kann, darf ich danach von zuhause aus arbeiten. Ansonsten wird es auf 2-3 Wochen hinauslaufen.
      'Danke. dann kann man ein wenig planen.

      Blutwaldfee schrieb:

      Grund:
      Die OP visiere ich erst an, seitdem ich auf 175kg zugenommen und nun komplett ohne Hilfe fast 25kg (und 2 Kleidergrößen) abgenommen habe.
      Der Wunsch noch mehr abzunehmen ist da und ich habe keine Lust mehr jede Diät auszuprobieren nur um dann mehr zuzunehmen.
      Nachdem ich viel hin und her überlegt habe, ob es der richtige Weg ist, habe ich mit meinem Hausarzt gesprochen (er betreut Adipositas-Patienten auch nach der Op).
      Entscheidend war, das er mir was mit auf den Weg gegeben hat: Sie haben den Kampf nicht verloren, sie kämpfen nur anders, es ist immer noch ihr Kampf. Sie müssen es wollen und die Disziplin die sie haben weiter an den Tag legen. Die Op unterstützt Sie aber es ist Ihr Gehirn, Ihre Gedanken und Gefühle die Sie bekämpfen.
      Das gab den Ausschlag mich in einem AC zu melden.
      Im Gegensatz zu vielen hier, habe ich bis auf Arthrose in Sprunggelenk und Knie keine Folgeerkrankungen infolge meines Übergewichtes.
      So ein Doc. ist sicher ein Segen, da er sicher viel Erfahrung hat, toll.

      Blutwaldfee schrieb:

      Für PostOp wurde mir empfohlen mind. 10 Wochen nicht zu fliegen.
      Och, wenn das alles ist. Danke

      Blutwaldfee schrieb:

      Diabetes:
      Mein HA empfiehlt allen Operierten ein BZ Messgerät. Egal ob Diabetes als Vorerkrankung da war oder nicht.
      Verstehe, schadet nicht, alle paar Wochen mal zu schauen, denke ich.

      Blutwaldfee schrieb:

      Ich bin gespannt was hier geschrieben wird, denn vieles interessiert mich.
      Klingt supr und wir haben es doch schon geschafft, ein paar Beiträge zu sammeln, in denen mehr steht, als: "Hier ist meine Apple-Watch, ich habe dies & das geschafft"Da frage ich mich, warum nicht eher von den Rückschlägen berichtet wird, denn dann könnte man lernen.
      Vielen Dank nochmal für deinen tollen Beitrag.

      Paul
      zu 1.
      Genauso denke ich auch, ich habe mich vorher gründlich informiert.
      Ich bin schon immer sehr wissbegierig gewesen und hätte es ohne meinen Informationsdrang wahrscheinlich nicht mal in Angriff genommen.

      Zu 2. Meine Chefin ist nicht wirklich schlank aber an unsereiner Format reicht sie nicht heran ^^ Allerdings habe ich ihre volle Unterstützung, da Sie weiß wie streng ich mich ernähren muss um gewicht zu verlieren/halten. Sie bestärkt mich in meinem Vorhaben und hat mir für die Zeit vor und nach der Op einige Zugeständnisse gemacht.

      Zu 4.
      Mein HA ist wirklich ein Segen, er ist nicht nur Gesundheitlich eine Stütze sondern auch moralisch.

      Zu 5.
      Ich habe ihn mal gefragt warum er das Blutzuckermessgerät empfiehlt.
      Seine Antwort: In den 15 Jahren die jetzt Operierte zu mir kommen, hatten bestimmt 90% mind. 1x ein Spätdumping. Da ist es egal welche Art der Magenverkleinerung vorgenommen wurde und oft passiert es in den ersten 6-12 Monaten häufiger als in der Zeit danach.
      Er war es auch der mir empfohlen hat, keinen Traubenzucker sondern Powergele und Kekse da zu haben.
    • - Wie habt ihr das mit eurem Arbeitgeber gemacht? Einfach krank melden? Fänd ich nicht richtig, hängt aber sicher vom AG ab.
      Die Frage hat sich mir nicht gestellt, da ich selbständig bin. Meinen Mitarbeiterinnen habe ich es aber dann gesagt, bevor es soweit war - wir haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis.

      - Wie lange seit ihr arbeitsunfähig gewesen?
      Ich war 6 Wochen krankgeschrieben. Wäre theoretisch bei einem "Schreibtischjob" früher wieder gegangen, aber meine Bauchwunde musste nochmal geöffnet werden und von selbst heilen, das hat mich etwas zurückgeworfen - und ich hatte noch einen Infekt (ganz unabhängig vom Bauch - nur zeitgleich). Die Wunde konnte aber dann trotz Arbeit gut heilen, ich musste halt nur vorsichtig sein. Arbeiten im Verkauf war kein Problem

