Welches Verfahren bei verstärkter Kohlenhydrate-Aufnahme#

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    • @Tamiko
      Also bis jetzt habe ich diese Form der Ernährung nicht als Diät gesehen und werde es wohl auch nicht.
      Wenn ich die letzten 18 Monate zurücksehe, sehe ich die erste Zeit seit meinem Übergewicht ohne eine einzige Heißhungerattacke.

      Und zum Verständnis:
      Für mich ist eine Diät, wenn ich meine Ernährung nicht nur umstelle, sondern die Kalorienzufuhr verringere, mehr Sport mache und auf etwas verzichte das ich gerne mag um Gewicht zu verlieren aber das tue ich im großen und ganzen nicht, denn ich war noch nie eine Freundin von Süßkram und Chips - außer Eis. Das ich gerade esse :D

      Wie schon geschrieben, ich habe meine Kalorien nicht eingeschränkt, ich esse von jeher meinen Grundumsatz (der jährlich gemessen wird, letzte Messung Mai 2020 von 1850kcal) was witzig ist, weil ich bei meinem Grundumsatz mit Kohlenhydraten nicht nur stärker unter meinem GERD (Reflux) gelitten, sondern auch "nur" mein Gewicht gehalten habe trotz Sport...

      Wie man aus "was gibt es heute zu essen?" heraussehen kann, sind meine Portionen nicht anders als andere auch, außer das ich bewusst auf "unnötige" Kohlenhydrate verzichte ohne zu verzichten (wie mein Eis oder kommendes Wochenende das Stück von der Schokotorte die ich backen werde).
      Ein netter Nebeneffekt neben der Gewichtsabnahme ist Gerd der sich ohne unnötige KH aber Ballaststoffreich besser in Schach halten lässt.

      Wie schon erwähnt, esse ich bewusster und bin immer satt! Das hatte ich übrigens bei meiner echten Low Carb Diät (1250kcal und max 65KH/Tag) und allen anderen davor und danach - unter anderem auch WW - nicht, die meisten habe ich nicht mal die typischen 6 Monate durchgehalten bevor ich schwach wurde.

      Muss ich meine jetzige Ernährung also als Diät sehen oder ist es wirklich nur eine andere Form der normalen Ernährung (was es für mich ist).

      Denn im Grunde ist für mich Essen nichts mehr was man mal Nebenbei macht, es hat für mich einen anderen Stellenwert bekommen und ich glaube darauf kommt es wirklich an.
    • Hallo!

      Ich kann dir nur von meinen persönlichen Erfahrungen erzählen:
      ich habe nun seit knapp 8 Monaten einen Schlauchmagen, und habe mich auch immer zu den Leuten gezählt, die nie im Leben auf Kohlenhydrate hätten verzichten können/wollen.
      Tja und was soll ich sagen? Ich esse nun seit fast 4 Monaten relativ "streng" Low-Carb. Aber nicht als auferlegte Diät, sondern einfach, weil es mir damit körperlich am besten geht.
      Ich kann zwar Nudeln essen (ohne erbrechen zu müssen oÄ) aber nach 2-3 Penne oder Tortellini ist Schluss und ich fühle ich mich für mehrere Stunden richtig (unangenehm) vollgefressen.
      Mein Hirn hat dann glücklicherweise auch irgendwann registriert, dass sich diese Lebensmittel nicht mehr "lohnen" und mein Verlangen danach ist absolut minimal geworden. Auch empfinde diese Ernährungsweise absolut nicht als Verzicht (bei jeglichen Low-Carb Versuchen vor der OP sah das noch ganz anders aus).

      Aber eine ganz wichtige Sache möchte ich dir (wie einige meiner Vorredner es schon getan haben) unbedingt ans Herz legen: versuche dir so schnell wie möglich diese "Graserei" abzugewöhnen. Dieses ständige Essen kleiner Portionen, anstatt fester Mahlzeiten zu (zumindest halbwegs) festen Uhrzeiten bricht einem (auch als operierte Person) ganz schnell das Genick. Zumal so auch der Blutzuckerspiegel kaum eine Chance hat mal für ein paar Stunden auf einem halbwegs konstanten Niveau zu bleiben, was bekanntermaßen wiederum schnell zum nächsten Hüngerchen führt. :/
    • Feliz schrieb:


      Mein Hirn hat dann glücklicherweise auch irgendwann registriert, dass sich diese Lebensmittel nicht mehr "lohnen" und mein Verlangen danach ist absolut minimal geworden. Auch empfinde diese Ernährungsweise absolut nicht als Verzicht (bei jeglichen Low-Carb Versuchen vor der OP sah das noch ganz anders aus).
      Sehr schön formuliert! Genauso geht es mir bei Nudeln oder Weißmehlbrötchen auch.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Ich vertrage schon seit vielen Jahren kein Weizenmehl mehr, habe es aber erst in den letzten Monaten herausgefunden. (Reizdarm kann ziemlich unangenehm sein)
      Ich verzichte zu 90 % auf Weizenmehl, weil es mir damit viel, viel besser geht.
      Auf was ich jedoch nicht verzichte, das sind Kohlenhydrate. Ich habe einfach nur angefangen auszutauschen.

      Weizenmehl --> Dinkelmehl
      Mischbrot --> reines Roggensauerteigbrot
      Haushaltszucken (nur noch in Mikromengen bei Hefeteig) --> Birkenzuckern, Agavendicksaft, Erythrit, Stevia

      Überhaupt nehme ich bei Mehlsorten nur noch Mehle mit einer hohen Typzahl. Je höher die Typzahl, umso höher auch der Nährstoffgehalt im Mehl.
      Reines Vollkornmehl schmeckt mir nicht bei allem. Also habe ich einfach angefangen mein Mehl beim Backen zu mischen. Meist 50/50, wenn es um Kuchen geht.
      Nur bei Muffins, da darf es dann gerne das reine Dinkelvollkornmehl sein, weils einfach lecker schmeckt.

      Einfach ganz langsam heran tasten. Es gibt viel mehr Möglichkeiten, als man im ersten Moment denkt. :D
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur