Was ich immer noch nicht verstanden habe....

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    • Direkt nach dem Satz mit der Essstörung habe ich eigentlich aufgehört zu lesen, weil ich mir dachte: Wenn wer hormonelle Probleme durch die Schilddrüse hat und deswegen dick ist, der kann die besten Diäten konsequent durchziehen, er/sie wird zunehmen.
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

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    • Heisenberg schrieb:

      Direkt nach dem Satz mit der Essstörung habe ich eigentlich aufgehört zu lesen, weil ich mir dachte: Wenn wer hormonelle Probleme durch die Schilddrüse hat und deswegen dick ist, der kann die besten Diäten konsequent durchziehen, er/sie wird zunehmen.
      Das stimmt einiger Massen sobald ich mal das tablette vergesse geht es hoch.
      Leider Gottes. Und Ich bin Halb Vegetarierin.
      Hatte mal eine Woche Eiweiß gegessen, dann bekam ich Nieren Entzündung.
      Daher muss ich schauen das ich irgendwie Eiweiß bekomme.
      Sobald es in Fleisch form ist geht es auf meine Nieren.
    • StraigthOn schrieb:

      Und dann merkt man zum ersten Mal: hey, dieses Mal, ja dieses Mal habe ich ja echt eine realistische Chance meinem Übergewicht den Garaus zu machen.
      Egal, ob man sich mit seinem Gewicht, seinem Körper, womi auch immer beschäftigt. Deine Zeilen zu lesen, macht einfach Spaß.

      Ich gehe ja auch davon aus, unters Messer zu müssen. Ich wüsste nicht, warum ich hier Massen dauerhaft abnehmen sollte, wenn man hier viele (und es sind auch gestandene Persönlichkeiten dabei), Leute findet, die daran gescheitert sind.
      Ich stehe momentan oft da und sage zu meiner Frau:"Ich kann mir gar nciht vorstellen, wie das dann so ist. Man hat sich so an die Einschränkungen gewöhnt, faszinierend."

      Vielen Dank für deine ausdrücklichen Schilderungen.

      Paul
    • Paul Brause schrieb:


      Ich gehe ja auch davon aus, unters Messer zu müssen. Ich wüsste nicht, warum ich hier Massen dauerhaft abnehmen sollte, wenn man hier viele (und es sind auch gestandene Persönlichkeiten dabei), Leute findet, die daran gescheitert sind.
      Das habe ich zwischenzeitlich auch. Ich habe ja den Antrag durch und bereits einen Termin. Wenn ich dann vor dem Fitnessstudio nur eine Banane esse und einen Kaffee trinke, dann trainieren gehe und meine erste Mahlzeit eigentlich immer ein Eiweiß-Shake ist und ich den restlichen Tag auch schaffe, Diät zu halten, dann denke ich mir auch: "Brauche ich das? Es geht doch mittlerweile ein paar Wochen gut. Schaffe ich es nicht ohne OP, wenn ich so weiter mache?" Aber vermutlich ist es dann so, dass ich in einem Jahr schwach werde, einen Rückfall habe, derbe zunehme und dann denke: "Hättest du es mal gemacht! Jetzt musst du alle Dokumente nochmal besorgen und den Antrag stellen."
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

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    • @Heisenberg
      Da stimme ich dir zu. Weiterhin frage ich mich, nein, ich befürchte, man hat auch ein etwas gestörtes Bild von sich selbst.

      Ich wiege 130 Kilo und ich kann nicht im Heli mitfliegen, Standardstühle reichen nicht und der Gurt im Flieger reicht auch nicht, da kann im Grunde etwas nicht stimmen.
      Wobei ich mich eben so nicht schlecht fühle...
      Und.....45 - 50 Kilo und mehr abzunehmen....dauerhaft? Wenn ich an die vielen Berichte hier denke, dann klingt das nach einer Utopie.
      Schwierig, wirklich schwierig.

      btw.: Ich halte auch AZ`s nur bedingt für eine Hilfe. Als ich im AZ sagte, ich wäre mir unschlüssig, waren sie recht ratlos. Dort will man alles durhziehen und Geld verdienen, das verstehe ich ja, aber es ist eher eine Operationsvorbereitungsanstalt...

      Schauen wir mal

      Paul
    • @Heisenberg
      Mir geht es ziemlich genau so. Durch die Corona-Pandemie habe ich vorübergehend den Bereich bei meinem Arbeitgeber gewechselt. Mit anderen Arbeitszeiten, weniger Verantwortung und gemeinsamen Mahlzeiten mit den zu Betreuenden habe ich etwas abgenommen, ohne mich groß anstrengen zu müssen oder intensiv mit Ernährung auseinanderzusetzen. Ab morgen bin ich dann wieder zu 100% in meinem ursprünglichen Bereich tätig. Ich bin mir sicher, dass ich mit viel Ehrgeiz, Energie und Aufwand den positiven Trend der letzten Wochen fortsetzen könnte. Es stellt sich nur die Frage für wie lange. Vielleicht schon in einem oder auch erst drei bis vier Jahren wäre ich aber wieder in der jetzigen (Gewichts-)Situation. Warum also nicht gleich diesen Schritt der OP wagen? Das ist etwas, was zumindest meine Angehörigen nur schwer verstehen und dann mit Aussagen wie "Streng dich halt mehr an" oder "Arbeite halt nur noch 20 Stunden, dann kannst du dich ordentlich um Bewegung und Ernährung kümmern" reagieren. Mir ist bewusst, dass eine OP kein Heilmittel ist, sondern mich die Adipositas-Thematik ein Leben lang begleiten wird und ebenso Kraft und Aufwand notwendig sind, um einen positiven Verlauf zu gewährleisten.
      Für mich persönlich ist eine OP der richtige Weg, also werde ich diesen jetzt gehen.
    • @Vrone Sehe ich so wie du. Hab schon 2 mal 40 kg abgenommen. Jedes Mal habe ich gesagt, ich möchte es nicht mehr soweit kommen lassen und jedes Mal kam es doch dazu.
      Ich bin mittlerweile einfach erschöpft vom ständigen Versuch abzunehmen. Vielleicht packt es mich in 1-2 Monaten oder Jahren, dass ich es wieder schaffe abzunehmen, aber für wie lange diesmal?
      24.02.2020 - Erstgespräch in Schwäbisch Hall
      12.03.2020 - Start MMK
      21.09.2020 - Start Eiweißphase
      06.10.2020 - Schlauchmagen OP in Schwäbisch Hall
    • Anastacia schrieb:

      Ich werde nach der Op sehr dankbar sein, wenn durch die abnahme meine schmerzen aufhören.
      Das ist auch etwas, dass sich in den letzten Jahren bei mir geändert hat. Früher wollte ich einfach nur schlank sein um gut auszusehen.
      Jetzt möchte ich abnehmen um die Schmerzen zu reduzieren und beweglicher zu sein. Klar, schlank sein ist toll, aber mein ehemaliges Traumgewicht von 55kg auf 165cm hat sich geändert in ca. 70kg auf 165cm sind auch in Ordnung.
      24.02.2020 - Erstgespräch in Schwäbisch Hall
      12.03.2020 - Start MMK
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      06.10.2020 - Schlauchmagen OP in Schwäbisch Hall
    • Das muss furchtbar sein, Gott sei Dank habe ich durchs Übergewicht noch keine großen Schmerzen, aber das ist nur noch eine Frage der Zeit. Einzig einen nicht richtig verheilten Bänderriss durchs Gewicht habe ich, ansonsten halt Diabetes und den üblichen Mist. Aber das ist auch etwas, dass sich in den letzten Jahren deutlich geändert hat. Natürlich ists schön, Klamotten von der Stange in der Normalgrößenabteilung zu kaufen, aber endlich Schuhe schnüren, ohne dass der Bauch im Weg ist, endlich nicht mehr schnaufen wie eine Dampflok, vielleicht sogar endlich keine Schweißausbrüche mehr.
    • NacKen Schulter und Wirbelsäule.
      Die Ärtze meinten durch abnahme wird es aufhören. Soll dringend abnehmen zwecks Wirbelsäule.
      Manchmal habe ich in der Linken hüfte schmerzen...
      Ist seit über 1 J. so. Und wenn Bluthochdruck auch weggeht Habe Ich meine Ruhe, ich habe in moment Angst das ich tablettensüchtig werde durch die Medis es ich alles einnehmen muss.
      Und diese Mist von kopfschwitzen, und kurzatmigkeit

      Ich würde sehr gerne 67 Kg wiegen Aber bei meiner Grösse von 178 bin ich auch glücklich wenn ich 85 Wiege...
    • Paul Brause schrieb:

      btw.: Ich halte auch AZ`s nur bedingt für eine Hilfe. Als ich im AZ sagte, ich wäre mir unschlüssig, waren sie recht ratlos. Dort will man alles durhziehen und Geld verdienen, das verstehe ich ja, aber es ist eher eine Operationsvorbereitungsanstalt...
      Ich vermute einmal, dass Du entweder in einer falschen Klinik gewesen bist oder falsche Vorstellungen hattest.
      Wenn ich als Patient einen Termin in einer chirurgischen Ambulanz/Sprechstunde vereinbare, geht der Arzt wahrscheinlich davon aus, dass sich der Patient bereits durch z.B. SHG's, Informationsveranstaltungen, Foren etc. informiert hat und eine Operation möchte. Dennoch lässt normalerweise der Arzt den Patienten die freie Entscheidung, welchen Weg er gehen möchte. Dass allerdings ein Chirurg in erster Linie über Operationen spricht, muss man schon beim Termin beachten, wenn man diesen vereinbart. Was meinst Du mit "alles durchziehen" ? Eine gute Vorbereitung für eine eventuelle OP ist ganz wichtig, aber mit einer "Anstalt" hat dies sicherlich nichts zu tun. :neinnein:
    • Ich schließe mich@'Ramona die Nachteule' an. Ich war auch weit von einer Entscheidung pro OP entfernt, als ich im AZ vorstellig wurde. Auch während der gesamten EB. Beide, AZ und EB, haben mich ergebnisoffen beraten, haben betont,dass eine konservative Annahme immer das Erstrebenswerteste ist, mir aber auch die Statistiken gezeigt, wieviele Menschen es dauerhaft mit welcher Methode schaffen.
      Und es gibt sie, die Menschen, die es dauerhaft ohne OP schaffen (aber sie sind halt ziemlich selten...)
    • Mellifica schrieb:

      Und es gibt sie, die Menschen, die es dauerhaft ohne OP schaffen (aber sie sind halt ziemlich selten...)
      Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen sind es gerade mal 2% die das Gewicht nach einer Abnahme halten. Traurig aber wahr. Ich hab mir konventionell auch schon 50 kg abgenommen und dann kam der Jojo und dann peng
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ramona die Nachteule schrieb:

      Paul Brause schrieb:

      btw.: Ich halte auch AZ`s nur bedingt für eine Hilfe. Als ich im AZ sagte, ich wäre mir unschlüssig, waren sie recht ratlos. Dort will man alles durhziehen und Geld verdienen, das verstehe ich ja, aber es ist eher eine Operationsvorbereitungsanstalt...
      Ich vermute einmal, dass Du entweder in einer falschen Klinik gewesen bist oder falsche Vorstellungen hattest.Wenn ich als Patient einen Termin in einer chirurgischen Ambulanz/Sprechstunde vereinbare, geht der Arzt wahrscheinlich davon aus, dass sich der Patient bereits durch z.B. SHG's, Informationsveranstaltungen, Foren etc. informiert hat und eine Operation möchte.
      Kann dem nur zustimmen. Stell dir mal vor, du gehst in ein Autohaus und wenn du gefragt wirst, wie man dir helfen kann, du antwortest: "Ich weiß noch gar nicht ob ich ein neues Auto haben will oder kaufen werde." Da wird der Typ auch nicht begeistert sein und wird nicht wissen, ob und was es mit dir machen soll. Dann sagst du zum Schluss noch: "Der wollte nur Geld an mir verdienen!"