      - An die Schlauchis, wieso ein Schlauch, wenn auch ein Bypass möglich gewesen wäre. Da gibt es mehr Erfahrungen und er ist wirksamer?
      Tja, da fragst Du 5 Leute und bekommst 5 verschiedene Meinungen. ICH wollte eigentlich garkeine OP - für mich war es die letzte Chance, entweder sowas krasses wie eine OP zu machen, oder in 5 Jahren im Rollstuhl zu sitzen. Aber ich hatte Angst vor einer OP - darum wollte ich die, mit dem geringsten Risiko. Ein Bypass ist mir ein viel größerer Eingriff in das gesamte Verdauungssystem - der viel gepriesene Rückbau ist zwar theoretisch machbar, in der Realität wird er aber kaum gemacht und selbst dann ist es nicht wieder wie vorher. Ich wollte einfach nicht noch zusätzlich zum Magen am Darm rumschnippeln lassen. Mit all den zusätzlichen Faktoren wie Dumping, Medikamenteneinnahme die beeinträchtigt ist, Magenspiegelung nicht mehr mögllich etc. Mir war das zu viel.

      Ich hatte ja die Möglichkeit auszuwählen - wenn ein Schlauchi nicht gegangen wäre - tja, dann hätte ich mich wohl auch mit einem Bypass arrangiert, aber er wäre defintiv nicht meine erste Wahl gewesen.

      Wirksamer ist die OP mit der der Patient besser klar kommt. Denn das ganze ist kein Sprint, sondern eine Langstrecken-Disziplin. Das eigentliche "Abnehmen" geht mit beiden Verfahren relativ von selbst - aber das halten ist das, womit man sich mit seiner OP dann arrangieren muss.

      Statistisch gesehen sind die Verfahren annähernd gleich. Aber was nutzt mir die vielleicht etwas bessere Wirksamkeit, wenn die Lebensqualität darunter leidet. Ich hab mit Schlauchi fast 100 kg abgenommen - geht also !


      - Was hat bei dir dazu geführt, dass du die OP angestrebt hast? Was denkst du, woran sind die Diäten gescheitert?

      Ich würde nicht mal sagen, dass sie gescheitert sind. Ich hab immer mal wieder gut abgenommen. AAAAABER wenn man mal so viel Gewicht hat, dann hat man immer einen riiiiiesigen Berg abzunehmen. Das dauert - und das dauert meistens viel, viel länger, als die Motivation anhält, eine Diät zu machen. Und eine Diät bedeutet ja immer Verzicht. Ich hatte einen immens großen Magen (2,1 L wurden in der OP festgestellt) - das heißt, ich musste ja erstmal das Volumen von 2 Tüten Milch hineinbekommen um satt zu sein. Alleine die Menge ist ja schon der Wahnsinn. Und bei weniger hatte ich ja immer das "Hungergefühl". Und die richtig leckeren Sachen hatten immer viele Kalorien, also hab ich darauf dann immer verzichtet.... Verzicht, Verzicht, Verzicht. Und wenn ich dann mal ein Ziel erreicht hatte und 20 kg abgenommen hatte, dann hab ich mir was "gegönnt" was ich ja schon soooo lange nicht mehr hatte. Weil ich hab es mir ja verdient. Und morgen nochmal, weil es hat mir ja nicht geschadet, und dann noch das Essen beim Italiener, das ich ewig nicht durfte - endlich mal wieder Sahnesauce ....... Eben ein ewiger Kreislauf. Bei mir war es auch so, dass ich eigentlich nie in einen Gewichtsbereich gekommen bin, in dem mir Sport leicht gefallen wäre - war auch immer anstrengend. Ich bin ja der Meinung, dass die Motivation DAS entscheidende bei jeder erfolgreichen Diät ist. Und die zu halten eben das, woran man fast immer scheitert !


      - Würdest du die OP, das Verfahren, nochmal machen und meinst du, zu lange gezögert zu haben?
      Ich für mich würde das JEDERZEIT wieder so machen. Für mich war es eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
      Zu lange gezögert ? Die Frage ist schwierig ! Einerseits ja, weil ich hätte viel früher ein gesünderes Leben führen können. Andererseits - wäre ich dafür wirklich bereit gewesen ??? Nein, ich glaube nicht. Für mich musste der Leidensdruck wirklich so groß sein, dass ich bereit war mein Leben für eine OP zu riskieren, mein gesamtes Leben umzukrempeln, meinen Arsch hoch zu kriegen und eine so krasse Sache durchzuziehen. Hättest Du mir ein Jahr vorher vorgeschlagen eine bariatrische OP zu machen, hätte ich gefragt, ob Du mich für bescheuert hältst. Also nein - ich habe nicht zu lange gezögert, ich habe es gemacht, als MEIN Zeitpunkt der richtige war.


      - Habt / hattet ihr Einschränkungen beim Thema Reisen, Hitze, Kälte etc. (Ich persönlich vertrage keine hohe Luftfeuchtigkeit, gepaart mit elendiger Hitze.)
      Vor der OP ? Ja klar. Flugzeugsitze waren ein NoGo, In der Bahn ebenfalls. Ich hab geschwitzt wie irre, war kurzatmig, eine Treppe hat mir einen halben Herzinfarkt beschert. Außerdem hatte ich durch meine Knie-Arthrose solche Probleme beim Treppen laufen, dass ich sogar in der Arbeit 1 Stockwerk mit dem Aufzug fahren musste. Beim Autofahren war mein Bauch beim lenken im Weg und Gurte passten ganz oft nicht.