      Genau, das ist seine Ware. Genauso ist es bei der bariatrischen OP. Du gehst da zu 99% aus freien Stücken hin, weil du das machen möchtest. Die Ware ist bekannt, der Preis sogesehen auch, es geht nur noch darum, wo, wie und wann es gemacht wird. Bei einer anderen Sache, die ein Not-OP erfordert, sieht es ja total anders aus.
      Startgewicht: 185,3 kg
      OP-Datum: 17.08.2020
      derzeitiges Gewicht: 142,7 kg

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    • Paul Brause schrieb:

      . . . ich halte auch AZ`s nur bedingt für eine Hilfe. Als ich im AZ sagte, ich wäre mir unschlüssig, waren sie recht ratlos. Dort will man alles durchziehen und Geld verdienen, das verstehe ich ja, aber es ist eher eine Operationsvorbereitungsanstalt...

      Hallo Paul Brause,
      mit diesem ersten Satz gebe ich dir absolut Recht. Tatsächlich ist selbst eine bariatrische OP nur bedingt eine Hilfe, nämlich dann, wenn man meint, alle Ernährungsfallen seien damit ein- für allemal erledigt.
      Wer aber bis in ein Adipositaszentrum „vorgedrungen“ ist, um dort zu erklären, man sei sich über die Vornahme einer OP nicht schlüssig, hat nach m.M. einen Verfahrensfehler gemacht.
      Ich wundere mich sowieso, wie so viele Adipositasbelastete einen Kampf mit der KK austragen. Nach meinem Verständnis geht der Weg zum AZ ausschließlich über den Hausarzt. Ist ein solcher nicht Willens, einer adipös-leidenden Person zu helfen, ist er nicht der richtige Hausarzt. Ist er aber verständig, wird er – Dank seiner Erfahrung, alle in Frage kommenden Möglichkeiten mit einem Patienten besprechen. Ist man dann gemeinsam zum Entschluss einer AC-Maßnahme einig, erfolgt eine Überweisung an das AZ.
      Insofern ist deine Ansicht, dass man in einem AZ eine „Operationsvorbereitungsanstalt“ sehen kann, nicht zutreffend. Dort wird nicht bevorzugt vorbereitet, sondern chirurgisch ausgeführt. Notwendige Vorbereitungen (insbesondere eigenes erforderliches Wissen) sollte zu diesem Zeitpunkt mit Hilfe der angebotenen Möglichkeiten weitestgehend abgeschlossen sein. (siehe hierzu Ramonas Hinweis)
      Da eine chirurgische Maßnahme eigentlich das letzte Mittel zur Gewichtsreduzierung sein soll, wird das AZ - je nach Umstände - MMK oder sonstige Nachweise einfordern. Die gedankliche Entschlossenheit sollte aber zu diesem Zeitpunkt tatsächlich abgeschlossen sein.

      Erst mit dieser Einsicht macht es Sinn, sich in ein AZ zu begeben, oder siehst du das anders?
    • @Woschu

      Ich danke dir ganz herzlich für deinen interessanten Beitrag. Meine Abnehmerfahrungen sind ......dürftig und zum nächsten Punkt, ein Adipositaszentrum sollte, so ist mein Gedanke, eine Anlaufstelle für fast alle Probleme / Lösungswege rund um Adipositas sein.

      Dort sollte die Kompetenz sitzen, dort sollten VT`s sitzen, dort sollten Bewegungsmodelle entwickelt und angeboten werden.
      Am Vormittag gern: "Tanzen für Dicke, mit Tagesfreizeit." Am Wochenende gern: "Tanzen für Dicke im Schichtdienst" usw.
      Dazu gern Gesprächsrunden unter prof. Führung und damit meine ich Profis, keine ambitionierten Laien.

      Wenngleich ich eh davon ausgehe, unters Messer zu müssen, so finde ich den Begriff eher unpassend, aber man lernt immer dazu.


      Ich danke dir

      Paul
    • Woschu schrieb:

      Erst mit dieser Einsicht macht es Sinn, sich in ein AZ zu begeben, oder siehst du das anders?
      Ich sehe das anders.

      Ein AZ sollte sich dem Thema Adipositas insgesamt widmen und nicht nur dem Thema bariatrische Operation. Es sollte möglich sein, dort eine umfassende Beratung zu bekommen und eine Begleitung bei allen Maßnahmen, die empfohlen werden, auch bei den nicht-chirurgischen.