      Nach der OP ? Klar, während der Abnahme hatte ich immer mal wieder leichte Kreislaufprobleme. Und ich habe gefroren. Bei 35 Grad im Sommer habe ich dicke Socken und eine Decke gebraucht. Das hat sich bis heute zwar etwas gebessert, aber ich bin noch immer sehr verfroren. Schwitzen kenne ich inzwischen nur noch vom Sport oder wenn ich in der prallen Sonne unterwegs bin. (ich vermisse es aber auch nicht). Kreislauf, Kondition etc. sind aber inzwischen (für meine Verhältnisse, ich bin ja noch immer dick) super ! Und die erste Zeit nach OP war das Trombose Risiko halt gross bei mir, ich musste 30 Tage spritzen und hätte in den ersten Wochen nicht fliegen sollen.


      - Einschränkungen anderer Art?
      Ich mag einige Lebensmittel nicht mehr, mein Geschmackssinn hat sich etwas verändert - aber nicht mögen finde ich ja garnicht schlimm, weil was ich nicht mag, brauch ich ja auch nicht.
      Ich vertrage einige Lebensmittel nicht mehr. (vor allem stark verarbeitete und Geschmacksverstärker).
      Ich hatte mit den überschüssigen Hautlappen natürlich einige Probleme, aber bekam alle nötigen WHOs bewilligt und gemacht.


      Ich mache das mit meiner Frau gemeinsam und überlegen, zeitversetzt operieren zu lassen. Welchen Zeitraum haltet ihr für sinnvoll
      Frage: Warum wollt Ihr zeitversetzt operiert werden ? Familie, gegenseitige Versorgung ?? Weil ich nicht wüsste, was gegen eine zeitnahe OP oder sogar gemeinsame OP sprechen würde. Aber wenn Du sagst, was Deine Gründe wären, denke ich gerne nochmal drüber nach+


      Kannst du mir als 130Kilo-Diabeteker noch etwas an die Hand geben?

      1. Entscheide nur für DICH ! Mach nichts wegen jemand anderen, nicht für jemand anderen und auch umgekehrt - belehre niemanden und überrede niemanden ! Jetzt nicht - und auch später nicht. Eine OP ist der Weg, den jeder für sich wählt. Sie ist nicht "das Richtige", sondern nur der eine Weg, der eben für denjenigen der sich dafür entscheidet der gewählte ist. Andere dürfen gerne einen anderen Weg gehen (Ich sag das deshalb, weil ich z.B. in der SHG-Arbeit diese Besserwisserei hasse. Wer operiert ist meint oft, besser zu sein, als die Dicken, die nichts gegen ihr Gewicht tun. Aber das stimmt nicht.

      2. Unterschätze nicht, dass sich neben dem Gewicht auch das ganze Leben ändert. Ich wurde viel aktiver, hatte plötzlich andere Beschäftigungen, neue Hobbys, neue Kontakte, mehr Energie, keine Lust auf "rumgammeln", musste immer alles gleich und schnell erledigt haben etc. Das überfordert manchmal auch die Umwelt - weil die kennen je die "gemütliche Dicke". Ausserdem wird man dünnhäutiger in manchen Belangen und erscheint anderen "egoistisch"

      3. Was Du von Anfang an lernst, festigt sich in Deinem Verhalten ! Guck nicht, was Du "schaffst" zu essen, guck, was "braucht" Dein Körper. Nie, wirklich NIE über den Hunger hinaus essen, keine Lebensmittel ausprobieren, nur um zu sehen, ob sie noch gehen/schmecken. Sondern bewusst darauf hören, was Dein Körper möchte, das dann mit Genuss essen/trinken und Dich freuen, wenn eine kleine Protion davon genügt. Irgendwann willst Du sowieso alles mal wieder unbedingt haben - je später, desto leichter. Schwer wird es irgendwann onehin ;-)

      4. Mach Sport. Und zwar von Anfang an. Keine Ausreden. JEDER kann Sport machen. Fragt sich nur, welchen. Aber ich kann jetzt nach 8 Jahren SHG sagen - diejenigen, die Sport für sich entdeckt haben und dabei bleiben sind langfristig erfolgreicher !!!! Und nirgends gibt es so eine prompte Erfolgs-Rückmeldung als nach dem Sport. Es tut so gut, die gesetzten Ziele zu erreichen, völlig ausgepowert dazuhängen, zu japsen und zu wissen "jaaaaa- tschakka - ich habs geschafft!!!!" (und während man sportelt isst man nicht ;-)

      Ach - mir würde noch vieles einfallen - vieles, was bei mir gut geklappt hat und vieles, woran ich jeden Tag schwer zu arbeiten habe (mit unterschiedlichen Erfolgen). Aber ich glaube, Du hast schon eine ganz gute Einstellung - das findest Du auch alles nach und nach für Dich raus !
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013